MEDIENSPIEGEL 26.9.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Kulturtipps (SumSum Tojo)
- CVP und die (St)Reitschule
- 2. Drogenanlaufstelle
- Dealerszene Münsterplattform
- EURO-Überstunden Polizei
- Du Nord: Neuanfang
- Boa Luzern: Buch
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REITSCHULE
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ALLERLETZTE VORPLATZ-BELEBUNGS-WOCHE
BIS SOMMER 2009!!!
Okt 08: Beteiligt Euch an der Vorplatz-Präsenz!!!
PROGRAMM:
Fr 26.09.08
21.00 Uhr Frauenraum - TANZ-BAR: Gesellschaftstänze
und Disco für Frau + Frau, Mann + Mann & Friends. Crashkurs ab
19.15 Uhr.
20.00 Uhr Vorplatz - Culture Factory Afro-Reggae-Night -
Reggae, Ragga, Ska, Dub
20.30 Uhr Tojo - SumSum
von Laura de Weck, Theater Marie
23.00 Uhr Dachstock - Dubstep & Grime Night mit DJ's
Lexxus (USA), Blade (CH), Unfinished (CH), Dada (CH), Host: C4TR -
Dubstep/Grime
Sa 27.09.08
20.00 Uhr Vorplatz - Allerletzter Vorplatz-Belebungs-Abend
bis Sommer 2009!!!
20.30 Uhr Tojo - SumSum
von Laura de Weck, Theater Marie
22.00 Uhr SousLePont - Christoph Weiherer (
Liedermacherkunst)
22.00 Uhr Frauenraum - DRAG-NIGHT Vol. 7: NÄD MIKA
(Elektrotrashpunk, D), Kiwis & Butchhead (BE) u.a. Support: DJs TIM
und TOM (ZH)
23.00 Uhr Dachstock Dachstock - Darkside
presents: Bailey (UK/Metalheadz), Deejaymf (cryo.ch), VCA (Biotic
Rec/ch), Lost Sequence (DSCI4 Rec./ch), DJ Ryck (Rabass 95.6/ch) -
Drum'n'Bass
Infos: www.reitschule.ch & www.vorplatz.ch
(Bar ab 16 Uhr
geöffnet)
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Bund 26.9.08
Kennengelernt im Netz
Das Theater Marie zeigt "SumSum" im Tojo der Reitschule
Die Unfähigkeit zu kommunizieren steht im Zentrum von Laura de
Wecks
zweitem Theaterstück. Das Theater Marie bringt den Text als
heitere
Revue auf die Bühne.
Sumsum - piks - aua! Diese Lautfolge steht für "Biene", wenn
Urs-Peter
und Selina miteinander reden. Dann auch für "Nimmst du mich mit?"
und
für "Versprichst du mir das?" Urs-Peter sagt immer "Yes". Er steht
neben Selina am Strand, der Schweiss rinnt in Strömen über
sein rot
angelaufenes Gesicht, er ist erschöpft und enttäuscht. Denn
diese Frau,
die er zwanzig Flugstunden von der mitteleuropäischen Heimat
entfernt
endlich ungelenkig mit drei Küsschen begrüssen kann,
entspricht halt
irgendwie doch nicht so recht seinen Vorstellungen von einer richtigen
Freundin.
Dabei hat alles so vielversprechend angefangen: Urs-Peter lernt Selina
"im Computer" kennen, sie schickt ihm hübsche Fotos und kitschige
Liebesgedichte. Urs-Peters bester Freund kommentiert diesen lang
ersehnten Erfolg schlicht mit "super, super, super", und auf seine
Frage, ob diese Frau denn Deutsch könne, wird ihm mitgeteilt, dass
man
natürlich Englisch miteinander reden werde.
Sprachliche Barrieren
Ein Panoptikum der sprachlichen Vereinsamung - so könnte man
"SumSum"
der jungen Autorin Laura de Weck untertiteln. Denn dass Selina
natürlich weder Englisch noch Deutsch spricht, stellt sich zwar
als die
grösste, aber nicht als die einzige sprachliche Barriere zwischen
den
Figuren heraus.
Auch wenn Urs-Peter und sein bester Freund sich in helvetisch
gefärbtem
Hochdeutsch miteinander unterhalten können, so gleicht ihr Reden
weniger einem Gespräch als dem reflexartigen Äussern von
einzelnen
Wörtern, die entweder in ihrer Knappheit als schwer
dechiffrierbare
oder letztlich sinnleere Codes fungieren. Die zwischenmenschliche
Kommunikationsunfähigkeit findet ihren Höhepunkt am Ende des
Stücks:
Urs-Peter sitzt alleine in seiner Küche und redet mit dem
exotischen
Vogel, den er von Selina zum Abschied geschenkt bekommen hat.
Pralinen und Schweiss
Nichtsdestotrotz lacht man viel an diesem Theaterabend, den das Theater
Marie unter der Regie von Barbara-David Brüesch im Tojo der
Reithalle
zeigt. Von urchig-verkitschten Klängen begleitet (Musik: Gaudenz
Badrutt, Christian Müller), wird der liebes- und
zuneigungshungrige
Urs-Peter vorgestellt als ein ungeduldig-unsicherer Mann, der nicht nur
bei warmen Temperaturen schwitzt und fleissig die erste Begrüssung
seiner Freundin übt. Die Rolle ist Nils Torpus förmlich auf
den Leib
geschrieben.
Mit unruhigen Blicken, hastigen Satzfetzen und tollpatschigen
Bewegungen verleiht er der Figur von Urs-Peter etwas
aussergewöhnlich
Konkretes und Persönliches, während Selina und ihre Schwester
(Maria
Boettmer, Francesca Tappa) mehr Frauentypen denn
Frauenpersönlichkeiten
darstellen. Diese Figurenzeichnung provoziert einerseits amüsante
Situationen - etwa wenn Selina von ihrer Schwester mit Urs-Peters
Pralinen vollgestopft wird -, andererseits weist sie auf die Tragik der
Situation hin.
Manchmal laut, manchmal leise tritt Herwig Ursin als bester Freund in
Urs-Peters Heimat und als ominöser Priester in fernen Landen auf.
Ursins Mimik und Gestik sowie seine pyrotechnischen Beiträge
punkten
eindeutig für das Komödiantische. Dass das Happyend nicht
einfach zu
haben ist, wird bald deutlich. Dennoch bleibt die Stimmung locker, man
lacht hie und da. Doch worüber eigentlich? Die Reflexion bleibt
aus an
diesem Abend. Die Heiterkeit wird brüchig - ganz weg ist sie am
Schluss
in der Küche bei Urs-Peter und dem Vogel.
[i] Weitere Vorstellungen am 26. und 27. September um 20.30 Uhr im Tojo
der Reitschule. Tickets: Telefon 062 843 05 25, www.theatermarie.ch. .
Pia Strickler
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BZ 26.9.08
Theater in der Reitschule
Von einem, der auszog, die Liebe zu lernen
Ausgeklügelte Dialoge und ein (peinlich) berührender
Hauptdarsteller:
"Sum Sum", das zweite Stück von Jungautorin Laura de Weck,
erzählt von
einem Antihelden, der im Ausland nach einer Frau sucht und gnadenlos
scheitert.
Schweizer können nicht tanzen, tragen schlecht sitzende
Anzüge und
benehmen sich gegenüber Frauen ziemlich unbeholfen. Ein blosses
Klischee? Die von Laura de Weck kreierte Figur Urs-Peter wirkt
jedenfalls sehr real. Urs-Peter erinnert stark an jenen Mann, der in
einem im Schweizer Fernsehen gezeigten Dokumentarfilm in Thailand sein
Glück suchte. Beinahe fluchtartig verliess er zuletzt das Land, um
der
heiratswilligen Frau zu entkommen.
Regisseurin Barbara-David Brüesch und das Aarauer Ensemble Theater
Marie bringen "Sum Sum" in zwölf kurzweiligen Szenen mit
einfachsten
Mitteln auf die Bühne: fünf Darsteller, zwei Musiker, ein
Kassettenrekorder und eine Palme genügen ihnen, um die
tragikomische
Story zu erzählen. Der Hauptdarsteller Nils Torpus gestaltet seine
Figur differenziert: Manchmal ist man durch das Handeln von Urs-Peter
peinlich berührt, manchmal fühlt man mit der einsamen Seele
mit.
Urs-Peter ist kein rücksichtsloser Sextourist, sondern ein
tollpatschiger Allerweltsschweizer, der weit reist, um eine Frau zu
treffen, die er, wie er sagt, "im Computer" kennen gelernt hat.
Thematisiert werden vor allem die Einsamkeit und die kurzen Momente des
gegenseitigen (Miss-)Verstehens, vor allem dann, wenn Alkohol im Spiel
ist.
Unerfüllte Sehnsüchte
De Wecks zweites Stück, das im Mai am Theater Chur
uraufgeführt wurde,
ist sprachlich raffiniert: Wenn Urs-Peter und Selina (Maria Boettner,
kurzfristig eingesprungen für Mona Petri) miteinander sprechen,
geschieht das auf Hochdeutsch. Das Publikum versteht beide, nur sie
einander offenbar nicht. Die hoch motivierte Schwester (Francesca
Tappa) wiederum spricht Englisch und versucht zwischen den beiden zu
vermitteln.
Am Ende bleibt der Vogel
Besonders witzig sind die Passagen, in denen sie bewusst falsch
übersetzt, um ihre Schwester an den Mann zu bringen. "Ich
möchte mit
dir zusammen einschlafen", sagt Selina. "I will sleep with you,
whenever you want" übersetzt die Schwester.
Doch am Ende reist Urs-Peter ab. Geblieben ist ihm ein Vögelchen,
das
Selina ihm zum Abschied geschenkt hat. Dieses pfeift zwar zurück,
wenn
man mit ihm spricht, doch kochen und Wäsche waschen wird es wohl
kaum.
Helen Lagger
Weitere Vorstellungen: heute Freitag und morgen Samstag, jeweils um
20.30 Uhr im Tojo Theater in der Reitschule. www.tojo.ch
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CVP UND (ST)REITSCHULE
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Postulat 11.9.08
Dringliches Postulat Henri-Charles Beuchat (CVP): Sicherheitsprobleme
spitzen sich zu - Todesfall vor der Reithalle (eingereicht 11.9.08)
In der Nacht vom Freitag 29. August 2008 war es vor der Reithalle zu
einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen
gekommen,
bei der ein 36-jähriger Mann erheblich verletzt wurde. Eine Woche
nach
dem Vorfall ist der Mann am Samstag, 6. September 2008 an den Folgen
der Verletzungen im Spital verstorben.
In diesem Zusammenhang fordern wir eine lückenlose Aufklärung
des Sachverhaltes.
Der Gemeinderat wird deshalb beauftragt folgende Massnahmen zu
prüfen und darzulegen:
1. Die Verantwortlichen der Reithalle sind vorzuladen und an einer
Krisensitzung ist eine verbindliche Vereinbarung zu treffen, mit
welchen zusätzlichen zwingenden Massnahmen seitens der Reitschule
die
Situation verbessert werden kann. (Videoüberwachung,
Polizeipräsenz,
eigener Sicherheitsdienst usw...)
2. Da die Aussagen der Reithallen-Betreiber jene des Direktors für
Sicherheit Umwelt und Energie und jene der Kantonspolizei voneinander
abweichen prüft der Gemeinderat anhand der Polizeiprotokolle den
einleitend erwähnten Sachverhalt und legt dem Stadtrat den
Tatsächlichen Sachverhalt vor.
3. Der Gemeinderat prüft die Möglichkeit von
unangekündigten Hausdurchsuchungen in der Reithalle.
4. Der Gemeinderat legt dem Stadtrat in einer tabellarisch
chronologischen Übersicht dar, welche Vorfälle sich in den
letzten 4
Jahren in und um die Reithalle ereignet haben. Der Bericht gibt
Auskunft über Umfang, Struktur und Entwicklung sowie die
nähere
Ortsbezeichnung der Vorfälle der polizeilich registrierten
Straftaten
resp. Straftatengruppen in und um die Reithalle.
Begründung der Dringlichkeit:
Der Vorfall ist aktuell, es muss raschmöglichst eine Massnahme
geprüft
werden. Die Zustände der Drogenszene fordern ein rasches Handeln.
Bern, 11. September 2008
Dringliches Postulat Henri-Charles Beuchat (CVP), Reto Nause, Edith
Leibundgut, Simon Glauser, Roland Jakob, Manfred Blaser, Philippe
Müller, Dolores Dana, Christoph Zimmerli, Yves Seydoux, Peter
Bernasconi, Rudolf Friedli, Jacqueline Gafner Wasem
Die Dringlichkeit wird vom Büro des Stadtrats bejaht.
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2. DROGENANLAUFSTELLE
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Bund 26.9.08
70000 Franken fürs Fixerstübli
Zum Jahreswechsel soll an der Murtenstrasse 26 Berns zweite
Drogenanlaufstelle eröffnet werden. Das Provisorium für zwei
Jahre
kostet 70000 Franken.
Die Baukosten für eine zweite Drogenanlaufstelle beim
Bremgartenfriedhof koste die Stadt Bern rund 70000 Franken,
bestätigte
gestern Sven Baumann, Generalsekretär der Direktion für
Bildung,
Soziales und Sport (BSS) einen Bericht der Gratiszeitung ".ch". Beim
geplanten Standort an der Murtenstrasse 26 sei ein Provisorium für
die
nächsten zwei Jahre geplant, "eine Übergangs- und nicht eine
Dauerlösung", wie Baumann betont. Dementsprechend müssten
sich die
Kosten für die Gebäudesanierung in einem
"verhältnismässigen Rahmen"
bewegen.
Eine Anlaufstelle, zwei Standorte
Nachdem es die Stadt Thun vergangenen Sommer ablehnte, eine eigene
Anlaufstelle zu eröffnen und so die Stadt Bern zu entlasten,
initiierte
Gemeinderätin Edith Olibet die Idee einer zweiten Anlaufstelle.
Sie
soll mithelfen, die unbefriedigende Situation im Gebiet
Schützenmatte
zu entschärfen. Das zweite Fixerstübli bedeute keine
Angebotserweiterung, sondern lediglich eine Verteilung auf zwei
Standorte, erklärt Sven Baumann. Die Standortsuche habe sich
schwierig
gestaltet. Zwar bestehe ein breiter Konsens über die Notwendigkeit
einer zweiten Anlaufstelle, doch niemand wolle ein solches Angebot in
seiner näheren Umgebung.
Ein Zwischennutzungs-Vertrag
Gefunden hat die Stadt schliesslich das Objekt an der Murtenstrasse 26.
Die Liegenschaft liegt auf jenem Areal, auf dem das Inselspital einen
Neubau realisieren möchte. Damit dies möglich wird, muss das
Stadtberner Stimmvolk Ende November über die nötige
Überbauungsordnung
befinden. Bis zum Baubeginn will nun die Stadt das Haus als
Fixerstübli
zwischennutzen. "Wir gehen von einem Zeithorizont von ungefähr
zwei
Jahren aus", sagt Generalsekretär Sven Baumann. Die
Fürsorgedirektion
habe beim Kanton bereits um einen Zwischennutzungsvertrag nachgesucht.
Komme dieser zustande, so könnte die Anlaufstelle auf den
Jahreswechsel
hin ihren Betrieb aufnehmen. (pas)
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MÜNSTERPLATTFORM
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bernerzeitung.ch 26.9.08
"Situation auf der Münsterplattform hat sich gebessert"
Von Beat Rüdt.
Auf der Münsterplattform in Bern hat sich eine Hanf-Dealerszene
etabliert. Trotzdem ist die Situation besser, als sie noch vor einem
Jahr war, wie der Leiter von Pinto erläutert.
Wer am Nachmittag durch die Herrengasse in Richtung
Münsterplattform
schreitet, wird oft schon auf dem Münsterplatz auf Englisch
angesprochen. Angeboten wird hauptsächlich "Gras" und Marihuana.
Beim Gang über die Münsterplattform wiederholt sich die Szene
mehrfach.
Auf den ersten Blick scheint der Handel in der Hand von
Schwarzafrikanern zu sein.
Dem widerspricht Silvio Flückiger, Leiter des Pinto
(Prävention,
Intervention, Toleranz) der Stadt Bern: "Die Dealer-Szene ist schwierig
einzugrenzen", sagt er auf Anfrage von bernerzeitung.ch. "Die Schwarzen
Dealer fallen zwar am meisten auf, aber es hat auch Andere".
Ausserdem verbrächten auch viele Schwarzafrikaner, die nicht
arbeiten
dürfen, ihre freie Zeit auf der Münsterplattform, ohne dass
sie zur
Dealerszene gehören.
Polizei kontrolliert
"Der Marihuana-Verkauf auf der Münsterplattform ist für die
Polizei
seit Jahren ein Thema", bestätigt auch Mediensprecherin Stefanie
Gerber
die Beobachtungen. Die Polizei mache immer wieder Kontrollen und
verzeige die Dealer. Oft seien die Beamten in Zivil unterwegs. Dank der
Kontrollen stagniere die Situation.
Situation besser als vor einem Jahr
"Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Situation stark verbessert",
beobachtet hingegen Flückiger. Pinto ist meist mehrmals
täglich vor Ort
und stellt eine deutlich bessere Durchmischung des Publikums fest. Es
gebe auch oft Kontrollen durch die Polizei. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz
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POLIZEI
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BZ 26.9.08
Euro 08
Polizei macht mehr Überzeit als erwartet
In Genf haben die Polizisten währen der Euro 08 viel mehr
Überstunden geleistet als budgetiert. Besser sieht es in Bern aus.
Über 242000 Überstunden - das entspricht 120 Mannjahren -
haben die
Polizisten in den Städten Bern, Genf und Zürich während
der Euro 2008
an zusätzlicher Arbeit geleistet. Die Zahlen von Basel und der
Stadtpolizei Zürich sind noch nicht bekannt
Über 150000 Überstunden in Genf, 56000 in Bern und 36000 in
Zürich -
die Polizisten hatten während der EURO 2008 alle Hände voll
zu tun. Die
Überstunden der Zürcher Kantonspolizisten werden gemäss
Regierungsrat
ausbezahlt. Kostenpunkt: rund 2,7 Millionen Franken. Die Genfer
Ordnungshüter haben Überstunden im Umfang von 7,8Millionen
Franken
geleistet. Budgetiert waren Überstunden mit 4 Millionen Franken.
Die rund 56000 Überstunden bei Police Bern lägen durchaus im
Rahmen des
Erwarteten, erklärte gestern Polizeisprecher Heinz Pfeuti. Die
Mitarbeitenden können in Bern wählen, ob sie die
Überzeit kompensieren
oder dafür ausbezahlt werden wollen.
Rund die Hälfte der Überstunden sei ausbezahlt worden,
erklärte Pfeuti.
Pro Überstunde rechnet der Generalsekretär der kantonalen
Polizei- und
Militärdirektion, Peter Furrer, mit einem Ansatz von 90 Franken.
Im Gegensatz zu Bern und Genf verfügt Zürich über eine
Stadtpolizei.
Deren Zahlen stehen noch aus, sagte eine Sprecherin der Stadtpolizei
Zürich am Donnerstag auf Anfrage.
Woher die grossen Unterschiede in der Anzahl Überstunden
herrühren, darauf konnte niemand antworten.
sda
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bernerzeitung.ch 25.9.08
Polizei leistete 56'000 Überstunden
Die Kantonspolizei Bern hat während der Euro 08 rund 56'000
Überstunden geleistet.
Die Hälfte davon wurde dem Personal ausbezahlt. Die finanzielle
Belastung steht noch nicht fest.
Die 56'000 Überstunden lägen im Rahmen des Erwarteten, sagte
Polizeisprecher Heinz Pfeuti am Donnerstag auf Anfrage. Den
Mitarbeitenden sei es freigestellt worden, sich ihre Überzeit
auszahlen
zu lassen oder sie zu kompensieren.
Die Hälfte der Überstunden sei inzwischen ausbezahlt worden.
Die
Kompensation der restlichen sei noch im Gang. Über den
finanziellen
Umfang der Überstunden, konnte Pfeuti nichts sagen.
Pro Überstunde rechne man mit einem Ansatz von 90 Franken, sagte
Peter
Furrer, Generalsekretär der kantonalen Polizei- und
Militärdirektion,
dazu. Das ergibt einen Gesamtbetrag von an die fünf Millionen
Franken.
Die genauen Kosten hingen aber von den Gehaltsklassen der einzelnen
Mitarbeitenden ab.
Die definitive Abrechnung werde gerade fertiggestellt und danach dem
Grossen Rat zur Kenntnisnahme unterbreitet. Ein Nachkredit sei
voraussichtlich nicht nötig, so Furrer. (/sda)
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DU NORD
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20min.ch 26.9.08
Du Nord rüstet sich für Gays
Endspurt im Berner Restaurant Du Nord: Die neuen Pächter wollen
den
Betrieb, der sich speziell an Homosexuelle richtet, am 3. Oktober
eröffnen.
Die neuen Betreiber bei den Renovationsarbeiten des Du Nord. (mar)
"Gays sind Geniesser, wir bieten ihnen kulinarische Erlebnisse und
einen gediegenen Service", erklärt Manja Greuter vom
vierköpfigen
Betreiberteam. Unter dem Motto "Warmer Norden" finden zudem Partys
für
Schwule und Lesben statt. Ganz uneigennützig ist diese Strategie
nicht:
Viele gleichgeschlechtliche Paare sind Doppelverdiener und
grosszügige
Gäste. Hauptsächlich soll das Du Nord aber Treffpunkt
für die Bewohner
und Berufsleute aus der Lorraine bleiben. Neu wird ein Business-Lunch
serviert. "Die Preise könnten leicht ansteigen", sagt Greuter.
Auch die
Event-Schiene werde ausgebaut: Künftig kann man im Du Nord zweimal
pro
Monat bis in den Morgen hinein tanzen.
(mar)
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bernerzeitung.ch 26.9.08 (mit Video)
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Hochbetrieb-im-Restaurant-Du-Nord/story/31057323
Hochbetrieb im Restaurant Du Nord
Von Tanja Kammermann.
Es geht etwas im Restaurant Du Nord in der Lorraine. Das beliebte
Quartierrestaurant hat per 1. September den Besitzer gewechselt.
Zurzeit verpasst die angehende Crew dem alten Mobiliar einen neuen
Anstrich.
Seit Ende August ist das Restaurant Du Nord geschlossen. Im Innern des
auffälligen Gebäudes am Ende der Lorrainebrücke aber
herrscht
Hochbetrieb. Eine Woche vor der Eröffnung sieht es hier aus wie
auf
einer Grossbaustelle. Die angehenden Köche und das Servicepersonal
schwingen statt Kugelschreiber und Kochlöffel den Pinsel und
streichen
Stühle und Wände.
Auch die neuen Pächter Manja Greuter (Le Beizli in den
Vidmarhallen),
Michael Ryter (Restaurant zum Zähringer), Selina Negri (Bären
Münchenbuchsee) und Pascal Roesselet sind seit Tagen vor Ort und
verpassen dem Du Nord den letzten Schliff. "So können wir das
Personal
bereits schulen und die Menüs alle einmal durchkochen", so Greuter.
Die Theke in der Mitte des Raumes ist neuerdings kürzer. Die
Schnapsflaschen, die alten Sofas und die orangen Plastikleuchten an den
Wänden sind verschwunden. Die Fassade wurde gereinigt und neue
Toiletten im Erdgeschoss eingebaut. Was genau auf der Karte stehen
wird, verrät Greuter noch nicht. "Saisonal und marktgerecht" soll
es
werden.
Eröffnung mit Konzerten
Am 3. und 4. Oktober ist Eröffnung. Am Freitag spielen Männer
am Meer,
eine Berner Band und für den Samstag konnte Grand Mothers Funck
verpflichtet werden. Daneben warten an beiden Tagen einige
Überraschungen auf die Gäste. Der Restaurantbetrieb wird am
Montag, 6.
Oktober aufgenommen. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)
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BOA LUZERN
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Ein BOA Teil ::
AutorIn : Elch www.maniacpress.ch
BOA Demo Manifest für ein lebendiges Kulturleben
Ein BOA Teil
Zehn Monate nachdem das Luzerner Kulturzentrum Boa seine Tore schloss,
erschien Ende August das letzte "Teil" in seiner Geschichte: das
Boa-Buch rollt die 19-jährige Geschichte des wichtigen kulturellen
und
sozialen Zentrums der Zentralschweiz nochmals auf - mit allen
möglichen
Facetten und Positionen der verschiedenen Vorstellungen und Visionen.
Von einer historischer Herleitung, wilden Impressionen bis zu
inhaltlichen Diskursen über Alternativkultur.
Der Tag der Schliessung hinterlässt kein homogenes Bild. Für
die einen
war die Boa ein Ort der hochstehenden Musik, für die andern ein
Zentrum
für das freie Theater oder der politischen Debatten und Literatur.
Für
die junge Generation war es ein Platz, an dem "Alternativkultur"
gelebt, erlebt und gelernt werden konnte, und für die ältere
Generation
ist es ein Zeitzeugnis für erkämpften Freiraum.
Als ganzes ein Manifest für ein lebendiges Kulturleben. Über
Hundert
Mitarbeitende und Mitwirkende zeigen auf 256 Seiten die Tragweite
dieser Geschichte, die aktueller nicht sein könnte.
Das Buch kann auf www.maniacpress.ch
bestellt werden.
256 Seiten, mit farbigen und s/w-Abbildungen, 15.6 x 21.8 cm, Softcover
August 2008 | SFR 30.- | ISBN 978-3-033-01645-3