Medienmitteilung der Anti-WTO Koordination zur RUAG-Blockade am 1. Mai 2003

Keine Waffen. Kein Krieg.
Waffeninspektion und Blockade bei der RUAG

Anlässlich der 1. Mai-Feier haben wir zusammen mit anderen Organisationen zu einer Blockade bei der bundeseigenen Waffenfirma RUAG in Bern aufgerufen. Der Tag der ArbeiterInnenkämpfe ist für uns auch ein Tag des Widerstands gegen (je)den Krieg. Mit Waffenlieferungen in alle Welt machen Rüstungsbetriebe wie die RUAG das kriegerische Morden überhaupt erst möglich.

700 Menschen zogen nach der offiziellen 1. Mai-Feier friedlich, bunt und lautstark in Richtung RUAG, um die Waffenproduktion zu blockieren und eine Waffeninspektion durchzuführen. Auf der Bahnüberführung 50m vor den Toren der RUAG stiessen wir auf ein massives Polizeiaufgebot, das unserer Inspektion im Wege stand. Trotz wiederholter Aufforderung liess die Polizei uns nicht zur RUAG durch. Dies bestärkte uns in der Annahme, dass der Rüstungskonzern mörderische Waffen produziert und diese vor uns zu verbergen versucht. Die Polizei griff uns mit wiederholtem Wasserwerfereinsatz auf Kopfhöhe und Pfefferspray an. Mehrere InspektorInnen mussten verletzt zur ärztlichen Kontrolle. Doch wir liessen uns nicht beirren und gelangten schliesslich vor die Tore der RUAG. Während der Grossteil der InspektorInnen die Zufahrtsstrasse blockierte, versiegelte eine Delegation das Tor mit PACE-Fahnen. Die Produktionsstätte indes konnten wir nicht inspizieren. Da wir davon ausgehen müssen, dass die RUAG weiterhin Waffen produziert, werden wir wieder kommen!

Keine Waffenproduktion!
Für die Verschrottung aller Waffen und KriegstreiberInnen weltweit!
Gegen den permanenten und globalen Krieg!

>>> Pics der Blockade

 

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