MEDIENSPIEGEL 7.7.08
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule: Förderverein gegen Mozsa-Motion
- Randstand Burgdorf
- ZH: Brot & Äktschen im Hardturm-Stadtion
- SP-Sicherheitspapier
- Animal Liberation Front
- G8 Japan
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REITSCHULE
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Mi 09.07.08
20.00 Uhr Vorplatz
The all time favourites LOUNGE: Punk's
not dead
Do 10.07.08
20.00 Uhr Frauenraum
BarOmeter: lesbisch-schwules
Chillen mit DJ FRATZ, Janine, Sharone & DJ ElfERich
20.00 Uhr Vorplatz
DJ Electric (BE) - Indie-Rock,
Blues, Funk & more
Fr 11.07.08
20.00 Uhr Vorplatz
Kommando Trash (CH) -
Minimal-NewWave-DeutschPop
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BZ 7.7.08
Förderverein gegen Sanktionen
Der Förderverein Reitschule unterstützt die vor über
einem Monat im
Stadtrat eingereichte Motion "Reitschule schützen: Gewaltprobleme
lösen" von Erik Mozsa (GFL/EVP) nicht. Dies hat der
Förderverein
gestern in einem Mail mitgeteilt. Mosza, selbst Mitglied des
Fördervereins, forderte die Abschaffung der basisdemokratischen
Strukturen. Ein Sanktionskatalog solle zudem die
Kooperationsbereitschaft erhöhen. Der Förderverein lehnt dies
"als
kollektive Bestrafung" ab. Auch die Reitschulbetreiber konnten Moszas
Motion nichts abgewinnen. azu
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Bund 7.7.08
Ask Force
"Muss ich meine Brust rasieren?"
Er sei eher ein "Lifestyle-Bube" als ein "Reitschüler", schreibt
uns
Herr M. B. aus W. Allerdings habe er "ziemlich viel Brusthaar". Nun
habe er vernehmen müssen, dass dies offenbar nicht zu ihm passe -
"muss
ich nun meine Brust rasieren?", fragt er. Herr B. bezieht sich mit
seiner Frage auf den Leserbrief vom 28. Juni, das hat die Ask-Force
rasch bemerkt: "Dass die Reitschule für verwöhnte
Lifestyle-Buben ohne
Brusthaar (...) ein Ort des kulturellen Unbehagens ist, spricht voll
und ganz für die Reitschule", heisst es darin.
Nun, Herr B., ohne zu zögern raten wir Ihnen, ihrem Brusthaar
nicht in
den Rücken zu fallen. Für uns weist Wahrhaftigkeit im Handeln
einen
hohen Stellenwert auf. Stehen Sie zu Ihrem Brusthaar, denn damit zeigen
Sie, was wirklich in Ihnen steckt: Aus ihrem genetischen Bauplan
lässt
sich das Brusthaar nämlich noch nicht ausradieren. Machen Sie sich
aber
auch kein Gewissen, wenn Sie der Versuchung erliegen, den leichteren
Weg zu gehen. Frauen schaffen es seit Jahrzehnten nicht, zu den Haaren
an ihren Beinen zu stehen.
Die Sache scheint sich heutzutage sowieso auszugleichen: Frauen gaukeln
den Männern vor, glatte Beine zu haben, dafür
präsentieren ihnen die
Männer ihre unbehaarte Brust. Ausser in der Reitschule: Dort
bevorzugen
die Weibchen - wie man aus dem Leserbrief schliessen muss -
offensichtlich Männchen mit Brusthaar. Denn nur dies kann der
wahre
Grund dafür sein, dass die Reitschul-Männchen Brusthaar so
toll finden.
Weil es - Sie sind der Beweis dafür, Herr B. - auch
Lifestyle-Buben mit
Brusthaar gibt, darf man umgekehrt davon ausgehen, dass es auch
Reitschul-Kerle ohne Brusthaar gibt. Die logische Folgerung:
Während
Lifestyle-Buben ihre Brust rasieren, nimmt in der Reitschule bestimmt
der eine oder andere mit einem Brusthaar-Toupet an der Vollversammlung
teil.
[i] Fragen Sie die Ask-Force! Die Ask-Force beantwortet Fragen, die
kaum jemand zu stellen wagt: askforce@derbund.ch.
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RANDSTAND BURGDORF
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BZ 7.7.08
Alkistübli: Eine Idee liegt (noch) auf Eis
Die Burgdorfer Randständigen hätten gerne ein
Alkistübli. Die Sozialdirektion signalisiert "grundsätzlich"
Bereitschaft.
Johannes Hofstetter
"Wir würden unser Leben gerne etwas abgeschottet von der
Öffentlichkeit
führen", sagt G*. Er ist einer von rund 20 Burgdorfer
Randständigen,
die zwar eine Wohnung haben, aber tagsüber im Entenpark, beim
Bahnhof,
auf dem Migros-Areal oder vor dem Coop herumsitzen, Billigbier trinken
und ab und zu in der Velostation arbeiten. Ständig angestarrt zu
werden
und abschätzige Bemerkungen zu hören, sei "schon
mühsam", sagt G.
Bussen kommen teuer
Dazu komme der finanzielle Aspekt: Wenn sie sich bei Regen auf dem
Migros-Areal aufhielten, um am Trockenen zu sein, würden sie
regelmässig gebüsst. "Das können wir uns nicht leisten",
sagt G.
Seine Lebenspartnerin F*. und ihre ebenfalls randständige Kollegin
Nicole Sägesser möchten einen Raum haben, in dem sie sich
legal und in
einem diskreteren Rahmen sehen können als auf der Strasse und auf
öffentlichen und privaten Plätzen mitten in der Stadt.
Nichts passiert?
Ihre Idee deponierten die drei letztes Jahr bei der Fachstelle für
Jugend-, Eltern- und Suchtberatung (Judro) der Stiftung Contact Netz in
Burgdorf. "Wir schlugen den Leuten vor, in Burgdorf ein Alkistübli
einzurichten", sagt Sägesser. Seither hätten sie nichts mehr
von der
Fachstelle gehört. Der "Stübliplan" sei wohl "in einer
Schublade
verstaubt", so Sägesser.
"Das stimmt nicht", sagt Roberto Carnibella, Leiter der
Contact-Netz-Stelle Oberaargau-Emmental. Er führt die
Judro-Beratung in
Burgdorf. "Einer unserer Mitarbeiter hat das Anliegen der
Sozialdirektion unterbreitet und angeboten, beim Aufbau eines solchen
Lokals zu helfen." Allerdings habe er "nicht das Gefühl gehabt,
dass
die Einrichtung eines Alkistübli von der Stadt als sehr dringend
empfunden würde".
Contact Netz seien die Sorgen der Burgdorfer Randständigen sehr
wohl
bekannt, sagt Carnibella. "Es gibt die Drogenabgabestelle Biwak und die
Velostation. Doch ein Raum, in den sich Alkis und Drogenabhängige
zurückziehen können, und der ihnen eine Tagesstruktur gibt,
fehlt."
Erst den Bedarf klären
Andreas Diggelmann, der Leiter der Burgdorfer Sozialdirektion, glaubt
nicht, je mit jemandem von Contact Netz über ein Alkistübli
gesprochen
zu haben. Er sagt aber, dass von Seiten der Stadt "grundsätzlich
die
Bereitschaft" bestehen würde, ein solches Anliegen zu prüfen.
"Erst
müsste der Bedarf abgeklärt werden." Sollten die Erhebungen
ergeben,
dass eine feste Einrichtung für Alkis Sinn macht, "würden wir
versuchen, mit den städtischen und privaten Stellen zu handeln".
Der Burgdorfer Gemeinderat und Vorsteher der Finanzdirektion, Peter
Urech (FDP), kann sich "nicht daran erinnern, dass sich der Gemeinderat
schon einmal mit dem Thema ‹Alkistübli› befasst hat". Falls die
Idee
aufs Tapet kommen sollte, wäre sie laut dem ehemaligen Vorsteher
der
Sozialdirektion "sicher zu prüfen". Allerdings würde die
Exekutive erst
wissen wollen, ob in Städten ähnlicher Grösse - Urech
denkt primär an
Langenthal - bereits ein entsprechendes Angebot besteht.
Der Traum bleibt
Den Traum von einem "Alkistübli" haben Nicole Sägesser und
ihre
Kolleginnen und Kollegen nicht aufgegeben. "Selbstverständlich",
versichern sie, "würden wir in diesem Raum selber kochen, putzen
und
alle sonst anfallenden Arbeiten erledigen."
Es gehe den Randständigen auch darum, Verantwortung
übernehmen zu können.
*Die Namen sind der Redaktion bekannt.
--
Den Burgdorfer Randständigen schwebt ein Alkistübli nach dem
Modell der
Stadt Bern vor. Dort können alkoholkranke Menschen in einem
Container
beim Bahnhof ihr mitgebrachtes Bier trinken, reden, rauchen, essen,
spielen oder fernsehen. Im Raum haben rund 30 Personen Platz.
Hochprozentigen Alkohol und Drogen verbietet die Hausordnung.
Darüber
wachen Fachleute.
Das Berner Alkistübli wird von der Stiftung Contact Netz
betrieben. Der
Bau des Containers kostete 520'000 Franken. Die Kosten übernahm
der
Suchtmittelfonds des Kantons. Die 240'000 Franken Betriebsauslagen im
laufenden Jahr bezahlt ebenfalls der Kanton. Und für die
Finanzierung
des "Stübli" soll der Kanton auch in Zukunft aufkommen, sagt die
Berner
Sozialdirektorin Edith Olibet. Schliesslich werde der Raum nicht nur
von Bernerinnen und Bernern, sondern auch von Auswärtigen
frequentiert.
Olibet bezeichnet das Alkistübli als "wichtige soziale
Institution".
Bern bietet sie den Randständigen seit 1998 an.
--
Im neuen Oltner Alkistübli verkauft die Stadt Bier zum
Einstandspreis.
Dieses - ebenfalls beaufsichtigte - Trinken zu Discountpreisen hat
nicht nur in rechtsbürgerlichen Kreisen für Unmut gesorgt.
Auch
Präventionsexperten sind skeptisch.jho
Soll Burgdorf ein Alkistübli einrichten? Schreiben Sie Ihre
Meinung an
Berner Zeitung, Redaktion Burgdorf/Emmental, Poststrasse 10, 3401
Burgdorf oder an emmental@bernerzeitung.ch.
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BROT & ÄKTSCHEN IM
HARDTURMSTADION
http://www.raumpflege.org
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nzz.ch 7.7.08
Später Protest gegen die Euro 08
Aktivisten besetzen Hardturm für nichtkommerziellen Spielanlass
Ein feuriges Wagenrennen im Rahmen der nichtkommerziellen Spiele von
"Brotäktschen".
Mehrere hundert Personen aus der Zürcher Politaktivisten- und
Hausbesetzerszene sind am Freitagabend in das leerstehende
Hardturmstadion eingedrungen, um dort ein Fest gegen die
Kommerzialisierung im Fussball zu feiern. Die Polizei schritt
zunächst
ein, liess die Besetzer nach Absprache mit der Hardturm AG dann aber
gewähren.
fsi. Samstagabend im Hardturm. Wo bis letzten Sommer die Fussballer des
Grasshopper-Clubs und des FC Zürich Wochenende für Wochenende
um
Meisterschaftspunkte gekämpft hatten, hängt Rauch aus
Garküchen in der
Luft. An improvisierten Ständen gibt es Pizza, Wähen,
Sandwiches,
Teigwaren, Süssgebäck, Wein, Bier und Mineralwasser sowie
Sirup in 16
verschiedenen Aromen zu kaufen. Vor der Südtribüne
röstet ein
Spanferkel am Drehspiess. Aus einer Stadionecke dröhnt
Reggaemusik, auf
einer Bühne schräg gegenüber rappen ein paar junge
Männer "das isch
Züri, das isch die Schtadt won ich lieb". Auf dem längst zur
holprigen
Magerwiese verkommenen Rasen und auf den wenigen noch intakten
Sitzplätzen der verwüsteten Tribünen hängen kleine
Grüppchen herum und
schwatzen, essen, trinken und rauchen. Ein paar Kinder spielen mit
allerlei phantasievoll zusammengeschlosserten Geräten und
Fahrzeugen.
Aktivisten verteilen an Ständen Flugblätter, auf
Transparenten und
Wandsprayereien wird das kapitalistische System verdammt, und auch ein
paar Hunde sind da: Die Szene wirkt wie vor Jahrzehnten am Pfingstfest
auf der Allmend. Die Besucher sind eigentlich die gleichen, bloss eine
Generation jünger. Doch der Ort ist ein anderer, und der Anlass
des
Fests auch.
"Brotäktschen" mit nächtlichem Lärm
Am frühen Freitagabend brachen rund 100 junge Leute in die
Stadionruine
ein und begannen den nichtkommerziellen Spielanlass "Brotäktschen"
vorzubereiten. Man wolle "ein Wochenende voller selbstbestimmter,
unreglementierter und ausgelassener Spiele, Konzerte und Parties,
kulinarischer und künstlerischer Darbietungen", heisst es auf
einem
Flyer. "Brotäktschen" sei vom Begriff "Brot und Spiele"
abgeleitet, der
im antiken Rom für den Versuch der Herrscher gestanden habe, das
Volk
mit Grossanlässen von Problemen abzulenken. Ebendies sei auch mit
der
Euro 08 versucht worden. Für diese seien sogar Gesetze aufgehoben
und
persönliche Grundrechte eingeschränkt worden, "damit
Organisationen wie
die Uefa Milliardengewinne erwirtschaften".
Die Polizei schritt zunächst ein. Es gab einen Gummischroteinsatz,
drei
leicht verletzte Polizisten und die Festnahme einer Besetzerin sowie
eines Pressefotografen. Dieser will nun eine Strafanzeige wegen
Amtsmissbrauch, Körperverletzung und Freiheitsberaubung
anstrengen.
Nach Rücksprache mit der Hardturm AG, die auf eine Anzeige
verzichtete,
zog sich die Polizei später zurück. Man wollte die Aktivisten
im Rahmen
der Verhältnismässigkeit bis Sonntag um 18 Uhr gewähren
lassen. In
beiden Nächten gab es etliche Lärmklagen. Am Sonntagabend
verliessen
die Besetzer den Hardturm wieder. Die Organisatoren meldeten 6000
Besucher: eine Schätzung, die nicht zuletzt angesichts der vielen
anderen Feste vom Wochenende ziemlich optimistisch anmutet.
Ein Transparent an der Osttribüne begrüsst die von der
VBZ-Haltestelle
her kommenden Besucher mit dem Slogan "Keinen Fussball den Faschisten -
no nation, no border". Alle müssen über einen Teppich aus
Flaggen der
Euro-08-Teilnehmerländer und der Uefa schreiten, wenn sie ins
Stadion
wollen. Da und dort klebt auch der Slogan: "Uefa - we care for money".
Beliebtes Bier vom Uefa-Sponsor
Aus Protest gegen den Euro-Kommerz wird im Stadion das politisch
korrekte Afri-Cola ausgeschenkt und nicht die Brause des
Weltmarktführers und Sponsors aus Atlanta. Einen kleinen Sieg
trägt die
Uefa aber dennoch davon: Viele der jungen Leute kommen mit
Bierpackungen aus dem Supermarkt zur "Brotäktschen". Auf den
allermeisten Dosen und Flaschen prangt die blaue Etikette einer
Nordwestschweizer Grossbrauerei. Jenes Traditionshaus gehört seit
etlichen Jahren zum Imperium des seit der Euro 08 weitherum
verpönten
dänischen Bier-Sponsors der Spiele.
---
tagesanzeiger.ch
4000 feierten im Hardturmstadion eine Gegen-Euro
Die Euro ist vorbei. Zeit für ein Alternativprogramm: Am
Wochenende
besetzten Junge den Hardturm. Das Publikum kam in Scharen. Die Polizei
liess sie feiern.
Das Hardturmstadion, seit einem Jahr stillgelegt, inzwischen von einem
Grasteppich zugewuchert, der eher nach Alpwiese denn nach Fussballrasen
aussieht, erlebte am Wochenende sein Recycling. Das Stadion wurde zum
Schauplatz des Anti-Euro-Spektakels "Brot & Äktschn". Eine
rund
60-köpfige Gruppe hatte die temporäre Übernahme des
Hardturms
vorbereitet. Am Freitagabend war es so weit: Nach einem
Kurz-Scharmützel mit der Polizei konnten die Jugendlichen ihr Fest
starten (TA vom Samstag).
Gegen den Kommerz
Die Aktion sei die alternative Antwort auf den durchkommerzialisierten
Euro-08-Event, rapportierte der "Brot & Äktschn"-Sprecher am
Samstagmittag, wobei seine bierernste Polit-Rhetorik nicht recht zur
Ausgelassenheit passen wollte, mit der die übrigen Aktivisten am
Werk
waren. Wie man den tanzenden, spielenden, trinkenden, schlafenden
Jugendlichen zuschaute, hatte man jedenfalls - entgegen der Verheissung
des Sprechers - nicht den Eindruck, hier sei der antifaschistische
Kampf im Gang.
Es war vielmehr ein Anti-Euro-Fest im Gang - ein Fest ohne monumentale
Sicherheitsvorkehrungen und ohne Vorschriften, welches Bier getrunken
und werden darf. Das Fest verlief ziemlich reibungslos.
Dabei war das Interesse an der Hardturm-Party riesig: Bereits in der
Nacht auf Samstag strömten etwa 700 Personen ins leer stehende
Stadion.
In der Nacht auf Sonntag kamen gar rund 4000 Personen - die Mehrheit
per Velo, mit der Folge, dass beim Hardturm-Portal der temporär
grösste
Zürcher Velo-Parkplatz entstand. Dabei waren es längst nicht
nur
Jugendliche, die sich das Spektakel ansehen wollten. Neben ihnen kamen
Familien mit Kinderwägen, jüngere und ältere
Fussballanhänger, teils
mit GC-, teils mit FCZ-Leibchen, Rentner und immer wieder Nachbarn.
Letztere, zumal jene aus der Fraktion der Stadiongegner, zeigten sich
mehrheitlich angetan von der Besetzung. Der Anlass sei zwar "ein
bisschen laut", aber angesichts der limitierten Dauer "erträglich"
und
überhaupt "eine originelle Aktion".
Wie "Ben Hur"
Für ihren Slogan bedienten sich die "Brot &
Äktschn"-Aktivisten bei
den alten Römern. Deren Regenten hatten versucht, die
Bevölkerung mit
"Brot und Spielen" von den wahren Problemen abzulenken. "So wie das
zweitausend Jahre später die Euro-Promotoren getan haben." Sagten
die
Euro-Maskottchen Trix und Flix. Beziehungsweise: Sagten zwei
Aktivisten, die sich Trix-und-Flix-Mützen übergestülpt
hatten, und zwar
so, dass ihre Gesichter verdeckt waren. Derart vermummt, beantworteten
sie die Journalisten-Fragen.
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"Brot & Äktschn" bestand aus Musik und Konzerten, einem
Variété,
einer Spielecke für Kinder, Trink- und Essangeboten, darunter
goldenen
Spanferkeln (dank Lebensmittelfarbe), sowie - als Höhepunkt -
einem
Freistil-Wagenrennen in "Ben Hur"-Tradition. Zu diesem traten am
Samstagnachmittag fünf Teams mit selbst konstruierten Wagen an.
Die Teams mussten nicht nur ihre eigenen Mobile vorwärts schieben,
sondern durften auch die Konkurrenten sabotieren. Erlaubt war alles.
Punkto Fahrzeug-Raffinesse war die Bandbreite gross, von simpel (ein
Rammbock auf Rädern) bis komplex. Ein mit Panzer und Waffenarsenal
bestücktes Kampfgefährt hatte die einzigartige
Fähigkeit,
Feuerwerkskörper auszuspeien. Einzigartig war freilich auch seine
Schwerfälligkeit, weshalb der Panzer als letztes Gefährt ins
Ziel
rollte.
Am Sonntagabend, nach 48 "Brot & Äktschn"-Stunden,
präsentierte
sich der Hardturm wieder so leer wie in den Monaten zuvor - fast so
leer: Es blieben die Graffitis, mit denen die "internationale
Malergruppe" (Aktivisten-O-Ton) das Stadion verziert hatte. Und es
blieben ein paar Relikte. Die Aktivisten zeigten sich zufrieden: Es
habe keine Zwischenfälle und keine Probleme gegeben, so ihr
Sprecher.
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tagesanzeiger.ch 6.7.08
Um 18 Uhr war Stadion leer
Die "Brot & Äktschn"-Aktivisten hatten versprochen, das
besetzte
Stadion am Sonntagabend um 18 Uhr wieder zu verlassen. Da von der
Hardturm-Eigentümerin keine Strafanzeige eingegangen war und eine
Räumung des Stadions als unverhältnismässig erachtet
worden war, liess
die Polizei die Aktivisten gewähren.
Kurz nach 18 Uhr erschien ein einzelner Polizist im Hardturm. Er traf
auf ein Stadion, das nur noch von einigen Schaulustigen bevölkert
war
und sich im Übrigen bemerkenswert aufgeräumt
präsentierte. Bis auf
etwas Sperrgut in der Mitte des Spielfelds hatten die Aktivisten ihren
Abfall entsorgt; als Gruss an die Polizei hatten sie den Schriftzug
"bis bald" ins Gras gebrannt.
Stadtpolizei-Sprecher Marco Cortesi anerkannte, dass sich die
Aktivisten zum versprochenen Zeitpunkt verzogen und den Hardturm "in
einem sauberen Zustand" zurückgelassen hätten. Das
ändere nichts an der
Tatsache, dass die Besetzung illegal gewesen sei und dass im Innern des
Stadions Türen aufgebrochen worden seien. Es sei denkbar, dass die
Hardturm-Eigentümerin wegen dieser Sachbeschädigungen einen
Strafantrag
einreichen werde.
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Im Übrigen seien rund dreissig Lärmklagen bei der Polizei
eingegangen
"zu viel", findet Cortesi. Das finden auch die städtische SVP und
der
Quartierverein Höngg, die in Communiqués gegen die
Besetzung
protestiert hatten.
Die Aussagen eines Fotografen, er sei beim Polizeieinsatz vom
Freitagabend ohne Grund abgeführt worden, wollte Cortesi nicht
kommentieren. Der Vorfall werde abgeklärt. Der Fotograf hat
angekündigt, er werde Strafanzeige einreichen.
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20min.ch 6.7.08
Hardturm-Stadion: Nach 2 Tagen war die Party vorbei
von David Torcasso
Rund 6000 Personen vergnügten sich am Wochenende im besetzten
Hardturm-Stadion: Die Polizei liess sie gewähren.
Nach zwei Tagen Party ist im Hardturm wieder Ruhe eingekehrt. Wie
versprochen verliessen die links-auto nomen Aktivisten gestern um 18
Uhr das Stadion - und hinterliessen es laut Stapo in einem "sauberen
Zustand".
In der Nacht auf gestern erlebte die kulturelle Veranstaltung
Brotäktschn im leerstehenden Fussballstadion ihren Höhepunkt:
Laut den
Veranstaltern strömten 6000 Teilnehmer in das alternative
Dörflein und
feierten den Ausnahmezustand. In mehreren Zelten spielten Musiker wie
DJ Kalabrese oder Kutti MC, an Bars wurde Bier und Wein ausgeschenkt.
"Die Leute feierten friedlich bis in den Sonntagmorgen hinein", sagt
einer der Besetzer. Die Polizei tolerierte das bunte Treiben.
Am Tag zuvor hatte sie noch versucht, die rund 300 Aktivisten an der
Eroberung des Hardturms zu hindern: Diese waren vorbereitet und hatten
das Baumaterial für die Zelte und Buden zuvor auf einer
vorgestäuschten
Baustelle vor dem Stadion deponiert. Bei der Besetzung kam es zu
Scharmützeln mit der Polizei, die Gummigeschosse und
Tränengas
einsetzte. Die Stapo entschloss sich schliesslich jedoch, die illegale
Aktion zu dulden - "auch da die Besitzer keine Anzeige erstattet
haben", so Stapo-Sprecher René Ruf.
Mit der Aktion wollten die Veranstalter ein Zeichen gegen die
Kommerzialisierung des Fussballs setzen. "Wir sind erschöpft, aber
happy. Die Aktion wurde positiv aufgenommen - sogar von zahlreichen
Quartierbewohnern", so ein Besetzer.
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SP-SICHERHEITSPAPIER
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punkt.ch 7.7.08
Sicherheitspapier: In der SP rumort es
Vier Monate ist Christian Levrat als SP-Präsident im Amt, und
bereits
weht ihm parteiintern ein rauher Wind entgegen: Prominente
SP-Parlamentarier kündigen Widerstand gegen sein Sicherheitspapier
an.
Die repressiven Forderungen in Bezug auf kriminelle Ausländer,
Videoüberwachung oder Hooliganismus gehen vielen zu weit. Für
den
Bündner Nationalrat Andrea Hämmerle verrät die SP damit
gar ihre
Grundsätze, wie er gegenüber dem "SonntagsBlick" sagte. Die
St. Galler
Nationalrätin Hildegard Fässler bezeichnete die Forderung
nach
Videoüberwachung in der "SonntagsZeitung" als "daneben". Die
Jungsozialisten planen ein Gegenkonzept zu Levrats Papier. (mf)
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ANIMAL LIBERATION FRONT
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nzz.ch 6.7.08
Philosophieprofessor sorgt für Irritation
Ein Dozent der Universität Bern nimmt militante Tierschützer
in Schutz
Klaus Petrus ist Professor an der Universität Bern, wird vom
Nationalfonds unterstützt - und irritiert mit relativierenden
Aussagen
zur militanten "Animal Liberation Front".
Heidi Gmür
Es war Zufall: Am Freitag präsentierte das Bundesamt für
Polizei den
neusten Bericht über die innere Sicherheit. Dabei kam die Sprache
auch
auf die militante Tierschutzbewegung Animal Liberation Front (ALF). Sie
wurde bereits 2006 im Bericht erwähnt. Der Geheimdienst ordnet sie
wie
Links- und Rechtsextreme dem Bereich des gewalttätigen Extremismus
zu;
ihre Aktionen reichen von Sprayereien und Tierbefreiungen bis hin zu
Brandanschlägen. Tags zuvor erschien im Westschweizer Magazin
"Hebdo"
ein Interview mit Klaus Petrus, Professor an der Uni Bern. Der
Sprachphilosoph, der eine Förderprofessur des Nationalfonds
innehat,
plädiert darin für eine vegane Lebensweise, für ein
Verbot von
Haustieren, spricht sich generell gegen den Einsatz von Tieren für
den
Menschen aus, vergleicht den Gebrauch von Blindenhunden mit der
Versklavung der Schwarzen - und relativiert militante Aktionen just
jener ALF, die der Staatsschutz im Visier hat.
Auf die Frage des "Hebdo", ob er denn militante Aktionen für
nötig
erachte, sagt Petrus: "Die jüngste Geschichte der
Tierbefreiungsbewegung zeigt, dass sie sich als sehr effizient erweisen
können." Er räumt zwar ein, dass ein Grossteil der
ALF-Aktionen illegal
sei, lässt aber offen, ob sie deswegen auch zu verurteilen seien:
"Man
muss von Fall zu Fall schauen."
"Professor Petrus gibt im Interview seine persönliche Meinung
wieder
und spricht nicht im Namen der Universität Bern", erklärte
Christoph
Pappa, Generalsekretär der Uni Bern, auf Anfrage. Private
Ansichten
seien privat und privat zu verantworten. Zwar verweist auch Petrus im
"Hebdo" darauf, dass seine Lehrtätigkeit an der Uni die
Sprachphilosophie betreffe und er dies von seinem privaten Engagement
für den Tierschutz trenne. Allein: Im Internet findet sich ein
neuerer
Aufsatz, in dem sich Petrus mit der ALF befasst - gezeichnet hat er ihn
mit: "Institut für Philosophie, Universität Bern".
Im Aufsatz mit dem Titel "ALF und die Sache mit dem Terrorismus" stellt
Petrus die Frage, ob man die ALF als terroristische Organisation
bezeichnen könne, wie es die USA tut. Er verneint dies und
schliesst
mit der Feststellung: "Alles in allem denke ich, dass eine klare
Stellungnahme zur ALF und der Sache mit dem Terrorismus den Raum
öffnen
sollte für eine Diskussion darüber, was sich letztlich hinter
dem
Kürzel ALF verbirgt: Eine denkbar konsequente Methode, jedwelche
Form
der Instrumentalisierung von Tieren durch die Tiernutzungsindustrie von
Grund auf in Frage zu stellen." Am 4. Juni hat Petrus zudem auf
offiziellem Briefpapier der Uni Bern eine Stellungnahme zugunsten von
Martin Balluch verfasst. Balluch, Obmann des österreichischen
Vereins
gegen Tierfabriken, wird unterstellt, eine kriminelle Vereinigung
gebildet zu haben, die unter anderem unter dem Kürzel ALF agiere;
er
sitzt in Untersuchungshaft.
Petrus betont auf Anfrage, dass es sich beim ALF-Aufsatz um eine
"strikt akademische" Arbeit handle. Dass es "sachlich inadäquat
ist,
die ALF als terroristische Organisation zu betrachten, ist eine
neutrale Einschätzung". Er selber gehöre keiner Organisation
an und
habe sich nie an militanten Aktionen beteiligt. Ob ein Brandanschlag
für die Sache der Tiere moralisch gerechtfertigt sei, will er
weder
pauschal verneinen noch bejahen: Das komme auf die Umstände an.
Wichtig
sei der Grundsatz der ALF, dass weder Mensch noch Tier zu Schaden
kommen dürften.
Konfrontiert mit dem ALF-Aufsatz, den Petrus im Namen der Uni verfasst
hat, korrigierte die Uni ihre erste Stellungnahme: Man nehme dies zum
Anlass für eine "interne Nachfrage".
---
hebdo.ch 3.7.08
http://www.hebdo.ch/edition/2008-27/actuels/interview/klaus_petrus_il_faut_abolir_le_droit_de.htm
Klaus Petrus. Il faut abolir le droit de propriété sur
les animaux
Par Titus Plattner
Subversif. Le professeur à l'Uni de Berne rêve d'un monde
végétalien et veut même interdire les animaux
domestiques.
Les ultras de la cause animale gagnent du terrain en Suisse. Dans notre
édition du 29 mai, nous expliquions qu'ils avaient même
leurs entrées
dans le monde académique. Professeur de philosophie à
l'Université de
Berne, Klaus Petrus est l'un d'entre eux.
Vous dénoncez le fait que les animaux de rente sont de plus en
plus
considérés comme des choses, alors que les animaux
domestiques sont
toujours plus considérés comme des personnes. Pourquoi?
Si on regarde la manière dont on traite les animaux dans les
élevages
intensifs, il est évident qu'ils sont réduits à
l'état d'objets, dont
le propriétaire peut disposer à sa guise. Pourtant, les
gens
comprennent que les animaux sont sensibles, qu'ils ont un
intérêt à ne
pas ressentir de la douleur et qu'ils sont capables d'avoir du plaisir.
Nous savons tous qu'ils ont une valeur intrinsèque qu'il faut
respecter.
Vraiment?
Il ne nous viendrait pas à l'idée d'enfermer un chat
durant toute sa
vie dans un espace réduit et confiné, dans le seul but
d'être tué.
C'est pourtant la condition qu'on réserve aux poules ou aux
cochons.
Pourquoi n'auraient-ils pas eux aussi droit à ce que leur valeur
intrinsèque soit respectée? Un animal n'a pas
d'intérêt à se faire tuer
pour être mangé.
Il faut bien se nourrir…
L'homme n'a pas besoin de cela pour vivre. On mange de la viande parce
qu'on trouve ça bon. D'un point de vue éthique, la
satisfaction de ce
plaisir ne justifie pas la négation de la valeur des animaux.
Ils ont
un droit moral à être respectés qui prime sur notre
bon plaisir.
Le droit suisse est l'un des plus attentifs au bien-être des
animaux.
Bien sûr, il est préférable de les faire souffrir
le moins possible.
C'est dans ce sens que va notre loi: elle veut agrandir les cages et
éclairer davantage les étables. Seulement, la question
fondamentale est
de savoir s'il est légitime de considérer les animaux
comme de simples
ressources. Si on répond que non, la conséquence logique
est
d'abandonner leur exploitation. Pour moi, les réformes de
régulation -
qui rendent plus "humaines" les conditions de détention des
animaux -
sont contre-productives. Car elles donnent une image positive de
l'industrie de l'alimentation d'origine animale et bonne conscience
à
l'opinion publique. Je soutiens uniquement les réformes qui
interdisent
des pans entiers de l'exploitation animale, comme l'interdiction du
foie gras ou des fourrures animales.
Est-ce la fin des élevages?
Oui, mais pas seulement. Il faut arrêter d'utiliser les animaux,
peu
importe la raison: qu'elle soit économique, dans l'industrie de
la
viande ou laitière; scientifique, dans les laboratoires; ou
sociale,
comme dans les corridas, les combats de chiens, les cirques ou les
zoos. L'utilisation des animaux comme compagnons devrait aussi
être
abolie… de même que les chiens d'aveugle.
Vous voulez interdire les chiens d'aveugle sous prétexte que
leur vie est indigne!?
Ces bêtes sont sélectionnées, reproduites,
dressées dans le seul but de
servir l'homme. C'est comparable à l'esclavage des Noirs. Bien
sûr, les
chiens d'aveugle ne sont qu'un exemple. La conséquence ultime de
ma
réflexion est qu'il faut abolir le droit de
propriété sur tous les
animaux.
Que faire des vaches et des poules qui ne peuvent survivre sans l'homme?
Ces animaux n'existent que parce que l'homme les a
sélectionnés pour en
faire des fournisseurs optimaux de viande, de lait ou d'œufs. Si nous
respections vraiment la valeur intrinsèque de ces animaux, il
faudrait
arrêter de les élever. Il ne s'agit pas de lâcher
des millions de
poules dans la nature dès demain. Personne ne croit à une
révolution.
On voit surtout des actions contre les corridas ou les animaux de
cirque...
Il faut commencer à se battre là où le soutien de
l'opinion est déjà
précaire: les cirques, les corridas, le foie gras, etc. Ensuite,
il est
de la responsabilité individuelle de chacun de boycotter les
produits
d'origine animale.
En devenant tous végétaliens?
Non seulement en renonçant à manger de la viande, du
poisson, du lait
et des œufs, mais aussi en refusant de porter du cuir ou de la laine.
En Europe, c'est très facile à faire; moi-même, je
vis comme cela
depuis quatre ans. Ce véganisme n'est pas juste une question de
style
de vie, c'est un acte politique pour la libération animale. En
plus,
les quantités phénoménales de terres servant
aujourd'hui à la
production de fourrage pour des animaux de rente seraient à
nouveau
disponibles. S'ajoute à cela que la production de viande
dégage
énormément de CO2. Avec la crise alimentaire mondiale et
le
réchauffement climatique, ces questions finiront de toute
façon par se
poser. C'est pour cela que la libération des animaux sera le
mouvement
social de ce siècle. J'en suis convaincu.
Votre point de vue reste néanmoins assez subversif… D'autant que
vous
êtes professeur du Fonds national pour la recherche à
l'Université de
Berne…
Mes recherches et mon enseignement portent sur la philosophie du
langage. A l'université, je ne donne aucune conférence et
n'organise
aucune réunion ayant trait à la libération animale.
Mais vous préparez un ouvrage sur l'ALF, le Front de
libération animale, qui soutient l'action directe.
Je le fais durant mon temps libre. Je mène pour ainsi dire une
double
vie académique. Le livre traite des tactiques de l'ALF à
travers
l'étude de cas en Grande-Bretagne, en Autriche et en Suisse.
Estimez-vous que l'action directe est nécessaire?
Les images avec un activiste cagoulé tenant deux lapins de
laboratoire
dans ses bras peut sembler ridicule. Mais l'histoire récente du
mouvement de libération animale montre que l'action directe peut
s'avérer très efficace. Seulement, une grande partie des
ces actions
sont illégales. Sont-elles légitimes pour le bien des
animaux?
S'agit-il de la bonne tactique à adopter? Au plus tard à
la deuxième de
ces questions, les avis divergent: les uns disent que c'est
contre-productif, les autres estiment qu'il s'agit du seul moyen de
faire pression sur l'industrie animale.
Mais vous-même, qu'en pensez-vous?
Il faut voir au cas par cas.
Avez-vous, vous-même, déjà mené une action
directe?
Non.
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G8 JAPAN
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Gipfelsoli-Newsletter 7.7.08
Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
- http://www.euro-police.noblogs.org
-- http://www.gipfelsoli.org
-
- Verhaftungen in Hokkaido
- AktivistInnen rufen zu Protestaktionen auf
- Hokkaido: NoG8 bricht aus
- Sapporo: Proteste bei Ankunft der G-8-Gipfelteilnehmer
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[NoG8] Verhaftungen in Hokkaido
Auf der gestrigen Demonstation (05.07.2008) in Sapporo wurden drei
Aktivist en und ein Journalist von Reuters inhaftiert. Die
Umstände der
Festnahme des ersten Aktivisten, der als Teil der Clownarmy auf der
Demonstration teilnah m sind unklar. Nahezu niemand hat irgendetwas von
seiner Festnahme mitgekriegt.
Die Festnahmen der anderen drei fanden gegen Ende der Demonstration
statt.
Festgenommen wurden der Fahrer des Soundmobils und der DJ, der auf dem
Wagen aufgelegt hatte. Begründet wurde das Einschreiten der
Polizei
damit, dass der Fahrer des Demowagens nicht den Anweisungen der
Polizisten gefolgt wäre.
Die Festnahme war von großer Brutalität seitens der
beteiligten
Polizisten gekennzeichnet, die zuerst die Fensterscheibe des Wagens
einschlugen und ihn anschließend aus dem Wagen zerrten.
Das Medieninteresse an der Festnahme war sehr groß und in dem
Tumult
aus Polizisten und JournalistInnen wurde auch der Reuters-Journalist
festgenommen.
Ihm wird Vorgeworfen, dass er einen Polizisten getreten hätte. Zu
den
Vorwürfen gegen die anderen beiden Aktivisten (den DJ und den
Clown)
ist bisher nichts bekannt.
Die Inhaftierten hatten gestern Abend noch keinen Kontakt mit den
Anwälte, da Inhaftierte in Japan nicht selbst Anwälte
kontaktieren
dürfen, sondern erst
die Polizei umd die Anforderung eineR PflichtverteidigerIn bitten
müssen.
Ob die Anwälte heute im Laufe des Vormittages zu ihren Mandanten
durften ist derzeit nicht bekannt. Die Aktivisten sitzen derzeit in
einer Polizeistation in Sapporo in Haft. Nach spätestens 72
Stunden
nach der Festnahme erfolgt eine gerichtliche Entscheidung über
eine
weitere Verlängerung der Haft um 10 Tage.
In Japan ist eine maximale Haftdauer von 23 Tagen möglich. Die
Gefangen
würden die ganze Zeit über auf der Polizeistation in Haft
sitzen und es
gängige Praxis, dass Gefangene zu endlos langen Verhören bis
spät in
die Nacht gezerrt werden.
Im Anschluss an die Demonstration fand eine kleine Solidemo vor der
Polizeistation in der die Aktivisten sitzen statt. Weitere Aktionen
sind in Planung. Solidaritätskundgebungen andernorts (z.B. vor
Botschaften) sind sehr erwünscht.
Video von der Solidemo: http://tv.g8medianetwork.org/?q=en/node/287
Video von der Festnahme des Fahrers (Reuters):
http://www.reuters.com/news/video?videoId=85900&videoChannel=1
andere Videos zu den Protesten gegen den G8 Gipfel in Hokkaido:
http://tv.g8medianetwork.org/?q=en/
Vor einigen Tagen wurden außerdem 20 KoreanerInnen am Flughafen
Chiotse
(größter Flughafen Hokkaidos) gestoppt. Ihnen wurde die
Einreise
verweigert.
Einer der Aktivisten wurde im Zuge der Einreiseverweigerung
festgenommen. Er versuchte das Geschehen zu dokumentieren, als die
PolizistInnen ihn daran hindern wollten, weigerte er sich ihnen die
Kamera auszuhändigen. Derzeit befinden sich die AktivistInnen
immer
noch am Flughafen Chiotse im Sitzstreik.
Der festgenommene Aktivist befindet sich ebenfalls nach wie vor in Haft.
Source: http://at.indymedia.org/node/10721
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AktivistInnen rufen zu Protestaktionen auf
Pressemitteilung 7. Juli 2008
* Festgenommenen drohen jahrelange Haftstrafen
* Lokalen OrganisatorInnen drohen Festnahmen
Die japanische Polizei eskaliert weiterhin die Repression gegen
GipfelgegnerInnen. Die Demonstration am 5. Juli mit 5. 000
TeilnehmerInnen wurde von mehreren tausend Polizeikräften in
Kampfausrüstung umzingelt.
Mindestens vier Personen, darunter ein Reporter der Nachrichtenagentur
Reuters, wurden festgenommen. Bei einer anderen Festnahme
zerschmetterten Polizeibeamte das Fenster eines Lautsprecherwagens und
zerrten den Fahrer heraus. Aufnahmen zeigen wie er vor Schmerzen
schreit, als die Polizei ihn aus dem Wagen zerrt, denn sein Bein war
unter dem Steuer eingeklemmt. Wenige Stunden nach der Demonstration
hatte das Legal Team schon zahlreiche Berichte über
Polizeimißhandlungen dokumentiert.
Seit Wochen werden japanische AktivistInnen unter fadenscheinigen
Vorwänden festgenommen, wie z.B. Wohnanschriften nicht gemeldet zu
haben. Wie AkademikerInnen und ReporterInnen stehen sie unter
Beobachtung. TeilnehmerInnen einer internationalen Konferenz wurden an
den Landesgrenzen stundenlang festgehalten und verhört, vielen die
Einreise verweigert.
"Was wir in den Straßen Sapporos gesehen haben ist Teil einer
eskalierenden Kampagne, die Bewegung für eine wirkliche Demokratie
in
Japan zu unterdrücken", erklärt Marina Sitrin, Mitglied des
US-amerikanischen "National Lawyers Guild", das Teil des No! G8 Legal
Teams ist.
"Wir waren schockiert über das Ausmaß an Gewalt, das die
Polizei bei
der Demonstration angewendet hat", sagt Ko Watari von WATCH, einem
japanischen Netzwerk kritischer AnwältInnen. Ein Kameramann der
Nachrichtenagentur Reuters wurde von Zivilbeamten festgenommen und sein
Videomaterial beschlagnahmt als er am Straßenrand stand.
GipfelgegnerInnen veranstalten verschiedene Aktionen während des
G8-Gipfels, der heute beginnt. Das No! G8 Legal Team wird die Polizei
beobachten.
Japanisches Recht erlaubt der Polizei, Verdächtige ohne formelle
Beschuldigung 23 Tage festzuhalten und zu verhören. Sie
können
Inhaftierte bis zu 12 Stunden ohne Pause verhören und sie dazu
zwingen,
im Wachzustand ständig zu knien, ohne sich zu bewegen oder die
Toilette
ohne Erlaubnis zu benutzen. Die Erlaubnis wird nicht immer erteilt.
"Wir nehmen alle Festnahmen und die Einzelheiten der Haft sehr ernst.
Hier geht es auch um Demütigung, was lange nach dem Erlebnis
anhält und
ernsthafte Auswirkungen hat", kommentiert Gen, die an den
Gipfelprotesten teilnimmt. "
Ich persönlich bin sehr dankbar, daß Aktivisten aus aller
Welt hier
sind. Für ihre Erfahrungen, ihre Militanz, ihre Solidarität
und ihre
Stimmung. Im Ganzen ist dies eine sehr stimulierende Erfahrung gewesen
und wir sind alle bester Laune. Internationale Solidarität und
Druck
auf die Behörden ist das, was uns im Moment am meisten
weiterbringen
wird".
Das Legal Team ruft zu weltweiten Protesten bei japanischen Botschaften
auf.
Festnahme des Lautsprecherwagenfahrers:
http://www.youtube.com/watch?v=frfl_qdi2Y8
Festnahme des Reuters
Journalisten, des Lautsprecherwagenfahrers und Bilder der
Demonstration: http://blip.tv/file/1052811/
Source: email
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Hokkaido: NoG8 bricht aus
Tausende demonstrierten heute in Hokkaido (Sapporo) anlässlich des
Gipfels der G8-Herrschaft. Der anarchistische Block hat es diesmal
tatsächlich geschafft, die Polizeilinien zu durchbrechen und somit
-
zumindest teilweise - eine unkontrollierte Demonstration zu
ermöglichen, welche die Inhalte einer neuen Welt vermittelte.
Bereits gestern (4.Juli) gab es in Sapporo, der Hauptstadt von
Hokkaido, Aktivitäten gegen den Gipfel der G8, der offiziell vom
7. bis
9. Juli in Toya-ko - einem Luxustourismus-Ort, abgeschottet von
jeglicher Realität - stattfinden soll.
Für heute, den 5.Juli, war in Sapporo zur Großdemonstration
von
Gewerkschaften, NGO's kommunistischen und anarchistischen
Organisationen aufgerufen, an der schließlich mehrere Tausend
Menschen
teilgenommen haben.
Allein damit war bereits jenes Zeichen gesetzt, was die japanische
Regierung verhindern wollten: ein breites Aufkommen von AktivistInnen
in Hokkaido. Das Image von einem Gipfel, welches angeblich Zwecks
humanitär ökologischer Fragen sich treffe - was die Regierung
seit
Monaten über bürgerliche Medien und Plakaten versucht in der
Öffentlichkeit zu inszenieren - kam kräftig ins wanken. Die
Demonstration heute Sapporo thematisierte die tatsächlichen
Machenschaften des neoliberalen Kapitalismus, zeigte Perspektiven auf,
dass es noch ein Dasein geben kann, für das es sich zu
kämpfen lohnt.
Die Demonstration begann sogleich - wie in auch in Tokyo - damit, dass
die Polizei rund um die jeweiligen Blocks sich in Reihe und
Knüppel
aufstellte, somit wieder die Situation eines wandernde Polizeikessels
entstehen lassen wollte. Die offensichtliche Aufgabe der
Repressionsorgane war, die Demonstration zu etwas nebensächlichem
zu
erniedrigen, indem diesem nur ein Streifen auf einer vierspurigen
Straße genehmigt wurde. Doch im anarchistische Block begann
alsbald der
glückliche Versuch dieses Konzept aufliegen zu lassen.
Wenn dieser Artikel nun betitelt wurde mit "NoG8 brich aus", dann darf
sich mensch jetzt nicht eine übertriebene Situation des Aufstands,
wie
etwa vor kurzem in Osaka vorstellen. Was jedoch ereignete, war auf eine
gewisse Weise mehr als übertrieben:
Die AktivistInnen drückten mit Körpergewicht einerseits die
Polizei
nach Außen, während andere durch Lücken zwischen den
Polizeiketten nach
Außen
drangen. Die Polizei war offensichtlich von einer spontanen Masse
überrascht, die sich nicht an die Anordnung "innerhalb einer
Stunde und
nur in 4' er Reihen zu demonstrieren" gehalten hat. Bald war der
gesamte innere Verkehr der Stadt lahm gelegt und die Demo hatte sich
die Straße genommen. Was sich daraufhin abspielte war typisch
für die
Repressionsorgane in Japan:
[Anmerkung: es ist hier nicht angebracht über das sich selbst
inszenierende "Legal Team" ausführlicher zum Sprechen zu kommen,
die in
jener Situation mehr eine Polizeihilfe war als Rechtshilfe der
Demo.
Diese Diskussion muss sich noch anderswo austragen, wie es dazu kommen
kann, dass Leute vom "Legal Team", sowie manche OrganisatorInnen von
den NGO`s, gemeinsam mit der Polizei gegen die Demonstration gearbeitet
haben. Teilweise haben diese sogar aggressiver als die Polizei
versucht, die Demo wieder in "geordnete Bahnen" zu lenken. Als
"Rechtshilfe" Repressionsarbeit zu übernehmen ist inakzeptabel!]
Die Polizei, die eindeutig verwirrt und überfordert war, setzte
die
sogenannten "Truppen zur Aufstandsbekäpfung" ein, um die Lage
wieder
unter Kontrolle zu bringen. Nur damit es nochmal klar ist, die
faktische Lage bestand ausschließlich darin, dass sich die Leute
die
ganze Strasse zum demonstrieren genommen haben. Dies muss die Polizei
in ihrer Autorität dermaßen gekrängt haben, sodass es
zu neurotischen
Mitteln greifen musste. Es kam nun immer mehr zu Gewaltakten gegen
AktivistInnen, die wieder zurück in die eine Spur gedrängt
wurden,
obwohl ohnehin der gesamte Verkehr eingestellt war. Doch den zackigen
DemonstrantInnen gelang an einer anderen Stelle erneut die
Polizeilinien zu durchbrechen.
Die Neurose der Polizei nahm seinen Lauf in der Reaktion auf eine
Übertretung der "Lautsprecherwagen-Verordnung". Dort ist
nämlich
festgehalten, dass sich nur zwei Personen auf dem Lautsprecherwagen
befinden dürfen. Als sich der DJ's abwechseln wollte, war einer zu
viel
auf dem Wagen zu sehen, was dann die Festnahme beider DJ's
gerechtfertig haben soll mehr. Dies war der Vorwand; tatsächlich
sollte
mit der Festnahme der beiden Dj's die Atmospähre gebrochen werden.
Als
dann die Polizei dabei war auch den Fahrer des Lautsprecherwagens
festzunehmen, geschah das Gegenteil von dem, was sich die Polizei
erhofft hatte. Die Stimmung kochte. DemonstrantInnen sammelten sich
rund um den Wagen, der seinerseites von der Polizei umzingelt war und
versuchten die Festnahmen zu verhindern - was leider nicht gelang. Nach
einer längeren Auseinandersetzung wurde schließlich der
unbeholfene
Fahrer abgeführt. Die gesamte Strasse war nun endgültig
zur
Demonstration zwischen Hütern und ÜberwinderInnen der G8
geworden. Der
Block ließ sich bis zum Abschluss der Demonstration die Strasse
nicht
mehr nehmen.
Nach der Demo, um ca. 18°° Uhr, sammelten sich erneut
AktivistInnen,
diesmal vor dem Polizeirevier Sapporo Chuosho und forderten die
sofortige Freilassung der Gefangenen. [Nach Gesetz kann eine Person bis
zu 23 Tage im Revier festgehalten werden.] Mittlerweile kam in
erfahrung, dass es eine weitere Festnahme gegeben hat: ein Journalist,
der während der Gewaltakte der Polizei, der Aufforderung, das
fotografieren einzustellen, nicht Folge geleistet haben soll, wurde
ebenfalls festgenommen. Keine Berichterstattung erwünscht.
Währendessen tauchte - wie der Zufall so will - auf der Strasse
neben
dem Oodori-Park, wo sich gerade einige DemonstrantInnen zum Rasten
gelegt hatten, ein Propaganda-Wagen von Faschisten auf, namentlich der
rechtsextremen "Uyoku", die auch mit Verbindungen zur Yakusa bekannt
ist. Über Lautsprecher gaben sich zum Rechten, dass das
Stattfinden des
G8-Gipfel in Japan ein Zeichen dafür sei, wie groß die
japanische
Nation ist, auf die man(n) Stolz sein soll usw.
Dies empfand der antifaschistische Charakter als Provokation, woraufhin
Fahnen und Transparente vom Wagen entfernt wurden. Nachdem dann auch
einige Flaschen flogen, entfernten sich die Faschisten ziemlich schnell.
Fazit: Der Tag in Sappro, welche für viele Organisation als der
wichtigste im Proteste gegen die G8 in Hokkaido eingeschätzt
wurde,
verlief für manche als "zu wenig", für andere als "immerhin
das", für
die Repressionsorgane als "zuviel" Protest. Tatsächlich wurde die
unerträgliche Norm, bezeichnend für die gesellschaftliche
Sackgasse, in
der sich die gesamte Welt befindet, für einen Moment durchbrochen
-
aufgezeigt das es jene Menschen gibt, die zumindest sehen können,
was
es für den Menschen noch zu erreichen gäbe.
Auf nach Toya-ko.
Source: http://de.indymedia.org/2008/07/221394.shtml
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Sapporo: Proteste bei Ankunft der G-8-Gipfelteilnehmer
Begleitet von Protesten Hunderter Globalisierungsgegner sind heute die
ersten Staats- und Regierungschefs zum G-8-Gipfel in Japan eingetroffen.
Das Treffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands
beginnt morgen am Tojasee auf der Insel Hokkaido. Der Tagungsort
ist
großräumig abgeriegelt.
Über 20.000 Polizisten sollen für Sicherheit sorgen.
In der nahe gelegenen Stadt Sapporo demonstrierten gestern rund 2.500
Menschen weitgehend friedlich. Sie forderten die G-8 auf, wirksame
Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zum Kampf gegen Armut und
Diskriminierung zu ergreifen. Zur G-8 gehören die USA,
Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Japan und Russland.
Source: http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F295049.html
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