MEDIENSPIEGEL 29.8.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule: Vorplatz-Belebungs-Videobericht & Balder
Fly-Afterviews
- Reitschule-Initiative: Hess startet am 11.9.
- Botellon-Mania: Grosse Schanze Ahoi!
- Gegen die Jugend: Aktion Bänkli in Thun
- Drogenanlaufstelle Biel
- Nazi-Schläger: Alte Bekannte
- Schwimmsport: Don't eat the rich - Squat their swimming pools!
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REITSCHULE
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PROGRAMM:
Fr 29.08.08
20.00 Uhr - Vorplatz - Culture
Factory presents: Skinhead Reggae meets African Reggae
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
22.00 Uhr - Dachstock - The Apples
& Oddateee (style: funk/turntablism/odd hiphop)
Sa 30.08.08
14-18 Uhr - Grosse Halle - Pferdereiten
in der Reitschule
20.00 Uhr - Vorplatz - DJ Strangie
(Bern) (From Frenchcuts to Electrotrash)
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium &
Konsorten. Regie: Wolfgang Klüppel.
23.00 Uhr - Dachstock - Mouthwatering
Clubnight: Signal Deluxe & Filewile supported by: DJs Kev
the Head & Dustbowl, Visuals by Optickle. (style:
breakbeats/electro/)
So 31.08.08
14-18 Uhr - Grosse Halle - Pferdereiten
in der Reitschule
20.30 Uhr - Grosse Halle - Balder Fly
- 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen Konsortium & Konsorten.
Regie: Wolfgang Klüppel.
Infos: www.reitschule.ch & www.vorplatz.ch
(Bar ab 16 Uhr geöffnet)
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bernerzeitung.ch 29.8.08
Video: http://www.bernerzeitung.ch/region/Suechtige-bleiben-trotz-BelebungsKonzept/story/22164535
Süchtige bleiben trotz Belebungs-Konzept
Von Tanja Kammermann. Aktualisiert um 10:25 Uhr
versucht die Reitschule seit Mai den Vorplatz zurückerobern. Die
Berner
Drogenszene tummelt sich nach wie vor jeden Abend unter der
Eisenbahnbrücke, weil das Fixerstübli an der Hodlerstrasse um
halb zehn
schliesst. Eine zweite Anlaufstelle wäre dringend nötig, sagt
die
Reitschule. Der Kanton will abwarten.
Eine Frau am elektronischen Bass und ein Mann am Schlagzeug stehen an
diesem Donnerstag auf der Bühne des Vorplatzes der Reitschule.
Während
ihre elektronischen Rhythmen über den Vorplatz klingen, treffen
kaum 50
Meter entfernt die Süchtigen und die Dealer ein. "Jeden Abend
gegen
halb zehn geht es unter dem linken Brückenpfeiler los", sagte Tom
Locher von der Vorplatz-Belebungs-Kultur-Gruppe der Reitschule. "Was es
dringend bräuchte, ist eine zweite Anlaufstelle."
Was bringt denn die Belebung mit Konzerten? "Die Junkies haben sich 20
Meter nach links verschoben und die Dealer mussten aufs Trottoir
ausweichen. Und auf dem Vorplatz herrscht eine gute Stimmung", so
Locher.
Kanton will abwarten
Bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion weiss man um das
Problem auf
dem Vorplatz. Der Kanton jedoch will zuerst abwarten: "Ab dem 1.
November werden Süchtige aus dem Raum Thun und Oberland im
Fixerstübli
in Bern abgewiesen. Gleichzeitig wird das Betreuungsangebot in Thun
ausgebaut. Zuerst wollen wir sehen, was diese Massnahme bringt", sagte
Sabine Schläppi, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung und
Sucht des
Kantons Bern auf Anfrage.
Situation im Auge behalten
Ende September ist vorläufig Schluss mit Konzerten. Für Tom
Locher und
die acht weiteren aus der Belebungs-Gruppe geht eine intensive Zeit zu
Ende: "Die Situation unter der Brücke und auf der
Schützenmatte muss
man jedoch weiter im Auge behalten." (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)
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BZ 29.8.08
Theater in der Reitschule
Gestatten, Balder Bährenzahm
Versponnen und verkopft: Die Berner Theatergruppe Konsortium &
Konsorten erzählt vom 378-jährigen Zirkusartisten Balder.
Einsam schleppt er sich durch die Grosse Halle der Reitschule, in
seinem blauen Artistendress, der so gar nicht zum gebrechlichen Mann am
Gehstock passen will: André Benndorff alias Balder
Bährenzahm, die
Hauptfigur im jüngsten Projekt der Theatergruppe Konsortium &
Konsorten. Es ist das erste Bild an diesem Abend, schlicht und
einnehmend grotesk. Es greift vor auf das Ende der zweistündigen
Inszenierung: 378 biblische Jahre wird Balder Bährenzahm dann auf
seinem Buckel haben. Und wie in einem Traum wird er noch einmal mit
jenen schrulligen Gestalten konfrontiert werden, die sein
legendäres
Artistenleben geprägt (und überschattet) haben: sprechende
Giraffen,
klassenkämpferische Löwen und mittelalterliche Gaukler,
Sioux-Häupling
Sitting-Bull, ein Zirkusimpresario und eine Trapeztänzerin aus dem
russischen Staatszirkus.
Aufreibende Odyssee
"Balder Fly - 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen", heisst die
Produktion, (gross) angekündigt als theatrale "Reise durch die
Geschichte des Zirkus", verpackt in fünf szenische Episoden. Sie
legen
Zeugnis ab von der aufreibenden Odyssee des Balder Bährenzahm
durch die
Epochen - von seiner mythisch umwölkten Geburt in grauer Vorzeit
bis
ins Hollywood des 20.Jahrhunderts, wo er sich als Schauspieler verdingt
und in der Rolle des Buffalo Bill zum Erfolg reitet.
Die Konsorten, bekannt für ihre ambitioniert-versponnenen
Inszenierungen, richten mit der grossen Kelle an: Video und Live-Musik
kommen zum Einsatz, dazu Pferde und ein Auto, das stinkend durch den
Raum kurvt. Die ganze Reithalle wird bespielt, auch die Decke, wo sich
Balder Bährenzahm am Trapez halsbrecherisch zu schaffen macht.
Bilderstark und zahnlos
Resultat ist eine zwar bilderstarke, aber letztlich allzu verkopfte
Inszenierung, die wenig mit einem Trip durch die Zirkushistorie zu tun
hat. Der Zirkus bleibt blosse Fassade, ein Mittel zum Zweck. Denn die
selbst erklärte Intellektuellentruppe will etwas anderes. Sie will
Kunst- und Sozialkritik betreiben - und das merkt man der Inszenierung
pausenlos an. "‹Balder Fly› ist ein diskursives Volkstheater, das
Gesellschaftskritik betreibt", liess André Benndorff im Vorfeld
verlauten. Das klingt gut, sagt aber wenig aus. Und genauso
verhält es
sich auch mit der Produktion, die als Loblied auf das Ungezähmte
letztlich zahnlos bleibt.
Oliver Meier
Weitere Vorstellungen: Bis So, 31.August in der Grossen Halle der
Reitschule. .
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kulturblog.espace.ch
28.8.08
Theater! Spektakel! Höhenflug!
Von Grazia Pergoletti um 12:24 [ Tanz & Theater ]
Gestern wars also soweit: Die Lebensgeschichte des Artisten Balder
Bährenzahm in voller Länge hatte Première.
Erzählt wird sie in fünf
Kapiteln: Balders Erweckung durch Dionysos, die Erfindung des Zirkus in
London, die Oktoberrevolution in Moskau, Hollywood und schliesslich das
Finale: Flieg, Alter - Balder, Fly!
Einer der Höhepunkte des Abends ist die Trapeznummer in Kapitel 3.
Wenn
Balder und die russische Artistin in schwindelerregender Höhe
darüber
debattieren, ob der Zirkus die Revolution vorantreibt, oder bloss dazu
dient, das Volk einzulullen und zu vertrösten, dann ist das nicht
nur
inhaltlich klug und dicht, sondern auch in der Umsetzung
verblüffend,
virtuos und gefährlich!
Tom Ott, Marie Omlin, André Benndorff
Lassen sie sich dieses aussergewöhnliche und intelligente
Vergnügen,
das einzig durch die schwierige Akustik in der Grossen Halle manchmal
etwas eingeschränkt wird, bloss nicht entgehen. "Balder Fly" von
Konsortium&Konsorten ist eine psychedelische Kunstsaga, ein
geturntes Polittheater und eine philosophische Show. Und ein
beeindruckender, super gespielter, sympathischer Kraftakt des Teams um
Regisseur Wolfgang Klüppel. Manchmal fühlt man sich an 80er
Jahre
Theater erinnert, doch ist dieser Abend wesentlich reflektierter, als
dieses meist war und er verfügt auch über einen ganz anderen
Humor.
Ich war absolut begeistert und meine Begleitung, ein
Nicht-Theatergänger, hat sich ebenfalls sehr gut unterhalten. Also
nicht verpassen! Denn abgesehen von allem anderen ist es auch bis auf
weiteres die letzte Gelegenheit, den hinreissenden André
Benndorff auf
einer Berner Bühne zu erleben; er hat ans Theater Freiburg
gewechselt.
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REITSCHULE-INITIATIVE
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Bund 29.8.08
Stadt Bern im Initiativen-Fieber
Die Reitschul-Initiative von Stadtrat Erich Hess (jsvp) ist die sechste
Initiative in der Stadt Bern in diesem Jahr - seit 1990 hat es nie mehr
so viele Initiativen gegeben
Am 11. September startet ein Komitee um Stadtrat Erich Hess (jsvp) die
Unterschriftensammlung für die Initiative zum Verkauf der
Reitschule.
Die Reitschule dürfte auch bei den kommenden Wahlen zum Thema
werden.
Dafür sorgt ein Initiativkomitee um Stadtrat Erich Hess (jsvp),
dem
zurzeit 40 Personen aus dem bürgerlichen Lager angehören. Ab
11.
September sammelt es Unterschriften für die Initiative zum Verkauf
der
Reitschule an den Meistbietenden. Gemäss Initiativtext soll die
Stadt
das Reitschul-Gebäude auf Ende März 2012 im Baurecht an den
Meistbietenden verkaufen. Bis Ende 2011 ist das Haus von den heutigen
Reitschul-Betreibern zu räumen, damit es "nutzungsfrei" an die
neuen
Eigentümer übergeben werden kann. Die Stadtberner Stimmenden
haben sich
bisher in vier Abstimmungen für den Erhalt der Reitschule
ausgesprochen.
Schori wollte nicht ins Komitee
Hess will noch keine Namen aus dem Komitee angeben. Dabei seien aber
nicht nur SVPler, sondern auch Freisinnige. Grossen Support findet Hess
in der SVP-Fraktion im Berner Stadtrat: Acht von zehn
Fraktionsmitgliedern gehörten zum Komitee. Parteipräsident
Beat Schori
sei aber nicht dabei. "Wir haben bei Abstimmungen über die
Reitschule
viermal verloren. Jetzt muss man damit umgehen", sagt Schori. Er werde
aber nicht gegen die Initiative auftreten, im Gegenteil. "Ich bin froh,
dass sie kommt." Dadurch entstehe der nötige politische Druck, um
der
Motion von Erik Mozsa (gfl) zum Durchbruch zu verhelfen. Mit seinem
Ende Mai eingereichten Vorstoss rührt Mozsa an ein rot-grünes
Tabu. Er
will es der Stadt ermöglichen, die Schaffung verbindlicher
Vereinsstrukturen in der Reitschule notfalls mit Sanktionen
durchzusetzen.
Bürgerliche entdecken Volksrechte
Hess' Anti-Reitschul-Initiative ist bereits das sechste Volksbegehren,
das in diesem Jahr in der Stadt Bern lanciert wird. Nach Angaben von
Stadtschreiber Jürg Wichtermann hat es zuletzt im Jahr 1990 eine
derart
hohe Anzahl eingereichter Volksbegehren gegeben. In den 90er-Jahren kam
es maximal zu einer Initiative pro Jahr (ausser 1994, als vier
Volksbegehren eingereicht wurden). 2003 und 2004 wurde je ein
Volksbegehren eingereicht. Im Jahr 2005 gab es zwar keine Initiative,
dafür ein erfolgreiches Referendum der Bürgerlichen gegen den
geplanten
Entsorgungshof in Bern Nord. 2006 waren es erneut bürgerliche
Kreise,
welche die Volksrechte in Anspruch nahmen. Die Initiative von
SVP-Stadtrat Peter Bühler für eine "grüne Welle" auf
Berns
Hauptverkehrsachsen kam aber nicht zustande. Und im letzten Jahr
reichten wiederum bürgerliche Kreise ein Volksbegehren ein
(Bärenparking-Initiative).
Von den sechs Initiativen in diesem Jahr sind bereits drei eingereicht:
zur Verschärfung des Kundgebungsreglements von Ex-FDP-Grossrat
Erwin
Bischof, zur Erhöhung der Polizeipräsenz von
FDP-Kofraktionschef
Philippe Müller und die rot-grüne Initiative für einen
autofreien
Bahnhofplatz. GB und SP sammeln zurzeit Unterschriften für zwei
weitere
Volksbegehren: Das GB für den Atomausstieg und die SP für ein
Anrecht
auf einen Kita-Platz.
Mit Initiativen näher an die Wähler
Laut Politologe Hans Hirter ist der Initiativen-Boom nicht einfach mit
dem Wahljahr erklärbar. "Bereits eingereichte Initiativen
können kaum
mehr zu Wahlkampfzwecken ausgeschlachtet werden." Allerdings gebe es
durchaus Volksbegehren, die bewusst auf Wahlen hin lanciert
würden.
"Mit Informationen zu einer Anti-Reitschul-Initiative kann man auf der
Strasse mehr Leute ansprechen als mit Informationen zur SVP."
Auf Bundesebene sei dies zuletzt bei der SVP-Initiative zur
Ausschaffung straffälliger Ausländer der Fall gewesen, bei
der die
Unterschriftensammlung kurz vor den Nationalratswahlen gestartet wurde.
In Bern falle die steigende Zahl von Initiativen aus dem
bürgerlichen
Lager auf. "Früher hatten die Bürgerlichen die Mehrheit in
den Städten
und waren weniger auf die Volksrechte angewiesen." Ob rot-grüne
Initiativen zu Verkehrsfragen oder bürgerliche zur Sicherheit:
"Volksbegehren sind ein probates Mittel, um im Wahlkampf Themen an die
Wählerschaft zu bringen", sagt Hirter.
Bernhard Ott
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BOTELLON-MANIA
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20min.ch 29.8.08
Bern ist für den Botellón auf der Grossen Schanze bereit
von Lorenz Hanselmann
Beim Berner Botellón soll auf der Grossen Schanze statt auf dem
Bundesplatz gebechert werden. Die Stadt glaubt, sie sei gut darauf
vorbereitet.
Der Berner Botellón findet am Samstagabend auf der Grossen
Schanze
statt. Als alternativer Treffpunkt muss die Kleine Schanze herhalten:
So steht es auf dem Online-Netzwerk Facebook, wo zum Massenumtrunk
aufgerufen wird. Die Gruppe Botellón in Bern-City zählte
gestern 1161
Mitglieder.
Extra-Vorkehrungen wurden in der Stadt trotzdem kaum getroffen. WCs
oder Notfallzelte werden keine aufgestellt. Auch das Inselspital
bereitet sich nicht anders vor als an gewöhnlichen Wochenenden.
Falls
die Jungendlichen nach dem Botellón Abfallberge hinterlassen,
will die
Stadt aber so rasch wie möglich aufräumen, verspricht
Gemeinderat
Stephan Hügli.
Er glaubt, die Stadt sei gut vorbereitet: Die Polizei sei vor Ort,
greife aber erst ein, wenn die öffentliche Sicherheit in Gefahr
sei.
Auch die Blaulichtorganisationen und selbst die Feuerwehr stünden
bereit. Zudem mischen sich Mitarbeiter des Blauen Kreuzes, von Contact
Netz und Pinto unter die Trinkfreudigen. "Wir werden in den ersten zwei
Stunden versuchen, die Teenager anzusprechen. Dann wirds schwierig", so
Daniel Lüscher vom Blauen Kreuz.
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Bund 29.8.08
Repression à la Rot-Grün
Botellón
Getreu ihrer politischen Farbe sieht die Berner Stadtregierung beim
Thema Botellón rot und ist Hunderten Jugendlichen, die sich
ungeniert
öffentlich betrinken wollen, nicht grün gesinnt. Dass vor
knapp zwei
Monaten 100000 betrunkene Holländer die Stadt mit ihren
Gesängen und
ihrem Urin beglückten, war in Ordnung. Schliesslich hatte die
Stadt bei
dieser Veranstaltung einen Organisator (Uefa) als Ansprechpartner. Der
überliess zwar die Kosten für Sicherheit, Sanität und
Abfall ebenso der
Stadt, hatte aber einfach die besseren Kommunikatoren im Team.
Gegen die Jugendlichen will man dagegen "mit allen polizeilichen
Mitteln vorgehen", sagte Sicherheitsdirektor Stephan Hügli (mitte)
gestern dem Regionaljournal von Radio DRS. Der einzige Unterschied zu
gutbürgerlicher Repression besteht offenbar in der Vorgehensweise:
Zuerst kommen mit Pinto, Gewerbepolizei und Suchtprävention die
sanften
Mittel zum Einsatz. Ab einem gewissen Punkt - die Taktik ist geheim -
wird der Polizeiknüppel geschwungen. Damit wäre jetzt auch
der
Unterschied zwischen einer rot-grünen und einer bürgerlichen
Regierung
klar: Die Bürgerlichen würden wohl die "Hilfsangebote"
wegsparen und
nur mit der Polizei aufwarten.
Joel Weibel
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punkt.ch 29.8.08
Botellón
Der Gemeinderat will die Party nicht
Von Peter Camenzind
Am Samstag soll auch in Bern ein Massenbesäufnis stattfinden. Die
Meinungen über den angekündigten Botellón sind geteilt.
Wo er stattfindet, weiss keiner, ob er stattfindet, auch nicht. Geht es
nach der Stadtregierung, wird der Anlass nicht zugelassen.
"Die Polizei hat den Auftrag, den Botellón zu verhindern, " so
Martin
Albrecht, Generalsekretär der Sicherheitsdirektion, auf Anfrage.
Es
gehe darum, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten.
"Treffen sind erlaubt"
Alexander Tschäppät äussert sich zurückhaltend: "In
einer offenen
Gesellschaft darf man glücklicherweise niemanden verbieten, sich
mit
anderen zu treffen", so der Stadtpräsident im virtuellen
Diskussionsforum wahlbistro.ch
Es sei Aufgabe der Polizei, bei einem Anlass im Rahmen der
Verhältnismässigkeit entsprechende Massnahmen zu ergreifen
und die
öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Provoziert Empörung?
Zu Gelassenheit rät auch der Soziologe Kurt Imhof im
Tagesanzeiger:
"Mit der Empörung wird das Massenbesäufnis eine
selbsterfüllende
Prophezeiung." Empörung über
Massenbesäufnisempörung provoziere
Massenbesäufnisse.
"Flaschen-Ordnung"
Glaubt man der Internetplattform Facebook, wollen gegen 400 Junge am
Botellón teilnehmen. Der Ort ist noch nicht festgelegt. Schon
öffentlich ist dagegen die "Flaschen-Ordnung ". Eine der Regeln:
"Pöbeleien und Gewalt werden nicht toleriert."
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Regionaljournal bern 28.8.08
Berns Gemeinderat will den Botéllon am Samstag nicht tolerieren
(2:15)
Die Behörden wappnen sich für das angekündigte
Trinkgelage mit zusätzliche Polizisten und
Suchtpräventions-Spezialisten.
http://real.xobix.ch/ramgen/srdrs/regibern/2008/rbe7v728082008.rm?start=00:01:15.999&end=00:03:31.794
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AKTION "BÄNKLI" THUN
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20min.ch 29.8.08
"Die Kids wollen Grenzen sehen"
von Adrian Müller
Die Stadt Thun zieht die Sicherheitsschraube an: Nach 24 Uhr
dürfen
sich schulpflichtige Kids nicht mehr in Gruppen im öffentlichem
Raum
aufhalten. Selbst Nachtklub-Urgestein Pädu Anliker
befürwortet dies.
Mini-Bottelones finden in Thun fast jedes Wochenende statt: Die Kids
feiern bevorzugt am Aare-Quai, am See sowie im Schadau-Park: "Die
Jugendlichen hinterlassen regelmässig eine Sauerei - Flaschen,
Müll und
Erbrochenes liegen frühmorgens herum", sagt Erwin Rohrbach vom
Sicherheitsdepartement der Stadt Thun.
Vom Bänkli auf den Polizeiposten
Deshalb startet die Stadt Thun im September die Aktion "Bänkli."
Die
Polizei wird Jugendliche vermehrt kontrollieren, welche spätabends
in
Gruppen im öffentlichen Raum herumlungern. Die Stadt will damit
Sachbeschädigungen, Alkoholkonsum und Littering eindämmen.
Die Eltern
müssen unzureichend beaufsichtigte Jugendliche abholen, in
schlimmen
Fällen wird Anzeige erstattet und die Vormundschaftsbehörde
eingeschaltet.
Kiffer fallen nicht auf
"Jugendliche, deren Identität wir nicht feststellen können,
nimmt die
Polizei mit auf den Posten", erklärt Rohrbach. Es werde allerdings
keine willkürlichen Kontrollen geben: "Zu zweit auf dem
Bänkli eine
Zigi zu rauchen, ist auch nach Mitternacht erlaubt", führt
Rohrbach
aus. Das Problem mit betrunkenen und randalierenden Jugendlichen -
Schweizern wie auch Ausländern - habe sich seit 2007
verschärft. Sie
konsumierten zwar vorwiegend Bier, aber "Schnaps gehört auch
dazu",
sagt Rohrbach. Kiffer seien der Polizei nicht besonders aufgefallen.
Kids aus der Szene pflücken
Pädu Anliker, Nachklub-Ikone und Betreiber der Café-Bar
"Mokka" in
Thun, begrüsst die Initiative der Regierung. "Es ist richtig, die
ganz
Jungen aus der Szene zu pflücken", meint Anliker. Die Eltern
müssten
die Jugendlichen mehr in die Pflicht nehmen: "Die Kids wollen wieder
Grenzen sehen", denkt Anliker. Er betont aber, dass "Jugendliche das
Recht haben, ausserhalb von teuren Gastrobetrieben zu konsumieren".
Dies könne die "Bänkli-Aktion" nicht verhindern. "Am
Wochenende sind
die Jugendlichen oftmals schon am Nachmittag völlig blau - abends
liegen die nur noch herum", erklärt Anliker.
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DROGENANLAUFSTELLE BIEL
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Regionaljournal 29.8.08
Biel will Probleme rund um die Drogenanlaufstelle lösen (2:41)
http://real.xobix.ch/ramgen/srdrs/regibern/2008/rbe7v729082008.rm?start=00:02:28.067&end=00:05:10.012
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Bieler Tagblatt 28.8.08
Gemeinderat möchte die Probleme lösen
An seiner Sitzung vom 22. August prüfte der Bieler Gemeinderat die
Probleme, mit denen der Verein Yucca zu kämpfen hat.
http://www.bielertagblatt.ch/News/Region/119292/?searchText=yucca
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Bieler Tagblatt 22.8.08
"Wir tragen die ganze Last"
Die Drogenszene beim "Yucca" gibt weiter zu reden. Ein Hausbesitzer
wehrt sich gegen die Immissionen und droht nun sogar mit einer Klage um
Schadenersatz.
http://www.bielertagblatt.ch/News/Region/116413/?searchText=yucca
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NAZI-SCHLÄGER
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Schweiz Aktuell 25.8.08
Fall Dominik
Im April 2003 sorgte ein brutaler Überfall für grosses
Aufsehen. Sieben
Rechtsextreme haben in Frauenfeld den 15-jährigen Dominik brutal
zusammengeschlagen - er bleibt sein Leben lang behindert. Die
Täter
wurden verurteilt. Jetzt ist klar, dass einer der Neo-Nazis sich im
November nochmals vor Gericht wegen anderer, ähnlicher Delikte
verantworten muss. Kathrin Winzenried berichtet.
http://www.sf.tv/videoplayer/embed/d2daa713-3661-4efd-b2b2-d87a0143b712&live=false
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blick 25.8.08
Er schlug Dominik halb tot
Neonazi drehte schon wieder durch
Von Viktor Dammann
Feige prügelten sieben Rechtsextreme Dominik (15) zum Invaliden.
Einer
der Täter, Urban S. (25), wurde bereits rückfällig.
Erneut mit beinahe
tödlichem Ausgang.
Der unglaubliche Vorfall ereignete sich zwei Monate vor seinem
Berufungsprozess im Thurgauer Obergericht (siehe Kasten).
Der Automechaniker hält sich im Club "Glasshouse" beim Bahnhof
Bülach
ZH auf. Mit dabei ist auch sein bester Kumpel Maurice L. (23) - er
hatte Dominik eine Flasche über den Kopf geschlagen. Ebenfalls
hält
sich eine Gruppe jugendlicher Secondos im Club auf.
In den Morgenstunden begegnen sich die beiden Gruppierungen wieder auf
einem Bahnperron. Als ein Secondo (19) auf den Boden spuckt, fühlt
sich
Urban S. provoziert. Ohne Vorwarnung schlägt er ihm die Faust ins
Gesicht.
Darauf flüchten das leicht verletzte Opfer und seine fünf
Kollegen auf
das Areal des Güterbahnhofes. Verfolgt von Schläger Urban S.
und zwei
seiner Kumpane.
Ein Secondo steigt dort in den VW Golf eines Kollegen. Als sich der
Golf dem Trio von Urban S. nähert, packt der Unverbesserliche eine
herumliegende Holzpalette. Er schleudert die 20 Kilo schwere, über
einen Meter breite Transportpalette direkt in die Windschutzscheibe.
Der Fahrer sieht nichts mehr durch die zerborstene Scheibe, verliert
die Kontrolle - und fährt einen der Kumpane von Urban S. an. "Der
Fahrer ist praktisch blind weitergefahren", bestätigt Staatsanwalt
Andrej Gnehm. "Der Mann wurde auf die Kühlerhaube gehoben und
danach
auf die Strasse geschleudert. Er erlitt schwere Bein- und
Hüftverletzungen."
Urban S. behauptet später gegenüber der Polizei, der Golf sei
direkt
auf ihn zugefahren. Er habe die Palette aus Notwehr frontal gegen die
Scheibe geworfen.
Gefährdung des Lebens
Ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes der Zürcher
Stadtpolizei
besagt jedoch etwas anderes. Durch eine dreidimensionale
fotogrammetrische Ausmessungstechnik kommen die Experten zum Schluss,
dass die Holzpalette seitlich in die Scheibe geschleudert wurde. Aus
kurzer Distanz.
"Ich werde gegen ihn wegen Gefährdung des Lebens Anklage erheben",
sagt
Staatsanwalt Gnehm. "Der Zusammenprall hätte tödliche Folgen
haben
können."
Am Berufungsprozess kassierte Urban S. 6 Jahre Zuchthaus. Staatsanwalt
Gnehm will ihn für den Palettenwurf noch 21⁄2 Jahre länger
hinter
Gitter bringen. Der Fahrer, der unschuldig in U-Haft sass, soll eine
Entschädigung erhalten.
*Namen der Redaktion bekannt
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Der Fall Dominik
Am 26. April 2003 schlagen sieben Rechtsextreme in Frauenfeld TG den
15-jährigen Dominik beinahe tot. Grundlos prügeln sie auf ihr
Opfer
ein. Es erleidet eine schwere Hirnschädigung und wird lebenslang
invalid bleiben. Das Bezirksgericht Frauenfeld verurteilt die Neonazis
2005 zu Strafen zwischen vier und fünf Jahren. Das Thurgauer
Obergericht verschärft die Strafen und verurteilt die
Schläger wegen
Tötungsversuches. Maurice L. kassiert 51⁄2 Jahre, sein Kumpel
Urban S.
(25, Bild ganz oben) 6 Jahre Knast. Der Automechaniker war bereits
vorbestraft. Gemäss Urteil verfügt Urban S. über "ein
erhebliches
Aggressionspotenzial". Dies hat sich nun erneut gezeigt.
Viktor Dammann
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SCHWIMMSPORT
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tagesanzeiger.ch 29.8.08
WOZ warnt Reiche: Swimmingpool-Besetzer kommen
Von Iwan Städler. Aktualisiert am 29.08.2008
Die Wochenzeitung hat einen neuen Trend ausgemacht: Partys in fremden
Pools - wenn möglich bei Prominenten. Sie nennt gleich sechs
mögliche
Ziele und liefert Tipps.
"Obacht, ihr Schönen und Reichen!", titelt die Wochenzeitung (WOZ)
in
ihrer aktuellen Ausgabe und richtet sich damit an ein Lesersegment, das
sonst weniger zu ihrer Zielgruppe gehört. Im nachfolgenden Text
spricht
sie allerdings eher die Anarchisten an - jene, "die null Bock auf das
Hochhalten von Werten haben". Für sie hat die WOZ den neusten Gag
entdeckt, nachdem die Schweizer Jugendlichen den spanischen
Botellón-Trend jahrelang verschlafen hätten.
Mit Hilfe von Google Earth
"Pool Crashing Party" nennt sich der neuste Schrei und funktioniert so:
Man sucht sich auf Google Earth einen Swimmingpool - wenn möglich
einen
mit prominentem Besitzer. Dann trommelt man per Internet Gleichgesinnte
zusammen und nutzt den Pool für eine Party. Glaubt man einer
Handvoll
Boulevard- und Internetzeitungen, hat sich dies in England zum
"Party-Sommer-Kracher" gemausert.
Nun will die WOZ den vermeintlichen Trend in die Schweiz importieren.
Auf einer ganzen Seite informiert sie über die "heissesten Tipps
und
Tricks für angehende PoolcrasherInnen, die nobelsten Pools und die
angesagtesten Pool-Crashing-Party-Spiele". Dazu bildet sie
Luftaufnahmen von sechs Pools namentlich genannter Prominenter ab und
ergänzt das mit Sätzen wie: "Hier bietet sich, der kulturell
sehr
interessierten Nachbarschaft wegen, ein hübsches Metalcore-Konzert
an."
Bei Jürg Marquard rät die Woz, im Keller die
Veuve-Clicquot-Champagnerflaschen zu köpfen, damit den Whirlpool
zu
füllen und sich anschliessend per Helikopter heimfliegen zu lassen.
Dazu meint Marquard: "Die WOZ unterschätzt meine Gastfreundschaft.
An
ihrer Stelle würde ich verlangen, bereits mit dem Helikopter
hingeflogen zu werden. Und den Whirlpool würde ich nicht mit Veuve
Clicquot, sondern mit dem exklusiveren Krug-Champagner füllen."
Kritik an der WOZ
Nicht alle von der WOZ auserwählten Poolbesitzer sehen es so
locker.
Sie ziehen es aber vor, nicht zitiert zu werden. Auch
Medienwissenschafter Roger Blum findet den Artikel daneben: "Ich war
immer für die legale Rebellion (also für den Widerstand mit
Initiative
und Referendum), nicht für die Robin-Hood-Taktik. Und gerade die
Medien, auch die WOZ, sollten die legale Rebellion propagieren, nicht
den flächendeckenden Hausfriedensbruch".
WOZ-Autor Dinu Gautier sieht das weniger eng. Der Artikel sei als
Satire zu verstehen und die Vorschläge seien nicht ganz ernst
gemeint.
Im Übrigen stellt er es sich als nicht einfach vor, zu den Pools
der
Prominenten zu gelangen.
---
WoZ 27.8.08
Obacht, ihr Schönen und Reichen!
Vier Jahre lang haben die Schweizer Jugendlichen den spanischen
Botellón-Trend verschlafen - und das im Zeitalter der
Online-Informationsgesellschaft. Als es hier endlich losging, stellten
sich die Saufgelage als brave Veranstaltungen in Dorffestmanier heraus.
Kein Wunder, schreibt die "NZZ am Sonntag" von einer
"verantwortungsbewussten, hilfsbereiten und sozial kompetenten
Generation, welche die alten Werte ihrer Eltern hochhält". Nichts
sei
mehr zu spüren von der "Null-Bock-Generation der achtziger Jahre".
Für
all jene aber, die null Bock auf das Hochhalten von Werten haben, naht
Rettung: Der Trend heisst "Pool Crashing Party" und entstand diesen
Sommer in England. Das Prinzip ist einfach: Google Earth aufstarten und
per Satellit schauen, wo die schönsten Swimmingpools der
Nachbarschaft
zu finden sind. FreundInnen zusammentrommeln (beispielsweise via
Facebook). Dann (viel) Alkohol kaufen und als Mob den Pool einnehmen,
egal ob die BesitzerInnen zu Hause sind oder nicht. KennerInnen
bevorzugen sogar Pool-Crashing-Partys mit anwesenden BesitzerInnen, da
deren offensichtliche Perplexität den Spassfaktor entscheidend
erhöhe.
Die Königsdisziplin freilich ist poolcrashen bei Prominenten nach
dem
Motto "Luxus für alle!". Exklusiv auf dieser Seite: Die heissesten
Tipps und Tricks für angehende PoolcrasherInnen, die
nobelsten Pools
und die angesagtesten Pool-Crashing-Partyspiele.
Der Pool von Jürg Marquard
Was für ein repräsentatives Anwesen hoch über dem
Zürisee in
Herrliberg! Hier residieren der mediengeile Verleger Jürg Marquard
und
seine Frau, das Society-Girl Raquel Lehmann. Motto der Party: "Saufen
und gesoffen werden". Der Aussenpool ist teichartig, eher als
Dekoration denn als Schwimmbad gedacht (20 x 6 Meter). Es gibt aber
auch einen Innenpool. Wem das nicht gut genug ist: Im Keller die
Veuve-Clicquot-Champagnerflaschen köpfen und mit dem Inhalt
den
Whirlpool füllen: ein prickelndes Erlebnis!
Wer Hunger hat, fragt nach Herrn Buser, dem Privatkoch des Hauses.
Vorhanden sind auch Golfschläger für eine Partie im
Wohnzimmer. Und
unbedingt auf einem Helikopter für die Heimreise bestehen. Herr
Marquard kann sich das leisten, um die "Gäste" endlich loszuwerden.
Der Pool von Hans Winzenried
Der Besitzer scheut die Öffentlichkeit, ist aber bestens vernetzt
in
der Sicherheitsbranche. Er hat unzählige Verwaltungsratsmandate
innerhalb der Securitas-Gruppe inne, präsidiert die
Rüstungskommission
des VBS und den Verband der Sicherheitsfirmen der Schweiz.
Unter dem Motto "Wir füllen uns die blaue Kappe" bietet sich ein
"MitarbeiterInnenanlass" an Winzenrieds Pool (9 x 5 Meter) in Stettlen
bei Bern an. Einfach behaupten, dieses Securitas-Betriebsfest sei schon
lange angekündigt, er habe es wohl einfach vergessen. Blaue
Mützen,
Schäferhunde und Taschenlampen mitbringen!
Achtung: Herr Winzenried wird Partygäste als Spitzel für die
Securitas-Abteilung Investigation Services zu gewinnen versuchen.
Abwehr: Lauthals loslachen, wenn er den läppischen Stundenlohn von
dreissig Franken erwähnt.
Der Pool von Gigi Oeri
Die FC-Basel-Mäzenin und Puppensammlerin wohnt in einer Villa auf
dem
Bruderholz in Basel. Hier gibt es gleich zwei Pools: einen draussen und
einen drinnen (inklusive des künstlichen Frühlingshimmels).
Warnung:
Gigi Oeri besitzt einen hautengen Neoprenanzug und ein blau-rotes
Badekäppli. In diesem Outfit wird sie mitfeiern wollen. Darum
besser
präventiv ins Solarium sperren. Vorher aber noch zwei, drei
Röhren
rausnehmen - damit lassen sich Schwertkämpfe à la Luke
Skywalker
inszenieren. Vielleicht finden sich in der Hausapotheke auch die
neusten Designerdrogen aus den Basler Pharmalabors (Vorsicht, mit Mass
zu geniessen!).
Der Pool von Urs v. Daeniken
Der paranoide Chef des Inlandgeheimdienstes DAP besitzt in Wabern bei
Bern einen Pool mit sehr hohem Chlorgehalt ("Überall hat es
lauernde
gewalttätig-extremistische Bakterien!"). Manchmal, wie
beispielsweise
im Moment, als der Satellit dieses Foto aufnahm, fehlt das Wasser ganz:
"Zuweilen lege ich halt den ganzen mafiösen Bakteriensumpf
trocken."
Wer im Schlapphut erscheint, dem bietet der Herr des Hauses gleich das
Du an. Partyspiel: Such die Leiche (im Keller). Auch beliebt:
Telefonstreiche mit von Daenikens abhörsicherem Satellitentelefon.
Kurzwahltasten: 1 = CIA, 2 = Hans Winzenried, 3 = Mike Shiva
(Medium).
Auch bei Euphorie darauf achten, nicht im PPIS
(Pool-Party-Informations-System) zu landen.
Der Pool von Ernesto Bertarelli
Der Milliardär, Segler und Staatsfeind der Seglernation
Neuseeland,
lebt im waadtländischen Gland direkt am Genfersee. Zur
Pool-Crashing-Party reist stilgerecht an, wer mit einem PiratInnenfloss
am Privathafen anlegt, ein bisschen herummeutert und dann das Anwesen
entert. Falls es am Pool (14 x 6 Meter, 22 Grad) langweilig wird,
bietet sich ein America›s-Cup-Pokal-Weitwurfwettbewerb an (Rekord
festhalten fürs Guinnessbuch). Ebenfalls spassig: Skizzen des
neuen
Alinghi-Rumpfes (top secret!) ans Team Oracle faxen.
Hinter der Villa hat es einen Tennisplatz. Falls die Polizei kommt, die
Ballwurfmaschine neu ausrichten und weiter am Drink nippen. Wenns allzu
bunt wird, woanders weiterfeiern: zum Beispiel bei Bertarellis Nachbarn
Michael Schumacher.
Der Pool von Hans J. Bär
Pensionierter Bankier, wohnhaft zuoberst auf dem noblen
Zürichberg.
Hier bietet sich, der kulturell sehr interessierten Nachbarschaft
wegen, ein hübsches Metalcore-Konzert an. Im Pool die
spektakuläre
Aussicht geniessen, dazu einen feinen dreissigjährigen Whisky aus
dem
Haustresor (Zugangscode: 007). Partyspiel: Wer lüftet das
Bankgeheimnis? Tipp: Akten im Bürozimmer durchwühlen.
Zwecks Deeskalation Herrn Bärs natürliche
Spekulationsbegeisterung
ausnutzen, ihm Derivate andrehen, mit denen er auf den pH-Wert des
Pools nach der Party wetten kann.
Der Milliardär, Segler und Staatsfeind der Seglernation Neuseeland
lebt
im waadtländischen Gland direkt am Genfersee. Zur
Pool-Crashing-Party
reist stilgerecht an, wer mit einem PiratInnenfloss am Privathafen
anlegt, ein bisschen herummeutert und dann das Anwesen entert. Falls es
am Pool (14 x 6 Meter, 22 Grad) langweilig wird, bietet sich ein
America's-Cup-Weitwurfwettbewerb an (Rekord festhalten fürs
Guinnessbuch). Ebenfalls spassig: Skizzen des neuen Alinghi-Rumpfes
(topsecret!) ans Team Oracle faxen.
Hinter der Villa hat es einen Tennisplatz. Falls die Polizei kommt, die
Ballwurfmaschine neu ausrichten und weiter am Drink nippen. Wenns allzu
bunt wird, woanders weiterfeiern: zum Beispiel bei Bertarellis Nachbarn
Michael Schumacher.