MEDIENSPIEGEL 27.8.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Kulturtipp (The Apples)
- Wegweisungen
- PNOS
- Alpen-Antifa
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REITSCHULE
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PROGRAMM:
Mi 27.08.08
20.00 Uhr - Vorplatz - Offene
Bühne (Streeet Art)
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
22.00 Uhr - Grosse Halle - Pastor
Leumund mit Micromops
Do 28.08.08
20.00 Uhr - Vorplatz - Moll &
Fischer (Wold Beats & Loops)
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
Fr 29.08.08
20.00 Uhr - Vorplatz - Culture
Factory presents: Skinhead Reggae meets African Reggaes
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
22.00 Uhr - Dachstock - The Apples
& Oddateee (style: funk/turntablism/odd hiphop)
Sa 30.08.08
14-18 Uhr - Grosse Halle - Pferdereiten
in der Reitschule
20.00 Uhr - Vorplatz - DJ Strangie
(Bern) (From Frenchcuts to Electrotrash)
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium &
Konsorten. Regie: Wolfgang Klüppel.
23.00 Uhr - Dachstock - Mouthwatering
Clubnight: Signal Deluxe & Filewile supported by: DJs Kev
the Head & Dustbowl, Visuals by Optickle. (style:
breakbeats/electro/)
So 31.08.08
14-18 Uhr - Grosse Halle - Pferdereiten
in der Reitschule
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
Infos: www.reitschule.ch & www.vorplatz.ch
(Bar ab 16 Uhr geöffnet)
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Kulturagenda 27.8.08
Blecherne Kratzbürsten
Sie verzichten auf Gesang und einen originellen Bandnamen, fahren aber
mit Bläsern und Turntables in die Beine: The Apples sind Israels
Instrumental-Export schlechthin. Und trotz ganz anderem Härtegrad
dürfte sogar Rage Against the Machine neidisch werden.
Eine Ahnung von Tuten und Blasen hat die Band durchaus: Die
israelischen Apples sind im Gehäuse ein Bläsersatz. Posaune,
Trompete
und zwei Saxofone geben den Ton an, und der schwingt irgendwo zwischen
den Frequenzen Funk und - obwohl nur ein Quartett - Big Band. Auf der
Bühne stehen aber vier weitere Musiker, und die sind ebenfalls mit
einigen Wassern gewaschen: Sie machen aus Blech Gold.
Plattenspieler sind auch Instrumente
Zwei mal zwei Turntables kratzen in guter Old-School-Manier einen guten
Schuss Leichtfüssigkeit in das Tanzparkett. Die Omnipräsenz
und das
Wechselspiel der beiden DJs ist aufregend. Hier haben Plattenspieler
den Stellenwert von Musikinstrumenten. "Andere setzen Scratches neben
Liveinstrumenten ein, wir nehmen die Turntables in deren Mitte", sagt
der Schlagzeuger und Kopf der Band, Yonadav Halevy. Dies ist auch auf
der Bühne unschwer zu erkennen: Die zwei DJs werden linkerhand von
den
Bläsern und rechts von Bass und Schlagzeug umrahmt. Das Gros der
Apples-Musiker stammt aus Haifa, die anderen lernten die Nordisraeli an
den Musikhochschulen von Jerusalem und Tel Aviv kennen.
Volle Häuser ohne Sänger
In ihrer Heimat Israel sind The Apples erfolgreiche Funk-Helden, die
mittlere Konzertsäle locker füllen. "Das ist beispiellos
für eine
Instrumental-Band", meint Yonadav Halevy stolz. Genau, eine
Sängerin
oder ein Sänger fehlt, und auf die Frage, ob er nicht eine Stimme
ver-
misse, meint Halevy, der Frage längst überdrüssig:
"Nein, uns geht es
ganz gut, danke." Die Band wird am israelischen Radio gespielt und ist
im Fernsehen zu sehen - und dennoch haftet der Underground-Kleber noch
immer.
Auch die Briten mögen Äpfel
Das liegt zweifelsohne an der stimmfreien Besetzung und dem innovativen
Stil, aber auch am Manager der Band, Zack Bar. Er hat in London das
erste Album der Israeli den dortigen DJs zugesteckt, und nun fahren
auch Englands Clubgänger gehörig auf die Äpfel ab. Die
Band, die nach
den Lieblingsfrüchten von Halevy benannt ist, hat neben eigenen
Songs
ein paar leckere Covers anzubieten. "Killing in the Name" musste schon
viele mässige bis mittelprächtige Bearbeitungen über
sich ergehen
lassen. Die Version von den Apples droht das Original von Rage Against
the Machine aber in den Schatten zu stellen. An der Stelle, wo bei Rage
die Stimme einsetzt, ahmen die Turntables diese im Dialog nach -
Scratchkunst, die einen ungläubig zurücklässt.
Im Dachstock spielen die Freunde der gepflegten Frucht ihr erstes
Schweizer Konzert. Die Konzertsaison startet vielversprechend, auch
für
die lorraine-, eichholz oder marziligefaulten Tanzbeine, die sich bei
dieser Beschallung ohne Weiteres zurück in alte Form zappeln
werden.
Michael Feller
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Vorband: Freak Soundsystem (Bern)
Dachstock der Reitschule, Bern
Fr., 29.8., 22 Uhr
www.dachstock.ch
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WEGWEISUNGEN
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Bund 27.8.08
JA traut Zahlen nicht
Stadt Bern Die Junge Alternative bezweifelt die veröffentlichten
Zahlen
bei den Wegweisungen. Die massive Abnahme sei womöglich darauf
zurückzuführen, dass die Kantonspolizei anders zähle als
früher die
Stadtpolizei. Hier müsse mehr Transparenz geschaffen werden. Im
Übrigen
brauche es in Bern weniger repressive Massnahmen, dafür eine
zweite
Drogenanlaufstelle. (pd)
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punkt.ch 27.8.08
Kaum Wegweisungen: Wegen der Euro?
Gerade mal 76 Wegweisungsverfügungen hat die Polizei im ersten
Halbjahr
ausgesprochen. Im Jahr zuvor waren es fast 500 gewesen. Nun ist darob
ein in den Medien ausgetragener politischer Streit entstanden. Die
Sozialdirektion sieht den Rückgang als Resultat eigener
Bemühungen, wie
der Präsenz der Interventionstruppe Pinto.
Die Kantonspolizei verweist auf die Euro 08 und den Umbau des
Bahnhofplatzes, die Randständigen hätten sich in dieser Zeit
andernorts
getroffen, so eine Sprecherin.
Problemzone
Die städtische Sozialdirektion weist auf die Probleme im Umfeld
der
Reitschule hin. Dort sei die Situation nach wie vor unbefriedigend,
auch wenn ein Rückgang Abhängiger zu verzeichnen sei, wird
Generalsekretär Sven Baumann im "Bund" zitiert.
Der linksgrüne Stadtrat Luzius Theiler fordert den Verzicht auf
Wegweisungen.
(czd)
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PNOS
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Bund 27.8.08
Pnos schickt einen Neuen in den Wahlkampf
Langenthal Tobias Hirschi tritt bei den Langenthaler Parlamentswahlen
vom 26. Oktober nicht mehr an. Die rechtsextreme Partei National
Orientierter Schweizer (Pnos), die vor vier Jahren mit ihm
überraschend
den Einzug in den 40-köpfigen Stadtrat schaffte, schickt nun den
21jährigen Timotheus Winzenried ins Rennen. Hirschi finde aus
beruflichen Gründen nicht mehr genügend Zeit für das
Mandat, schreibt
die Pnos auf ihrer Internetseite, ausserdem spiele er mit dem Gedanken,
nächstes Jahr von Langenthal wegzuziehen. Allerdings: Hirschi war
während der letzten vier Jahre im Stadtrat kaum in Erscheinung
getreten. Winzenried ist
Chemikant und derzeit daran, die Berufsmatura zu machen - um
später
Recht studieren zu können, wie es auf der Webseite heisst. (db)
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ALPEN-ANTIFA
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Schweiz Aktuell 22.8.08
Neuer Name für das Agazzishorn
Im Berner Oberland steht das 3953 Meter hohe Agassizhorn. Und um den
Namen dieses Gipfels hat sich nun ein Streit entfacht. Louis Agassiz,
Namensgeber und Begründer von Rassentheorien, erhitzt die
Gemüter des
Komitees "Démonter Louis Agassiz". Das Komitee will das Horn in
"Rentyhorn" umzutaufen - nach dem Sklaven Renty. Die Verantwortlichen
wollen nichts von einem Umbenennung wissen. Ein Bericht von Kathrin
Winzenried.
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