Medienmitteilung
zum Reitschulefest und den Ereignissen in der Nacht von Freitag auf
Samstag
Bern, 30.10.11
Sehr geehrte Medienschaffende
Am Freitag und am Samstag fand in der
Reitschule Bern das traditionelle - mittlerweile 24. -
"Geburtstags-"Reitschule-Fest statt. Über 150 Helfer_innen und
Mitarbeiter_innen auf dem Vorplatz, am Eintritt, an den Ständen,
in den Veranstaltungsräumen oder der Küche,
hinter den Mischpulten, Lichtreglern und natürlich auch Bartheken
haben es
ermöglicht, dass übers ganze Wochenende verteilt wohl mehr
als 3000-4000 Menschen ein
rauschendes Fest erlebten, welches am Freitag, 18.00 Uhr mit einer
Führung
angefangen und heute in den frühen Morgenstunden mit einem
Katerfrühstück und einem allerletzten Konzert zu Ende ging.
Alles in allem - Ein wunderbares
Fest: Auf ein weiteres Jahr Reitschule
Bern - mehr als Kultur!
Besten Dank, dass Sie sich für
Ihre Berichterstattung ein eigenes
Bild machen.
Mit freundlichen Grüssen
Mediengruppe Reitschule Bern
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Nachtrag/Nebenbei:
Zwischenfälle gab es aus Sicht
der Reitschule, ausser einigen
medizinischen Problemen, keine.
Am Rande des Reitschule-Festes kam es
in der Nacht von Freitag auf
Samstag
kurz vor 04.00 Uhr im Nachgang eines von den meisten Betreibenden und
Gästen
des Reitschulefestes unbemerktes kleines Gerangel auf der
Schützenmatte zu
Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Hintergrund des Gerangels war
offenbar die Vertreibung einer Gruppe, die
zuvor auf dem Vorplatz penetrant weibliche Gäste belästigt
hatte.
Ein Polizei-Streifenwagen ist nach
unseren Recherchen offenbar erst
gegen
oder kurz nach Ende des Konflikts eingetroffen und hat aufgrund von
einigen
Flaschenwürfen Verstärkung angefordert - deren Auftreten
führte daraufhin zu
weiteren Flaschenwürfen und einem Gummischrot-Einsatz.
Eine weitergehende Eskalation und die
Gefährdung der einigen
Hundert
Festgäste auf dem Vorplatz konnte vermieden werden, da
Reitschule-Betreiber_innen sofort eingriffen und umgehend auch mit den
Mitarbeiter_innen der Kapo vor Ort sowie deren Vorgesetzten in
persönlichem
und telefonischem Kontakt standen.
Während zu Beginn eine
Polizistin vor Ort im Prinzip die
Einschätzung der
Reitschule-Betreiber_innen teilte, dass mangels "Massenschlägerei"
und dem
Risiko von einzig durch die Polizeipräsenz verursachten weiteren
Eskalationen es keinen Grund mehr gebe, länger auf der
Schützenmatte präsent
zu sein, liess der Einsatzleiter vor Ort durchblicken, dass es ihm
aufgrund
der vorherigen Flaschenwürfe auf Beamt_innen egal sei, wenn es
eine
Strassenschlacht mit Verletzten gäbe. Der daraufhin telefonisch
kontaktierte
Haupteinsatzleiter im Waisenhauspolizeiposten war zum Glück
vernünftiger und so zogen die Polizeieinheiten wieder ab.
Dank der Beruhigung der auf beiden
Seiten erhitzten Gemüter durch
die Reitschule-Betreiber_innen, der Schaffung von räumlicher
Distanz (Polizeirückzug bis Mitte Schützenmatte,
Hitzköpfe
Richtung Brücke oder Vorplatz) und der Appellation an die
allseitige Vernunft konnten die Auseinandersetzungen schliesslich
schnell entschärft und die Wogen
geglättet werden. Das Ganze dauerte kaum eine halbe Stunde, fand
unter dem Brückenbogen Höhe Grosse Halle respektive
Schützenmatte
statt und wurde, wie bereits erwähnt, von den allermeisten
Anwesenden überhaupt
nicht bemerkt.
Die Reitschule Bern bittet zum
wiederholten Male ALLE Beteiligten daran
zu denken, dass das Wohl sowie die physische und psychische
Integrität ALLER Priorität haben muss und nicht die
persönlichen
(Rache-)Motive im Rausch der Revolte oder in der Hitze des Gefechts
respektive aus beruflichem Frust
über geworfene Flaschen. Mit letzteren (den geworfenen Flaschen)
wird aus der Sicht der Reitschule - von beiden Seiten und meist auf
Kosten der
Reitschule - sowieso schon genug "Politik" gemacht.
Mit freundlichen Grüssen
Mediengruppe Reitschule Bern
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www.reitschule.ch