MEDIENSPIEGEL 14.10.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Vorplatz: Reitschule kontert Käser
- Drogenpolitik: neue Linie nach Amsterdam-Trip?
- Bahnhof: Anti-Kommerz...
- Wohnot in Bern
- Rechtsextremismus: Hans Stutz am Mittwoch in Biel
- Nach Antifa-Aktion: Löst sich Soleil Noir auf?
- Allerseelen-Konzert im Raum Bern am 25.10.08?
- Videoüberwachung: Polizei im Schaufenster
- Big Brother Awards 2008

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REITSCHULE
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Okt 08: Beteiligt Euch an der Vorplatz-Präsenz!!!

PROGRAMM:

Mi 15.10.08  
19.00 Uhr - SousLePont -   Burma Spezialitäten
20.00 Uhr - Infoladen - Restrisiko - oder die Arroganz der Macht, D 1989,Bertram Verhaag, Claus Strigel. anti-atom.ch
21.00 Uhr - Dachstock - Konzert der anderen Art Nummer 6: Maryclare Brzytwa(US): Vocals, Keyboard, Electronics; Gaudenz Badrutt(CH): Electronics; Christian Müller(CH): Electronics; Paed Conca(CH): BASS, CLARINET; special guest: Theresa Wong (US): Vocals, Cello
Türöffnung 20.30 Uhr, Konzertbeginn pünktlich um 21.00 Uhr; Eingang Neubrückstrasse benützen!
21.30 Uhr - SousLePont - Firewater (USA) - boozey rockin'n'rollin klezmer-punk

Do 16.10.08     
10.15 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Infoladen - Buchvorstellung Dagongmei; Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken erzählen
20.00 Uhr - Holzwerkstatt -  Das achte Gebot; Bertram Verhaag, Claus Strigel, D 1991: anti-atom.ch
20.30 Uhr - Kino -  UNCUT - JULIE JOHNSON - Bob Gosse; Lilly Taylor und Courtney Love, USA 2000

Fr 17.10.08
10.15 Uhr - Grosse Halle -  Anti.Gone HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang -  Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle -  Anti.Gone HipHop Theater. Theaterclub Bern West
21.00 Uhr - Kino -  RAF-Filme: Black Box BRD; Andreas Veiel, D 2001

Sa 18.10.08
19-23 Uhr - Kinodurchgang -  Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle -  Anti.Gone HipHop Theater. Theaterclub Bern West
20.30 Uhr - Tojo -  Big Brother Award 2008; Preisverleihung mit Laudatio und TAP
21.00 Uhr - Kino -  RAF-Filme: Die innere Sicherheit; Christian Petzold, D 2000
22.00 Uhr - Dachstock -  jazzwerkstatt von 14 Uhr - 18 Uhr öffentliche Proben. Mit: Jazzwerkstatt Ballbreaker Ensemble, KwatzEstJarz, Cowboys from Hell (zh)

Infos: www.reitschule.ch - www.anti-atom.ch

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VORPLATZ
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Bund 14.10.08

Reitschule kontert Käser
 
Stadt Bern Die Mediengruppe der Reitschule verwahrt sich gegen Äusserungen von Regierungsrat Hans-Jürg Käser (fdp), wonach die Vorplatz-Bar in diesem Sommer ein Umschlagplatz für Drogen gewesen sei (siehe "Bund" vom 11. Oktober). Die Barbetreiber würden von einem "offenbar schlecht informierten" Regierungsmitglied mit "falschen und ehrverletzenden Behauptungen diffamiert".Dank der Vorplatz-Bar seien die Drogenszene und der Deal unter die Eisenbahnbrücke verdrängt worden. Die Stimmung auf dem Vorplatz habe sich merklich verbessert. Für die Szenebildung vor der Reitschule sei nicht das Kulturzentrum, sondern die "verfehlte Drogenpolitik der Behörden" verantwortlich. Mehr Repression, wie sie der kantonale Polizeidirektor bei seiner "Anbiederung an die Entente Bernoise" propagiere, löse das Problem nicht. Die Mediengruppe bekräftigt die Forderung nach einer zweiten Drogenanlaufstelle. (bob)

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DROGENPOLITIK
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bernerzeitung.ch 13.10.08

Olibet lobt Amsterdams Drogenpolitik

Von Andreas Seiler

Gemeinsam weilte der Berner Gemeinderat zu einem Besuch in Amsterdam. Dabei kam es auch zu einem Austausch in der Drogenpolitik der beiden Städte. Es zeigte sich, dass Hollands Hauptstadt besser dasteht.

Edith Olibet, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern, ist beeindruckt von der Reise nach Amsterdam. Wie sie gegenüber bernerzeitung.ch erklärte, sind sich die beiden Städte punkto Drogenpolitik nicht unähnlich: Anlaufstellen, Spritzentausch und Prävention existieren beiderorts in selber Manier.

Sie habe auch gelernt, dass sowohl Amsterdam wie Bern sich neu für den Schutz der Gesellschaft vor harten Drogen einsetzt und nicht wie früher für den der Süchtigen.

Allerdings sei Amsterdam mit neun Anlaufstellen und 800'000 Einwohnern besser gerüstet als Bern mit nur einer. Zudem sei Hollands Hauptstadt in rechtlicher Hinsicht klar für eine Trennung von weichen und harten Drogen, so Olibet. Im Gespräch mit den Verantwortlichen habe sie gemerkt, dass dies eine bessere, weil weniger restriktive Lösung sei, als die der Stadt Bern. Mit der Annahme der Hanfinitiative sollte dies jedoch bald auch für Bern Realität werden.

(Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

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BAHNHOF
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Bund 14.10.08

Gegen Kommerz im Bahnhof
 
Stadt Bern Von der Kündigung der Verkaufs- und Promotionsverträge im Bahnhof ab Anfang 2009 sind nebst dem Strassenmagazin "Surprise" (siehe "Bund" vom 11.Oktober) auch kommerzielle Dienstleister betroffen. "Betroffen sind alle Organisationen und Unternehmen, die im Passantenstrom oder beim Treffpunkt Waren anbieten oder Mitglieder werben", sagt SBB-Sprecher Roman Marti. Die Zahl dieser Aktivitäten solle ab 2009 "deutlich reduziert" werden. Bei grösseren Veranstaltungen in der Bahnhofshalle werde künftig von Fall zu Fall entschieden, ob eine Bewilligung erteilt werde oder nicht, sagt Marti.

Wegen Beschwerden aus der Kundschaft haben die SBB alle Promotionsverträge per Ende Jahr aufgelöst. Mit einem Teil der betroffenen Firmen und Organisationen sind zur Zeit jedoch Gespräche über allfällige weitere Kooperationsformen im Gang. Daran sind die Telekommunikationsfirmen Cablecom und Tele2 offenbar nicht mehr beteiligt. "Wir wollen weniger aggressiv wahrgenommen werden", sagt Cablecom-Sprecher Hugo Wyler Merki. Cablecom habe die Verkaufsaktivitäten in Bahnhöfen und auf der Strasse bereits im letzten Frühling eingestellt. Auch Tele2 hat die Aktivitäten in den Bahnhöfen eingestellt. "Wir sind seit längerer Zeit nicht mehr in den Bahnhöfen präsent, da die Marketinggelder wegen dem bevorstehenden Verkauf an Sunrise gestoppt wurden", sagt Sprecher Kurt Rossi. (bob)

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WOHNNOT
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Bund 14.10.08

Wohnraum bleibt rares Gut

In Bern wird Wohnungsbau betrieben wie schon lange nicht mehr. Bevölkerungsmässig wird die Stadt dennoch nicht gross zulegen können. Zu stark ist der Raumbedarf gestiegen.

Es ist einiges in Bewegung gekommen in Stadtpräsident Alexander Tschäppäts "Wohnstadt Bern". Seit 2005 sind durch Neubauten, Umnutzungen und Verdichtungen rund 1350 Wohnungen entstanden. Allein 2008 werden gegen 600 Neubauwohnungen bezogen, was dem höchsten Wert seit 1980 entspricht. "Wir befinden uns in einer sehr wohnintensiven Phase", sagt Tschäppät. Besonders stolz ist er, dass 70 Prozent der zwischen 2001 und 2007 fertiggestellten Neubauwohnungen über vier Zimmer oder mehr verfügen.

Ein Ende des Baubooms ist vorerst nicht in Sicht. In Brünnen entstehen bis 2012 rund 350 Eigentums- und Mietwohnungen. In fortgeschrittenem Stadium befinden sich die Siedlungen Weissenstein (rund 300 Wohnungen), Acherli (107 Wohnungen) und Wangenmatt (113 Wohnungen) in Bern West. Auf der anderen Seite der Stadt richtet sich der Fokus auf Baumgarten Ost und Schönberg Ost: Auf beiden Arealen wird 2009 mit dem Bau der ersten von insgesamt 500 Wohnungen begonnen. Dieser Wohnungstyp ist nach dem Gusto der Bürgerlichen, die neue Bauzonen fordern, wo grosszügiges Stockwerkeigentum möglich ist oder wo Ein- oder Zweifamilienhäuser mit reichlich Umschwung hingestellt werden können. "Für Leute, die solches wünschen, ist in den letzten Jahren viel zu wenig getan worden," sagt Finanzdirektorin Barbara Hayoz (fdp). RGM habe mit seiner Wohnbaupolitik lange bloss Leute mit tiefem Einkommen nach Bern geholt.

"Wende ist endlich geschafft"

Tschäppät ist der Meinung, die Stadt habe ihre Hausaufgaben gemacht: "Wir haben die Wende endlich geschafft und die Abwanderung stoppen können." Stadträtin Verena Furrer, Wohnbauspezialistin bei der GFL, ist mit dem Erreichten nur bedingt zufrieden: "Uns ist bisher im Neubaubereich zu wenig passiert." Immerhin seien in letzter Zeit weitere Grossprojekte aufgegleist worden. FDP-Fraktionschef Philippe Müller sagt, Tschäppät betreibe Augenwischerei. Es werde wohl viel umgebaut, doch beim Neuwohnungsbau hapere es weiterhin. Die paar 100 Wohnungen genügten bei Weitem nicht, um die von Tschäppät angepeilte Marke von 140000 Einwohnern zu erreichen. Das bestätigt auch ein Bericht des Stadtplanungsamtes: Die 2600 Wohneinheiten, die in den nächsten Jahren mit grosser Sicherheit entstehen, deckten kaum den Raumbedarf der heute in Bern lebenden Bevölkerung (knapp 130000 Personen) ab. Wolle die Stadt bis 2020 um 10 Prozent wachsen, so müssten grössere neue Gebiete eingezont werden, heisst es weiter. Mögliche Standorte: Riedbach, Viererfeld, Hintere Schosshalde, Wittigkofen und der Waldstreifen zwischen Bremgartenstrasse und Autobahn (Waldstadt Bremer).

Dauerbrenner Wohnungsnot

Das Bedürfnis nach immer mehr Raum - Bern 1970: 30 m2; Bern 2007: 44 m2 - hat die Wohnungsnot in den grossen Städten verschärft. Ende Juni betrug der Leerwohnungsbestand in der Stadt Bern 0,38 Prozent; gar nur 0,03 Prozent aller Wohnungen standen in Zürich frei. Die Wohnungskrise hat zur Folge, dass die Mietzinse ansteigen und Personen mit tiefen Einkommen immer mehr Mühe bekunden, eine zahlbare Wohnung zu finden. Aber auch mittelständische Familien geraten zusehends unter Druck. Wer sich nicht 2200 bis 2500 Franken Monatsmiete leisten kann, der muss sich gar nicht erst um dem Grossteil der Neubauwohnungen bewerben, die derzeit auf dem Markt angeboten werden. Ob Weissenstein, Scheuerrain/Sulgenau, Wohnpark Von Roll, Schnellgutareal Wyler oder Breitenrainstrasse: Eine Viereinhalbzimmerwohnung mit dem heute üblichen Ausbaustandard unter 2000 Franken sucht man vergebens. Solche finden sich höchstens in Ausserholligen oder Bern West.

(...)

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RECHTSEXTREMISMUS
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Radio RaBe 14.10.08

Beurteilung der rechtsextremen Szene in der Schweiz

((ansage))

Er spricht von den "neuen Spielwiesen der Neonazis". Hans Stutz ist Kenner der rechten Szene in der Schweiz und hält morgen Mittwoch in Biel zu diesem Thema einen Vortrag.

Der 56 Jährige Journalist beobachtet seit über 18 Jahren verschiedenste Akteure der rechten Szene. Daneben ist er Herausgeber der jährlich erscheinende Chronologie "Rassismus in der Schweiz".
Urs Riklin hat ihn in seinem Büro in Luzern besucht und fragte ihn nach einer aktuelle Einschätzung über rassistische Vorkommnisse in der Schweiz.

http://www.freie-radios.net/mp3/20081014-beurteilung-24521.mp3

(abmod))

Der Vortrag von Hans Stutz findet morgen Mittwoch um 19 Uhr im St. Gervais in Biel statt.
Weitere Informationen dazu unter www.stgervais.ch

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AKTION GEGEN SOLEIL NOIR
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20min.ch 14.10.08

Im braunen Dunstkreis

von Katharina Bracher

Der Sturm auf die Freiburger Bar "Elvis et moi" am Samstagabend geht auf das Konto von Linksautonomen. Sie rechtfertigen ihre Aktion mit den rechtsextremen Tendenzen der Dark-Wave-Szene, die am Samstag dort gastierte. Die Beschuldigten wehren sich gegen dieses Image.

"Wir sind keine Nazis oder Faschisten, wir waren es nie, und wir werden es nie sein!" So heisst es auf der Homepage von "Soleil Noir", einer Gruppe aus der Szene von Dark-Wave und Gothic, die am vergangenen Samstag zum Ziel einer "antifaschistischen Aktion" wurde. Am Sonntag hatte sich das "Kommando nazifreie Subkultur" zur Tat bekannt. Ziel war auch die Band "Camerata Mediolanense", die von "Soleil Noir" für ein Konzert in der Bar "Elvis et moi" gebucht wurde. Liedtexte und Symbolik der Band lassen aber mindestens auf den ersten Blick keine faschistischen Tendenzen erkennen.

Das zwölfarmige Hakenkreuz

Das "Kommando nazifreie Subkultur" sieht sowohl beim Veranstalter als auch bei der gebuchten Band Nazi-Tendenzen: Das Logo von Soleil Noir enthalte Symbole aus der Zeit des Nationalsozialismus, schreiben die Bekenner des antifaschistischen Anschlags. Darunter die "Schwarze Sonne", das zwölfarmige Hakenkreuz, angeblich ein Symbol der SS.

Soleil Noir wiederum weigert sich hartnäckig, in die rechtsradikale Ecke gestellt zu werden. "Wir hassen niemanden auf Grund seiner Hautfarbe. Wir interessieren uns einen Scheiss für Deine politischen Überzeugungen oder Deinen Glauben. Wir lehnen Gewalt ab - wie Du es auch tun solltest", heisst es auf ihrer Homepage. Die Symbolik ihres Logos bezeichnen sie als "universal".

"Versteckte Botschaften"

Alles Tarnung unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit, sagt die "antifaschistische Aktion, Kommando nazifreie Subkultur". Die wahre Botschaft sei versteckt und offenbare sich nur Eingeweihten.

Laut dem Experten für Rechtsextremismus Hans Stutz gehört Soleil Noir zu jenem Teil der Gothic-Szene, welcher rechtsextreme Inhalte aufgenommen hat, wie die "Berner Zeitung" schreibt. Insbesondere der italienische Faschismus und die rumänische Eiserne Garde hätten Soleil Noir beeinflusst. Auch bei "Camerata Mediolanense" gebe es Hinweise auf Nazi-Tendenzen. Die Gruppe sei im Jahr 2001 im waadtländischen La Sarraz zusammen mit anderen faschistischen Bands aufgetreten, etwa die Gruppe Blutharsch. An einem Stand seien zudem Bücher über Julius Evola, den Wegbereiter des italienischen Faschismus angeboten worden.

"Grossdeutsche Ästhetik"

Tatsache ist, dass an den Partys der Gothic und New-Wave Szene oft Leute in Uniformen erscheinen, die doch stark an die Nazizeit erinnern. Auch die Fribourger Polizei, die am Samstagabend zum Ort des Geschehens gerufen wurde, wollte eine gewisse "grossdeutsche Ästhetik" unter den Konzertbesuchern festgestellt haben.

Haben Sie etwas gesehen oder kennen Sie die Gruppierungen? Schreiben Sie uns an: feedback@20minuten.ch

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BZ 14.10.08

Freiburg

Ist Soleil Noir rechtsextrem?

Der Überfall auf die Bar Elvis et moi vom letzten Samstag wirft einige Fragen auf. Zum Beispiel wer hinter dem Verein Soleil Noir steckt. Dieser organisierte das Konzert der Band Camerata Mediolanense.

Am Samstag hatte eine Gruppe von Personen die Bar Elvis et moi in der Stadt Freiburg kurz und klein geschlagen, um - wie sie in einer Mitteilung behauptet - ein Konzert der rechtsextremen Dark-Wave-Band Camerata Mediolanense zu verhindern. Die Ermittlungen gegen die Täterschaft, laut Freiburger Kantonspolizei vermutlich Anhänger der linksextremen Szene, laufen immer noch.

Konkrete Ergebnisse gab es am Montag aber noch keine, wie Polizeisprecher Hans Maradan auf Anfrage sagte. Gegenüber den Medien hatte sich am Sonntag eine antifaschistische Gruppe mit dem Namen "Kommando nazifreie Subkultur" zur Tat bekannt.

Im braunen Dunstkreis

Aber wer ist die Band Camerata Mediolanense, gegen welche sich die Tat richten sollte? Indymedia, ein unabhängiges Netzwerk von Journalisten, entstanden aus der globalisierungskritischen Bewegung, schreibt im Internet: "Wie bei fast allen Bands aus der rechtsextremen Dark-Wave-Szene ist auch bei der Camerata Mediolanense die faschistische Gesinnung nicht auf den ersten Blick zu erkennen." Gemäss dem Experten für Rechtsextremismus Hans Stutz wird die italienische Band jedoch im Buch "Ästhetische Mobilmachung. Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien", herausgegeben vom deutschen Journalisten Andreas Speit, erwähnt.

Für ihn lassen sich zudem einige Schlüsse aus den Anlässen ziehen, bei welchen die Camerata Mediolanense auftritt. So habe er die Band selber bei einem Konzert im waadtländischen La Sarraz im Jahr 2001 erlebt. Dort seien Gruppen aufgetreten wie die faschistische Band Blutharsch, und an einem Stand wurden Bücher über den Wegbereiter des italienischen Faschismus, Julius Evola, angeboten. Der geplante Auftritt der Camerata Mediolanense vom Samstag im "Elvis et moi" wurde von Soleil Noir organisiert. Soleil Noir ist ein Verein aus Lausanne, sein Präsident heisst Lars Kophal. Der Verein organisiert seit sieben Jahren Konzerte der Stilrichtung Neofolk und Dark Folk. Obwohl sich die Gruppe auf ihrer Website als völlig apolitisch bezeichnet, lehnt sie die globale Vereinheitlichung, "die grosse, fade Suppe des Multikulturalismus", ab.

Laut Hans Stutz gehört Soleil Noir definitiv zu jenem Teil der Gothic-Szene, welcher rechtsextreme Inhalte aufgenommen hat, insbesondere vom italienischen Faschismus und von der rumänischen Eisernen Garde.

Dark-Wave-Bands wie Death in June, Allerseelen oder Blutharsch, die zum rechten Lager zählen, gehören zum Konzertprogramm von Soleil Noir. Lars Kophal bestreitet, dass diese Bands rechtsextremes Gedankengut verwenden.

Von Ästhetik angezogen

Valentine Jaquier, Inhaberin des "Elvis et moi", will von alledem nichts wissen. "Wer mich kennt, weiss, dass ich keinerlei Sympathien für rechtsextremistisches Gedankengut habe." Sie sei komplett apolitisch. "Ich liebe den Gothic-Stil. Ich finde die Kleider und die Musik dieser Stilrichtung schön. Ich liebe auch den Dresscode." Hans Stutz bestätigt: "Im Unterschied zu den dumpfbackenen Skins kommen die Leute der Gothic-Kreise sehr ästhetisch daher und wirken oder sind gebildet." Auf Grund seiner Erfahrungen sagt er, dass es oft dieser Aspekt sei, der die Anhänger fasziniere.

Von rechtsextremistischem Gedankengut sei aber nur eine Minderheit der Gothic-Szene beeinflusst, betont Stutz: "Diese Minderheit betreibt eine Ästhetisierung des Faschismus, aber ohne ironische Untertöne."
rsa

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punkt.ch 14.10.08

Polizei scheiterte in Freiburg

Beim Überfall auf eine Bar in Freiburg am Samstagabend hat sich die Kantonspolizei vergebens eingesetzt. Vier Minuten nach dem Hilferuf waren zwei Beamte bei der Bar "Elvis et moi" angekommen, die von 30 Chaoten verwüstet wurde. Die Beamten nahmen einen Randalen fest, mussten ihn aber wieder loslassen, weil seine Kollegen mit Stöcken und Sprays auf die Polizisten losgingen. Die Bande   üchtete, und 30 Polizisten nahmen die Suche auf - bis gestern vergebens. (blu)

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soleilnoir.ch 13.10.08 (ca. 22.18)

The Camerata Mediolanense concert has been cancelled because of an assault by a group of 30-40 armed and masked "black blocs" extremists. They have destroyed the club and instruments during the soundcheck. We're sorry and paralized. Obviously these brutes were completly ignorant of the Italian band activity, who play in fact cultured and neoclassic music, whitout any politycal intent!
These supposedly left-wing extremist terrorists proved to be unbelievably violent and dangerous and we hope, but doubt, police will eventually do something against them. This is unberable, we never saw such a high level of free violence, ever!

Thank you to the people that supported us that painful night, even if we couldn't offer them the concert.
We will use the money of the advanced entries to cover the damages and costs, we thank you for your understanding.

S.N.TEAM

SITE CLOSED

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24heures 14.10.08

Vrais casseurs, faux néonazis? Retour sur un règlement de comptes

DAVID GENILLARD

FRIBOURG - Les casseurs qui ont saccagé samedi le bar Elvis et Moi courent toujours. L'association Soleil Noir, organisatrice de la soirée, se défend d'être affiliée à l'extrême droite. Portraits croisés.

Plusieurs dizaines de milliers de francs de dégâts. Le bilan de l'agression survenue samedi soir en ville de Fribourg est lourd. Peu après 20 h 15, une trentaine de casseurs ont saccagé le bar Elvis et Moi. Une attaque aussitôt revendiquée par le groupuscule d'extrême gauche Antifaschistische Aktion Kommando nazifreie Subkultur ( 24 heures d'hier).

Raison invoquée par les vandales? Le groupe néo-folk Camerata Mediolanense, qui devait donner un concert dans l'établissement, ainsi que l'association Soleil Noir, organisatrice de la soirée, "entretenaient des liens avec les milieux néonazis".

Des "accusations infondées" selon les responsables de Soleil Noir, qui ont déposé une plainte.

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Blanche-Neige et les quarante voleurs

SERGE GUMY

Elle a Blanche-Neige chevillée au cœur et tatouée au corps. Samedi soir, pourtant, ce ne sont pas les sept nains, mais bien les quarante voleurs (ou en tout cas trente) qui ont dévasté le bar Elvis et Moi que Valentine Jaquier exploite à Fribourg. Quarante-huit heures après l'invasion d'un groupuscule antifasciste, la jeune femme de 34 ans sursaute encore au bruit. Et dit "flipper un peu pour mon avenir": son assurance refuse de rembourser l'entier des dégâts. "Je ne sais pas comment je vais faire pour payer les réparations. " Pas question pour autant de lâcher son "bébé". Elle rouvrira ce soir, coûte que coûte. "Je ne peux pas me permettre de ne pas travailler. " Des potes sont donc venus l'aider à déblayer les débris. Le téléphone, lui, n'arrête pas de sonner. Là, une bonne âme lui promet verres à vin et cendriers. Des groupes de musiciens se proposent de venir jouer gratis. "Et cet après-midi, en ville, un monsieur m'a donné 100 francs. "

Voilà qui confortera cette ancienne chargée de communication du festival Rock'oz Arènes d'Avenches dans sa foi dans les fées et les esprits bienveillants. Malgré les encagoulés de samedi soir. "Je n'ai pas de haine, c'est un mauvais sentiment. La déco de mon bar (ndlr: originale, très chargée, au kitsch assumé), mes habits (noirs hier, souvent de couleurs éclatantes et audacieuses): je suis la même à l'intérieur. "

Soit. Mais aurait-elle naïvement accueilli des artistes fascisants sous son toit? "S'ils l'étaient, ils n'auraient jamais joué ici. " Gothique, elle? "Oui, je trouve la musique belle, romantique. Et j'aime l'esthétisme de ces soirées. " Mais, en matière de musique, cette fan de Cure a bien d'autres cordes à son arc - une harpe, dans son cas: Tom Waits, Gainsbourg, Arno, et bien sûr le King. Pour ses fans, il ne mourra jamais, Elvis. "Et moi non plus", semble ajouter Valentine Jaquier, qui espère que la police mettra vite la main sur ses agresseurs. "J'aimerais qu'ils me disent en face ce qu'ils me reprochent, sans cagoule ni matraque. Et qu'ils réparent ce qu'ils ont cassé. "

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Soleil Noir s'éclipse du paysage musical

DAVID GENILLARD

Soleil Noir, association spécialisée dans l'organisation de concerts néo-folk, n'a pas survécu à l'agression survenue samedi: "Plus que cette attaque, c'est le contenu des articles parus hier qui a eu raison de l'association, commente Lars Kophal, membre fondateur de Soleil Noir. A force de nous faire traiter de nazis, nous avons décidé d'arrêter. "

Le Lausannois avoue ne pas comprendre les accusations qui pleuvent sur Soleil Noir: "Nous avons une vision romantique, antimoderne du monde. Mais cela ne fait pas de nous des extrémistes. En six ans, nous n'avons jamais vu le moindre skin à l'une de nos soirées. Ce n'est pas le même monde. "

Une vision que Hans Stutz, journaliste spécialiste de l'extrême droite en Suisse, ne partage pas: "Soleil Noir se dit apolitique mais organise des concerts à la tendance politique affichée. Les indices sont là. De nombreux groupes arborent des uniformes, jouent avec une imagerie évoquant les mouvements d'extrême droite des années 1920-1930. " L'amalgame agace Lars Kophal: "Entre une image martiale et une idéologie, il y a un monde. "

Reste que l'utilisation du Soleil Noir, symbole d'origine mérovingienne détourné par les SS de Himmler, en guise de logo, ne fait rien pour faire taire les détracteurs de l'association: "Ça a été notre plus grande erreur, concède Lars Kophal. Cela étant, la roue solaire est un symbole ancien essentiel, qui mérite d'être redécouvert, au-delà du mauvais usage qui en a été fait. "

De son côté, Pierre-André Kesselring, patron des Citrons Masqués à Yverdon, a accueilli plusieurs soirées placées sous l'égide de Soleil Noir "sans qu'il y ait jamais eu le moindre problème". À la police fédérale, on confirme connaître Soleil Noir: "Mais à ce jour, ce groupe n'a commis aucun acte violent et n'est pas répertorié comme dangereux. "

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La Liberté 14.10.08

Les casseurs proviendraient de Berne

Elvis et moi ● La horde de personnes cagoulées et vêtues de noir qui a attaqué le bar de la rue de Morat samedi soir n'a pas d'ancrage direct avec Fribourg, qui ne connaîtrait visiblement pas une scène extrémiste aussi active.
Kessava Packiry, Aurélie Lebreau

L'enquête pour identifier les casseurs qui ont ravagé le bar Elvis et moi à Fribourg samedi soir progresse (lire notre édition d'hier). Première information de taille, le groupe d'une trentaine de personnes - habillées de noir, cagoulées et équipées de bâtons et de battes - n'a visiblement pas d'ancrage direct avec le canton de Fribourg. Ces activistes antifas (ndlr: groupuscules d'extrême gauche, antifascistes) proviendraient de Berne. "Oui, mais pas seulement. Quelques indices nous laissent penser qu'il y a aussi un ou deux Zurichois dans le coup", précise le juge d'instruction Marc Bugnon, chargé de l'affaire.

Encore des vêtements

"Nous n'avons pas connaissance d'une scène d'extrême gauche active à ce point à Fribourg. Selon nous, ce sont des Alémaniques qui se sont collé une étiquette fribourgeoise pour commettre leur acte. Mais il ne devait pas y avoir de Fribourgeois dans le coup. Ce serait plutôt un mouvement importé", précise encore le juge.

Il est d'ailleurs probable que les activistes qui ont sévi samedi soir soient également en lien avec l'Allemagne. Ainsi, la lettre de revendication adressée le lendemain à diverses rédactions provient de la Fribourg Antifaschistische Aktion. Sur internet, un site répond à cette appellation. Mais il est basé à Fribourg-en-Brisgau, en Allemagne. De son côté, la Police fédérale, par la voix de sa responsable de la communication, Danièle Bersier, affirme n'avoir jamais entendu parler de cette appellation.

Une source confirme que les extrémistes de gauche suisses pourraient être en lien avec ce pays voisin. Ce qui ne signifie pas que ce sont des Allemands qui ont détruit le bar fribourgeois samedi soir. Il s'agirait plutôt de contacts et peut-être de soutien informatique.

Pour rappel, Fribourg Antifaschistische Aktion explique dans sa missive qu'elle a attaqué le bar Elvis et moi pour dénoncer les tentatives de l'extrême droite visant à diffuser ses dogmes en infiltrant certains milieux culturels. "Une revendication ne signifie pas forcément que ceux qui l'on signée soient les auteurs de l'acte. Mais là, ils semblent très précis dans les faits. Il est donc assez crédible qu'ils soient les responsables", complète le juge d'instruction.

Quant aux déplacements exacts des activistes en ville, ils restent encore flous. Il semblerait en tout cas que le groupe, ou une partie de l'essaim, se soit bel et bien rendu à la gare. Marc Bugnon confirme que des habits noirs y ont été retrouvés. "C'est très intéressant pour l'enquête", se réjouit-il.

Collaboration avec Berne

Mais abandonner des vêtements - et donc des traces ADN - dans la nature n'est-il pas une erreur des casseurs? Compte tenu du professionnalisme et de la détermination dont ils ont fait preuve, le juge d'instruction ne le pense pas. "Il se pourrait qu'ils se soient débarrassés de ces effets à cause du spray au poivre, très désagréable, dont ils ont été aspergés lors de l'altercation avec la patrouille de police (ndlr: du côté du Varis)", suppose le juge. Qui imagine que les antifas ont très bien pu sauter dans un train par la suite. "Ils ont dû prendre la précaution de s'éparpiller et d'attendre pour monter dans des wagons plus tard." Peut-être aussi en changeant de vêtements pour ne pas être repérés.

La Police cantonale fribourgeoise, en collaboration avec d'autres polices cantonales, notamment celle de Berne, fournit un travail considérable pour réussir à identifier les casseurs. "Pratiquement toutes les caméras que nous avons sur le territoire de la ville ont été exploitées. Notamment celles de la gare. Mais sans résultats probants malheureusement", déplore Marc Bugnon.

Le dénouement de cette affaire viendra peut-être justement de ces précieuses collaborations. Le canton de Berne, et la capitale, connaissent régulièrement des attaques de la part des Black blocks. Après leurs "descentes", les extrémistes de gauche ont l'habitude de se réfugier à la Reithalle de Berne, appelée aussi Reitschule. C'est dans ce lieu de la culture alternative, situé près de la gare, qu'ils se dispersent.

Marc Bugnon rappelle: "Extrême gauche, extrême droite, ce n'est pas ça qui nous intéresse. Ce que l'on veut, c'est arrêter les coupables de ce saccage. J'espère qu'on aura de bonnes nouvelles d'ici à quelques jours." A noter enfin que les coupables risquent de un à cinq ans de peine privative de liberté. I

L'assurance ne lui verse que 3700 fr.

On a dévasté son bar, et voilà que Valentine Jaquier apprend que son assurance ne lui versera que 3700 francs...! Une misère compte tenu des dégâts causés par les casseurs. "Rien que la devanture va me coûter entre 17 000 et 18 000 francs. Sans compter tout ce qui est détruit à l'intérieur..."

A-t-elle mal lu les termes du contrat? Craignait-elle d'avoir à payer trop de primes? "Je ne sais pas. C'était il y a un peu plus de trois ans. Mais voilà: je ne m'imaginais pas une seconde qu'une chose pareille pouvait m'arriver. L'assurance m'a dit que si j'avais été volée ou inondée, j'aurais été remboursée. Mais là, elle ne va prendre en compte que les bris de glace en me versant 4000 francs (sa couverture maximale) moins la franchise; le vandalisme n'est pas couvert!"

De quoi pleurer. "Ils sont arrivés, ils ont tout cassé, et ils se sont tirés... C'est trop facile. Mais moi, je fais quoi maintenant? Je n'ai pas les sous. C'est déjà difficile de gagner sa vie avec un petit bar comme ça! Heureusement que j'ai des amis formidables et bricoleurs: ils ont réparé ce qu'ils ont pu. Mais financièrement, je suis inquiète."

Affecté par le sort de Valentine Jaquier et du Elvis et moi, plusieurs personnes ont commencé à manifester leur solidarité. "J'étais en ville et une personne s'est approchée de moi en me donnant 100 francs. J'en avais les larmes aux yeux. Une autre que je ne connais pas souhaite me verser 200 francs... Un groupe de soutien a été créé sur myspace. Et j'ai plein de groupes ou de DJ qui se proposent de venir jouer gratuitement chez moi. Tout cet élan et tous les messages que je reçois me touchent énormément!"

Elle reste toutefois consternée par ce qui s'est passé samedi. "C'est lâche et imbécile. Si tu as quelque chose à dire et que tu as un peu de cran, tu viens le dire en face et à visage découvert. C'est affligeant."

Sur le site internet d'Elvis et moi, cette lâcheté est illustrée par l'image d'un faon en porcelaine brisé, l'un de ces nombreux objets kitsch qui ornaient l'établissement. En travers, le titre d'une chanson des Sex Pistols: "Who killed Bambi?"...

Valentine Jaquier rouvrira son bar aujourd'hui, dès 17 heures. Elle précise également que le groupe italien Camerata Mediolanense, incriminé par les militants d'extrême gauche, souhaite revenir prochainement à Fribourg, pour s'expliquer: "Les membres du groupe sont outrés qu'on les ait catalogués comme sympathisants fascistes. Ils veulent se défendre." AL/KP

> www.elvis-et-moi.ch

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"Des méthodes dignes des SA"

Une volée de bois vert. Voilà ce que récoltent, sur le site d'informations alternatives Indymedia, les activistes cagoulés qui ont démoli le bar Elvis et moi samedi soir. "Vous avez détruit un des lieux culturels les plus originaux de Fribourg", s'indigne une internaute, dont la réaction s'affiche sous le communiqué expédié dimanche par les casseurs pour revendiquer leur acte.

Si quelques intervenants défendent l'opération coup-de-poing, ils sont en revanche nombreux à retourner l'accusation de fascisme contre les auteurs des déprédations. "Méthodes de SA", dénonce un contributeur, en fustigeant la "police de la pensée gaucho-fasciste qui a encore frappé". Une autre intervenante relève que l'Elvis et moi est "un des seuls bars où il y avait des concerts de punk et du rock'n'roll."

Mis à part se jeter des accusations de fascisme et de nazisme à la figure, certains débatteurs reviennent aussi sur le nom du groupe Camerata Mediolanense, dont la présence à Fribourg a semble-t-il motivé l'action des casseurs. Les antifas l'ont traduit par le crypto-nazi "Kameradschaft Mailand". Abusivement, d'après un internaute, qui rappelle qu'il existe une "camerata Bern" ainsi qu'une "camerata Zurich", et que ce sont des orchestres de chambre... "Ou alors s'agit-il d'organisations fascistes?", ironise-t-il.

Un message posté par un sympathisant des casseurs ne laisse guère de doutes sur le caractère réfléchi et prémédité de la descente de samedi soir: "Ce n'est pas la première fois qu'un concert de Soleil Noir était organisé là-bas. Les propriétaires du bar avaient été informés sur la nature de ce groupe. Mais ils ont tout de même offert encore une fois une tribune aux fascistes. Qu'ils ne se plaignent pas maintenant, c'est de leur faute!" mrz

Quelque 2000 extrémistes de gauche

Il y aurait en Suisse quelque 2000 extrémistes de gauche. Ces chiffres ressortent du rapport 2007 de la Police fédérale, publié cet été. Il est précisé que "le nombre d'incidents liés à l'extrême gauche a baissé de 2,6%, entre 2006 et 2007, passant de 227 à 221 cas et s'inscrivant dans la moyenne élevée de ces dernières années."

Les occupations illégales de bâtiments ont en revanche augmenté de façon marquante, indique la FedPol. Environ 57% de tous les incidents étaient accompagnés de violences contre des objets ou des personnes, alors que l'année précédente ce chiffre se montait à 65%.

L'extrémisme de gauche reste un phénomène urbain. "Les incidents touchant à la sécurité intérieure ont ainsi eu lieu plus particulièrement dans des agglomérations alémaniques comme Bâle ou Winterthour, mais surtout à Berne et à Zurich."

C'est d'ailleurs à Berne principalement que l'on retrouve le mouvement qui semble apparenté à celui qui s'en est pris au bar Elvis et moi: le mouvement "antifa". Ce mouvement a surtout fait parler de lui lors des élections parlementaires d'octobre, rappelle la FedPol. "Il a pris pour cible l'UDC; c'est dans ce contexte qu'ont éclaté les désordres à l'occasion de la visite de Christoph Blocher au Comptoir suisse de Lausanne." Particularité de cet événement: ses instigateurs venaient exclusivement de la région même et agissaient sans le soutien militant alémanique.

A noter également qu'à Zurich, lors du premier mai 2007, les actions menées par les extrémistes de gauche ont causé des dégâts pour environ 630 000 francs, auxquels il faut ajouter les 850 000 francs qu'ont coûté les interventions policières.

Du côté de l'extrême droite, la police fédérale recense une trentaine de groupements skinheads actifs en Suisse. Dont les plus importants: Blood & Honour (B&H) Suisse, les Hammerskins suisses et Morgenstern. Selon les estimations de la FedPol, B&H compterait 150 à 200 membres, et dix à vingt fois moins pour les groupes plus restreints. Leur effectif est resté stable. Tout comme le nombre d'incidents qui leur sont liés (109). Le nombre d'incidents violents en revanche a baissé de 64 à 56 cas. AL/KP

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Le Temps 14.10.08

FRIBOURG. L'assaut du bar Elvis et moi mêle règlement de compte et mobiles idéologiques.

Les casseurs assomment Fribourg

Marco Danesi

Le saccage du bar Elvis et moi, samedi soir, par un groupe d'extrême gauche, va coûter cher à la tenancière, qui a eu la peur de sa vie, et a assommé la ville de Fribourg. Le préfet de la Sarine, entré en fonction au mois de septembre, Carl-Alex Ridoré, condamne les actes commis. "Intolérables", quelles que soient les motivations. "Fribourg ne se transformera pas en terrain de bataille", assure-t-il.

Dans le canton, une manifestation d'une telle violence liée à des factions extrémistes était encore inconnue, note le juge d'instruction chargé de l'enquête. Marc Bugnon évoque le 1er mai de cette année perturbé par le défilé des militants du Parti des nationalistes suisses (PNOS). Mais il ne se souvient guère d'autres événements du genre. "Il n'existe pas une scène extrémiste à Fribourg, ni de gauche ni de droite", croit-il. Voilà pourquoi, en raison aussi du suisse alémanique parlé par les casseurs, il a la forte impression qu'ils viennent d'ailleurs; de Berne, voire de Zurich. Epaulés pour l'occasion par quelques Fribourgeois, suggèrent d'autres observateurs.

Deux jours après les faits, les investigateurs privilégient toujours le règlement de comptes. Les antécédents entre les assaillants, toujours sans identité, et leur cible le laissent penser, indique Marc Bugnon. L'enquête compte beaucoup sur les analyses ADN des cagoules et des autres accessoires abandonnés en route par les agresseurs, souligne le juge d'instruction. Qui n'en dit pas plus. Officiellement c'est la condamnation de la violence et la recherche de ses auteurs qui priment sur l'interprétation politique. Même s'il est difficile de négliger le terreau idéologique des événements.

Victime d'extrême droite?

Et pour cause. Le "Fribourg Antifaschistische Aktion", qui a revendiqué l'assaut, affirme mener une lutte sans quartier contre les néonazis. Soleil Noir, l'association à l'origine du concert qui devait avoir lieu à l'Elvis et moi, a été attaquée, selon le texte diffusé par le groupe, car elle appartiendrait aux mouvances d'extrême droite, tout autant que les musiciens italiens de Camerata Mediolanense, invités à se produire à Fribourg.

Soleil Noir conteste, toutefois, ces accusations. L'association se dit "apolitique". Elle n'a jamais eu de problèmes jusqu'à samedi passé, indique Marc Bugnon. Son goût pour des codes et des symboles qui renvoient au totalitarisme ne serait qu'esthétique, jure son fondateur. Pas d'appel à la violence, donc. Il s'étonne enfin, dans La Liberté, que l'on s'en prenne aux victimes. Alors qu'on traite avec trop de bienveillance les agresseurs, déplore-t-il encore.

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20min.ch 13.10.08

L'association lausannoise Soleil Noir sent le soufre

par Frédéric Nejad

Actif dans l'organisation de soirées concerts et DJ, le collectif Soleil Noir est-il nostalgique du fascisme?

Pourquoi un commando d'extrême gauche s'en est-il pris violemment à une soirée dite "gothique" dans un bar fribourgeois samedi soir ("20 minutes" du lundi 13 octobre)? Mouvement musical et culturel né au début des années 1980, le phénomène gothique se veut apolitique et cultive un esthétisme particulier. Des sous-groupes en sont nés, dont une frange neofolk ou darkfolk, proche de la scène industrielle martiale, parfois politisée. De nombreux gothiques les rejettent.

Ce sont ces ambiguïtés et son attirance pour l'imagerie militaire souvent inspirée des années fascistes et nazies - tête de mort des SS, croix de fer, aigle et glaive - qui valent tant de haine à l'association lausannoise. Ses fondateurs vénèrent le groupe Death in June, qui avait été interdit de concert en 1998 à Lausanne en raison de ses références au IIIe Reich: l'hymne des SA figure sur un album, la scénographie est digne des années 1930 allemandes. Du prosélytisme nazi pour certains, dont Soleil Noir se défend. La police fédérale déclare que cette association est connue de ses services, mais ne lui reproche "aucun extrémisme violent".

Ex-président de Soleil Noir, Lars a annoncé lundi soir qu'il envisageait de dissoudre son association en raison du contexte de violence et des amalgames dans certains médias.

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Info-Box

Le soleil noir mystique de Himmler, chef SS

Chef de la Gestapo et bras droit d'Hitler, Heinrich Himmler avait imaginé au début des années 1940 un centre de recherche nazi dans un château en Bavière. Censé réunir les hauts gradés SS, cette association mystico-ésotérique avait comme symbole de ralliement la roue solaire formée de runes germaniques. Ce soleil noir (Schwarze Sonne) figure sur le sol de la salle des généraux du château. Le visuel semble désormais être un signe de reconnaissance de l'extrême droite néonazie. Il est prisé de la scène musicale darkfolk et néopaïenne. L'association lausannoise refuse de renier les symboles runiques millénaires à cause d'un détournement des nazis.

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bernerzeitung.ch 13.10.08

Antifaschistische Gruppe bekennt sich zum Angriff

Die linksextreme Gruppierung "Antifaschistische Aktion" hat sich zum Angriff auf eine Bar in Freiburg vom Samstag bekannt.

Die Gruppe ist vor allem bei der Deutschschweizer Polizei bekannt. Die Schläger sind immer noch flüchtig.

Es habe sich um einen "äusserst gewaltsamen", organisierten Angriff gehandelt, sagte Kantonspolizeisprecher Benoît Dumas am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. "Keine Ideologie kann das rechtfertigen", so Dumas.

Die Polizei werde ihr Möglichstes tun, die Schläger aufzuspüren. Sie verfolge verschiedene Spuren. Über die laufenden Ermittlungen gab Dumas keine detaillierteren Auskünfte.

Am vergangenen Samstagabend hatten rund 30 Schläger die Bar "Elvis et moi" in Freiburg gestürmt. Dabei setzten sie Tränengas ein und zertrümmerten mit Baseballschlägern Scheiben und das Mobiliar. Danach griffen sie die Polizei an. Ein Polizist wurde leicht verletzt. Den vermummten Angreifern gelang die Flucht.

Der Anlass in der Bar war von einer Gruppe namens "Soleil Noir" organisiert worden. Die Polizei sprach am Sonntag von einer "gewissen grossdeutschen Ästhetik", welche die Party-Teilnehmer gepflegt hätten. (/sda)

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antifaschistische-aktion.net 13.10.08

Dementi der Antifaschistischen Aktion Freiburg!

Wie wir aus Berichten diverser schweizer Medien erfahren haben, gab es am vergangenen Wochenende im schweizerischen Fribourg einen Überfall auf ein Lokal, in dem ein Konzert der offenbar rechtsextremen Dark-Wave-Band "Camerata Mediolanense" stattfinden sollte. In der Presse ist nun von einem Bekennerschreiben einer Gruppe die Rede, die sich "Fribourg Antifaschistische Aktion" nennt, das fälschlicherweise uns zugeordnet wird.

Die Antifaschistische Aktion Freiburg stellt hiermit klar, dass sie weder etwas mit dem Angriff noch mit dem Bekennerschreiben zu tun hat! Wir gehen von einer Verwechslung aus, die ihren Grund in den fast identischen Städtenamen (Freiburg/ Fribourg) haben dürfte.

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autonome-antifa.org 13.10.08

Qui sont les casseurs?

Die Gruppe "Antifaschistische Aktion Freiburg" hat sich in einem Communiqué zum Überfall auf das Nazikonzert im schweizerischen Freiburg bekannt. Es wurde öffentlich, dass die Antifas die auf Verstärkung wartenden Bullen durch die Lüftungsschlitze ihres Autos mit Pfefferspray attackierten. Die Bullen zogen ihre Schusswaffen, doch alle Antifas konnten fliehen. Die für ihre miserable Recherche bekannte schweizer Presse verortet die "Antifaschistische Aktion Freiburg" nun in Freiburg im Breisgau und merkt an, dass es sich der Homepage nach zu urteilen um eine "gut organisierte und sehr dynamische Gruppe" handele. Schließlich sei Deutschland die Wiege der Autonomen, hier seien sie in den 80ern entstanden. Aber nicht nur die Presse recherchiert schlecht, die Bullen behaupteten, die Gruppe sei schon mehrfach in der Deutschschweiz in Erscheinung getreten. Welche Gruppe damit wohl gemeint sein könnte?

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20min.ch 13.10.08
http://www.20min.ch/ro/news/vaud/story/11926839v
(Anm.: die schon am 13.10. unkenntlich gemachten Gesichter der Soleil Noir-GründerInnen Antoine, Lars und Yvonne auf dem Foto der Online-Ausgabe wurden am 14.10. nochmals unkenntlicher gemacht...)

"Je me fais agresser et c'est à moi de payer…"

par Didier Bender

Deux jours après l'opération coup de poing dont elle et son bar "Elvis et moi" à Fribourg ont été victimes, Valentine Jaquier tente de se remettre.

"Même un bruit de verre, ça me fait sursauter", raconte la patronne, alors qu'un vitrier s'active autour de la devanture de son établissement. "C'est lâche et gratuit", avoue la jeune femme en pensant aux trente casseurs cagoulés qui ont mis sens dessus-dessous son bar. D'autant qu'elle n'adhère pas à ce genre de théories. "Je ne suis pas assez stupide pour organiser une soirée d'extrême-droite dans mon établissement. Sinon, je n'organiserai pas non plus de soirées gays", explique la patronne du bar alternatif "Elvis et moi".

"L'assurance ne couvre pas le vandalisme"

"Financièrement, je fais quoi maintenant", lance Valentine. Les dégâts se montent à plusieurs dizaines de milliers de francs. "Il y en a rien qu'à 17-18'000 francs pour la devanture". L'assurance n'est prête qu'à payer 3700 francs pour le bris de glace. "Elle n'assure pas contre le vandalisme". La jeune femme se trouve aujourd'hui doublement victime. Ce qui lui permet de tenir, ce sont les messages de soutien qui affluent sur son site internet et sur la boîte vocale de son téléphone. "Des groupes de musique et des DJs qui se sont produits chez moi se proposent de revenir gratuitement. Et je pense organiser des soirées de soutien."

Du côté de la police fribourgeoise, on reconnaît le caractère exceptionnel de cette action commando. "A 20h22, nous avons reçu un coup de fil. A 20h26, une première patrouille intervenait", raconte Benoît Dumas, chef de la communication à la police cantonale fribourgeoise. La police a gêné les extrémistes dans leur fuite. "Nous avons saisi du matériel. Ces éléments constituent des pièces à conviction", explique Benoît Dumas.

Pour les besoins de l'enquête, la police a décidé de ne pas faire d'autres commentaires. "Nous ne communiquons plus sur l'enquête jusqu'à ce que nous ayons des éléments probants", explique Benoît Dumas. "Des gens sont arrivés en bande organisée, ont saccagé un bar et ont blessé un policier. Ils iront répondre de leurs actes devant la justice. Aucune idéologie ne justifie de tels actes." Le dispositif mis en place par la police fribourgeoise, notamment autour de la gare, n'a pas permis d'interpeller ces casseurs.

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Info-Box

Qui sont les casseurs?

Les casseurs se sont revendiqués du "Fribourg Antifaschistische Aktion", dans un communiqué. Ce groupe dispose d'une adresse postale à Freiburg, en Allemagne. Le site internet, très complet, montre qu'il s'agit d'un groupuscule bien organisé et très dynamique. L'Allemagne est le berceau des autonomes de gauche, qui se sont développés dans les années 80. "Ils s'exprimaient en suisse-allemand", confirme le porte-parole de la police cantonale fribourgeoise. Le groupe est connu des services de police, surtout en Suisse alémanique. Pour l'heure, la police est toujours à la recherche des trente casseurs.


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swissinfo.ch 13.10.08

Un groupe antifasciste revendique l'attaque d'un bar à Fribourg

Fribourg - Un groupuscule d'extrême gauche a revendiqué dimanche l'action commando de samedi soir contre le bar "Elvis et moi" à Fribourg. Le groupe est connu des services de police, surtout en Suisse alémanique. La police recherche toujours les trente casseurs.

"Nous avons eu un acte d'une extrême violence, commis par une bande organisée qui s'en est prise à des policiers", a résumé le chargé de communication de la police cantonale fribourgeoise. "Aucune idéologie ne peut justifier cela. Nous nous faisons forts de retrouver les casseurs. Ils devront répondre de leurs actes."

Depuis la revendication par le groupe "Fribourg Antifaschistische Aktion", la police suit un faisceau de pistes, a encore indiqué le porte-parole. Benoît Dumas n'a rien ajouté sur l'enquête en cours. Il a simplement précisé que la police refuse d'entrer dans un débat idéologique autour des auteurs de l'agression.

Samedi soir, une trentaine de casseurs vêtus de noir et cagoulés ont fracassé en quelques minutes ce bar de la Rue de Morat à Fribourg. Le local s'apprêtait à accueillir un concert privé gothique. Malgré l'intervention la police, tous les agresseurs ont réussi à disparaître après avoir laissé dans une ruelle les cagoules et bâtons utilisés.

Selon la police, le groupe a voulu empêcher la tenue du concert d'un ensemble milanais qu'il juge comme étant d'extrême-droite. Il dénonce la tentative de diffuser des contenus fascistes en infiltrant des milieux culturels.
 

SDA-ATS
La police cantonale évoquait dimanche la thèse d'un règlement de compte entre les agresseurs et les organisateurs du concert, l'association lausannoise "Soleil Noir".

Esthétique du pangermanisme

Les adeptes de "Soleil noir", qui se revendiquent "Suisses et Européens", précisent notamment "qu'ils vomissent la globalisation-standardisation planétaire, la grande soupe fade du multiculturalisme, l'américanisation comme la tiermondisation." "Ils cultivent une certaine esthétique du pangermanisme", note M. Dumas.

Selon la police fédérale Fedpol, le nombre d'extrémistes de gauche en Suisse se situe autour de 2000 personnes. En 2007, 221 incidents liés à cette mouvance ont été recensés, dont plus de la moitié étaient accompagnés de violence.

Source: SDA/ATS

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ALLERSEELEN
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Indymedia 14.10.08

Rechte Band "Allerseelen": Konzert bei Bern am 25.10.? ::

AutorIn : Bunkermystik gegen Rechts         

Obwohl Soleil Noir am 12.10. in Fribourg scheinbar zuviel "Bunkermystik" hatte und sich vordergründig zurückzieht (Schliessung der Homepage, Auflösungsgerüchte), sind sie und andere nach wie vor aktiv: So sind zum Beispiel die mit Soleil Noir befreundeten Projekte Yggdrasil (Bunkermystik-Ultras...) und Sonorites Obscures fleissig dran, rechte und faschistoide Bands zu veranstalten.

Zum Beispiel ein "exclusive concert" mit der rechtsextremen Band Allerseelen "in a special location near Bern" am 25.10.08. Ans Konzert kommt man nur mit Reservation (CHF 35.--/EUR 22.--), diese ist bei  yggdrasil@nordkunst.ch erhältlich. Allerseelen reden von 20 Uhr in der "Region Bern".
Auf der Homepage der Support-Band Miel Noir - einem "visual and aural art project of Dimo Dimov" (Avantgarde Drones & Soundscapes, Apocalyptic Chanson) wird das ganze als "Industrial Event" angekündigt.

Interessant ist das DJ-Set, welches laut Infos auf dem Web das Publikum nach dem Konzert "in an exclusive and romantic location near Bern" bei Laune halten soll: Niemand anders als DJ Antz (Trincea) von Soleil Noir samt Petroushka und Mannaz, also alles "Bunkermystik"-PionierInnen (für Fans hier ein Müsterli von der Bunkermystik IV ("Operation Schwarze Oktober") vom 28.10.06 (Mont Vully) - einen Demo-Track von Trincea:  http://www.nordkunst.ch/yggdrasil/Trincea.mp3).

Vielleicht also eine gute Gelegenheit für eine weitere "Bunkermystik" mit DJ Antz (Trincea) and friends...

Unten ein Artikel zu und über Allerseelen/Miel Noir auf turnitdown.de vom letzten Jahr und ein Link zur Medienmitteilung der Antifa Bern vom Oktober 2005 zu einem damals geplanten Allerseelen-Konzert in Yverdon.
(...)
=> http://ch.indymedia.org/de/2008/10/63614.shtml

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VIDEOÜBERWACHUNG
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Blick 14.10.08

Zürcher Polizei filmt aus dem Schaufenster

Dealer bitte lächeln

Von Corinne Landolt und Adrian Schulthess

Die Polizei spielt neuerdings an der Zürcher Langstrasse "Versteckte Kamera". Wetten, dass die Dealer keinen Spass verstehen?

Im Kampf gegen den Drogenhandel setzen die Zürcher Beamten vermehrt Videokameras ein. Und suchen dafür neue Standorte.

So haben sie in den vergangenen Monaten Laden- und Bürobesitzer im Langstrassenquartier um einen Schlüssel gebeten. Damit sie nach Betriebsschluss durchs Fenster spionieren können, was auf der Strasse vor sich geht.

"Die Polizei hat einen Schlüssel von meinem Geschäft", bestätigt die Chefin eines Schuhladens. "Die Beamten wollten nachts filmen. Ob sie je davon Gebrauch gemacht haben, weiss ich aber nicht."

Die Polizei will aus "taktischen Gründen" keine Stellung dazu nehmen. Sprecherin Judith Hödl sagt nur: "Eine Videoüberwachung auf öffentlichem Grund, wie es sie während der Euro gab, ist nicht geplant."

Die Polizei darf auch gar nicht einfach drauflosfilmen. Dafür braucht es gemäss Strafprozessordnung eine Bewilligung.

Der Zürcher Datenschutzbeauftragte Bruno Baeriswyl sagt dazu: "Bei konkreten polizeilichen Ermittlungen kann die Polizei auch auf technische Mittel wie Videoüberwachung zurückgreifen, sofern diese im Rahmen der Strafprozessordnung bewilligt wurden."

Aber gezielte Videoüberwachungen wie an der Langstrasse aus den Ladengeschäften muss der Datenschützer nicht bewilligen - anders als wenn der öffentliche Raum generell überwacht wird wie an der Euro.

Im Langstrassenquartier gibt es aber nicht nur Videokameras der Polizei: Auch viele Private überwachen ihr Areal. Nirgendwo in Zürich hat es so viele Kameras wie im Kreis Cheib.

Die Überwachung ist gegen Dealer gerichtet. Aber auch anderen Kreisen passt sie nicht. So gibt es eine Homepage, auf der alle Kamerastandorte veröffentlicht werden. Eingerichtet haben sie die Erfinder des "Big Brother Award". Mit einem zweifelhaften Preis wird alljährlich die grösste "Schnüffelratte" geehrt. Die Stapo ist bei der Verleihung am Samstag in Bern ein heisser Kandidat.

Aufmerksame Anwohner entdecken immer wieder neue Kamerastandorte. So auch an der Dienerstrasse 56. Die Kamera auf dem Hausdach war auf die Strasse gerichtet. "Wir hörten, dass die Polizei sie dort installiert hat", sagt Christoph Mueller vom Verein Grundrechte.ch. "Wir klärten dies bei der Stadt- und der Kantonspolizei ab. Doch von den beiden Korps will es keines gewesen sein."

Seltsam: Kurz nach der Anfrage war die robuste Kamera weg.

Doch die Polizei muss aktiv werden. Die Stimmung rund um die Langstrasse ist spürbar aggressiver geworden. Dealer belästigen Anwohner verbal oder werden sogar handgreiflich. So wie Mitte September, als ein Drogenhändler mit einer Eisenstange auf einen Ladenbesitzer eindrosch (im BLICK).

Mit neuen Kameras versuchen die Fahnder der Dealer Herr zu werden.

Doch vom Schuhgeschäft aus können die Beamten nicht filmen wie geplant - der Schlüssel passt nicht mehr. Die Besitzerin musste das Schloss nach einem Einbruch auswechseln lassen.

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Das Auge des Gesetzes ist (fast) überall

Nicht nur die Zürcher filmen fleissig: Auch andere Polizeikorps haben Kameras im Arsenal. Nur sprechen sie nicht gerne darüber - aus "ermittlungstaktischen Gründen", wie es jeweils heisst. "Wir nutzen alle zur Verfügung stehenden Mittel, die das Polizeigesetz und das Strafverfahren erlauben", sagt etwa Olivier Cochet, Sprecher der Kantonspolizei Bern. "Wenn eine richterliche Verfügung vorliegt, setzen wir auch Videoüberwachungen ein", sagt Urs Wigger, Sprecher der Kantonspolizei Luzern.

Auskunftsfreudiger sind die Basler: "Die Videoüberwachung gehört in die gleiche Kategorie wie Wanzen, angezapfte Telefonleitungen oder Peilsender an Autos", sagt Markus Melzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. "Für den Einsatz braucht es eine richterliche Anordnung." Auch die Basler nutzen private Liegenschaften als "Überwachungshorste". "Es kann sein, dass Polizisten vor der Tür stehen und fragen, ob sie vom Schlafzimmer aus herausschauen dürfen", sagt Melzl. "Das kann man selbstverständlich immer auch ablehnen."

Adrian Schulthess

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BIG BROTHER AWARD
www.bigbrotherawards.ch/2008/
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bernerzeitung.ch 14.10.08

Datensünder werden in Bern "ausgezeichnet"

Von Beat Rüdt

Zum neunten Mal werden am 18. Oktober die Big Brother Awards vergeben, mit dem die "schwerwiegendsten Datenschutzverletzungen" angeprangert werden. Heisse Anwärter sind Krankenkassen, diverse Gemeinden und der Schweizerische Fussballverband.
Links

Die "Preise, die keiner will" werden in den Kategorien Staat, Business, Arbeitsplatz und Lebenswerk verteilt. Für jede Kategorie sind bis zu 28 Kandidaten nominiert, welche den Datenschutz nach Ansicht der Organisatoren grob verletzen. Die Verleihung findet am 18. Oktober ab 20 Uhr im Tojo der Berner Reitschule statt.

Berner für Publikumspreis nominiert

Unter den drei Nominierten für den Publikumspreis, der Personen und Institutionen auszeichnet, die sich erfolgreich gegen zunehmende Überwachung und Kontrolle einsetzten, ist der Berner Herr Max (Pseudonym). Er wurde im Januar von der Polizei an einer politischen Kundgebung festgenommen und registriert. Da kein Strafverfahren eröffnet wurde, verlangte er erfolglos die Löschung seiner Daten. Erst das Obergericht bestätigte die Unrechtmässigkeit der Datenerfassung und wies die Behörden an, die Daten sofort zu löschen.

Die Big Brother Awards werden jedes Jahr in 19 Ländern vergeben. In der Schweiz wird die Verleihung von der Swiss Internet User Group (Siug) organisiert. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)