Medienmitteilung

Zu den Ereignissen beim Bollwerk vom Freitag 24.2.12

Bern, 25.2.12

Sehr geehrte Medienschaffende

Die in der Mitteilung der Kantonspolizei Bern erwähnten Ereignisse am Freitag kurz vor 23.00 Uhr spielten sich nicht VOR der Reitschule, sondern im Raum Bollwerk-Schützenmatte Höhe Hodlerstrasse/Amtshaus/Kapitel Bollwerk ab - dort gab es Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und einer Gruppe Unbekannter. Ob es sich dabei um "Reitschule-Besucher_innen" und/oder um Fasnächtler_innen handelte, ist uns nicht bekannt. Die oben erwähnten Örtlichkeiten stehen weder im Verantwortungs- noch im Einflussbereich der Reitschule. Genausowenig wie in derjenigen der örtlich näher gelegenen Lokalitäten Amtshaus, Kapitel Bollwerk, Obolles oder Le Ciel. Wir bitten Sie dies in Ihrer Berichterstattung und Titelwahl zu berücksichtigen.

Zwar verfügt die Reitschule über keine genauen Informationen über die Hintergründe der Ereignisse, aber es scheint sich dabei um eine Protestaktion gegen die Polizei gehandelt zu haben. Insofern könnten wohl die Flaschenwürfe als mutmassliche "Aufsichtsbeschwerden" per Flaschenpost interpretiert werden.

Neben dem wachsenden Unmut gegen die Behörden wegen der verfehlten repressiven Nachtleben- und Freiraumpolitik in der Stadt Bern, haben bekannterweise in der Stadt Bern in den letzten Monaten und Jahren auch die Spannungen zwischen der Kantonspolizei und Teilen der Bevölkerung laufend zugenommen - speziell bei Jugendlichen. Dies nicht zuletzt wegen dem selbstherrlichen Auftreten, brutalen Übergriffen und/oder den unverhältnismässigen Einsätzen der Polizei. Dieses schlechte Image der Polizei kann, will und muss die Reitschule aber weder ausbaden noch aufpolieren.

Mit freundlichen Grüssen

Mediengruppe
Reitschule Bern

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Medienmitteilung der Kantonspolizei vom 25.2.12
http://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien/aktuell.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2012/02/20120225_1615_bern_polizisten_mitflaschenundsteinenbeworfen