MEDIENSPIEGEL 14.10.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Vorplatz: Reitschule kontert Käser
- Drogenpolitik: neue Linie nach Amsterdam-Trip?
- Bahnhof: Anti-Kommerz...
- Wohnot in Bern
- Rechtsextremismus: Hans Stutz am Mittwoch in Biel
- Nach Antifa-Aktion: Löst sich Soleil Noir auf?
- Allerseelen-Konzert im Raum Bern am 25.10.08?
- Videoüberwachung: Polizei im Schaufenster
- Big Brother Awards 2008
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REITSCHULE
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Okt 08: Beteiligt Euch an der
Vorplatz-Präsenz!!!
PROGRAMM:
Mi 15.10.08
19.00 Uhr - SousLePont - Burma
Spezialitäten
20.00 Uhr - Infoladen - Restrisiko -
oder die Arroganz der Macht, D 1989,Bertram Verhaag, Claus
Strigel. anti-atom.ch
21.00 Uhr - Dachstock - Konzert der
anderen Art Nummer 6: Maryclare
Brzytwa(US): Vocals, Keyboard, Electronics; Gaudenz Badrutt(CH):
Electronics; Christian Müller(CH): Electronics; Paed Conca(CH):
BASS,
CLARINET; special guest: Theresa Wong (US): Vocals, Cello
Türöffnung 20.30 Uhr, Konzertbeginn pünktlich um 21.00
Uhr; Eingang Neubrückstrasse benützen!
21.30 Uhr - SousLePont - Firewater
(USA) - boozey rockin'n'rollin klezmer-punk
Do 16.10.08
10.15 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch,
Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus
Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Infoladen - Buchvorstellung
Dagongmei; Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken
erzählen
20.00 Uhr - Holzwerkstatt - Das
achte Gebot; Bertram Verhaag, Claus Strigel, D 1991: anti-atom.ch
20.30 Uhr - Kino - UNCUT -
JULIE JOHNSON - Bob Gosse; Lilly Taylor und Courtney Love, USA
2000
Fr 17.10.08
10.15 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant...
anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten
- Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
21.00 Uhr - Kino - RAF-Filme: Black
Box BRD; Andreas Veiel, D 2001
Sa 18.10.08
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant...
anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten
- Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
20.30 Uhr - Tojo - Big Brother
Award 2008; Preisverleihung mit Laudatio und TAP
21.00 Uhr - Kino - RAF-Filme: Die
innere Sicherheit; Christian Petzold, D 2000
22.00 Uhr - Dachstock - jazzwerkstatt
von 14 Uhr - 18 Uhr öffentliche Proben. Mit: Jazzwerkstatt
Ballbreaker Ensemble, KwatzEstJarz, Cowboys from Hell (zh)
Infos: www.reitschule.ch - www.anti-atom.ch
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VORPLATZ
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Bund 14.10.08
Reitschule kontert Käser
Stadt Bern Die Mediengruppe der Reitschule verwahrt sich gegen
Äusserungen von Regierungsrat Hans-Jürg Käser (fdp),
wonach die
Vorplatz-Bar in diesem Sommer ein Umschlagplatz für Drogen gewesen
sei
(siehe "Bund" vom 11. Oktober). Die Barbetreiber würden von einem
"offenbar schlecht informierten" Regierungsmitglied mit "falschen und
ehrverletzenden Behauptungen diffamiert".Dank der Vorplatz-Bar seien
die Drogenszene und der Deal unter die Eisenbahnbrücke
verdrängt
worden. Die Stimmung auf dem Vorplatz habe sich merklich verbessert.
Für die Szenebildung vor der Reitschule sei nicht das
Kulturzentrum,
sondern die "verfehlte Drogenpolitik der Behörden" verantwortlich.
Mehr
Repression, wie sie der kantonale Polizeidirektor bei seiner
"Anbiederung an die Entente Bernoise" propagiere, löse das Problem
nicht. Die Mediengruppe bekräftigt die Forderung nach einer
zweiten
Drogenanlaufstelle. (bob)
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DROGENPOLITIK
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bernerzeitung.ch 13.10.08
Olibet lobt Amsterdams Drogenpolitik
Von Andreas Seiler
Gemeinsam weilte der Berner Gemeinderat zu einem Besuch in Amsterdam.
Dabei kam es auch zu einem Austausch in der Drogenpolitik der beiden
Städte. Es zeigte sich, dass Hollands Hauptstadt besser dasteht.
Edith Olibet, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport der Stadt
Bern, ist beeindruckt von der Reise nach Amsterdam. Wie sie
gegenüber
bernerzeitung.ch erklärte, sind sich die beiden Städte punkto
Drogenpolitik nicht unähnlich: Anlaufstellen, Spritzentausch und
Prävention existieren beiderorts in selber Manier.
Sie habe auch gelernt, dass sowohl Amsterdam wie Bern sich neu für
den
Schutz der Gesellschaft vor harten Drogen einsetzt und nicht wie
früher
für den der Süchtigen.
Allerdings sei Amsterdam mit neun Anlaufstellen und 800'000 Einwohnern
besser gerüstet als Bern mit nur einer. Zudem sei Hollands
Hauptstadt
in rechtlicher Hinsicht klar für eine Trennung von weichen und
harten
Drogen, so Olibet. Im Gespräch mit den Verantwortlichen habe sie
gemerkt, dass dies eine bessere, weil weniger restriktive Lösung
sei,
als die der Stadt Bern. Mit der Annahme der Hanfinitiative sollte dies
jedoch bald auch für Bern Realität werden.
(Bernerzeitung.ch/Newsnetz)
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BAHNHOF
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Bund 14.10.08
Gegen Kommerz im Bahnhof
Stadt Bern Von der Kündigung der Verkaufs- und
Promotionsverträge im
Bahnhof ab Anfang 2009 sind nebst dem Strassenmagazin "Surprise" (siehe
"Bund" vom 11.Oktober) auch kommerzielle Dienstleister betroffen.
"Betroffen sind alle Organisationen und Unternehmen, die im
Passantenstrom oder beim Treffpunkt Waren anbieten oder Mitglieder
werben", sagt SBB-Sprecher Roman Marti. Die Zahl dieser
Aktivitäten
solle ab 2009 "deutlich reduziert" werden. Bei grösseren
Veranstaltungen in der Bahnhofshalle werde künftig von Fall zu
Fall
entschieden, ob eine Bewilligung erteilt werde oder nicht, sagt Marti.
Wegen Beschwerden aus der Kundschaft haben die SBB alle
Promotionsverträge per Ende Jahr aufgelöst. Mit einem Teil
der
betroffenen Firmen und Organisationen sind zur Zeit jedoch
Gespräche
über allfällige weitere Kooperationsformen im Gang. Daran
sind die
Telekommunikationsfirmen Cablecom und Tele2 offenbar nicht mehr
beteiligt. "Wir wollen weniger aggressiv wahrgenommen werden", sagt
Cablecom-Sprecher Hugo Wyler Merki. Cablecom habe die
Verkaufsaktivitäten in Bahnhöfen und auf der Strasse bereits
im letzten
Frühling eingestellt. Auch Tele2 hat die Aktivitäten in den
Bahnhöfen
eingestellt. "Wir sind seit längerer Zeit nicht mehr in den
Bahnhöfen
präsent, da die Marketinggelder wegen dem bevorstehenden Verkauf
an
Sunrise gestoppt wurden", sagt Sprecher Kurt Rossi. (bob)
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WOHNNOT
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Bund 14.10.08
Wohnraum bleibt rares Gut
In Bern wird Wohnungsbau betrieben wie schon lange nicht mehr.
Bevölkerungsmässig wird die Stadt dennoch nicht gross zulegen
können.
Zu stark ist der Raumbedarf gestiegen.
Es ist einiges in Bewegung gekommen in Stadtpräsident Alexander
Tschäppäts "Wohnstadt Bern". Seit 2005 sind durch Neubauten,
Umnutzungen und Verdichtungen rund 1350 Wohnungen entstanden. Allein
2008 werden gegen 600 Neubauwohnungen bezogen, was dem höchsten
Wert
seit 1980 entspricht. "Wir befinden uns in einer sehr wohnintensiven
Phase", sagt Tschäppät. Besonders stolz ist er, dass 70
Prozent der
zwischen 2001 und 2007 fertiggestellten Neubauwohnungen über vier
Zimmer oder mehr verfügen.
Ein Ende des Baubooms ist vorerst nicht in Sicht. In Brünnen
entstehen
bis 2012 rund 350 Eigentums- und Mietwohnungen. In fortgeschrittenem
Stadium befinden sich die Siedlungen Weissenstein (rund 300 Wohnungen),
Acherli (107 Wohnungen) und Wangenmatt (113 Wohnungen) in Bern West.
Auf der anderen Seite der Stadt richtet sich der Fokus auf Baumgarten
Ost und Schönberg Ost: Auf beiden Arealen wird 2009 mit dem Bau
der
ersten von insgesamt 500 Wohnungen begonnen. Dieser Wohnungstyp ist
nach dem Gusto der Bürgerlichen, die neue Bauzonen fordern, wo
grosszügiges Stockwerkeigentum möglich ist oder wo Ein- oder
Zweifamilienhäuser mit reichlich Umschwung hingestellt werden
können.
"Für Leute, die solches wünschen, ist in den letzten Jahren
viel zu
wenig getan worden," sagt Finanzdirektorin Barbara Hayoz (fdp). RGM
habe mit seiner Wohnbaupolitik lange bloss Leute mit tiefem Einkommen
nach Bern geholt.
"Wende ist endlich geschafft"
Tschäppät ist der Meinung, die Stadt habe ihre Hausaufgaben
gemacht:
"Wir haben die Wende endlich geschafft und die Abwanderung stoppen
können." Stadträtin Verena Furrer, Wohnbauspezialistin bei
der GFL, ist
mit dem Erreichten nur bedingt zufrieden: "Uns ist bisher im
Neubaubereich zu wenig passiert." Immerhin seien in letzter Zeit
weitere Grossprojekte aufgegleist worden. FDP-Fraktionschef Philippe
Müller sagt, Tschäppät betreibe Augenwischerei. Es werde
wohl viel
umgebaut, doch beim Neuwohnungsbau hapere es weiterhin. Die paar 100
Wohnungen genügten bei Weitem nicht, um die von
Tschäppät angepeilte
Marke von 140000 Einwohnern zu erreichen. Das bestätigt auch ein
Bericht des Stadtplanungsamtes: Die 2600 Wohneinheiten, die in den
nächsten Jahren mit grosser Sicherheit entstehen, deckten kaum den
Raumbedarf der heute in Bern lebenden Bevölkerung (knapp 130000
Personen) ab. Wolle die Stadt bis 2020 um 10 Prozent wachsen, so
müssten grössere neue Gebiete eingezont werden, heisst es
weiter.
Mögliche Standorte: Riedbach, Viererfeld, Hintere Schosshalde,
Wittigkofen und der Waldstreifen zwischen Bremgartenstrasse und
Autobahn (Waldstadt Bremer).
Dauerbrenner Wohnungsnot
Das Bedürfnis nach immer mehr Raum - Bern 1970: 30 m2; Bern 2007:
44 m2
- hat die Wohnungsnot in den grossen Städten verschärft. Ende
Juni
betrug der Leerwohnungsbestand in der Stadt Bern 0,38 Prozent; gar nur
0,03 Prozent aller Wohnungen standen in Zürich frei. Die
Wohnungskrise
hat zur Folge, dass die Mietzinse ansteigen und Personen mit tiefen
Einkommen immer mehr Mühe bekunden, eine zahlbare Wohnung zu
finden.
Aber auch mittelständische Familien geraten zusehends unter Druck.
Wer
sich nicht 2200 bis 2500 Franken Monatsmiete leisten kann, der muss
sich gar nicht erst um dem Grossteil der Neubauwohnungen bewerben, die
derzeit auf dem Markt angeboten werden. Ob Weissenstein,
Scheuerrain/Sulgenau, Wohnpark Von Roll, Schnellgutareal Wyler oder
Breitenrainstrasse: Eine Viereinhalbzimmerwohnung mit dem heute
üblichen Ausbaustandard unter 2000 Franken sucht man vergebens.
Solche
finden sich höchstens in Ausserholligen oder Bern West.
(...)
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RECHTSEXTREMISMUS
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Radio RaBe 14.10.08
Beurteilung der rechtsextremen Szene in der Schweiz
((ansage))
Er spricht von den "neuen Spielwiesen der Neonazis". Hans Stutz ist
Kenner der rechten Szene in der Schweiz und hält morgen Mittwoch
in
Biel zu diesem Thema einen Vortrag.
Der 56 Jährige Journalist beobachtet seit über 18 Jahren
verschiedenste
Akteure der rechten Szene. Daneben ist er Herausgeber der jährlich
erscheinende Chronologie "Rassismus in der Schweiz".
Urs Riklin hat ihn in seinem Büro in Luzern besucht und fragte ihn
nach
einer aktuelle Einschätzung über rassistische Vorkommnisse in
der
Schweiz.
http://www.freie-radios.net/mp3/20081014-beurteilung-24521.mp3
(abmod))
Der Vortrag von Hans Stutz findet morgen Mittwoch um 19 Uhr im St.
Gervais in Biel statt.
Weitere Informationen dazu unter www.stgervais.ch
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AKTION GEGEN SOLEIL NOIR
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20min.ch 14.10.08
Im braunen Dunstkreis
von Katharina Bracher
Der Sturm auf die Freiburger Bar "Elvis et moi" am Samstagabend geht
auf das Konto von Linksautonomen. Sie rechtfertigen ihre Aktion mit den
rechtsextremen Tendenzen der Dark-Wave-Szene, die am Samstag dort
gastierte. Die Beschuldigten wehren sich gegen dieses Image.
"Wir sind keine Nazis oder Faschisten, wir waren es nie, und wir werden
es nie sein!" So heisst es auf der Homepage von "Soleil Noir", einer
Gruppe aus der Szene von Dark-Wave und Gothic, die am vergangenen
Samstag zum Ziel einer "antifaschistischen Aktion" wurde. Am Sonntag
hatte sich das "Kommando nazifreie Subkultur" zur Tat bekannt. Ziel war
auch die Band "Camerata Mediolanense", die von "Soleil Noir" für
ein
Konzert in der Bar "Elvis et moi" gebucht wurde. Liedtexte und Symbolik
der Band lassen aber mindestens auf den ersten Blick keine
faschistischen Tendenzen erkennen.
Das zwölfarmige Hakenkreuz
Das "Kommando nazifreie Subkultur" sieht sowohl beim Veranstalter als
auch bei der gebuchten Band Nazi-Tendenzen: Das Logo von Soleil Noir
enthalte Symbole aus der Zeit des Nationalsozialismus, schreiben die
Bekenner des antifaschistischen Anschlags. Darunter die "Schwarze
Sonne", das zwölfarmige Hakenkreuz, angeblich ein Symbol der SS.
Soleil Noir wiederum weigert sich hartnäckig, in die
rechtsradikale
Ecke gestellt zu werden. "Wir hassen niemanden auf Grund seiner
Hautfarbe. Wir interessieren uns einen Scheiss für Deine
politischen
Überzeugungen oder Deinen Glauben. Wir lehnen Gewalt ab - wie Du
es
auch tun solltest", heisst es auf ihrer Homepage. Die Symbolik ihres
Logos bezeichnen sie als "universal".
"Versteckte Botschaften"
Alles Tarnung unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit,
sagt
die "antifaschistische Aktion, Kommando nazifreie Subkultur". Die wahre
Botschaft sei versteckt und offenbare sich nur Eingeweihten.
Laut dem Experten für Rechtsextremismus Hans Stutz gehört
Soleil Noir
zu jenem Teil der Gothic-Szene, welcher rechtsextreme Inhalte
aufgenommen hat, wie die "Berner Zeitung" schreibt. Insbesondere der
italienische Faschismus und die rumänische Eiserne Garde
hätten Soleil
Noir beeinflusst. Auch bei "Camerata Mediolanense" gebe es Hinweise auf
Nazi-Tendenzen. Die Gruppe sei im Jahr 2001 im waadtländischen La
Sarraz zusammen mit anderen faschistischen Bands aufgetreten, etwa die
Gruppe Blutharsch. An einem Stand seien zudem Bücher über
Julius Evola,
den Wegbereiter des italienischen Faschismus angeboten worden.
"Grossdeutsche Ästhetik"
Tatsache ist, dass an den Partys der Gothic und New-Wave Szene oft
Leute in Uniformen erscheinen, die doch stark an die Nazizeit erinnern.
Auch die Fribourger Polizei, die am Samstagabend zum Ort des Geschehens
gerufen wurde, wollte eine gewisse "grossdeutsche Ästhetik" unter
den
Konzertbesuchern festgestellt haben.
Haben Sie etwas gesehen oder kennen Sie die Gruppierungen? Schreiben
Sie uns an: feedback@20minuten.ch
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BZ 14.10.08
Freiburg
Ist Soleil Noir rechtsextrem?
Der Überfall auf die Bar Elvis et moi vom letzten Samstag wirft
einige
Fragen auf. Zum Beispiel wer hinter dem Verein Soleil Noir steckt.
Dieser organisierte das Konzert der Band Camerata Mediolanense.
Am Samstag hatte eine Gruppe von Personen die Bar Elvis et moi in der
Stadt Freiburg kurz und klein geschlagen, um - wie sie in einer
Mitteilung behauptet - ein Konzert der rechtsextremen Dark-Wave-Band
Camerata Mediolanense zu verhindern. Die Ermittlungen gegen die
Täterschaft, laut Freiburger Kantonspolizei vermutlich
Anhänger der
linksextremen Szene, laufen immer noch.
Konkrete Ergebnisse gab es am Montag aber noch keine, wie
Polizeisprecher Hans Maradan auf Anfrage sagte. Gegenüber den
Medien
hatte sich am Sonntag eine antifaschistische Gruppe mit dem Namen
"Kommando nazifreie Subkultur" zur Tat bekannt.
Im braunen Dunstkreis
Aber wer ist die Band Camerata Mediolanense, gegen welche sich die Tat
richten sollte? Indymedia, ein unabhängiges Netzwerk von
Journalisten,
entstanden aus der globalisierungskritischen Bewegung, schreibt im
Internet: "Wie bei fast allen Bands aus der rechtsextremen
Dark-Wave-Szene ist auch bei der Camerata Mediolanense die
faschistische Gesinnung nicht auf den ersten Blick zu erkennen."
Gemäss
dem Experten für Rechtsextremismus Hans Stutz wird die
italienische
Band jedoch im Buch "Ästhetische Mobilmachung. Dark Wave, Neofolk
und
Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien", herausgegeben vom
deutschen Journalisten Andreas Speit, erwähnt.
Für ihn lassen sich zudem einige Schlüsse aus den
Anlässen ziehen, bei
welchen die Camerata Mediolanense auftritt. So habe er die Band selber
bei einem Konzert im waadtländischen La Sarraz im Jahr 2001
erlebt.
Dort seien Gruppen aufgetreten wie die faschistische Band Blutharsch,
und an einem Stand wurden Bücher über den Wegbereiter des
italienischen
Faschismus, Julius Evola, angeboten. Der geplante Auftritt der Camerata
Mediolanense vom Samstag im "Elvis et moi" wurde von Soleil Noir
organisiert. Soleil Noir ist ein Verein aus Lausanne, sein
Präsident
heisst Lars Kophal. Der Verein organisiert seit sieben Jahren Konzerte
der Stilrichtung Neofolk und Dark Folk. Obwohl sich die Gruppe auf
ihrer Website als völlig apolitisch bezeichnet, lehnt sie die
globale
Vereinheitlichung, "die grosse, fade Suppe des Multikulturalismus", ab.
Laut Hans Stutz gehört Soleil Noir definitiv zu jenem Teil der
Gothic-Szene, welcher rechtsextreme Inhalte aufgenommen hat,
insbesondere vom italienischen Faschismus und von der rumänischen
Eisernen Garde.
Dark-Wave-Bands wie Death in June, Allerseelen oder Blutharsch, die zum
rechten Lager zählen, gehören zum Konzertprogramm von Soleil
Noir. Lars
Kophal bestreitet, dass diese Bands rechtsextremes Gedankengut
verwenden.
Von Ästhetik angezogen
Valentine Jaquier, Inhaberin des "Elvis et moi", will von alledem
nichts wissen. "Wer mich kennt, weiss, dass ich keinerlei Sympathien
für rechtsextremistisches Gedankengut habe." Sie sei komplett
apolitisch. "Ich liebe den Gothic-Stil. Ich finde die Kleider und die
Musik dieser Stilrichtung schön. Ich liebe auch den Dresscode."
Hans
Stutz bestätigt: "Im Unterschied zu den dumpfbackenen Skins kommen
die
Leute der Gothic-Kreise sehr ästhetisch daher und wirken oder sind
gebildet." Auf Grund seiner Erfahrungen sagt er, dass es oft dieser
Aspekt sei, der die Anhänger fasziniere.
Von rechtsextremistischem Gedankengut sei aber nur eine Minderheit der
Gothic-Szene beeinflusst, betont Stutz: "Diese Minderheit betreibt eine
Ästhetisierung des Faschismus, aber ohne ironische Untertöne."
rsa
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punkt.ch 14.10.08
Polizei scheiterte in Freiburg
Beim Überfall auf eine Bar in Freiburg am Samstagabend hat sich
die
Kantonspolizei vergebens eingesetzt. Vier Minuten nach dem Hilferuf
waren zwei Beamte bei der Bar "Elvis et moi" angekommen, die von 30
Chaoten verwüstet wurde. Die Beamten nahmen einen Randalen fest,
mussten ihn aber wieder loslassen, weil seine Kollegen mit Stöcken
und
Sprays auf die Polizisten losgingen. Die Bande
üchtete, und 30
Polizisten nahmen die Suche auf - bis gestern vergebens. (blu)
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soleilnoir.ch 13.10.08 (ca. 22.18)
The Camerata Mediolanense concert has been cancelled because of an
assault by a group of 30-40 armed and masked "black blocs" extremists.
They have destroyed the club and instruments during the soundcheck.
We're sorry and paralized. Obviously these brutes were completly
ignorant of the Italian band activity, who play in fact cultured and
neoclassic music, whitout any politycal intent!
These supposedly left-wing extremist terrorists proved to be
unbelievably violent and dangerous and we hope, but doubt, police will
eventually do something against them. This is unberable, we never saw
such a high level of free violence, ever!
Thank you to the people that supported us that painful night, even if
we couldn't offer them the concert.
We will use the money of the advanced entries to cover the damages and
costs, we thank you for your understanding.
S.N.TEAM
SITE CLOSED
---
24heures 14.10.08
Vrais casseurs, faux néonazis? Retour sur un règlement de
comptes
DAVID GENILLARD
FRIBOURG - Les casseurs qui ont saccagé samedi le bar Elvis et
Moi
courent toujours. L'association Soleil Noir, organisatrice de la
soirée, se défend d'être affiliée à
l'extrême droite. Portraits croisés.
Plusieurs dizaines de milliers de francs de dégâts. Le
bilan de
l'agression survenue samedi soir en ville de Fribourg est lourd. Peu
après 20 h 15, une trentaine de casseurs ont saccagé le
bar Elvis et
Moi. Une attaque aussitôt revendiquée par le groupuscule
d'extrême
gauche Antifaschistische Aktion Kommando nazifreie Subkultur ( 24
heures d'hier).
Raison invoquée par les vandales? Le groupe néo-folk
Camerata
Mediolanense, qui devait donner un concert dans l'établissement,
ainsi
que l'association Soleil Noir, organisatrice de la soirée,
"entretenaient des liens avec les milieux néonazis".
Des "accusations infondées" selon les responsables de Soleil
Noir, qui ont déposé une plainte.
--
Blanche-Neige et les quarante voleurs
SERGE GUMY
Elle a Blanche-Neige chevillée au cœur et tatouée au
corps. Samedi
soir, pourtant, ce ne sont pas les sept nains, mais bien les quarante
voleurs (ou en tout cas trente) qui ont dévasté le bar
Elvis et Moi que
Valentine Jaquier exploite à Fribourg. Quarante-huit heures
après
l'invasion d'un groupuscule antifasciste, la jeune femme de 34 ans
sursaute encore au bruit. Et dit "flipper un peu pour mon avenir": son
assurance refuse de rembourser l'entier des dégâts. "Je ne
sais pas
comment je vais faire pour payer les réparations. " Pas question
pour
autant de lâcher son "bébé". Elle rouvrira ce soir,
coûte que coûte.
"Je ne peux pas me permettre de ne pas travailler. " Des potes sont
donc venus l'aider à déblayer les débris. Le
téléphone, lui, n'arrête
pas de sonner. Là, une bonne âme lui promet verres
à vin et cendriers.
Des groupes de musiciens se proposent de venir jouer gratis. "Et cet
après-midi, en ville, un monsieur m'a donné 100 francs. "
Voilà qui confortera cette ancienne chargée de
communication du
festival Rock'oz Arènes d'Avenches dans sa foi dans les
fées et les
esprits bienveillants. Malgré les encagoulés de samedi
soir. "Je n'ai
pas de haine, c'est un mauvais sentiment. La déco de mon bar
(ndlr:
originale, très chargée, au kitsch assumé), mes
habits (noirs hier,
souvent de couleurs éclatantes et audacieuses): je suis la
même à
l'intérieur. "
Soit. Mais aurait-elle naïvement accueilli des artistes fascisants
sous
son toit? "S'ils l'étaient, ils n'auraient jamais joué
ici. " Gothique,
elle? "Oui, je trouve la musique belle, romantique. Et j'aime
l'esthétisme de ces soirées. " Mais, en matière de
musique, cette fan
de Cure a bien d'autres cordes à son arc - une harpe, dans son
cas: Tom
Waits, Gainsbourg, Arno, et bien sûr le King. Pour ses fans, il
ne
mourra jamais, Elvis. "Et moi non plus", semble ajouter Valentine
Jaquier, qui espère que la police mettra vite la main sur ses
agresseurs. "J'aimerais qu'ils me disent en face ce qu'ils me
reprochent, sans cagoule ni matraque. Et qu'ils réparent ce
qu'ils ont
cassé. "
--
Soleil Noir s'éclipse du paysage musical
DAVID GENILLARD
Soleil Noir, association spécialisée dans l'organisation
de concerts
néo-folk, n'a pas survécu à l'agression survenue
samedi: "Plus que
cette attaque, c'est le contenu des articles parus hier qui a eu raison
de l'association, commente Lars Kophal, membre fondateur de Soleil
Noir. A force de nous faire traiter de nazis, nous avons
décidé
d'arrêter. "
Le Lausannois avoue ne pas comprendre les accusations qui pleuvent sur
Soleil Noir: "Nous avons une vision romantique, antimoderne du monde.
Mais cela ne fait pas de nous des extrémistes. En six ans, nous
n'avons
jamais vu le moindre skin à l'une de nos soirées. Ce
n'est pas le même
monde. "
Une vision que Hans Stutz, journaliste spécialiste de
l'extrême droite
en Suisse, ne partage pas: "Soleil Noir se dit apolitique mais organise
des concerts à la tendance politique affichée. Les
indices sont là. De
nombreux groupes arborent des uniformes, jouent avec une imagerie
évoquant les mouvements d'extrême droite des années
1920-1930. "
L'amalgame agace Lars Kophal: "Entre une image martiale et une
idéologie, il y a un monde. "
Reste que l'utilisation du Soleil Noir, symbole d'origine
mérovingienne
détourné par les SS de Himmler, en guise de logo, ne fait
rien pour
faire taire les détracteurs de l'association: "Ça a
été notre plus
grande erreur, concède Lars Kophal. Cela étant, la roue
solaire est un
symbole ancien essentiel, qui mérite d'être
redécouvert, au-delà du
mauvais usage qui en a été fait. "
De son côté, Pierre-André Kesselring, patron des
Citrons Masqués à
Yverdon, a accueilli plusieurs soirées placées sous
l'égide de Soleil
Noir "sans qu'il y ait jamais eu le moindre problème". À
la police
fédérale, on confirme connaître Soleil Noir: "Mais
à ce jour, ce groupe
n'a commis aucun acte violent et n'est pas répertorié
comme dangereux. "
---
La Liberté 14.10.08
Les casseurs proviendraient de Berne
Elvis et moi ● La horde de personnes cagoulées et vêtues
de noir qui a
attaqué le bar de la rue de Morat samedi soir n'a pas d'ancrage
direct
avec Fribourg, qui ne connaîtrait visiblement pas une
scène extrémiste
aussi active.
Kessava Packiry, Aurélie Lebreau
L'enquête pour identifier les casseurs qui ont ravagé le
bar Elvis et
moi à Fribourg samedi soir progresse (lire notre édition
d'hier).
Première information de taille, le groupe d'une trentaine de
personnes
- habillées de noir, cagoulées et équipées
de bâtons et de battes - n'a
visiblement pas d'ancrage direct avec le canton de Fribourg. Ces
activistes antifas (ndlr: groupuscules d'extrême gauche,
antifascistes)
proviendraient de Berne. "Oui, mais pas seulement. Quelques indices
nous laissent penser qu'il y a aussi un ou deux Zurichois dans le
coup", précise le juge d'instruction Marc Bugnon, chargé
de l'affaire.
Encore des vêtements
"Nous n'avons pas connaissance d'une scène d'extrême
gauche active à ce
point à Fribourg. Selon nous, ce sont des Alémaniques qui
se sont collé
une étiquette fribourgeoise pour commettre leur acte. Mais il ne
devait
pas y avoir de Fribourgeois dans le coup. Ce serait plutôt un
mouvement
importé", précise encore le juge.
Il est d'ailleurs probable que les activistes qui ont sévi
samedi soir
soient également en lien avec l'Allemagne. Ainsi, la lettre de
revendication adressée le lendemain à diverses
rédactions provient de
la Fribourg Antifaschistische Aktion. Sur internet, un site
répond à
cette appellation. Mais il est basé à
Fribourg-en-Brisgau, en
Allemagne. De son côté, la Police fédérale,
par la voix de sa
responsable de la communication, Danièle Bersier, affirme
n'avoir
jamais entendu parler de cette appellation.
Une source confirme que les extrémistes de gauche suisses
pourraient
être en lien avec ce pays voisin. Ce qui ne signifie pas que ce
sont
des Allemands qui ont détruit le bar fribourgeois samedi soir.
Il
s'agirait plutôt de contacts et peut-être de soutien
informatique.
Pour rappel, Fribourg Antifaschistische Aktion explique dans sa missive
qu'elle a attaqué le bar Elvis et moi pour dénoncer les
tentatives de
l'extrême droite visant à diffuser ses dogmes en
infiltrant certains
milieux culturels. "Une revendication ne signifie pas forcément
que
ceux qui l'on signée soient les auteurs de l'acte. Mais
là, ils
semblent très précis dans les faits. Il est donc assez
crédible qu'ils
soient les responsables", complète le juge d'instruction.
Quant aux déplacements exacts des activistes en ville, ils
restent
encore flous. Il semblerait en tout cas que le groupe, ou une partie de
l'essaim, se soit bel et bien rendu à la gare. Marc Bugnon
confirme que
des habits noirs y ont été retrouvés. "C'est
très intéressant pour
l'enquête", se réjouit-il.
Collaboration avec Berne
Mais abandonner des vêtements - et donc des traces ADN - dans la
nature
n'est-il pas une erreur des casseurs? Compte tenu du professionnalisme
et de la détermination dont ils ont fait preuve, le juge
d'instruction
ne le pense pas. "Il se pourrait qu'ils se soient
débarrassés de ces
effets à cause du spray au poivre, très
désagréable, dont ils ont été
aspergés lors de l'altercation avec la patrouille de police
(ndlr: du
côté du Varis)", suppose le juge. Qui imagine que les
antifas ont très
bien pu sauter dans un train par la suite. "Ils ont dû prendre la
précaution de s'éparpiller et d'attendre pour monter dans
des wagons
plus tard." Peut-être aussi en changeant de vêtements pour
ne pas être
repérés.
La Police cantonale fribourgeoise, en collaboration avec d'autres
polices cantonales, notamment celle de Berne, fournit un travail
considérable pour réussir à identifier les
casseurs. "Pratiquement
toutes les caméras que nous avons sur le territoire de la ville
ont été
exploitées. Notamment celles de la gare. Mais sans
résultats probants
malheureusement", déplore Marc Bugnon.
Le dénouement de cette affaire viendra peut-être justement
de ces
précieuses collaborations. Le canton de Berne, et la capitale,
connaissent régulièrement des attaques de la part des
Black blocks.
Après leurs "descentes", les extrémistes de gauche ont
l'habitude de se
réfugier à la Reithalle de Berne, appelée aussi
Reitschule. C'est dans
ce lieu de la culture alternative, situé près de la gare,
qu'ils se
dispersent.
Marc Bugnon rappelle: "Extrême gauche, extrême droite, ce
n'est pas ça
qui nous intéresse. Ce que l'on veut, c'est arrêter les
coupables de ce
saccage. J'espère qu'on aura de bonnes nouvelles d'ici à
quelques
jours." A noter enfin que les coupables risquent de un à cinq
ans de
peine privative de liberté. I
L'assurance ne lui verse que 3700 fr.
On a dévasté son bar, et voilà que Valentine
Jaquier apprend que son
assurance ne lui versera que 3700 francs...! Une misère compte
tenu des
dégâts causés par les casseurs. "Rien que la
devanture va me coûter
entre 17 000 et 18 000 francs. Sans compter tout ce qui est
détruit à
l'intérieur..."
A-t-elle mal lu les termes du contrat? Craignait-elle d'avoir à
payer
trop de primes? "Je ne sais pas. C'était il y a un peu plus de
trois
ans. Mais voilà: je ne m'imaginais pas une seconde qu'une chose
pareille pouvait m'arriver. L'assurance m'a dit que si j'avais
été
volée ou inondée, j'aurais été
remboursée. Mais là, elle ne va prendre
en compte que les bris de glace en me versant 4000 francs (sa
couverture maximale) moins la franchise; le vandalisme n'est pas
couvert!"
De quoi pleurer. "Ils sont arrivés, ils ont tout cassé,
et ils se sont
tirés... C'est trop facile. Mais moi, je fais quoi maintenant?
Je n'ai
pas les sous. C'est déjà difficile de gagner sa vie avec
un petit bar
comme ça! Heureusement que j'ai des amis formidables et
bricoleurs: ils
ont réparé ce qu'ils ont pu. Mais financièrement,
je suis inquiète."
Affecté par le sort de Valentine Jaquier et du Elvis et moi,
plusieurs
personnes ont commencé à manifester leur
solidarité. "J'étais en ville
et une personne s'est approchée de moi en me donnant 100 francs.
J'en
avais les larmes aux yeux. Une autre que je ne connais pas souhaite me
verser 200 francs... Un groupe de soutien a été
créé sur myspace. Et
j'ai plein de groupes ou de DJ qui se proposent de venir jouer
gratuitement chez moi. Tout cet élan et tous les messages que je
reçois
me touchent énormément!"
Elle reste toutefois consternée par ce qui s'est passé
samedi. "C'est
lâche et imbécile. Si tu as quelque chose à dire et
que tu as un peu de
cran, tu viens le dire en face et à visage découvert.
C'est affligeant."
Sur le site internet d'Elvis et moi, cette lâcheté est
illustrée par
l'image d'un faon en porcelaine brisé, l'un de ces nombreux
objets
kitsch qui ornaient l'établissement. En travers, le titre d'une
chanson
des Sex Pistols: "Who killed Bambi?"...
Valentine Jaquier rouvrira son bar aujourd'hui, dès 17 heures.
Elle
précise également que le groupe italien Camerata
Mediolanense,
incriminé par les militants d'extrême gauche, souhaite
revenir
prochainement à Fribourg, pour s'expliquer: "Les membres du
groupe sont
outrés qu'on les ait catalogués comme sympathisants
fascistes. Ils
veulent se défendre." AL/KP
> www.elvis-et-moi.ch
--
"Des méthodes dignes des SA"
Une volée de bois vert. Voilà ce que récoltent,
sur le site
d'informations alternatives Indymedia, les activistes cagoulés
qui ont
démoli le bar Elvis et moi samedi soir. "Vous avez
détruit un des lieux
culturels les plus originaux de Fribourg", s'indigne une internaute,
dont la réaction s'affiche sous le communiqué
expédié dimanche par les
casseurs pour revendiquer leur acte.
Si quelques intervenants défendent l'opération
coup-de-poing, ils sont
en revanche nombreux à retourner l'accusation de fascisme contre
les
auteurs des déprédations. "Méthodes de SA",
dénonce un contributeur, en
fustigeant la "police de la pensée gaucho-fasciste qui a encore
frappé". Une autre intervenante relève que l'Elvis et moi
est "un des
seuls bars où il y avait des concerts de punk et du rock'n'roll."
Mis à part se jeter des accusations de fascisme et de nazisme
à la
figure, certains débatteurs reviennent aussi sur le nom du
groupe
Camerata Mediolanense, dont la présence à Fribourg a
semble-t-il motivé
l'action des casseurs. Les antifas l'ont traduit par le crypto-nazi
"Kameradschaft Mailand". Abusivement, d'après un internaute, qui
rappelle qu'il existe une "camerata Bern" ainsi qu'une "camerata
Zurich", et que ce sont des orchestres de chambre... "Ou alors
s'agit-il d'organisations fascistes?", ironise-t-il.
Un message posté par un sympathisant des casseurs ne laisse
guère de
doutes sur le caractère réfléchi et
prémédité de la descente de samedi
soir: "Ce n'est pas la première fois qu'un concert de Soleil
Noir était
organisé là-bas. Les propriétaires du bar avaient
été informés sur la
nature de ce groupe. Mais ils ont tout de même offert encore une
fois
une tribune aux fascistes. Qu'ils ne se plaignent pas maintenant, c'est
de leur faute!" mrz
Quelque 2000 extrémistes de gauche
Il y aurait en Suisse quelque 2000 extrémistes de gauche. Ces
chiffres
ressortent du rapport 2007 de la Police fédérale,
publié cet été. Il
est précisé que "le nombre d'incidents liés
à l'extrême gauche a baissé
de 2,6%, entre 2006 et 2007, passant de 227 à 221 cas et
s'inscrivant
dans la moyenne élevée de ces dernières
années."
Les occupations illégales de bâtiments ont en revanche
augmenté de
façon marquante, indique la FedPol. Environ 57% de tous les
incidents
étaient accompagnés de violences contre des objets ou des
personnes,
alors que l'année précédente ce chiffre se montait
à 65%.
L'extrémisme de gauche reste un phénomène urbain.
"Les incidents
touchant à la sécurité intérieure ont ainsi
eu lieu plus
particulièrement dans des agglomérations
alémaniques comme Bâle ou
Winterthour, mais surtout à Berne et à Zurich."
C'est d'ailleurs à Berne principalement que l'on retrouve le
mouvement
qui semble apparenté à celui qui s'en est pris au bar
Elvis et moi: le
mouvement "antifa". Ce mouvement a surtout fait parler de lui lors des
élections parlementaires d'octobre, rappelle la FedPol. "Il a
pris pour
cible l'UDC; c'est dans ce contexte qu'ont éclaté les
désordres à
l'occasion de la visite de Christoph Blocher au Comptoir suisse de
Lausanne." Particularité de cet événement: ses
instigateurs venaient
exclusivement de la région même et agissaient sans le
soutien militant
alémanique.
A noter également qu'à Zurich, lors du premier mai 2007,
les actions
menées par les extrémistes de gauche ont causé des
dégâts pour environ
630 000 francs, auxquels il faut ajouter les 850 000 francs qu'ont
coûté les interventions policières.
Du côté de l'extrême droite, la police
fédérale recense une trentaine
de groupements skinheads actifs en Suisse. Dont les plus importants:
Blood & Honour (B&H) Suisse, les Hammerskins suisses et
Morgenstern. Selon les estimations de la FedPol, B&H compterait 150
à 200 membres, et dix à vingt fois moins pour les groupes
plus
restreints. Leur effectif est resté stable. Tout comme le nombre
d'incidents qui leur sont liés (109). Le nombre d'incidents
violents en
revanche a baissé de 64 à 56 cas. AL/KP
---
Le Temps 14.10.08
FRIBOURG. L'assaut du bar Elvis et moi mêle règlement de
compte et mobiles idéologiques.
Les casseurs assomment Fribourg
Marco Danesi
Le saccage du bar Elvis et moi, samedi soir, par un groupe
d'extrême
gauche, va coûter cher à la tenancière, qui a eu la
peur de sa vie, et
a assommé la ville de Fribourg. Le préfet de la Sarine,
entré en
fonction au mois de septembre, Carl-Alex Ridoré, condamne les
actes
commis. "Intolérables", quelles que soient les motivations.
"Fribourg
ne se transformera pas en terrain de bataille", assure-t-il.
Dans le canton, une manifestation d'une telle violence liée
à des
factions extrémistes était encore inconnue, note le juge
d'instruction
chargé de l'enquête. Marc Bugnon évoque le 1er mai
de cette année
perturbé par le défilé des militants du Parti des
nationalistes suisses
(PNOS). Mais il ne se souvient guère d'autres
événements du genre. "Il
n'existe pas une scène extrémiste à Fribourg, ni
de gauche ni de
droite", croit-il. Voilà pourquoi, en raison aussi du suisse
alémanique
parlé par les casseurs, il a la forte impression qu'ils viennent
d'ailleurs; de Berne, voire de Zurich. Epaulés pour l'occasion
par
quelques Fribourgeois, suggèrent d'autres observateurs.
Deux jours après les faits, les investigateurs
privilégient toujours le
règlement de comptes. Les antécédents entre les
assaillants, toujours
sans identité, et leur cible le laissent penser, indique Marc
Bugnon.
L'enquête compte beaucoup sur les analyses ADN des cagoules et
des
autres accessoires abandonnés en route par les agresseurs,
souligne le
juge d'instruction. Qui n'en dit pas plus. Officiellement c'est la
condamnation de la violence et la recherche de ses auteurs qui priment
sur l'interprétation politique. Même s'il est difficile de
négliger le
terreau idéologique des événements.
Victime d'extrême droite?
Et pour cause. Le "Fribourg Antifaschistische Aktion", qui a
revendiqué
l'assaut, affirme mener une lutte sans quartier contre les
néonazis.
Soleil Noir, l'association à l'origine du concert qui devait
avoir lieu
à l'Elvis et moi, a été attaquée, selon le
texte diffusé par le groupe,
car elle appartiendrait aux mouvances d'extrême droite, tout
autant que
les musiciens italiens de Camerata Mediolanense, invités
à se produire
à Fribourg.
Soleil Noir conteste, toutefois, ces accusations. L'association se dit
"apolitique". Elle n'a jamais eu de problèmes jusqu'à
samedi passé,
indique Marc Bugnon. Son goût pour des codes et des symboles qui
renvoient au totalitarisme ne serait qu'esthétique, jure son
fondateur.
Pas d'appel à la violence, donc. Il s'étonne enfin, dans
La Liberté,
que l'on s'en prenne aux victimes. Alors qu'on traite avec trop de
bienveillance les agresseurs, déplore-t-il encore.
---
20min.ch 13.10.08
L'association lausannoise Soleil Noir sent le soufre
par Frédéric Nejad
Actif dans l'organisation de soirées concerts et DJ, le
collectif Soleil Noir est-il nostalgique du fascisme?
Pourquoi un commando d'extrême gauche s'en est-il pris violemment
à une
soirée dite "gothique" dans un bar fribourgeois samedi soir ("20
minutes" du lundi 13 octobre)? Mouvement musical et culturel né
au
début des années 1980, le phénomène
gothique se veut apolitique et
cultive un esthétisme particulier. Des sous-groupes en sont
nés, dont
une frange neofolk ou darkfolk, proche de la scène industrielle
martiale, parfois politisée. De nombreux gothiques les rejettent.
Ce sont ces ambiguïtés et son attirance pour l'imagerie
militaire
souvent inspirée des années fascistes et nazies -
tête de mort des SS,
croix de fer, aigle et glaive - qui valent tant de haine à
l'association lausannoise. Ses fondateurs vénèrent le
groupe Death in
June, qui avait été interdit de concert en 1998 à
Lausanne en raison de
ses références au IIIe Reich: l'hymne des SA figure sur
un album, la
scénographie est digne des années 1930 allemandes. Du
prosélytisme nazi
pour certains, dont Soleil Noir se défend. La police
fédérale déclare
que cette association est connue de ses services, mais ne lui reproche
"aucun extrémisme violent".
Ex-président de Soleil Noir, Lars a annoncé lundi soir
qu'il
envisageait de dissoudre son association en raison du contexte de
violence et des amalgames dans certains médias.
--
Info-Box
Le soleil noir mystique de Himmler, chef SS
Chef de la Gestapo et bras droit d'Hitler, Heinrich Himmler avait
imaginé au début des années 1940 un centre de
recherche nazi dans un
château en Bavière. Censé réunir les hauts
gradés SS, cette association
mystico-ésotérique avait comme symbole de ralliement la
roue solaire
formée de runes germaniques. Ce soleil noir (Schwarze Sonne)
figure sur
le sol de la salle des généraux du château. Le
visuel semble désormais
être un signe de reconnaissance de l'extrême droite
néonazie. Il est
prisé de la scène musicale darkfolk et
néopaïenne. L'association
lausannoise refuse de renier les symboles runiques millénaires
à cause
d'un détournement des nazis.
---
bernerzeitung.ch 13.10.08
Antifaschistische Gruppe bekennt sich zum Angriff
Die linksextreme Gruppierung "Antifaschistische Aktion" hat sich zum
Angriff auf eine Bar in Freiburg vom Samstag bekannt.
Die Gruppe ist vor allem bei der Deutschschweizer Polizei bekannt. Die
Schläger sind immer noch flüchtig.
Es habe sich um einen "äusserst gewaltsamen", organisierten
Angriff
gehandelt, sagte Kantonspolizeisprecher Benoît Dumas am Montag
gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. "Keine Ideologie kann das
rechtfertigen", so Dumas.
Die Polizei werde ihr Möglichstes tun, die Schläger
aufzuspüren. Sie
verfolge verschiedene Spuren. Über die laufenden Ermittlungen gab
Dumas
keine detaillierteren Auskünfte.
Am vergangenen Samstagabend hatten rund 30 Schläger die Bar "Elvis
et
moi" in Freiburg gestürmt. Dabei setzten sie Tränengas ein
und
zertrümmerten mit Baseballschlägern Scheiben und das
Mobiliar. Danach
griffen sie die Polizei an. Ein Polizist wurde leicht verletzt. Den
vermummten Angreifern gelang die Flucht.
Der Anlass in der Bar war von einer Gruppe namens "Soleil Noir"
organisiert worden. Die Polizei sprach am Sonntag von einer "gewissen
grossdeutschen Ästhetik", welche die Party-Teilnehmer gepflegt
hätten.
(/sda)
---
antifaschistische-aktion.net
13.10.08
Dementi der Antifaschistischen Aktion Freiburg!
Wie wir aus Berichten diverser schweizer Medien erfahren haben, gab es
am vergangenen Wochenende im schweizerischen Fribourg einen
Überfall
auf ein Lokal, in dem ein Konzert der offenbar rechtsextremen
Dark-Wave-Band "Camerata Mediolanense" stattfinden sollte. In der
Presse ist nun von einem Bekennerschreiben einer Gruppe die Rede, die
sich "Fribourg Antifaschistische Aktion" nennt, das
fälschlicherweise
uns zugeordnet wird.
Die Antifaschistische Aktion Freiburg stellt hiermit klar, dass sie
weder etwas mit dem Angriff noch mit dem Bekennerschreiben zu tun hat!
Wir gehen von einer Verwechslung aus, die ihren Grund in den fast
identischen Städtenamen (Freiburg/ Fribourg) haben dürfte.
---
autonome-antifa.org
13.10.08
Qui sont les casseurs?
Die Gruppe "Antifaschistische Aktion Freiburg" hat sich in einem
Communiqué zum Überfall auf das Nazikonzert im
schweizerischen Freiburg
bekannt. Es wurde öffentlich, dass die Antifas die auf
Verstärkung
wartenden Bullen durch die Lüftungsschlitze ihres Autos mit
Pfefferspray attackierten. Die Bullen zogen ihre Schusswaffen, doch
alle Antifas konnten fliehen. Die für ihre miserable Recherche
bekannte
schweizer Presse verortet die "Antifaschistische Aktion Freiburg" nun
in Freiburg im Breisgau und merkt an, dass es sich der Homepage nach zu
urteilen um eine "gut organisierte und sehr dynamische Gruppe" handele.
Schließlich sei Deutschland die Wiege der Autonomen, hier seien
sie in
den 80ern entstanden. Aber nicht nur die Presse recherchiert schlecht,
die Bullen behaupteten, die Gruppe sei schon mehrfach in der
Deutschschweiz in Erscheinung getreten. Welche Gruppe damit wohl
gemeint sein könnte?
---
20min.ch 13.10.08
http://www.20min.ch/ro/news/vaud/story/11926839v
(Anm.: die schon am 13.10. unkenntlich gemachten Gesichter der Soleil
Noir-GründerInnen Antoine, Lars und Yvonne auf dem Foto der
Online-Ausgabe wurden am 14.10. nochmals unkenntlicher gemacht...)
"Je me fais agresser et c'est à moi de payer…"
par Didier Bender
Deux jours après l'opération coup de poing dont elle et
son bar "Elvis
et moi" à Fribourg ont été victimes, Valentine
Jaquier tente de se
remettre.
"Même un bruit de verre, ça me fait sursauter", raconte la
patronne,
alors qu'un vitrier s'active autour de la devanture de son
établissement. "C'est lâche et gratuit", avoue la jeune
femme en
pensant aux trente casseurs cagoulés qui ont mis sens
dessus-dessous
son bar. D'autant qu'elle n'adhère pas à ce genre de
théories. "Je ne
suis pas assez stupide pour organiser une soirée
d'extrême-droite dans
mon établissement. Sinon, je n'organiserai pas non plus de
soirées
gays", explique la patronne du bar alternatif "Elvis et moi".
"L'assurance ne couvre pas le vandalisme"
"Financièrement, je fais quoi maintenant", lance Valentine. Les
dégâts
se montent à plusieurs dizaines de milliers de francs. "Il y en
a rien
qu'à 17-18'000 francs pour la devanture". L'assurance n'est
prête qu'à
payer 3700 francs pour le bris de glace. "Elle n'assure pas contre le
vandalisme". La jeune femme se trouve aujourd'hui doublement victime.
Ce qui lui permet de tenir, ce sont les messages de soutien qui
affluent sur son site internet et sur la boîte vocale de son
téléphone.
"Des groupes de musique et des DJs qui se sont produits chez moi se
proposent de revenir gratuitement. Et je pense organiser des
soirées de
soutien."
Du côté de la police fribourgeoise, on reconnaît le
caractère
exceptionnel de cette action commando. "A 20h22, nous avons reçu
un
coup de fil. A 20h26, une première patrouille intervenait",
raconte
Benoît Dumas, chef de la communication à la police
cantonale
fribourgeoise. La police a gêné les extrémistes
dans leur fuite. "Nous
avons saisi du matériel. Ces éléments constituent
des pièces à
conviction", explique Benoît Dumas.
Pour les besoins de l'enquête, la police a décidé
de ne pas faire
d'autres commentaires. "Nous ne communiquons plus sur l'enquête
jusqu'à
ce que nous ayons des éléments probants", explique
Benoît Dumas. "Des
gens sont arrivés en bande organisée, ont saccagé
un bar et ont blessé
un policier. Ils iront répondre de leurs actes devant la
justice.
Aucune idéologie ne justifie de tels actes." Le dispositif mis
en place
par la police fribourgeoise, notamment autour de la gare, n'a pas
permis d'interpeller ces casseurs.
--
Info-Box
Qui sont les casseurs?
Les casseurs se sont revendiqués du "Fribourg Antifaschistische
Aktion", dans un communiqué. Ce groupe dispose d'une adresse
postale à
Freiburg, en Allemagne. Le site internet, très complet, montre
qu'il
s'agit d'un groupuscule bien organisé et très dynamique.
L'Allemagne
est le berceau des autonomes de gauche, qui se sont
développés dans les
années 80. "Ils s'exprimaient en suisse-allemand", confirme le
porte-parole de la police cantonale fribourgeoise. Le groupe est connu
des services de police, surtout en Suisse alémanique. Pour
l'heure, la
police est toujours à la recherche des trente casseurs.
---
swissinfo.ch 13.10.08
Un groupe antifasciste revendique l'attaque d'un bar à Fribourg
Fribourg - Un groupuscule d'extrême gauche a revendiqué
dimanche
l'action commando de samedi soir contre le bar "Elvis et moi" à
Fribourg. Le groupe est connu des services de police, surtout en Suisse
alémanique. La police recherche toujours les trente casseurs.
"Nous avons eu un acte d'une extrême violence, commis par une
bande
organisée qui s'en est prise à des policiers", a
résumé le chargé de
communication de la police cantonale fribourgeoise. "Aucune
idéologie
ne peut justifier cela. Nous nous faisons forts de retrouver les
casseurs. Ils devront répondre de leurs actes."
Depuis la revendication par le groupe "Fribourg Antifaschistische
Aktion", la police suit un faisceau de pistes, a encore indiqué
le
porte-parole. Benoît Dumas n'a rien ajouté sur
l'enquête en cours. Il a
simplement précisé que la police refuse d'entrer dans un
débat
idéologique autour des auteurs de l'agression.
Samedi soir, une trentaine de casseurs vêtus de noir et
cagoulés ont
fracassé en quelques minutes ce bar de la Rue de Morat à
Fribourg. Le
local s'apprêtait à accueillir un concert privé
gothique. Malgré
l'intervention la police, tous les agresseurs ont réussi
à disparaître
après avoir laissé dans une ruelle les cagoules et
bâtons utilisés.
Selon la police, le groupe a voulu empêcher la tenue du concert
d'un
ensemble milanais qu'il juge comme étant d'extrême-droite.
Il dénonce
la tentative de diffuser des contenus fascistes en infiltrant des
milieux culturels.
SDA-ATS
La police cantonale évoquait dimanche la thèse d'un
règlement de compte
entre les agresseurs et les organisateurs du concert, l'association
lausannoise "Soleil Noir".
Esthétique du pangermanisme
Les adeptes de "Soleil noir", qui se revendiquent "Suisses et
Européens", précisent notamment "qu'ils vomissent la
globalisation-standardisation planétaire, la grande soupe fade
du
multiculturalisme, l'américanisation comme la tiermondisation."
"Ils
cultivent une certaine esthétique du pangermanisme", note M.
Dumas.
Selon la police fédérale Fedpol, le nombre
d'extrémistes de gauche en
Suisse se situe autour de 2000 personnes. En 2007, 221 incidents
liés à
cette mouvance ont été recensés, dont plus de la
moitié étaient
accompagnés de violence.
Source: SDA/ATS
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ALLERSEELEN
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Indymedia 14.10.08
Rechte Band "Allerseelen": Konzert bei Bern am 25.10.? ::
AutorIn : Bunkermystik gegen Rechts
Obwohl Soleil Noir am 12.10. in Fribourg scheinbar zuviel
"Bunkermystik" hatte und sich vordergründig zurückzieht
(Schliessung
der Homepage, Auflösungsgerüchte), sind sie und andere nach
wie vor
aktiv: So sind zum Beispiel die mit Soleil Noir befreundeten Projekte
Yggdrasil (Bunkermystik-Ultras...) und Sonorites Obscures fleissig
dran, rechte und faschistoide Bands zu veranstalten.
Zum Beispiel ein "exclusive concert" mit der rechtsextremen Band
Allerseelen "in a special location near Bern" am 25.10.08. Ans Konzert
kommt man nur mit Reservation (CHF 35.--/EUR 22.--), diese ist
bei
yggdrasil@nordkunst.ch erhältlich. Allerseelen reden von 20 Uhr in
der
"Region Bern".
Auf der Homepage der Support-Band Miel Noir - einem "visual and aural
art project of Dimo Dimov" (Avantgarde Drones & Soundscapes,
Apocalyptic Chanson) wird das ganze als "Industrial Event"
angekündigt.
Interessant ist das DJ-Set, welches laut Infos auf dem Web das Publikum
nach dem Konzert "in an exclusive and romantic location near Bern" bei
Laune halten soll: Niemand anders als DJ Antz (Trincea) von Soleil Noir
samt Petroushka und Mannaz, also alles "Bunkermystik"-PionierInnen
(für
Fans hier ein Müsterli von der Bunkermystik IV ("Operation
Schwarze
Oktober") vom 28.10.06 (Mont Vully) - einen Demo-Track von
Trincea:
http://www.nordkunst.ch/yggdrasil/Trincea.mp3).
Vielleicht also eine gute Gelegenheit für eine weitere
"Bunkermystik" mit DJ Antz (Trincea) and friends...
Unten ein Artikel zu und über Allerseelen/Miel Noir auf turnitdown.de
vom letzten Jahr und ein Link zur Medienmitteilung der Antifa Bern vom
Oktober 2005 zu einem damals geplanten Allerseelen-Konzert in Yverdon.
(...)
=> http://ch.indymedia.org/de/2008/10/63614.shtml
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VIDEOÜBERWACHUNG
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Blick 14.10.08
Zürcher Polizei filmt aus dem Schaufenster
Dealer bitte lächeln
Von Corinne Landolt und Adrian Schulthess
Die Polizei spielt neuerdings an der Zürcher Langstrasse
"Versteckte Kamera". Wetten, dass die Dealer keinen Spass verstehen?
Im Kampf gegen den Drogenhandel setzen die Zürcher Beamten
vermehrt Videokameras ein. Und suchen dafür neue Standorte.
So haben sie in den vergangenen Monaten Laden- und Bürobesitzer im
Langstrassenquartier um einen Schlüssel gebeten. Damit sie nach
Betriebsschluss durchs Fenster spionieren können, was auf der
Strasse
vor sich geht.
"Die Polizei hat einen Schlüssel von meinem Geschäft",
bestätigt die
Chefin eines Schuhladens. "Die Beamten wollten nachts filmen. Ob sie je
davon Gebrauch gemacht haben, weiss ich aber nicht."
Die Polizei will aus "taktischen Gründen" keine Stellung dazu
nehmen.
Sprecherin Judith Hödl sagt nur: "Eine Videoüberwachung auf
öffentlichem Grund, wie es sie während der Euro gab, ist
nicht geplant."
Die Polizei darf auch gar nicht einfach drauflosfilmen. Dafür
braucht es gemäss Strafprozessordnung eine Bewilligung.
Der Zürcher Datenschutzbeauftragte Bruno Baeriswyl sagt dazu: "Bei
konkreten polizeilichen Ermittlungen kann die Polizei auch auf
technische Mittel wie Videoüberwachung zurückgreifen, sofern
diese im
Rahmen der Strafprozessordnung bewilligt wurden."
Aber gezielte Videoüberwachungen wie an der Langstrasse aus den
Ladengeschäften muss der Datenschützer nicht bewilligen -
anders als
wenn der öffentliche Raum generell überwacht wird wie an der
Euro.
Im Langstrassenquartier gibt es aber nicht nur Videokameras der
Polizei: Auch viele Private überwachen ihr Areal. Nirgendwo in
Zürich
hat es so viele Kameras wie im Kreis Cheib.
Die Überwachung ist gegen Dealer gerichtet. Aber auch anderen
Kreisen
passt sie nicht. So gibt es eine Homepage, auf der alle Kamerastandorte
veröffentlicht werden. Eingerichtet haben sie die Erfinder des
"Big
Brother Award". Mit einem zweifelhaften Preis wird alljährlich die
grösste "Schnüffelratte" geehrt. Die Stapo ist bei der
Verleihung am
Samstag in Bern ein heisser Kandidat.
Aufmerksame Anwohner entdecken immer wieder neue Kamerastandorte. So
auch an der Dienerstrasse 56. Die Kamera auf dem Hausdach war auf die
Strasse gerichtet. "Wir hörten, dass die Polizei sie dort
installiert
hat", sagt Christoph Mueller vom Verein Grundrechte.ch. "Wir
klärten
dies bei der Stadt- und der Kantonspolizei ab. Doch von den beiden
Korps will es keines gewesen sein."
Seltsam: Kurz nach der Anfrage war die robuste Kamera weg.
Doch die Polizei muss aktiv werden. Die Stimmung rund um die
Langstrasse ist spürbar aggressiver geworden. Dealer
belästigen
Anwohner verbal oder werden sogar handgreiflich. So wie Mitte
September, als ein Drogenhändler mit einer Eisenstange auf einen
Ladenbesitzer eindrosch (im BLICK).
Mit neuen Kameras versuchen die Fahnder der Dealer Herr zu werden.
Doch vom Schuhgeschäft aus können die Beamten nicht filmen
wie geplant
- der Schlüssel passt nicht mehr. Die Besitzerin musste das
Schloss
nach einem Einbruch auswechseln lassen.
--
Das Auge des Gesetzes ist (fast) überall
Nicht nur die Zürcher filmen fleissig: Auch andere Polizeikorps
haben
Kameras im Arsenal. Nur sprechen sie nicht gerne darüber - aus
"ermittlungstaktischen Gründen", wie es jeweils heisst. "Wir
nutzen
alle zur Verfügung stehenden Mittel, die das Polizeigesetz und das
Strafverfahren erlauben", sagt etwa Olivier Cochet, Sprecher der
Kantonspolizei Bern. "Wenn eine richterliche Verfügung vorliegt,
setzen
wir auch Videoüberwachungen ein", sagt Urs Wigger, Sprecher der
Kantonspolizei Luzern.
Auskunftsfreudiger sind die Basler: "Die Videoüberwachung
gehört in die
gleiche Kategorie wie Wanzen, angezapfte Telefonleitungen oder
Peilsender an Autos", sagt Markus Melzl, Sprecher der
Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. "Für den Einsatz braucht es eine
richterliche Anordnung." Auch die Basler nutzen private Liegenschaften
als "Überwachungshorste". "Es kann sein, dass Polizisten vor der
Tür
stehen und fragen, ob sie vom Schlafzimmer aus herausschauen
dürfen",
sagt Melzl. "Das kann man selbstverständlich immer auch ablehnen."
Adrian Schulthess
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BIG BROTHER AWARD
www.bigbrotherawards.ch/2008/
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bernerzeitung.ch 14.10.08
Datensünder werden in Bern "ausgezeichnet"
Von Beat Rüdt
Zum neunten Mal werden am 18. Oktober die Big Brother
Awards vergeben, mit dem die "schwerwiegendsten
Datenschutzverletzungen" angeprangert werden. Heisse Anwärter sind
Krankenkassen, diverse Gemeinden und der Schweizerische Fussballverband.
Links
Die "Preise, die keiner will" werden in den Kategorien Staat, Business,
Arbeitsplatz und Lebenswerk verteilt. Für jede Kategorie sind bis
zu 28
Kandidaten nominiert, welche den Datenschutz nach Ansicht der
Organisatoren grob verletzen. Die Verleihung findet am 18. Oktober ab
20 Uhr im Tojo der Berner Reitschule statt.
Berner für Publikumspreis nominiert
Unter den drei Nominierten für den Publikumspreis, der Personen
und
Institutionen auszeichnet, die sich erfolgreich gegen zunehmende
Überwachung und Kontrolle einsetzten, ist der Berner Herr Max
(Pseudonym). Er wurde im Januar von der Polizei an einer politischen
Kundgebung festgenommen und registriert. Da kein Strafverfahren
eröffnet wurde, verlangte er erfolglos die Löschung seiner
Daten. Erst
das Obergericht bestätigte die Unrechtmässigkeit der
Datenerfassung und
wies die Behörden an, die Daten sofort zu löschen.
Die Big Brother Awards werden jedes Jahr in 19 Ländern vergeben.
In der
Schweiz wird die Verleihung von der Swiss Internet User Group (Siug)
organisiert. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)