MEDIENSPIEGEL 23.9.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Reitschule: Vorplatz-Bar zieht positive Bilanz
- Laut Jimy Hofer ist die Reitschule Berns grösstes Problem
- Steckweg 13: Ultimatum läuft heute ab
- Juso gegen Bettelverbot
- Schnüffelstaat: Zusammenlegung DAP und SND
- Bahnpolizei: Pistoleros in den Zügen
- Neonazis: Polizist im Spital
- Hooligans sind kantonale Sache
- Weniger Plätze für Suchtkranke
- Stade-de-Suisse liess Kriminelle hinein - was sagt die Stadt...?
- Gipfel-Soli-News 3., 15. und 23.9.2008

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REITSCHULE
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ALLERLETZTE VORPLATZ-BELEBUNGS-WOCHE BIS SOMMER 2009!!!
Okt 08: Beteiligt Euch an der Vorplatz-Präsenz!!!

PROGRAMM:

So 21.09.08
21.00 Uhr     Dachstock - Qui (USA) mit David Yow (Jesus Lizard, Scratch Acid) - Punk/Rock/Noise

Mi 24.09.08     
19.00 Uhr     SousLePont - Afrika Spezialitäten
22.00 Uhr     Vorplatz/SouslePont  - Offene Bühne - 15 Minuten berühmt sein! - Street Art
20.30 Uhr     Tojo - SumSum von Laura de Weck, Theater Marie

Do 25.09.08     
20.00 Uhr     Vorplatz - DJ Caribpunk (BE) - From Calypso to Reggae to Hiphop to Strange Skinhead Music
20.00 Uhr     Frauenraum - DRAG-LOUNGE

Fr 26.09.08     
21.00 Uhr     Frauenraum - TANZ-BAR: Gesellschaftstänze und Disco für Frau + Frau, Mann + Mann & Friends. Crashkurs ab 19.15 Uhr.
20.00 Uhr     Vorplatz - Culture Factory Afro-Reggae-Night - Reggae, Ragga, Ska, Dub
20.30 Uhr     Tojo - SumSum von Laura de Weck, Theater Marie
23.00 Uhr     Dachstock - Dubstep & Grime Night mit DJ's Lexxus (USA), Blade (CH), Unfinished (CH), Dada (CH), Host: C4TR - Dubstep/Grime

Sa 27.09.08     
20.00 Uhr     Vorplatz - Allerletzter Vorplatz-Belebungs-Abend bis Sommer 2009!!!
20.30 Uhr     Tojo - SumSum von Laura de Weck, Theater Marie
22.00 Uhr     SousLePont - Christoph Weiherer ( Liedermacherkunst)
22.00 Uhr     Frauenraum - DRAG-NIGHT Vol. 7: NÄD MIKA (Elektrotrashpunk, D), Kiwis & Butchhead (BE) u.a. Support: DJs TIM und TOM (ZH)
23.00 Uhr     Dachstock     Dachstock - Darkside presents: Bailey (UK/Metalheadz), Deejaymf (cryo.ch), VCA (Biotic Rec/ch), Lost Sequence (DSCI4 Rec./ch), DJ Ryck (Rabass 95.6/ch) - Drum'n'Bass

Infos: www.reitschule.ch & www.vorplatz.ch (Bar ab 16 Uhr geöffnet)

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VORPLATZ-BAR
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bernerzeitung.ch 23.9.08

Vorplatzbar zieht positive Bilanz

Von js.

Die Betreiber der Bar auf dem Vorplatz der Reithalle ziehen eine Woche vor der Schliessung eine positive Bilanz. Kritik üben sie an der Drogenpolitik der Stadt.

Gemäss den Betreibern sei der Vorplatz der Reitschule zumindest während den Öffnungszeiten der Vorplatz-Belebungs-Bar nicht mehr in den Händen von Drogensüchtigen, Dealern und Uniformierten.

Die Vorplatzbar sei aber nicht nur nur drogenpolitisch, sondern auch kulturpolitisch ein voller Erfolg: Alleine die Kulturgruppe veranstaltete 30 Konzerte und viele weitere Anlässe.

Wegen der Kälte wird der Betrieb der Bar wie geplant am 27. September eingestellt. Im Sommer 2009 werde sie wieder eröffnet.

Kritik an städtischer Drogenpolitik

Kritik üben die Betreiber an der "verfehlten und repressiven städtischen Drogen- und Vertreibungspolitk".

Sie halten die Forderung nach einer zweiten Drogenanlaufstelle mit versetzten Öffnungszeiten aufrecht. Zudem verlangen sie, dass die Öffnungszeiten der Drogenanlaufstelle an Hodlerstrasse verlängert und dass überall in der Stadt kleinere Drogenszenen toleriert werden. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

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Mail www.vorplatz.ch 23.9.08

Bern, 23.9.08

Letzte Vorplatz-Belebungs-Woche

Positive Bilanz

Was die teure Uniformpräsenz von Polizei, Pinto und Securitas in den letzten Jahren nicht schaffte, erreichten die zwei Dutzend ReitschülerInnen der Vorplatz-Belebungs-Bar und der Vorplatz-Belebung-Kultur-Gruppe in ein paar Wochen:
Der Vorplatz der Reitschule ist - zumindest während den Öffnungszeiten der Vorplatz-Belebungs-Bar (Di-Sa 16-24h) - nicht mehr in den Händen von Drogensüchtigen, Dealern und Uniformierten, sondern in den Händen der Reitschule- BetreiberInnen und ihren Gästen.

Wir können deshalb eine positive Bilanz ziehen. Nicht nur drogenpolitisch, sondern auch kulturpolitisch: Alleine die Vorplatz-Belebungs-Kultur-Gruppe veranstaltete mit meist regionalen Musikschaffenden aus allen Sparten 30 Konzerte, 18 DJ-Acts, 10 Mittwoch-Lounges, 5 Offene Bühnen, 1 Tangonacht und 1 Pingpong-Tournier und sprach damit ein Publikum an, das z.T. das erste Mal die Reitschule besuchte.  Hinzu kamen etwa ein Dutzend Konzerte, DJ-Acts und Partys von reitschule- internen oder externen VeranstalterInnen und unvergessliche Momente an der Vorplatz-Belebungs-Bar. Als kulinarischer Beitrag überbrückte das Vorplatz-Imbiss-Kollektiv etwa 13mal die Sommerpause der Sous le Pont-Küche

Leider wird es langsam kalt auf dem Vorplatz - zu kalt, um die Vorplatz-Belebungs-Bar weiter zu betreiben, zu kalt, um Konzerte und DJ-Acts zu veranstalten. Darum stellen wir wie geplant Ende September den Betrieb ein. Es ist nun angesagt, mit anderen Mitteln die Errungenschaften der letzten Monate über den Winter zu verteidigen und im Sommer 2009 mit der Wiedereröffnung der Vorplatz-Belebungs-Bar wenn möglich auszubauen.

Lautstarke Drogenpolitik nötig

Der Tod von "Mäsä", die Verschiebung der Drogenszene unter die Eisenbahnbrücke und vor die Grosse Halle, die Verdrängung der Dealerszene auf das Neubrückestrasse-Trottoir und die skandalöse Hinhaltetaktik der Verantwortlichen von Stadt und Kanton hat gezeigt, dass wir uns nicht auf den Loorbeeren des Erreichten ausruhen können. Es gilt nachwievor, sich in die verfehlte repressive städtische und kantonale Drogen- und Vertreibungspolitik einzumischen, weiterhin zusammen mit und für Drogenabhängige zu kämpfen und sich für deren gesundheitliche Grundversorgung und Menschenwürde einzusetzen.

Denn nicht nur die Folgen von Schlägen können tödlich sein, sondern auch und immer öfters die Folgen der unhygienischen und hektischen Konsumbedingungen in der Offenen Drogenszene unter der Eisenbahnbrücke und anderswo sowie die Nichtwahrnehmung der gesundheitspolitischen Verantwortung gegenüber Drogenabhängigen durch PolitikerInnen.

Deshalb gilt es, auch und v.a. nach den Wahlen die Forderung nach einer 2. Drogenanlaufstelle mit versetzten Öffnungszeiten lautstark aufrecht zu erhalten und zu erreichen, dass während der Übergangszeit die Öffnungszeiten der Drogenanlaufstelle Hodlerstrasse bis mindestens um 24.00 Uhr verlängert werden und dass überall in der Stadt kleinere Drogenszenen (10-15 Personen) von Polizei und Politik toleriert werden. Denn es kann und darf nicht sein, dass das Drogenproblem von Stadt und Umgebung sich immer nur im Raum Schützenmatte-Bollwerk konzentriert.

Wir danken unserem treuen Publikum und den hart Arbeitenden der Vorplatz-Belebungs-Bar.

Auf ein Neues im Sommer 2009!


Vorplatz-Belebungs-Kultur-Gruppe
www.vorplatz.ch

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Programm der letzten Vorplatz-Belebungs-Woche

Mi 24.9., 20h
OFFENE BÜHNE - 15 Minuten berühmt sein!
Unglaubliche Momente, nie Gehörtes, endloses Instrumentenquälen, kaum zu stoppende Improvisationen, auf- und abstellender Humor, kräuselnde Nacken, schreiendes Publikum, erste Lektionen, zweite Lektionen (usw.), tanzende Beine, sprechende Puppen, BlueFunked-Freaks, abmotzendes Gemotze, selbstgebastelte Gedichte, gesprungenes Brett in einer stylen Karriere und die nie zuendegehenden fünfzehn Minuten Eurer Offenen Bühne, die wirklich für alle offen ist!
Sei auch Du für fünfzehn Minuten berühmt und mach doch was Du willst!

http://www.reitschule.ch/reitschule/slp/slpopenstage.html


Do 25.9., 20h
DJ CARIBPUNK (Bern) - From Calypso to Reggae to Hiphop to Strange Skinhead Music
Homophobe Dancehall-Reggae-Faschos werden definitiv nicht auf ihre Kosten kommen, wenn Hetiman DJ Caribpunk mitsamt Laptop Battymen & Friends zum Tanz einlädt: Mit einer wilden Mischung aus Calypso, Reggae, Rocksteady, Ska, Hiphop, Country Bluegrass, Western Swing, Psychobilly und Strange Skinhead Music aus den Jahren 1912 - 2008 kämpft DJ Caribpunk für eine 2. Drogenanlaufstelle und sowieso für eine bessere Welt.

http://www.stopmurdermusic.ch


Fr 26.9.,20h
CULTURE FACTORY AFRO-REGGAE-NIGHT
Der Küchenchef von Culture Factory will uns partout nicht verraten, welches Menu er uns Ende September präsentieren wird. Lassen wir uns überraschen!


Sa 27.9., 20h
Allerletzter Vorplatz-Belebungs-Abend bis Sommer 2009!!!

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Di-Sa ab 16 Uhr: Vorplatz-Belebungs-Bar

Mehr Vorplatz-Belebungs-Kultur und -Infos:
http://www.reitschule.ch/reitschule/vorplatz
http://www.vorplatz.ch

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JIMY HOFER UND DIE (ST)REITSCHULE
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20min.ch 23.9.08 (Video)
http://www.20min.ch/news/bern/story/24426693

"Ich mache nicht die Faust im Sack"

Früher prügelte er sich in Bars, heute will er den Berner Stadtpräsidenten aus dem Amt jagen. Jimy Hofer, Berner Rocker-Legende und Stadtoriginal, schlägt im Videointerview harte Töne an.

Von der Bronco-Bar auf den Stadtpräsidenten-Sessel: Die Legende der Broncos (Berner Pendant zu den Hells Angels) kandidiert fürs Berner Stadtpräsidium. Alles bloss ein Werbegag? "Die Idee kam nicht von mir", gibt Hofer zu. Er will auch kein Politiker sein: "Wählt keine Politiker - wählt das Original", lautet sein Wahlkampfslogan. "Den haben sich die Werber ausgedacht", erklärt Hofer.

Jimy Hofer ist seit 35 Jahren Mitglied des berüchtigten Bronco-Motorradklubs. Die Rocker-Gang fuhr früher hartes Geschütz auf: "Gopfertami, wenn wir hier nicht rein dürfen, dann gibts paar um die Ohren, fertig Schluss!", tönte es in den 1970er-Jahren. Die Broncos erkämpften sich ihre Freiräume. Für viele Berner ist Hofer ein sympathischer "Outlaw". Richtig ernst nimmt seine Kandidatur niemand - er hat keine Wahlchancen.

Trotzdem zieht er die Leute in seinen Bann: Hofer ist eine lebende Legende, Lebemann, Musiker und Bronco zugleich. Daneben betätigt er sich als Schriftsteller, er hat bereits zwei Werke publiziert. Trotzdem erzählt er stolz: "Ich lese keine Bücher, ich bin lieber auf der produktiven Seite."

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STECKWEG 13
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Bund 23.9.08

Hausbesetzer müssen gehen

Die besetzte Liegenschaft am Steckweg 13 in der Lorraine sei unbewohnbar, meint das Bauinspektorat. Die Mängel könnten mit einfachsten Mitteln behoben werden, sagen die Besetzenden.

Das Haus am Steckweg 13 wird seit dem 13. September von der Gruppe Kraak 13 besetzt. Da die Liegenschaft mit einem Benutzungsverbot belegt ist, hat das Bauinspektorat der Stadt Bern die Besetzenden aufgefordert, das Haus bis heute Abend zu räumen. Die Sicherheit sei nicht mehr gewährleistet: Die Heizungsanlage sei stillgelegt und müsse saniert werden. Ohne Heizung bestehe die Gefahr, dass bei Frost die Wasserleitungen einfrieren. Ebenfalls wegen fehlender Heizung behelfe sich die Mieterschaft mit Elektroöfen oder mit Gasherden, was wiederum die Sicherheit beeinträchtige.

An einer Medienkonferenz hat sich die Gruppe Kraak 13 gestern zur Sicherheitslage am Steckweg 13 geäussert. Die Besetzenden sind der Auffassung, dass sämtliche Mängel entweder nicht mehr aktuell oder behebbar seien. Beispielsweise habe ein Kaminfeger bestätigt, dass die Kamine nach einer Reinigung benutzt werden könnten. Die Gruppe schlägt vor, das Haus mit Holzöfen zu beheizen. Damit wären auch die Folgeprobleme mit Gas, Wasser und Elektrizität behoben. Zurzeit seien sowieso sämtliche Leitungen zugedreht. Strom und Wasser bekommen die Bewohnerinnen und Bewohner von den Nachbarn. Die Besetzergruppe würde auch eine Zwischennutzung begrüssen. Dies sei die beste Lösung, um das Haus vor weiteren Schäden zu bewahren.

Bauinspektor Charles Roggo hat die klare Anweisung, die Besetzung nicht zu tolerieren. Die Installation von Holzöfen sei bewilligungspflichtig und erfordere das Einverständnis der Eigentümerin. Diese blieb aber bisher unauffindbar.

Voraussichtlich wird die Besetzergruppe heute Abend ausziehen müssen. Das Haus steht dann weiter leer. Es bleibt offen, ob die Besitzerin oder allenfalls ein eingesetzter Vormund dafür sorgt, dass die nötigen Renovationen vorgenommen werden.

Simona Isler

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BZ 23.9.08

Hausbesetzer fordern eine Gnadenfrist

Bis heute Abend müssen die Hausbesetzer in der Lorraine raus. Doch sie fordern Zeit, um das Haus auf Vordermann zu bringen.

Seit einer Woche besetzt die zwölf Personen starke Gruppe "Kraak 13" das leer stehende Haus am Steckweg 13 (wir berichteten). Die Gunst der Nachbarschaft haben sie mit einem Brunch und einer Kunstausstellung gewonnen: 200 Lorraine-bewohner haben sich mit ihrer Unterschrift für den Verbleib der Hausbesetzer ausgesprochen.

Doch das städtische Bauinspektorat hat ein Benützungsverbot ausgesprochen. Aus Sicherheitsgründen sei das Haus nicht mehr bewohnbar, schreibt Stadtbauinspektor Charles Roggo in einer Verfügung.

Gestern haben die Hausbesetzer an einer Medienkonferenz eine Gnadenfrist gefordert: "Wir brauchen Zeit, um die Mängel des Hauses zu beheben und die Ursachen des Benützungsverbots nichtig zu machen", sagte der Sprecher der Besetzer. Sie würden Holzöfen einbauen und den Keller von brennbarem Material befreien.
tob

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Radio Rabe 22.9.08

Hausbesetzer in der Lorraine wollen verhandeln

((ansage))
Das besetzte Haus am Steckweg 13 in der Lorraine steht vor der Räumung. Wir haben vergangene Woche davon berichtet.
Bis morgen Abend muss die Besetzergruppe Kraak 13 die Liegenschaft verlassen, ansonsten wird sie polizeilich geräumt.
Heute haben die Kraaks noch einmal über den aktuellen Stand der Dinge informiert- denn sie wollen einen Dialog und setzen alles daran, einen Zwischennutzungs-Vertrag für das Haus zu erhalten.
Cheyenne Mackay berichtet

http://www.freie-radios.net/mp3/20080922-hausbesetzer-24164.mp3

((abmoderation))
Nach Auskunft der Regierunsgsstatthalterin und des Bauinspektorats wird das Haus polizeilich geräumt. Grundlage dafür ist das Benützungsverbot- sich im Haus Aufzuhalten sei gefährlich und nicht erlaubt.
Wollen die Kraak13 Menschen das Haus benutzen müssen sie mit der Besitzerin verhandeln. Da Diese nicht auffindbar ist, wird die Vormundschaftsbehörde von Zürich einen Beistand ernennen, der im Namen der Frau verhandeln kann.

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Telebärn 22.9.08

Besetztes Haus in der Lorraine

Am Dienstag läuft das Ultimatum zur Räumung ab. Obwohl die Hausbesitzerin nicht auffindbar ist, drängt die Stadt auf die Räumung
http://www.bernerzeitung.ch/region/Besetztes-Haus-in-der-Lorraine/story/14136932

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BETTELVERBOT
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jusobern.ch 22.9.08

Gegen Bettelverbote - Der öffentlich Raum gehört allen!

Von: Tanja Walliser

Für die JUSO der Stadt Bern kommen Bettelverbote nicht in Frage. Wir werden uns gegen jegliche Bestrebungen in dieser Hinsicht wehren.

Die JUSO der Stadt Bern hat sich gegen das Bettelverbot im Bahnhof ausgeprochen und zusammen mit JA, GB und PdA das Referendum ergriffen. Es scheint uns heuchlerisch, Menschen das Betteln zu verbieten, mit der Begründung, dies störe den PendlerInnenfluss beim Bahnhof. Was diesen tatsächlich stört, sind nämlich die kommerziellen Auswüchse im Bahnhof - von FlyerverteilerInnen über ganze Pokerturniere, die im Bahnhof veranstaltet werden.

Bisher hat sich die Stadt Bern überzeugt gegen ein Bettelverbot ausgesprochen. Aus gutem Grund: Nicht das Betteln, sondern die Armut der bettelnden Menschen stellt ein Problem dar, das es zu lösen gilt.

Für die JUSO ist klar, dass wir uns auch in Zukunft dieser Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Politik nicht anschliessen werden. Daher werden wir uns gegen jegliche Bestrebungen, das Bettelverbot noch weiter auszudehnen, zur Wehr setzen. Der öffentliche Raum gehört allen!

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SCHNÜFFEL-STAAT
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20min.ch 23.9.08

Schmid alleine für zivilen Nachrichtendienst zuständig

Nach dem Ständerat hat auch die grosse Kammer einer Konzentration des zivilen Inland- und Auslandnachrichtendienstes im Verteidigungsdepartement (VBS) zugestimmt.

Der Nationalrat genehmigte mit 136 zu 21 Stimmen bei 23 Enthaltungen eine entsprechende Revision des Bundesgesetzes über die Zuständigkeiten im Bereich des zivilen Nachrichtendienstes.

Den Entscheid zur Zusammenlegung von Teilen des Dienstes für Analyse und Prävention (DAP), des Bundeslagezentrums und des Strategischen Nachrichtendienstes (SND) im VBS hatte der Bundesrat im Mai gefällt. Er kam damit einer parlamentarischen Initiative von alt Ständerat Hans Hofmann (SVP/ZH) zuvor, die eine Zusammenlegung gefordert hatte.

DAP und Bundeslagezentrum unterstanden bisher dem Eidg. Justiz- und Polizeidepartement. Der SND war bereits bisher in der Verantwortung des VBS.

Keine neuen Aufgaben

Bei der Gesetzesrevision gehe es darum, die Zusammenarbeit des DAP, des SND und des Bundeslagezentrums zu verbessern, sagte Hugo Fasel (CSP/FR) namens der zuständigen Geschäftsprüfungskommission (GPK). An deren Aufgaben ändere sich auch künftig nichts.

Über drei Legislaturen hinweg habe die GPK diesbezüglich schwerwiegende Mängel festgestellt. Der Bundesrat habe diesen Reformbedarf erkannt, aber während langer Zeit keine Massnahmen ergriffen.

Rückweisung abgelehnt

Erfolglos blieb Geri Müller (Grüne/AG), der eine Rückweisung der Vorlage beantragt hatte. Die wahre Schwäche der zivilen Nachrichtendienste ortete er anderswo: Diese verfügten über kein Konzept, was die reale Bedrohung der Schweiz betreffe. Ein Mangel, der auch mit einer Zusammenlegung nicht behoben werde.

Ein Zurückweisung bringe gar nichts, hielt dem André Daguet (SP/BE) entgegen. Die Zusammenlegung sei vom Bundesrat bereits entschieden worden und ab dem 1. Januar 2009 rechtskräftig. So werde höchstens das VBS gestärkt.

Mit der Zusammenlegung werde ein erster Schritt getan. Ein zweiter zur besseren Aufsicht über die geheimdienstlichen Tätigkeiten des Bundes müsse jedoch folgen. Eine entsprechende Motion von Nationalrat Urs Hofmann (SP/AG) sei hängig.

Bürgerliche einig

Auch Ida Glanzmann (CVP/LU) wunderte sich über Müllers Forderung. In der Sicherheitskommission, der der grüne Nationalrat angehöre, seien solche Anträge nicht zur Diskussion gestanden.

FDP und SVP stellten sich ebenfalls hinter die Vorlage. Max Binder (SVP/ZH) verwehrte sich aber dagegen, dass damit die Grundlage für ein Sicherheitsdepartement geschaffen werden sollte. Ein solches Ansinnen beurteile die SVP sehr skeptisch.

Zufrieden zeigte sich auch Verteidigungsminister Samuel Schmid. Erstmals gebe es damit eine einheitliche Führung für die sicherheitspolitischen Aktivitäten. Schmid wies zudem darauf hin, dass er beauftragt worden sei, die Koordination von DAP, SND und des Bundeslagezentrums umfassend sicherzustellen.


Quelle: SDA/ATS

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BAHNPOLIZEI
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Bund 23.9.08

Für private Bahnpolizei

Bewaffnung mit Schusswaffen soll möglich sein

Der Ständerat will eine private Polizei in öffentlichen Verkehrsmitteln zulassen, ihr aber weniger Kompetenzen geben als der Nationalrat. Beide Räte schliessen eine Ausrüstung mit Schusswaffen nicht aus.

Bei den Befugnissen der Bahnpolizei blieb der Ständerat auf der restriktiveren Linie des Bundesrates und schuf damit in dieser Teilvorlage der Bahnreform 2 eine gewichtige Differenz zum Nationalrat. Dieser möchte, dass Transportpolizisten künftig auch Verdächtige kontrollieren, durchsuchen und bei Bedarf vorläufig festnehmen können. Der Mehrheit der Ständerats ging dies zu weit. Für Delikte sollten grundsätzlich die Kantonspolizeien zuständig sein, lautete der Tenor.

In der Frage, ob die Sicherheitsleute Schusswaffen auf sich tragen dürfen, schloss sich die kleine Kammer dagegen dem Nationalrat an. Der Bundesrat hat demnach auf Verordnungsstufe zu entscheiden, ob und unter welchen Voraussetzungen Angehörige der Transportpolizei mit Schusswaffen ausgerüstet werden dürfen. Es brauche eine flexible, situative Regelung für die Bewaffnung, sagte Mehrheitssprecher Peter Bieri (cvp/ZG). In der Regel sollten die Transportpolizisten ihren Dienst ohne Schusswaffe versehen. Verena Diener (glp/ZH) ergänzte, man hoffe, der Bundesrat werde bei der Verordnung mit Fingerspitzengefühl vorgehen.

Bundesrat Moritz Leuenberger brachte seine Einwände gegen die Bewaffnung vergeblich vor. Die Schusswaffen erhöhten nicht unbedingt das Sicherheitsgefühl der Reisenden. Begegneten sich Transportpolizisten und gewaltbereite Personen, könnten die sichtbaren Waffen zu Eskalationen führen.

In der Gesamtabstimmung passierte das Gesetz über den Sicherheitsdienst der Transportunternehmen mit 19 zu 6 Stimmen. Es geht zurück an den Nationalrat. (sda)

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nzz.ch 23.9.08

Pistoleros statt Polizisten

Mehr Kompetenzen für private Sicherheitsdienste auf Zügen

Private Sicherheitstruppe: Schon jetzt als Polizei angeschrieben, zukünftig auch noch bewaffnet.

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Private Sicherheitsdienste sollen in den Zügen mit weitgehenden Befugnissen ausgestattet werden und polizeiliche Aufgaben übernehmen. Eine Bewaffnung des privaten Sicherheitspersonals mit Schusswaffen soll möglich sein.

(ap) Der Ständerat ist mit 19 gegen 6 Stimmen dem Nationalrat gefolgt und hat mit nur wenigen Differenzen in Detailfragen ein neues Bundesgesetz zur Ablösung des 130 Jahre alten Bahnpolizeigesetzes beschlossen. Grundsätzlich war der Rat über alle Parteigrenzen hinweg davon überzeugt, dass Vandalismus und Gewalttaten in Zügen - insbesondere am Abend und während der Nacht - stärker bekämpft werden müssen.

Als Streitpunkt zwischen dem bürgerlichen und linken Lager erwies sich jedoch die Frage, wie weit das staatliche Gewaltmonopol aufgeweicht und Sicherheitsaufgaben an private Firmen ausgelagert werden dürfen. Insbesondere die SP-Vertreter plädierten dafür, Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs als öffentlichen - und nicht als privaten - Raum zu verstehen und damit auch die Gewährleistung der Sicherheit auf deren Netz als eine öffentliche Aufgabe zu verstehen, wie Ernst Leuenberger (Solothurn, sp.) sagte.

Heimatschutz für Privatpolizeien

Die bürgerliche Mehrheit im Rat wollte hingegen die Kompetenzen privater Sicherheitsfirmen ausweiten. Sie setzte sich mit 28 gegen 14 Stimmen schliesslich auch durch. Im Gegensatz zum Antrag des Bundesrats sollen die auf dem Bahnnetz tätigen Sicherheitsfirmen jedoch nicht nur ihren Sitz in der Schweiz haben, sondern auch zur Mehrheit in Schweizer Besitz sein.

Der zweite zentrale Streitpunkt betraf den Umfang der Bewaffnung privater Sicherheitsorgane in Eisenbahnzügen. Der Rat beschloss gegen den Willen der SP und des Bundesrats mit 24 gegen 17 Stimmen, die Bewaffnung nicht nur auf Schlagstöcke und Reizstoffe zu beschränken, sondern in einem engen Rahmen auch den Einsatz von Schusswaffen zu ermöglichen.

Dies heisse aber nicht, dass künftig "Rambo-Truppen" in den Zügen unterwegs seien, sagte die Zürcher Grünliberale Verena Diener. Brutalität und Respektlosigkeit seien heute jedoch auch im öffentlichen Verkehr nicht länger zu verkennende Phänomene, denen mit entsprechenden Mitteln entgegengetreten werden müsse. Es sei nun Aufgabe des Bundesrats, in der Verordnung zum neuen Bundesgesetz den Rahmen für die Ausrüstung privater Sicherheitsleute mit Schusswaffen "eng, aber wirksam" zu stecken.

Der Verband der Polizei-Beamten und auch der Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband nahmen den Entscheid des Ständerats mit Bestürzung zur Kenntnis und warnten vor Fehlleistungen, mit denen nun zu rechnen sei.

Keine Zusatzsubventionen in Tourismusgebieten

Weit weniger umstritten war in der Folge die zweite Tranche der Bahnreform 2, welche die Anpassung von rund zwei Dutzend Erlassen und Gesetzen an die heutigen Anforderungen beinhaltete. Ein Antrag der vorberatenden Kommission, konzessionierten Transportunternehmen eine beschränkte Ausschüttung von Gewinnen zu erlauben, wurde mit 24 gegen 13 Stimmen gutgeheissen.

Der so genannte "Tourismusartikel", der zusätzliche Subventionen zu Gunsten gewisser Transportangebote in Rand- und Feriengebieten bezweckte, wurde mit 28 gegen acht Stimmen abgelehnt. Er scheiterte vor allem auch an den unklaren finanziellen Folgen, die damit verbunden gewesen wären.

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NEONAZIS
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20min.ch 22.9.08

Polizist am Schädelknochen verletzt

Der Liechtensteiner Polizist, der am Wochenende bei einer Massenschlägerei am Oktoberfest in Mauren FL von einem Stein getroffen wurde, ist operiert worden. Die Verletzungen waren schlimmer, als zuerst angenommen wurde.

Der Polizist war bei der wüsten Keilerei zwischen Rechtsextremen und türkischen Festbesuchern von einem Stein am Kopf getroffen worden. Er wurde zunächst ins Krankenhaus nach Vaduz gebracht und musste später zu genaueren Untersuchungen ins Kantonsspital nach St. Gallen verlegt werden.

Dort stellte sich heraus, dass der Sicherheitsbeamte mehr als nur eine Platzwunde erlitt. Der Schädelknochen sei verletzt worden, sagte Kripo-Chef Jules Hoch am Montag auf Anfrage. Diese Verletzung habe eine Operation notwendig gemacht.

Die Massenschlägerei unter mehreren Dutzend Beteiligten im Dorfzentrum von Mauren hatte eine Gruppe von etwa 20 Rechtsextremen aus der Schweiz und Liechtenstein angezettelt. Die Schweizer Skins stammen laut Hoch aus den Kantonen Zürich und Schwyz sowie aus dem St. Galler Rheintal.

Acht Schweizer Rechtsradikale wurden zur Feststellung der Identität vorübergehend festgenommen. Zwei vermutete Rädelsführer sitzen noch in Haft. Sie werden laut Hoch nicht nur wegen Raufhandels verzeigt, sondern auch der Körperverletzung und Sachbeschädigung verdächtigt. Offen ist, ob Untersuchungshaft angeordnet wird.

Druck wird erhöht

Die Polizei beendete die Prügelei mit einem Grossaufgebot. Hinweise, dass sich Schweizer und Liechtensteiner Skins am Fest treffen würden, hätten nicht vorgelegen, sagte Hoch. Die Polizei will den Druck nun erhöhen und die rechte Szene intensiver beobachten. "Solche Vorfälle wollen wir nicht mehr. Da kennen wir keine Toleranz", sagte Hoch.

Neue Erkenntnisse über die Rechtsradikalen im "Ländle" soll eine schon früher der Hochschule Nordwestschweiz in Auftrag gegebene Studie liefern. Die Polizei schätzt, dass zwischen 30 und 40 gewaltbereite Personen den Kern der Szene bilden. Die Skins sind laut Hoch international vernetzt.


Quelle: SDA/ATS


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HOOLIGANS
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20min.ch 22.9.08

Nationalrat überlässt Hooligans den Kantonen

Im Kampf gegen den Hooliganismus hat der Nationalrat den Weg für eine kantonale Regelung geebnet. Er ist auf die Vorlage des Bundesrats zu einem Verfassungsartikel nicht eingetreten, der dem Bund die Kompetenz für Massnahmen gegen gewalttätige Sportfans verleihen würde.

Gewaltbereite Hooligans stehen nach dem Superleague Spiel FC Sion gegen FC Basel am Samstag, 2. August 2008 in Sion Polizeikäften gegenüber. (Bild: Keystone)

Im Hinblick auf die Euro 08 und die Eishockey-WM 2009 hatte das Parlament vor zweieinhalb Jahren im Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) Vorschriften für die Bekämpfung von Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen geschaffen. Drei der fünf beschlossenen Massnahmen, nämlich das Rayonverbot, die Meldeauflage und der 24-stündige Polizeigewahrsam, wurden jedoch bis Ende 2009 befristet, da sie verfassungsrechtlich umstritten waren.

Nun geht es darum, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, um diese Massnahmen auch weiterhin anwenden zu können. Schon der Ständerat bevorzugte in der vergangenen Sommersession grundsätzlich die Lösung eines Konkordats der Kantone. Da aber noch nicht sicher war, ob die Kantone rechtzeitig bereit sein würden, hiess er vorsorglich auch eine Verfassungsänderung für eine Kompetenzerweiterung des Bundes gut.

Auf diese Verfassungsänderung ist der Nationalrat nun nicht eingetreten. Eine Minderheit der vorberatenden Rechtskommission um Norbert Hochreutener (CVP/BE) wollte zwar zunächst wie der Ständerat vorsorglich zweigleisig fahren. Hochreutener gestand, er habe den Kantonen nicht ganz getraut. In der Zwischenzeit sei aber sicher, dass zumindest die grosse Mehrheit der Kantone das Konkordat rechtzeitig unterzeichnen würden. Deshalb zog er seinen Minderheitsantrag zurück, worauf es gar nicht mehr zur Abstimmung kam. Das Geschäft geht nun zurück an den Ständerat.

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sah im Vorgehen des Nationalrat auch ein Signal an die Kantone, dass man ihre Wünsche respektiere. Die Justizministerin hofft, dass die Kantone nun rasch handeln. Bisher seien erst die Kantone Appenzell Innerrhoden und St. Gallen dem Konkordat beigetreten.


Quelle: AP

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DROGENPOLITIK
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Bund 23.9.08

Das "Rüdli" schliesst für immer

Das Zentrum für Suchttherapie in Wimmis muss aus finanziellen Gründen aufgeben - es hat eine bewegte Vergangenheit

Bereits einmal war das "Rüdli" in Wimmis in eine finanzielle Notlage geraten. Davon und von den Turbulenzen um einen Therapieleiter scheint sich die Institution nie ganz erholt zu haben.
(Mehr: http://www.ebund.ch/artikel_569041.html)

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75 bis 100 Prozent voll

Insgesamt gibt es im Kanton Bern fünf stationäre therapeutische Wohngemeinschaften, die 126 Plätze für Suchtkranke anbieten. Nach der Schliessung des "Rüdli" wird es noch 100 Plätze geben. Die Institutionen waren in den letzten zwei Jahren zu 75 Prozent ausgelastet. Die Finanzierung dieser sozialtherapeutischen Leistungen ist im Sozialhilfegesetz geregelt. Nebst diesen Institutionen gibt es zwei Suchtfachkliniken: die Klinik Wysshölzli mit 37 Betten und die Klinik Südhang mit 63 Betten. Die Finanzierung der medizinischen Leistungen der Kliniken sind im Krankenversicherungsgesetz geregelt, die sozialtherapeutischen Leistungen wiederum im Sozialhilfegesetz. Daneben gibt es zwei Entzugseinrichtungen: die Kliniken Selhofen (15 Plätze) und "Marchstei" in Ittigen (3 Plätze). Die Auslastung in den Suchtfachkliniken und Entzugseinrichtungen liegt bei 95 respektive über 100 Prozent. Daneben gibt es 42 Plätze für Suchtkranke in Familien. (gum)

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FUSSBALL-KRAWALL
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BZ 23.9.08

Duell um das Stadtpräsidium

Hat YB Schuld an den Krawallen?

Das Uefa-Cup-Spiel YB gegen Brügge wurde von Schlägereien überschattet. Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) und seine Herausforderin Barbara Hayoz (FDP) nehmen Stellung zur Schuldfrage und möglichen Konsequenzen.

Stadtpräsident Alexander Tschäppät

Wer trägt die Verantwortung für das Schlamassel rund ums Uefa-Cup-Spiel YB - Brügge am Donnerstag?

Stadtpräsident Alexander Tschäppät: Die Kantonspolizei und die Stadionverantwortlichen müssen die Vorfälle minuziös abklären und daraus die nötigen Lehren ziehen. Solche Vorfälle gilt es in Zukunft zu verhindern.

Was halten Sie davon, dass YB bewusst Tickets an bekannte Hooligans mit Stadionverbot verkauft und diese Randalierer im C-Sektor neben Berner Familien platziert hat?

Sollte dieser Sachverhalt zutreffen, so war dies ein Fehler.

Welche Lehren und Konsequenzen müssen die Young Boys und die Kantonspolizei aus den Geschehnissen vom Donnerstag ziehen?

Randalierer und Hooligans müssen mit aller Härte angefasst werden. Es kann nicht angehen, dass Gewalttäter friedliche Sportveranstaltungen immer mehr missbrauchen. Welche operativen Konsequenzen dies für YB und die Kantonspolizei haben muss, wird die Analyse zeigen.

Was kann der Gemeinderat gegen Gewalt an Sportveranstaltungen tun?

Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit, das zu verurteilen ist. Der Gemeinderat hat nur beschränkte Mittel, dem entgegenzuwirken. Er kann die Bemühungen von Kantonspolizei und Stadionverantwortlichen unterstützen. Denkbar ist auch, zu prüfen, ob ein Alkoholverbot oder ein Rayonverbot taugliche Mittel sind, das Problem zu entschärfen.

Gemeinderätin Barbara Hayoz

Wer trägt die Verantwortung für das Schlamassel rund ums Uefa-Cup-Spiel YB - Brügge am Donnerstag?

Gemeinderätin Barbara Hayoz: Offensichtlich sind Fehler gemacht worden. Ich habe aber keine Informationen aus erster Hand. Deshalb wäre es unseriös, jetzt einer Partei den schwarzen Peter zuzuschieben.

Was halten Sie davon, dass YB bewusst Tickets an bekannte Hooligans mit Stadionverbot verkauft und diese Randalierer im C-Sektor neben Berner Familien platziert hat?

Die Umstände, weshalb YB den Hooligans die Tickets verkauft hat, sind anscheinend umstritten. Klar ist aber eines: Hooligans gehören überhaupt nicht ins Stadion und schon gar nicht in den gleichen Sektor wie Familien.

Welche Lehren und Konsequenzen müssen die Young Boys und die Kantonspolizei aus den Geschehnissen vom Donnerstag ziehen?

Beide sollten umgehend an einen Tisch sitzen, das Geschehene sorgfältig analysieren und dann die richtigen Lehren aus den Fehlern ziehen.

Was kann der Gemeinderat gegen Gewalt an Sportveranstaltungen tun?

Weil die Sicherheit in den Stadien Sache der Klubs und ausserhalb Aufgabe der Kantonspolizei ist, kann der Gemeinderat vor allem präventive Projekte unterstützen. Dies ist heute z.B. bei der Berner Fanarbeit der Fall.
Aufgezeichnet: tob

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23.9.2008 Maddalena -- Genua -- Evian

- G8 2009 - Jetzt ist es amtlich: Er wird auf La Maddalena stattfinden
- G8 2009: Die Taucher der Spezialeinheit CNES (Polizia di Stato) sind dabei
- Italy's 2009 G8: Plans for the Summit
- Diaz-Verfahren wird am 17.09. fortgesetzt
- CH: EINE WEITERE SECURITAS-ANGESTELLTE ALS SPITZELIN ENTLARVT!
- Soziale Bewegungen gegen die "globale Sicherheitsarchitektur"!
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15.9.2008 Göteborg -- Heiligendamm

- Welcome to the Global Anti Repression Wiki!
- Malmö-Gothenburg-Malmö 2001-2008
- Wiedervorlage: Zur juristischen Aufarbeitung des G8-Gipfels in Heiligendamm
- Prozess um "militante Gruppe": Axel H. äußert sich für die Berliner Angeklagten
- Gerichtsverhandlung: ASEM-Gipfel 2007 in HH
- Prozesstermine im Zusammenhang mit G8
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3.9.2008 Heiligendamm -- Strasbourg/ Kehl

- Alle Maßnahmen rechtswidrig - Staatsschutz lauscht "Wind of Change"
- Aufruf anlässlich des Prozesses gegen Axel, Florian und Oliver
- Die NATO kommt, wir stemmen uns dagegen!
- Kehl: Die Polizei wappnet sich schon
- Kehl/Strasbourg: Polizeiarmee steht gegen NATO-Gegner aller Art lange vor April 2009 Gewehr bei Fuß
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