Ergänzung zur Medienmitteilung von
gestern: Rückblick Reitschulefest
Bern, 31. Oktober 2011
Sehr geehrte Medienschaffende
Aufgrund verschiedener Anfragen, ergänzen wir heute unsere
Medienmitteilung von gestern.
Aus unserer Sicht werden "Flaschenwürfe" zum wiederholten Mal von
Politiker_innen, Polizei und Flaschenwerfer_innen missbraucht, um
politische und strategische Spielchen zu treiben - nicht zuletzt im
Zusammenhang
mit der kommenden Leistungsvertrags-Abstimmung im Stadtrat.
Fakt bleibt: Die Reitschule ist nicht für den schlechten Ruf der
Polizei und die Gewaltbereitschaft gegen die Polizei verantwortlich -
dies sind Phänomene, die die ganze Gesellschaft betreffen und die
auch nur
von dieser gelöst werden können. Da helfen auch keine
einseitigen
Kampagnen von Politik, Polizei und Polizeigewerkschaft gegen die
Reitschule und der
Schrei nach polizeistaatähnlichen Massnahmen.
Die Reitschule will die momentane mediale Eskalationsstrategie und
Aufbauscherei nicht unterstützen und wird sich vorderhand nicht
mehr zum Vorfall am Rande der Reitschule-Festes äussern. Unsere
Sicht der
Dinge ist in der gestrigen Medienmitteilung festgehalten. Wir warten
nun den
Entscheid des Stadtrates bezüglich Leistungsvertrag 2012-2015 ab
und werden
dann in unseren basisdemokratischen Strukturen über das weitere
Vorgehen
befinden.
Zu sagen bleibt heute:
Ein Sicherheitskonzept, wie vom Stadtrat gefordert, hätte diesen
Vorfall weder verhindert noch entschärft, da ein Stück Papier
keine
solche Wirkung entfalten kann. Sicherheit entsteht nicht durch
Konzepte, sondern durch flexibles, vernünftiges und
verantwortliches Handeln der
Beteiligten.
Zum Beispiel durch die engagierten & verantwortungsbewussten ca.
150 (!!!) Mitarbeiter_innen & Helfer_innen, die das Reitschulefest
durch ihre
Arbeit zu einem gelungenen Anlass machten und die natürlich auch
für
die Sicherheit und das Wohlergehen der Gäste zuständig waren
(- und die sich
nicht haben provozieren lassen, weder von Dieben, der Polizei oder
"Hitzköpfen"). Oder durch die bewährten
Sicherheits-Strukturen innerhalb der
Reitschule.
Wie wir in der Medienmitteilung von gestern bereits geschrieben haben,
konnte eine weitergehende Eskalation und die Gefährdung der
einigen Hundert Festgäste auf dem Vorplatz vermieden werden, da
Reitschulefest-Security und Reitschule-Betreiber_innen sofort
eingriffen und umgehend auch mit den Mitarbeiter_innen der Kapo vor Ort
sowie deren Vorgesetzten in
persönlichem und telefonischem Kontakt standen.
Wie auch bereits erwähnt, handelte es sich beim Vorfall am
Wochenende um ein KLEINES und KURZES Gerangel am Rande des von rund
3000-4000 (!!!)
Gästen besuchten Reitschulefestes, welches erst durch den
Polizeieinsatz und
nun auch noch durch die Medienberichterstattung GROSS gemacht werden
soll!
Mit freundlichen Grüssen
Mediengruppe Reitschule Bern