MEDIENSPIEGEL 15.10.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Kulturtipps (RAF-Zyklus, Jazzwerkstatt, Anti.gone)
- Aktion gegen Soleil Noir
- Allerseelen-Konzert 25.10.
- "Geschwür" - PNOS gegen Miss Schweiz
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REITSCHULE
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Okt 08: Beteiligt Euch an der
Vorplatz-Präsenz!!!
PROGRAMM:
Mi 15.10.08
19.00 Uhr - SousLePont - Burma
Spezialitäten
20.00 Uhr - Infoladen - Restrisiko -
oder die Arroganz der Macht, D 1989,Bertram Verhaag, Claus
Strigel. anti-atom.ch
21.00 Uhr - Dachstock - Konzert der
anderen Art Nummer 6: Maryclare
Brzytwa(US): Vocals, Keyboard, Electronics; Gaudenz Badrutt(CH):
Electronics; Christian Müller(CH): Electronics; Paed Conca(CH):
BASS,
CLARINET; special guest: Theresa Wong (US): Vocals, Cello
Türöffnung 20.30 Uhr, Konzertbeginn pünktlich um 21.00
Uhr; Eingang Neubrückstrasse benützen!
21.30 Uhr - SousLePont - Firewater
(USA) - boozey rockin'n'rollin klezmer-punk
Do 16.10.08
10.15 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch,
Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus
Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Infoladen - Buchvorstellung
Dagongmei; Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken
erzählen
20.00 Uhr - Holzwerkstatt - Das
achte Gebot; Bertram Verhaag, Claus Strigel, D 1991: anti-atom.ch
20.30 Uhr - Kino - UNCUT -
JULIE JOHNSON - Bob Gosse; Lilly Taylor und Courtney Love, USA
2000
Fr 17.10.08
10.15 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant...
anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten
- Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
21.00 Uhr - Kino - RAF-Filme: Black
Box BRD; Andreas Veiel, D 2001
Sa 18.10.08
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant...
anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten
- Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Grosse Halle - Anti.Gone
HipHop Theater. Theaterclub Bern West
20.30 Uhr - Tojo - Big Brother
Award 2008; Preisverleihung mit Laudatio und TAP
21.00 Uhr - Kino - RAF-Filme: Die
innere Sicherheit; Christian Petzold, D 2000
22.00 Uhr - Dachstock - jazzwerkstatt
von 14 Uhr - 18 Uhr öffentliche Proben. Mit: Jazzwerkstatt
Ballbreaker Ensemble, KwatzEstJarz, Cowboys from Hell (zh)
Infos: www.reitschule.ch - www.anti-atom.ch
---
kulturblog.espace.ch
14.10.08
Herbst der anderen Art
Von Patricia Götti um 12:05 [ Film &
Fotografie ]
Zweifeln Sie daran, ob der neuen Action-Streifen über die RAF mit
seinem Kugelregen Ihnen mehr erklären kann über die
gewalt-überschattete Zeit des Links-Terrorismus in Deutschland?
Dann empfehle ich Ihnen dringend die Reihe von Filmen über die RAF
im
Kino in der Reitschule, die diesen Monat läuft. Zum Beispiel der
Film
Deutschland im Herbst. Entstanden ist der Film kurz nach den blutigen
Ereignissen im Herbst 1977 mit der Ermordung von
Arbeitgeberpräsident
Schleyer, der Lufthansa-Entführung und dem Kollektiv-Selbstmord
der
Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe im
Gefängnis Stammheim. Und beteiligt am Film waren zahlreiche
deutschen
Intellektuelle und Filmschaffende wie Rainer Werner Fassbinder,
Heinrich Böll, Wolf Biermann, Volker Schlöndorff und
Alexander Kluge.
Sie versuchen eine Annäherung an die Ereignisse in einem
Zusammenschnitt von dokumentarischem Material und szenisch
erzählenden
Kurzfilmen. So wird am Staatsbegräbnis für Hanns Martin
Schleyer mit
dem massiven Sicherheitsaufgebot die Anspannung von Trauer- und
Zaungästen greifbar.
Eindrücklich, wie sich berittene Polizisten einsatzbereit im Wald
neben
dem Friedhof verstecken. Oder wie Fassbinder seine eigene Mutter
interviewt, die sich nicht zurechtfinden mag im noch jungen
demokratischen Deutschland, das sie viel lieber von einem gerechten
Monarchen regiert sähe.
Der Film wird noch einmal am Donnerstag, 23. Oktober gezeigt. Zu sehen
gibts bis Ende Monat auch noch die Filme Black Box BRD und Die innere
Sicherheit.
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Kulturagenda 16.10.08
Jazzwerkstatt im Dachstock
Am Nachmittag (13 bis 18 Uhr) des 18.10. erarbeitet das Jazzwerkstatt
Ballbreaker Ensemble öffentlich eigens für diesen Abend
geschriebene
Werke. Die Band mit 14 Musikern aus Österreich und der Schweiz
wird die
Stücke von 7 Komponisten bei ihrem Konzert also uraufführen.
Im Bild
die Vorab-Einheizer, die Punk-Jazzer Cowboys from Hell aus Zürich.
Dachstock der Reitschule, Bern. Sa., 18.10., 22 Uhr
---
punkt.ch 15.10.08
Anti.gone
Antike Tragödie mit Hip-Hop in der Halle
Von Manuela Weber
Sophokles zu Gast im Gäbelbach. Jugendliche peppen antike
Tragödien mit Rap auf. Aus alt wird aktuell.
Rap im alten Griechenland? Nicht ganz. Regisseur Christoph Hebing hat
die Tragödie des antiken Autors Sophokles in die Gegenwart
versetzt. Da
werden aus Königen und deren Töchtern Jugendliche aus dem
Gäbelbach.
Kein Widerspruch
Es geht um Recht und Unrecht. "Der Grundkonflikt ist derselbe
geblieben", sagt Hebing, der auch als Theaterpädagoge aktiv ist.
Gäbelbach und Sophokles sei kein Widerspruch, "wir machen genauso
Kultur", sagt er. Der 17-jährige Darsteller Valentin Hebing hat
das
antike Stück sogar gelesen. "Richtig oder falsch, das ist auch
heute
noch wichtig", betont der Sohn des Regisseurs. Elise Blöchlinger
kennt
das Original hingegen nicht: "Ich spiele einfach gerne Theater." Das
Stück wurde erfolgreich im Gäbelbach aufgeführt. Ab
morgen gastiert die
Truppe für vier Vorstellungen in der Reithalle.
www.hiphopmusical.ch
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AKTION GEGEN SOLEIL NOIR
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BZ 15.10.08
Beherztes Eingreifen
Ausgabe vom 13.Oktober
"Vermummte demolieren bar"
Im verschlafenen Städtchen Freiburg wollten faschistische Rocker
ein
musikalisches Ständchen darbieten. Dieses Ständchen fand zum
Glück ein
jähes Ende, nachdem urbane Bürger beherzt eingriffen.
Erstaunlich an
der Geschichte vom letzten Samstagabend ist nicht etwa der mutige
Besuch einer antifaschistischen Subkultur in Freiburg, sondern der
tragische Umstand, dass eine Naziband Freiburg aufsuchte.
In aller Regel meiden Nazis Städte. Nazis suchen Orte auf, die
einen
ländlichen und miefigen Charakter aufweisen. Der Angriff der
vermummten
Aufklärer hat die Stadt Freiburg urban gemacht und sie im letzten
Moment vor der schwarzen Sonne gerettet, welche die Architekten von
Auschwitz anhimmelten.
Johannes Lortz, Bern
---
News 15.10.08
Gruppe Soleil noir geht auf Tauchstation
Berner Antifas attackierten ihre Veranstaltung
Freiburg. Am Samstag zerstörten Schläger die Freiburger Bar
Elvis et
moi. Dabei handelt es sich laut der Zeitung "La Liberté"
vorwiegend um
antifaschistische Aktivisten aus Bern. Sie wollten den Auftritt der
Gothic-Band Camerata Mediolanense verhindern, die gerne faschistisches
Dekor zeigt. Die Organisatoren, die Lausanner Gruppe Soleil noir,
distanzierten sich zunächst von faschistischen Tendenzen, gingen
dann
aber auf Tauchstation. Die Gruppierung hat sich gemäss der
"Tribune de
Genève" aufgelöst, die Website wurde he- runtergefahren. Ge.
---
Le Temps 15.10.08
Fribourg. Soleil Noir ferme son site internet.
Bar saccagé à Fribourg: les musiciens portent plainte
Les musiciens du groupe milanais Camerata Mediolanense portent plainte
et se constituent partie civile après le saccage du bar
fribourgeois
"Elvis et moi". C'est ce qu'a annoncé mardi l'avocat genevois
Philippe
Ehrenström, qui représente les musiciens.
Ces derniers, dont les instruments ont été
détruits lors des faits,
rejettent comme "dénués de tout fondement" les liens avec
l'extrême
droite par lesquels les casseurs ont justifié leur action.
Quant à l'association Soleil Noir, elle a fermé son site
internet, dont
ne subsiste qu'une page dénonçant l'agression.
L'association, "lasse de
se faire traiter de nazie", a du reste indiqué à 24
heures son
intention de cesser ses activités.
Une trentaine d'inconnus cagoulés ont saccagé samedi soir
l'établissement public fribourgeois avant le concert du groupe
italien,
organisé par Soleil Noir. Ces actes, d'une violence
inédite, ont été
revendiqués par une "Fribourg Antifaschistische Aktion",
organisation
inconnue à ce jour selon les responsables fribourgeois de
l'enquête.
---
La Liberté 15.10.08
Elvis et moi
Camerata Mediolanense dépose plainte
Kessava Packiry
Le groupe milanais Camerata Mediolanense va déposer plainte
contre les
auteurs du saccage du bar Elvis et moi, samedi à Fribourg. Dans
un
communiqué diffusé hier, leur avocat genevois Philippe
Ehrenström
indique que ses clients se constitueront partie civile. Il rappelle que
lors de l'agression, la trentaine de casseurs a tout brisé,
détruisant
notamment les instruments de musique du groupe qui devait jouer ce
soir-là.
La Camerata Mediolanense est un groupe italien de musique
néo-classique, rappelle l'avocat. Leur nom dérive de la
Camerata
Fiorentina baroque, laquelle inventa l'opéra. "La Camerata
Mediolanense
n'a jamais eu d'engagements politiques, ni à gauche, ni à
droite, ni
autrement." Les membres du groupe se déclarent donc
indignés que les
agresseurs tentent de les faire passer pour des extrémistes de
droite.
La réaction est identique du côté de Soleil noir,
qui avait organisé le
concert. Dans un communiqué, l'association - qui a fermé
son site
internet - rappelle que depuis sa création, elle s'est toujours
explicitement distanciée de toute idéologie
passée, présente ou future.
Et que ses activités n'ont jamais donné lieu au moindre
débordement de
quelque nature que ce soit.
L'utilisation d'un symbole connoté de par son association avec
un
régime? "La roue solaire, sous ses différentes formes,
est un symbole
presque universellement répandu, dont l'origine se perd
littéralement
dans la nuit des temps... Le modèle que nous utilisons est le
modèle le
plus classique de fibule franco-alémane, dont des dizaines
d'exemplaires ont été découverts par les
archéologues. C'est
précisément la raison pour laquelle il a également
été marginalement
utilisé par des groupes mystiques au début du
siècle passé et jusque
sous le IIIe Reich... Pour autant, deux décennies d'usage
malheureux ne
sauraient annihiler la valeur d'un signe sacré entre tous, qui
mérite
d'être réhabilité."
Soleil noir s'étonne que les médias se soient autant
intéressés à eux.
Et conclut: "Nous n'aurions pas cédé devant la violence
physique, mais
nous ne pouvons tenir tête à la curée
médiatique dont nous sommes
victimes." I
---
Tribune de Genève 15.10.08
L'ADN dira qui sont les casseurs de Fribourg
BAR SACCAGÉ L'enquête sur la démolition d'un
bistrot fribourgeois
samedi avance. Le juge d'instruction espère que les cagoules
abandonnées dans la rue après le saccage permettront
d'identifier les
auteurs de l'agression.
Aucune interpellation n'a eu lieu dans l'affaire du saccage du bar
Elvis et moi samedi à Fribourg. Mais les cagoules
laissées par les
casseurs permettront peut-être de retrouver des personnes
fichées dans
la banque de données fédérale.
"Les cagoules sont de très bons "nids" d'ADN", a expliqué
hier le juge
d'instruction Marc Bugnon. "Nous saurons d'ici quelques jours s'il
existe des correspondances avec des personnes fichées. "
Les recherches continuent avec la collaboration de la police bernoise.
La piste privilégiée reste celle du groupe
d'extrême gauche
Antifaschistische Aktion qui a revendiqué le saccage.
Le groupe italien de musique Camerata Mediolanense va déposer
une
plainte contre les auteurs de l'agression du 11 octobre. Les
instruments ont été détruits au cours de
l'agression, qui a eu lieu
samedi, peu avant le début du concert.
(ats)
---
soleilnoir.ch 14.10.08 (15.10.08, 07.44)
::COMMUNIQUE DE L'ASSOCIATION SOLEILNOIR::
Depuis sa création, SoleilNoir s'est toujours explicitement
distancié
de toute idéologie passée, présente ou future. Sa
nature apolitique et
strictement culturelle figure dans ses statuts. Aucun des membres de
SoleilNoir n'a jamais eu aucune activité de nature politique ou
idéologique. Nous avons a plusieurs reprise affirmé et
réaffirmé notre
mépris pour la chose politique, la nature strictement culturelle
et
musicale de nos intérêts et de nos activités,
destinées à un petit
cercle d'amateurs cultivés et non-violents. Celles-ci n'ont
jamais
donné lieu au moindre débordement de quelque nature que
ce soit. La
plupart des concerts par nous organisé se sont tenu dans un lieu
dont
le propriétaire est bien connu dans les milieux de la gauche
antimilitariste et anarchiste. Celui-ci, pas davantage que
nous-mêmes,
n'aurait jamais toléré le moindre signe, livre, geste,
etc., interdit
dans ses murs. La musique que nous défendions à travers
SoleilNoir est
de nature essentiellement acoustique, contemplative,
mélancolique,
d'inspiration "folk", médiévale ou classique, ambiante et
toujours
mélodique. Elle ne saurait attirer un public de skinhead.
On nous reproche notamment l'utilisation d'un symbole connoté de
par
son association avec un régime. Sur notre site figure depuis le
début
une explication claire à ce sujet, encore reprise et
développée par la
suite:
"La roue solaire, sous ses différentes formes, est un symbole
presque
universellement répandu, dont l'origine se perd
littéralement dans la
nuit des temps… Le modèle que nous utilisons est le
modèle le plus
classique de fibule franco-alémane, dont des dizaines
d'exemplaires ont
été découverts par les archéologues. C'est
précisément la raison pour
laquelle il a également été marginalement
utilisé par des groupes
mystiques au début du siècle passé et jusque sous
le IIIe Reich… Pour
autant, deux décennies d'usage malheureux ne sauraient annihiler
la
valeur d'un signe sacré entre tous, qui mérite
d'être réhabilité."
Aujourd'hui, alors que nous-mêmes, le groupe Camerata
Mediolanense et
le bar "Elvis et Moi" avons été victimes d'une agression
inqualifiable
de la part d'un groupuscule d'extrémistes organisés et
violents pour
qui nous étions des cibles faciles, c'est nous qui nous
retrouvons sur
le banc des accusés, et sommes contraints de nous
défendre et de nous
justifier. La presse s'intéresse à nous, qui avons
toujours agis à
visage découvert parce que nous n'avons jamais rien eu à
cacher, bien
davantage qu'aux casseurs, qui demeurent introuvables et ne seront
probablement jamais inquiétés. Elle justifie ainsi sans
l'avouer les
actes barbares qui se sont déroulés samedi soir à
Fribourg. Elle donne
raison et parachève l'œuvre de ces voyous, qui se voient
confortés dans
leur impunité. Nous n'aurions pas cédé devant la
violence physique,
mais nous ne pouvons tenir tête à la curée
médiatique dont nous sommes
victimes, dont les conséquences tant privées que
professionnelles sont
incalculables. Les casseurs peuvent jubiler, ils ont gagné.
La situation nous amène à nous poser quelques questions:
Pourquoi aucun/e des journalistes qui ces derniers jours ont
consacré
tant de lignes ou de temps d'antenne à SoleilNoir ne s'est
intéressé
d'un peu plus près aux milieu autonomistes bernois qui ont
revendiqué
l'attaque? Paresse, trouille, sympathie, un peu des trois?
Pourquoi le site web de SoleilNoir fait-il l'objet de tant
d'intérêt,
alors que personne, jamais, n'a jusqu'ici ne serait-ce que
mentionné
celui d'Indymedia, qui publie jour après jour les menaces et les
communiqués triomphants des agresseurs?
Comment les affirmations péremptoires d'une source aussi
clairement
située politiquement que M. Hans Stutz, militant
d'extrême-gauche mais
systématiquement présenté dans les médias
comme un observateur
professionnel, neutre et fiable, peuvent-elles être prises pour
paroles
d'évangile, alors que toutes celles qui viendraient les
contredire sont
tout aussi systématiquement considérées avec
suspicion, voire rejetées
d'emblée? Comment par exemple est-il possible qu'aucun des
nombreux
journalistes à qui nous avons parlé ces derniers jours
n'avait jamais
fait l'effort d'écouter ne serait-ce qu'un seul morceau de
Camerata
Mediolanense?
Comment peut-on parler de "règlement de comptes" alors que nous
n'avons
jamais attaqué, ni physiquement ni verbalement, ni explicitement
ni
implicitement, ni appelé à la violence envers qui que ce
soit?
Comment peut-on en arriver à détruire des individus en
associant leurs
noms au nazisme ou à l'extrémisme politique alors qu'ils
s'en sont
toujours explicitement distanciés?
Comment peut-on en arriver à ce qu'une victime de violence
puisse se
retrouver accusée de l'avoir "provoqué" par son
"ambiguïté"?
Comment peut-on en arriver à une situation où il vaut
mieux être
violent, dans l'illégalité la plus complète, mais
ouvertement
d'extrême-gauche, plutôt que pacifiques, innocents de tout
acte
illicite, mais soupçonné de sympathies pour
l'extrême-droite?
Qui sont les fachistes? Et qui sont leurs complices?
Dans quel monde vivons-nous??
S.N./14.10.08
---
soleilnoir.ch 14.10.08 (19.27)
COMMUNIQUE DE L'ASSOCIATION SOLEILNOIR
Depuis sa création, SoleilNoir s'est toujours explicitement
distancié
de toute idéologie passée, présente ou future. Sa
nature apolitique et
strictement culturelle figure dans ses statuts. Aucun des membres
passé
ni présent de SoleilNoir n'a jamais eu aucune activité
politique ou
idéologique. Ni SoleilNoir, ni aucun de ses membres n'a jamais
eu le
moindre lien avec aucun mouvement d'extrême-droite, ni avec aucun
autre
milieu extrémiste de quel que bord que ce soit, licite ou
illicite,
passé ou présent. Nous avons a plusieurs reprise
affirmé et réaffirmé
notre absolu désintérêt pour la chose politique,
notre mépris de tout
extrémisme, la nature strictement culturelle et musicale de nos
intérêts et de nos activités, destinées
à un petit cercle d'amateurs
cultivés et non-violents. Celles-ci n'ont jamais donné
lieu au moindre
débordement de quelque nature que ce soit. La plupart des
concerts par
nous organisé se sont tenu dans un lieu dont le
propriétaire est bien
connu dans les milieux de la gauche antimilitariste et anarchiste.
Celui-ci, pas davantage que nous-mêmes, n'aurait jamais
toléré le
moindre signe d'appartenance à l'extrême-droite dans ses
murs. La
musique que nous défendions à travers SoleilNoir est de
nature
essentiellement acoustique, contemplative, mélancolique,
d'inspiration
"folk", médiévale ou classique, ambiante et toujours
mélodique. Elle
n'a rien de radical en elle-même et ne saurait attirer un public
d'extrémistes.
On nous reproche notamment l'utilisation d'un symbole connoté de
par
son association avec un régime. Sur notre site figure depuis le
début
une explication claire à ce sujet, encore reprise et
développée par la
suite:
"La roue solaire, sous ses différentes formes, est un symbole
presque
universellement répandu, dont l'origine se perd
littéralement dans la
nuit des temps… Le modèle que nous utilisons est le
modèle le plus
classique de fibule franco-alémane, dont des dizaines
d'exemplaires ont
été découverts par les archéologues. C'est
précisément la raison pour
laquelle il a également été marginalement
utilisé par des groupes
mystiques au début du siècle passé et jusque sous
le IIIe Reich… Pour
autant, deux décennies d'usage malheureux ne sauraient annihiler
la
valeur d'un signe sacré entre tous, qui mérite
d'être réhabilité."
Aujourd'hui, alors que nous-mêmes, le groupe Camerata
Mediolanense et
le bar "Elvis et Moi" avons été victimes d'une agression
inqualifiable
de la part d'un groupuscule d'extrémistes organisés et
violents pour
qui nous étions des cibles faciles, c'est nous qui nous
retrouvons sur
le banc des accusés, et sommes contraints de nous
défendre et de nous
justifier. La presse s'intéresse à nous, qui avons
toujours agis à
visage découvert parce que nous n'avons jamais rien eu à
cacher, bien
davantage qu'aux casseurs, qui demeurent introuvables et ne seront
probablement jamais inquiétés. Elle justifie ainsi sans
l'avouer les
actes barbares qui se sont déroulés samedi soir à
Fribourg, donne
raison et parachève l'œuvre de ces voyous, qui se voient
confortés dans
leur impunité. Nous n'aurions pas cédé devant la
violence physique,
mais nous ne pouvons tenir tête à la curée
médiatique dont nous sommes
victimes, dont les conséquences tant privées que
professionnelles sont
incalculables.
La situation que nous sommes en train de vivre nous amène
à nous poser quelques questions:
Pourquoi aucun/e des journalistes qui ces derniers jours ont
consacré
tant de lignes ou de temps d'antenne à SoleilNoir ne s'est
intéressé
par exemple à la Reithalle bernoise, épicentre des
milieux ouvertement
extrémistes qui ont revendiqué l'attaque?
Pourquoi le site web de SoleilNoir fait-il l'objet de tant
d'intérêt,
alors que personne, jamais, n'a jusqu'ici ne serait-ce que
mentionné
celui d'Indymedia, qui publie jour après jour les menaces et les
communiqués triomphants des agresseurs?
Comment les affirmations péremptoires d'une source aussi
clairement
située politiquement que M. Hans Stutz, militant
d'extrême-gauche mais
systématiquement présenté dans les médias
comme un observateur
professionnel, neutre et fiable, peuvent-elles être prises pour
paroles
d'évangile, alors que toutes celles qui viendraient les
contredire sont
tout aussi systématiquement considérées avec
suspicion, voire rejetées
d'emblée?
Comment peut-on parler de "règlement de comptes" alors que nous
n'avons
jamais attaqué, ni physiquement ni verbalement, ni explicitement
ni
implicitement, ni appelé à la violence envers qui que ce
soit?
Comment peut-on en arriver à détruire des individus en
associant leurs
noms au nazisme ou à l'extrémisme politique alors qu'ils
s'en sont
toujours explicitement distanciés?
Comment peut-on en arriver à ce qu'une victime de violence
puisse se
retrouver accusée de l'avoir "provoqué" par son
"ambiguïté"?
Comment peut-on en arriver à une situation où il vaut
mieux être
violent, dans l'illégalité la plus complète, mais
ouvertement
d'extrême-gauche, plutôt que pacifiques, innocents de tout
acte
illicite, mais soupçonné de sympathies pour
l'extrême-droite?
::JUGÉS PAR VOIE DE PRESSE: INNOCENTS UN JOUR, COUPABLES LE
LENDEMAIN...::
Un festival controversé
(Article paru dans 24heures / 18.04.06)
DARK FOLK Les Citrons Masqués d'Yverdon accueillaient ce
week-end le
Triumvirat Festival, deux soirées placées sous le signe
des musiques
obscures.
Maquillages sombres et habits noirs, fétichistes de l'uniforme
et
quelques gothiques aux coupes improbables se sont entrecroisés
dans les
locaux des Citrons Masqués ce week-end. Le Triumvirat Festival,
placé
sous l'égide des associations Soleil Noir, Sonorités
Obscures et
Schwarze Sonne, présentait ce à cette occasion de
nombreux concerts et
DJs, entre néo-folk, industriel, électro, noise et
musique gothique.
Le festival, c'était aussi une expo photo, la vente de disques,
de
fringues et de bouquins naviguant entre médiéval et
mysticisme. Deux
soirées sold out où se sont côtoyés des
groupes et un public venu de
toute l'Europe.
Ambiance bon enfant
Bien que souvent accusés d'être proche des milieux
fascistes, les
spectateurs de cette manifestation étaient somme toute
souriants,
enjoués et semblaient bien dénués de mauvais
sentiments. Pourtant, à
voir le look de certains, on pouvait effectivement se poser des
questions. Quelques uniformes rappelant étrangement les
célèbres
chemises brunes se mélangeaient à des symboles
inspirés des peuplades
germaniques ancestrales. Une ambiguïté que les antiracistes
pointent
d'un doigt accusateur. L'ambiance était toutefois plutôt
bon enfant.
23 heures. A l'étage, dans une atmosphère enfumée,
débarque soudain sur
scène un groupe aux allures de jeunesse hitlérienne,
brandissant des
torches enflammées. Ils se mettent au garde à vous sur
une musique aux
relents légendaires, teintés de discours allemands et
ponctués de
roulements de tambours.
Les quatre membres du groupe Die Weisse Rose, aux chemises et cravates
impeccables sont notamment affublés de brassards noirs. Alors,
bien que
faisant écho à une période assez sombre de
l'histoire, se prennent-ils
vraiment au sérieux ou serait-ce plutôt une provocation
pure, ou encore
la simple recherche d'un esthétisme sévère?
En réalité: aucune référence au nazisme:
sur les brassards la croix
gammée est remplacée par une rose blanche. La
contradiction est totale,
donc, avec l'impression première, puisque le symbole
utilisé fait
référence à Sophie Scholl, une figure
emblématique de la résistance
allemande antinazie. En fait, Die Weisse Rose, mouvement fondé
en 1942
notamment par celle-ci, s'est élevé à
l'époque contre le nihilisme
intellectuel et le totalitarisme d'Adolf Hitler: Sophie Scholl et bien
d'autres furent arrêtés par la Gestapo et condamné
à mort en 1943.
Ésotérisme et ambiguïté
Face à ce déploiement de symboles et ce
télescopage de références, on
peut comprendre que certains considèrent ces milieux comme
proches de
l'extrême droite (24 heures du 15 avril). Vu de
l'extérieur et de prime
abord, ces récupérations sont susceptibles de rappeler
des idéologies
politiques maudites. Et l'aspect clairement ésotérique de
ce genre de
soirée peut effectivement, et comme toujours, pousser au
questionnement. Cependant, beaucoup moins menaçant, le groupe
suivant a
joué une folk légère, teintée de
résonances médiévales: un contre pied
total aux échos martiaux du quatuor précédent,
face à un public amusé
venu en nombre pour fêter les musiques sombres, sans
prosélytisme
LAURENT MACQUAT
---
20min.ch 14.10.08 (15:17 Uhr)
L'ADN pourrait parler dans quelques jours
Aucune interpellation n'a eu lieu dans l'affaire du saccage du bar
"Elvis et moi" samedi à Fribourg.
Mais les cagoules laissées par les casseurs permettront
peut-être de
retrouver des personnes fichées dans la banque de données
fédérale.
"Les cagoules sont de très bons "nids" d'ADN", a expliqué
à l'ATS le
juge d'instruction fribourgeois Marc Bugnon. "Nous saurons d'ici
quelques jours s'il existe des correspondances avec des personnes
fichées."
Les autres recherches continuent, avec des moyens importants et la
collaboration de la police bernoise, ajoute le magistrat. La piste
privilégiée reste celle du groupe d'extrême gauche
"Antifaschistische
Aktion" qui a revendiqué le saccage.
Les auteurs viennent "vraissemblablement de Suisse alémanique",
précise
M. Bugnon. Selon lui, il n'y a pas de scène d'extrême
gauche active à
Fribourg.
Les musiciens portent plainte
Le groupe italien de musique "Camerata Mediolanense" va déposer
plainte
contre les auteurs de l'agression du 11 octobre. L'avocat genevois
Philippe Ehrenström a annoncé mardi dans un
communiqué que les
musiciens se constitueront partie civile. Les instruments ont
été
détruits au cours de l'agression qui a eu lieu samedi peu avant
le
début du concert.
Source: SDA/ATS
---
Tribune de Genève 13.10.08
Soleil noir s'éclipse
Soleil noir, association spécialisée dans l'organisation
de concerts
néofolks, n'a pas survécu à l'agression survenue
samedi: "Plus que
cette attaque, c'est le contenu des articles paru hier qui a eu raison
de l'association, commente Lars Kophal, membre fondateur de Soleil
noir. A force de se faire traiter de nazis, nous avons
décidé
d'arrêter. "
Le Lausannois avoue ne pas comprendre les accusations qui pleuvent sur
Soleil noir: "Nous avons une vision romantique, antimoderne du monde.
Mais cela ne fait pas de nous des extrémistes. En six ans, nous
n'avons
jamais vu le moindre skin à l'une de nos soirées. Ce
n'est pas le même
monde. "
Une vision que Hans Stutz, journaliste spécialiste de
l'extrême droite
en Suisse, ne partage pas: "Soleil noir se dit apolitique mais organise
des concerts à la tendance politique affichée. Les
indices sont là. De
nombreux groupes jouent avec une imagerie évoquant les
mouvements
d'extrême droite des années 20-30. " L'amalgame agace Lars
Kophal:
"Entre une image martiale et une idéologie, il y a un monde. "
Reste que l'utilisation du Soleil noir, symbole d'origine
mérovingienne
détourné par la SS d'Himmler, en guise de logo ne fait
rien pour faire
taire les détracteurs de l'association: "Ça a
été notre plus grande
erreur, concède Lars Kophal. Cela étant, la roue solaire
est un symbole
ancien essentiel qui mérite d'être redécouvert,
au-delà du mauvais
usage qui en a été fait. "
De son côté, Pierre-André Kesselring, patron des
Citrons masqués à
Yverdon, a accueilli plusieurs soirées placées sous
l'égide de Soleil
noir… "sans qu'il y ait jamais eu le moindre problème". A la
police
fédérale, on confirme connaître Soleil noir: "Mais
à ce jour, ce groupe
n'a commis aucun acte violent et n'est pas répertorié
comme dangereux. "
(dg)
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tsr.ch
Links zu TV- und Radioberichten 12./13.10.08
http://www.tsr.ch/tsr/index.html?siteSect=200001&sid=9836384
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ALLERSEELEN
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20min.ch 14.10.08
Drohung gegen Dark-Wave-Band
Nachdem am Wochenende in einer Freiburger Bar Linksextremisten
randaliert hatten, ruft ein Unbekannter im Internet nun dazu auf, ein
weiteres Konzert zu stören.
Die Wiener Band Allerseelen spielt laut Flyer am 25. Oktober in der
Nähe von Bern. Der genaue Veranstaltungsort ist geheim.
Allerseelen
nutzt laut Experten das Musikgenre Dark Wave, um ihre angeblich "extrem
rechte Ideologie" zu transportieren. "Wir haben Kenntnis vom Konzert
und werden das weiterverfolgen", sagt Kapo-Mediensprecher Thomas Jauch.
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http://ch.indymedia.org/de/2008/10/63614.shtml
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PNOS
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BZ 15.10.08
Pnos verunglimpft Miss Schweiz
Die Pnos Langenthal bezeichnet Whitney Toyloy als "Geschwür".
Experten sind sich einig: Das ist rassistisch.
Bald sind Wahlen in Langenthal, und die Politiker heischen nach
Aufmerksamkeit. Die Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) macht
es auf ihre Art: Auf ihrer Internetseite attackiert die Langenthaler
Splitterpartei die amtierende Miss Schweiz Whitney Toyloy und die
Vizemiss Rekha Datta scharf.
Weil beide Schönheiten nicht nur Schweizer Wurzeln haben, schreibt
der
Pnos-Vorsitzende Dominic Lüthard: "Diese Personen sollen die
Schweiz
repräsentieren?" Seine Frage beantwortet Lüthard gleich
selber mit dem
sprachlichen Zweihänder: "Nein, sie verkörpern nur das
Geschwür,
welches die freie, unabhängige Eidgenossenschaft bereits am
Auffressen
ist."
Miss Schweiz Whitney Toyloy bezeichnet er zudem als "braune
Schweizerin".
"Menschenunwürdig"
Der Burgdorfer Anwalt Daniel Kettiger schreibt dazu in einer Mail an
diese Zeitung: Die "Ergüsse" von Pnos-Mann Lüthard
verstiessen gegen
das Antirassismusgesetz. Es handle sich um eine "menschenunwürdige
Herabwürdigung", wenn die Misses als "Geschwür" bezeichnet
würden. Der
Text sei darauf ausgerichtet, nicht weisse Schweizerinnen wegen ihrer
Hautfarbe zu diskriminieren.
Die Meinung teilt auch Strafrechtsexperte Tom Frischknecht. "Für
mich
sind die Aussagen der Pnos rassistisch", sagt der wissenschaftliche
Assistent am Institut für Strafrecht und Kriminologie der
Universität
Bern. Die Pnos verletze die Menschenwürde der beiden Frauen, weil
sie
ihre ausländische Herkunft mit dem Begriff "Geschwür"
verbinde. Die
Anfeindungen bezeichnet er als "gravierend". Sollte Lüthard
verurteilt
werden, droht ihm gemäss Frischknecht allerdings bloss eine
Geldstrafe.
Diese könne "im allerhöchsten Fall" eine Million Franken
betragen, wie
der Experte erklärt.
Obwohl die zwei Experten zum gleichen Schluss kommen, wolle die
Miss-Schweiz-Organisation "zum jetzigen Zeitpunkt" keine Anzeige
einreichen, sagt Raffy Locher, Manager der jeweils amtierenden
Schönheitskönigin.
Da es sich beim vorliegenden Vergehen um ein Offizialdelikt handle,
müssten die Behörden so oder so aktiv werden. "Allenfalls
beraten wir
uns auch noch mit einem Anwalt." Vor rechtlichen Schritten hat der
Verfasser des Textes aber keine Angst. Es sei "absolut nicht so", dass
er gegen das Antirassismusgesetz verstosse, glaubt Lüthard. Der
Text
sei von einem Anwalt "aus den eigenen Reihen" geprüft worden - "er
beschreibt bloss die Wahrheit". Rassismus würde laut Schreiberling
Lüthard erst vorliegen, wenn er in seinem Artikel andere Menschen
ausgegrenzt hätte.
Untersuchungsrichter aktiv
Das hat nun das Untersuchungsrichteramt II Emmental-Oberaargau zu
entscheiden.
Auf Anfrage bestätigt der zuständige Untersuchungsrichter
Hansjürg
Brodbeck: Der vorliegende Fall werde von Amtes wegen geprüft.
Einen
Kommentar könne er dazu aber keinen abgeben.
Dominik Balmer
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20min.ch 15.10.08
Pnos-Hetze: "Miss Schweiz ist ein Geschwür"
von Adrian Müller
Die rechtsextreme "Partei National Orientierter Schweizer" (Pnos)
schiesst gegen Whitney Toyloy: In einer Mitteilung bezeichnet ein
Parteiexponent die dunkelhäutige Miss Schweiz als "Geschwür".
Die
Miss-Schweiz-Organisation ist sprachlos.
Übergriff auf eine türkische Familie in Langenthal, Attacke
auf Punks
in Hasle BE: Dominic Lüthard, Vorsitzender der Pnos Langenthal und
Mitglied der Rechtsrock-Band "Indiziert", hat bereits einiges auf dem
Kerbholz. Nun nimmt er Whitney Toyloy, die neue Miss Schweiz, ins
Visier: "Die braune Schweizerin" verkörpere "ein Geschwür,
welches die
freie, unabhängige Eidgenossenschaft am Auffressen" sei, schreibt
er in
einem Beitrag auf der Partei-Webseite. Das selbe gelte auch für
Vize-Miss Rekha Datta.
"Missen-Mutter" ist sprachlos
Die Organisatorin der Miss-Schweiz-Wahlen, Karina Berger, kann
über die
Mitteilung nur den Kopf schütteln: "Solche niveaulosen Aussagen
kann
ich gar nicht kommentieren", erklärt sie auf Anfrage von 20
Minuten
Online. Da es sich bei Rassismus um ein Offizialdelikt handle,
überlasse die Miss-Schweiz-Organisation rechtliche Schritte den
Behörden.
Erinnerung an die Judenhetze
Für den Anwalt Daniel Kettiger ist der Fall klar: "Dies ist ein
Verstoss gegen das Antirassismusgesetz, eine klassische Diskriminierung
wegen eines Rassenmerkmals nach Artikel 261bis StGB." Die Aussage
erinnere ihn an die Judenhetze der Nationalsozialisten - und sei eine
grobe Herabsetzung der Menschenwürde von Whitney Toyloy.
"Sie gefällt mir sowieso nicht"
Angst vor Klagen hat der Langenthaler Pnos-Führer Dominic
Lüthard
nicht. Die Pnos lasse jeden Beitrag vorab durch einen Anwalt
prüfen,
erklärt er vielsagend. Und betont seinen Standpunkt: "Jemand mit
eidgenössischen Wurzeln sieht nicht so wie Toyloy aus - und sie
gefällt
mir persönlich sowieso nicht."