MEDIENSPIEGEL 3.11.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Kulturtipp (Bullet Rain)
- Wahlk(RH)ampf: Schori vs Olibet; Hofer Jimy
- Zbinden-Bashing: BaGR solidarisch
- Drogenszene: die Thuner-Frage
- Fussball: Gewaltfrage
- Stop Murder Music: Offener Brief der habs an Capleton u.a.
- Prostitution: Rita Dolder untergetaucht
- Gassenküche Basel
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REITSCHULE
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Nov 08: Beteiligt Euch an der
Vorplatz-Präsenz!!!
PROGRAMM:
Mi 05.11.08
19.00 Uhr - SousLePont - Peru-Spezialitäten
20.30 Uhr - Tojo - Bullet Rain
von formation poe:son. Regie: Sarah-Maria Bürgin.
Do 06.11.08
20.30 Uhr - Tojo - Bullet Rain
von formation poe:son. Regie: Sarah-Maria Bürgin.
Fr 07.11.08
15.30 Uhr - Kino - Queersicht
(weitere Vorstellungen um: 18.00 Uhr, 20.30 Uhr und 23.00 Uhr)
20.30 Uhr - Tojo - Bullet Rain
von formation poe:son. Regie: Sarah-Maria Bürgin.
22.00 Uhr - Frauenraum - Popshop:
Frauendisco POPSHOP mit Djane Lonny und DJ StrAngie > women only
22.00 Uhr - Dachstock - Spectrum
& Band (Ex-Spacemen 3/UK), Support: Roy & the Devil's Motorcycle (BE),
Papiro (BS) >
Indie/Psychedelic/Experimental/Rock
Sa 08.11.08
13.30 Uhr - Kino - Queersicht
(weitere Vorstellungen um: 15.30 Uhr, 18.00 Uhr und 20.30 Uhr)
20.30 Uhr - Tojo - Bullet Rain
von formation poe:son. Regie: Sarah-Maria Bürgin.
22.00 Uhr - SousLePont - Thee
Irma&Luise (BE), Confused (DE), Jokari (FR) - 60's, Noisy
HC-Punk & eh Noise...
23.00 Uhr - Dachstock - Elektrostubete & Dachstock present: Format B (Highgrade/D) & Jens Bond
(Highgrade/D), Support: Little Lu (elektrostubete) &
Subwalker (elektrostubete). Visuals by VJ?s Mag & Dario >
Techno/Elekro/House
So 09.11.08
15.30 Uhr - Kino - Queersicht
(weitere Vorstellung um: 18.00 Uhr)
Infos: www.reitschule.ch
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Berner Zeitung 3.11.08
Tojo Theater: Düstere Dreiecksgeschichte
Von Alexandra von Arx
Schlicht und verstörend: Formation poe:son taucht mit "Bullet
Rain" in die verschlungenen Abgründe der menschlichen Seele.
"Das ist der Augenblick, da nicht nur im Dickicht der Wälder,
sondern
auch im Dunkeln der Menschenherzen etwas geschieht", schrieb Sandor
Marai, ungarischer Schriftsteller und Inspirationsquelle für das
interdisziplinäre Theaterprojekt "Bullet Rain". Der Satz
fällt in dem
Augenblick, da die Lämpchen auf der Bühne angehen. Licht
fällt auf das
Innere eines Klaviers, dessen Holzschutz entfernt wurde. Licht
fällt
auch auf Konrad, der wie ein angeschossenes Tier am Piano sitzt,
Akkorde drückt und stöhnt. Regen und die Feuchtigkeit des
Dschungels
haben ihm zugesetzt. Erinnerungen und die Einsamkeit treiben ihn in den
Wahnsinn. Ist es der Regen, der aufs Dach trommelt, oder das Echo eines
Kugelhagels? Sind seine Exfreunde Krisztina und Henrik wirklich mit ihm
im Dschungel, oder sind sie blosse Halluzinationen?
Dichte Atmosphäre
Formation poe:son, die freie Gruppe um Regisseurin Sarah-Maria
Bürgin,
feiert mit "Bullet Rain" ihr 10-Jahre-Jubiläum. Immer wieder haben
sie
sich seit ihrer Gründung auf die Suche gemacht nach neuen Formen
des
Erzählens, nach neuen Verbindungen zwischen Musik, Kunst und
Theater.
So auch für diese düstere Dreiecksgeschichte. Auf einer
schlichten, von
grünen Leuchtflächen begrenzten Bühne (Jens Burde)
vermischen sie
animalische Geräusche, traumartige Tierhetzen und verstörende
Gesangseinlagen zu einer dichten Dschungelatmosphäre.
Blick ins Innere
Mit tänzerischen, akustischen und performativen Elementen sowie
einnehmender Präsenz überzeugen die drei Schauspieler
Patricia Noçon,
Kenneth Huber und Kurt Grünenfelder. Sie tauchen in die
Abgründe der
menschlichen Seele und zeigen, wie Einsamkeit einen Menschen zum Tier
machen kann. "Bullet Rain" bleibt vage und unkonkret, erlaubt aber
freies Assoziieren. Beispielsweise mit den Romanen Hemingways, vor
allem aber mit Joseph Conrad und seiner wohl bekanntesten
Erzählung
über die Reise in den Kongo und "in das Herz einer ungeheueren
Finsternis".
Weitere Vorstellungen: Mittwoch, 5., bis Samstag, 8.November,
täglich um 20.30 Uhr im Tojo Theater. www.tojo.ch
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WAHLK(rh)AMPF
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punkt.ch 3.11.08
Edith Olibet (SP) gegen Beat Schori (SVP) ".ch" hat die beiden zum
Duell eingeladen - vor der Reitschule, welche die SVP verkaufen will
Duell: Schori greift an - Olibet wehrt sich
Sozialdirektorin Edith Olibet (SP) und SVP-Präsident Beat Schori
vor
der Reitschule. Es gibt keinen Ort in Bern, der dermassen polarisiert.
Was läuft eigentlich schief rund um die Reitschule?
Beat Schori: Ein Beispiel: Ihr setzt der Gassenküche ein Ultimatum
und zieht dann aber keine Konsequenzen.
Olibet: Der Gemeinderat hat kein Ultimatum gesetzt. Als wir sagten,
dass wir die Gassenküche nicht mehr beim Bahnhof wollen, wurde ich
vom
Parlament gelobt. Heute ist die Gassenküche ein Familienpicknick.
Schori: Ihr habt einen Ort zugewiesen und das nicht durchgesetzt.
Olibet: Wir haben den Progr angeboten, nicht zugewiesen. Die
Lösung neben der Anlaufstelle bewährt sich. Sie ist auch
günstig.
Die Drogenanlaufstelle ist überlastet. Was ist zu tun?
Olibet: Wir haben gehandelt. Die Anlaufstelle ist Sonntags offen, es
gibt mehr Konsumationsplätze. Wir arbeiten am zweiten Standort an
der
Murtenstrasse.
Schori: Nach geltendem Recht, sind Anlaufstellen illegal. Sie
fördern den Ameisenhandel. Und ihr unternehmt nichts.
Olibet: Wir bekämpfen den Handel. Der Ameisendeal, mit dem die
Süchtigen den Eigenbedar decken, wird im Hof der Anlaufstelle
toleriert.
Schori: Ihr habt den Synergiegewinn bei der Kantonalisierung der
Polizei in der Stadtkasse behalten, statt sie für Sicherheit
auszugeben.
Olibet: Es gibt keine Gemeinde im Kanton, die so viel für die
Sicherheit bezahlt wie Bern. Das Volk hat den Ressourcenvertrag
genehmigt. Wir werden sehen, ob die Leistungen reichen.
Die Kantonspolizei erhält jetzt 200 Stellen mehr.
Olibet: Wo würdest du sparen?
Schori: Ich würde Doppelspurigkeiten in der Verwaltung aufheben.
Es
macht zum Beispiel keinen Sinn, dass Stadt und Kanton eine
Denkmalpflege führen. Das Gleichstellungsbüro ist
unnötig, es ist eine
Aufgabe der Direktionen.
Ohne die Sonderausschüttung von Energie Wasser Bern, würde
die Stadt rote Zahlen schreiben.
Olibet: Es ist der Stadt nicht verboten, Gewinne aus einem eigenen
Betrieb abzuschöpfen.
Schori: Der Bürger zahlt mit der Stromrechnung.
Olibet: Unsere Preise sind billiger als die der BKW. Ihr wolltet
Energie Wasser Bern verkaufen.
Schori: 49 Prozent der EWBAktien kann man problemlos verkaufen.
Schori: Die Leute haben das Vertrauen in die Sozialhilfe verloren.
Warum willst du keine Ex- Polizisten als Inspektoren?
Olibet: Du weißt, dass ich nachdem BMW-Fall den Sozialdienst
durchleuchten liess und umfassend informiert habe. Bei den
Sozialinspektoren habe ich meine Haltung aufgrund neuer Erkenntnisse
geändert. Wir sind in einem Projekt des Kantons mit dabei. Wenn
die
Auswertung Mängel zeigt, werden wir korrigieren.
Schori: Was machst du, damit sich Arbeit für
Sozialhilfebezüger lohnt?
Olibet: Anpassungen bei den Steuern wären nötig. Unser Ziel
ist die
Ablösung von der Sozialhilfe. Bern liegt schweizweit auf Platz 2
bei
der Arbeitsintegration. Aber Leute über 50, Ausländer,
Langzeitarbeitslose - auf die wartet keiner.
Schori: Es ist eine Tatsache, dass wer zu arbeiten beginnt, weniger
Geld zur Verfügung hat.
Wie kommt Geld in Berns Kassen?
Olibet: Es wird viel gebaut, aber wir brauchen noch mehr Wohnungen.
Schori: Grosse Wohnungen für Familien sind nötig. Auch das
Umfeld muss stimmen. Etwa ein leistungsorientiertes Schulsystem.
Olibet: Familienwohnungen müssen zahlbar sein. Die
Lebensqualität ist gut, 95 Prozent der Leute leben gern hier.
Schori: Wir müssen auch neue und vor allem gute Steuerzahler
umwerben.
peter.camenzind@punkt.ch
--
Edith Olibet
ist 56-jährig und sitzt seit acht Jahren im Gemeinderat. Sie ist
Direktorin für Bildung, Soziales und Sport. Von Beruf ist die
Sozialdemokratin Lehrerin. Von 1993 bis 2000 war sie Mitglied des
Stadtrats.
--
Beat Schori
ist 58-jährig und Geschäftsführer einer Versicherung. Er
ist seit 1987
im Stadrat und seit 2002 Grossrat. Seit 2007 ist er Präsident der
stadtbernischen SVP. Er ist Vorstand des Hauseigentümerverbands
Bern
und Umgebung.
--
Auf den Punkt
Werner Seitz, Politologe, analysiert die Wahlduelle
"Beat Schori spielt den aggressiven Part. Edith Olibeth verteidigt sich"
Beat Schori gegen Edith Olibet: Das ist ein Disput zwischen dem
rechtsbürgerlichen Herausforderer, der seine letzte Chance auf ein
Regierungsamt wahrnimmt, und der seit acht Jahren amtierenden
Sozialdemokratin, die in jüngster Zeit unter Druck geraten ist.
Schori
hat sich vor vier Jahren schon als Gemeinderat beworben. Nun versucht
er es ein letztes Mal. Bei den bürgerlichen soll er den rechten
Rand
einbinden.
Edith Olibet,
als engagierte Direktorin für Bildung, Sport und Soziales
häufi g im
Rampenlicht, wurde durch die "Sozialhilfe- Missbrauchsdebatte " auf dem
falschen Fuss erwischt. Mittlerweile aber hat der Druck auf sie wieder
nachgelassen.
Im Streitgespräch spielt der SVP-Mann Schori erwartungsgemäss
den
aggressiveren Part: Die Stadt habe sich verschiedentlich
führungsschwach erwiesen, die Bevölkerung habe das Vertrauen
in die
Sozialhilfe verloren. Olibet verteidigt sich und verweist auf
Ergebnisse. Bei der Sozialhilfe habe sie ihre Haltung geändert.
Eigentlich
wäre die SVP zusammen mit den Rechtsparteien genug stark, um aus
eigener Kraft ein Mandat zu holen. Die Absicht der bürgerlichen
Strategen aber, mit einer Einheitsliste eine bürgerliche Wende
herbeizuführen, setzt Schori nun einer Zitterpartie aus: Schafft
es die
bürgerliche Liste nicht, RGM zu kippen - was angenommen werden
kann -
bleibt er oder CVP-Nause auf der Strecke.
---
Bund 3.10.08
Einer fliegt über den Erlacherhof
Grosse Klappe und viel Groll dahinter: Jimy Hofer will
Stadtpräsident werden - und denen eine Stimme geben, die nie
wählen gehen
Ein Wahlprogramm, das brauche er eigentlich nicht, sagt Jimy Hofer.
Denn das Berner Original hat, was vielen Politikern fehlt: Charisma und
breite Bekanntheit. Doch seine Chancen, in den Gemeinderat zu kommen,
sind minim.
(...)
Auch beim Thema Sicherheit fühlt sich der Bronco pudelwohl: An
neuralgischen Punkten will Hofer die Präsenz von "qualifizierten
Sicherheitsleuten" erhöhen. Diese könnten auch von privaten
Firmen
angestellt sein, kann er sich vorstellen. "Im Gesundheits- und
Verkehrswesen bewährt sich eine solche Auslagerung", führt
Hofer aus.
Unabhängig davon soll auch die Polizeipräsenz erhöht
werden. Gerade von
Polizisten, hebt Hofer hervor, erhalte er besonders viele Zuschriften:
"Sie fühlen sich politisch nicht mehr vertreten." Mit etwas
politischem
Willen wären die Probleme mit "No-Go-Areas, Zaffaraya oder
Reitschule"
rasch gelöst, ist Hofer überzeugt. "Wenns sein muss,
räume ich sogar
selbst auf." Doch weghaben will Hofer die Reitschule nicht, er will ihr
nur neue Strukturen geben (wie es auch ein GFL-Vorstoss vorsieht), denn
sie sei kulturell "ganz wichtig" für Bern. Einer der wenigen
Punkte, in
denen sich Hofer von der Haltung der SVP löst.
(...)
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ZBINDEN-BASHING
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Bund 3.11.08
Solidarität mit Zbinden
Stadt Bern Das Bündnis Alle gegen Rechts erklärt sich
solidarisch mit
dem entlassenen Berufsschullehrer Rolf Zbinden. Das Bündnis
fordert die
sofortige Zurücknahme der Kündigung. Der PdA-Stadtrat wurde
entlassen,
nachdem ihn das Strafeinzelgericht wegen Landfriedensbruchs und Gewalt
gegen Beamte verurteilt hatte. (pd)
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DROGENSZENE
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Bund 3.11.08
Thuner Drögeler blieben Bern fern
Stadt Bern Der Andrang von Süchtigen aus Thun und dem Oberland bei
der
Kontakt- und Anlaufstelle an der Hodlerstrasse ist ausgeblieben. Seit
dem 1. November werden sie nicht mehr in die Berner Anlaufstelle
eingelassen. Diese Massnahme geht mit einer Angebotserweiterung der
Stadt Thun einher. Fachleute halten es für möglich, dass die
Thuner
künftig trotzdem nach Bern kommen und sich zu den ebenfalls
ausgeschlossenen Freiburgern aufs Trottoir vor der Anlaufstelle
gesellen. (col)
Seite 21
--
Keine Thuner mehr - bis jetzt
Seit Samstag sind die Tore der Anlaufstelle an der Hodlerstrasse
für
Thuner Drogenabhängige geschlossen - und diese kamen auch gar
nicht
nach Bern
Das erwartete Chaos bei der Kontakt- und Anlaufstelle an der
Hodlerstrasse am vergangenen Samstag blieb aus. Es begehrten
auffällig
wenig Drogenabhängige Einlass - und nur Berner, keine Thuner.
Es sei ein bisschen wie beim Fischen, erklärte ein Mitarbeiter der
Anlaufstelle am Samstag die Situation: Zu viel Lärm vertreibe die
Fische. Ebenso seien die Süchtigen nach der ganzen Aufregung um
die
neuen Bestimmungen erstmals abgetaucht. Es sei aber wahrscheinlich,
dass sie in den nächsten Tagen wieder versuchen würden,
Einlass zu
erhalten.
Auch sonst bemerkten die Mitarbeiter der Anlaufstelle weniger
Betriebsamkeit. Am Samstag wurden beim Eingangstor der Anlaufstelle nur
Berner Abhängige kontrolliert. Diese müssen neu mit einem
amtlichen
Ausweis und einer Niederlassungsbewilligung ihren Wohnort nachweisen.
Mit diesen Dokumenten können die Süchtigen auch einen Ausweis
der
Anlaufstelle beantragen, damit sie dort künftig einfacher Einlass
erhalten.
Eine Mitarbeiterin der kirchlichen Gassenarbeit hat eine kleine Gruppe
Thuner vor der Anlaufstelle erkannt, wie sie erzählt. Diese
hätten gar
nicht versucht, Einlass zu erhalten, sondern seien zum Konsumieren an
die Aare gegangen.
Seit dem 1. November werden Leute aus Thun und dem Oberland in der
überfüllten Anlaufstelle in Bern nicht mehr eingelassen;
dafür hat Thun
neue Angebote für Süchtige geschaffen (siehe Kasten).
Kein Fixerstübli in Thun
Trotz den neuen Angeboten - ein öffentliches "Fixerstübli"
fehle nach
vor in Thun, sagt der Regionalleiter Kurt Berger von der Stiftung
Contact Thun Oberland. Die Möglichkeit, dass die Süchtigen
stressfrei
und unter hygienischen Bedingungen konsumieren können, sei auch
für die
Fachleute wichtig: Dies erleichtere ihnen den Kontakt zu den
Süchtigen
und erhöhe deren Ausstiegschancen. Die bestehenden Angebote in
Thun
sind seit dem letzten Juni kontinuierlich erweitert worden. Ein
Sozialarbeiter aus Thun informierte in den letzten Monaten die
Betroffenen über die Thuner Angebote. "Wir haben Kontakte zu etwa
25
Personen geknüpft und versucht, diese in unsere Programme
einzubinden",
sagt Kurt Berger.
Contact Thun gut vorbereitet
Die Reaktionen auf die Neuerungen seien unterschiedlich: Während
etwa
ein Drittel der Süchtigen mit Thuner Angeboten vernetzt worden
seien,
sei es für die restlichen Leute zum Teil sehr schwierig, sich mit
der
Verschärfung der Situation abzufinden. Contact Thun sei jedoch gut
auf
die neue Situation vorbereitet. "Wir sind ,parat' für die Leute",
sagt
Berger. Die erweiterten Angebote in Thun seien bisher noch minim
genutzt worden. Ab jetzt, wo die Leute in Bern definitiv keinen Einlass
mehr erhielten, würde sich zeigen, ob das Angebot vermehrt in
Anspruch
genommen werde.
Auch Mitarbeiter der Kontakt- und Anlaufstelle in Bern kritisieren,
dass in Thun eine öffentlich zugängliche
Rückzugsmöglichkeit für
Süchtige fehle. Vor allem jene, die die Anlaufstelle allein wegen
der
hygienischen Konsummöglichkeit aufsuchen würden, seien vom
Ausschluss
betroffen, da sie nicht in die Thuner Programme eingebunden werden
könnten, sagt ein langjähriger Mitarbeiter. Es sei sehr
schwierig, die
Menschen, mit denen er teilweise seit über zehn Jahren arbeite,
künftig
abweisen zu müssen.
Zweiter Standort Murtenstrasse
Es habe am Wochenende keine Probleme mit der neuen Ausweisregelung
gegeben, sagt Ines Bürge, die Leiterin der Anlaufstelle.
Die Situation der Drogenabhängigen in Bern hatte sich seit der
Schliessung des Restaurants Traube im April 2006 und auch mit der
Umgestaltung des Bahnhofareals immer mehr zugespitzt. Auch weil sich
die Szene zunehmend an die Hodlerstrasse und aufs angrenzende
Reitschulareal verlagert habe, seien die Pläne für einen
zweiten
Standort an der Murtenstrasse zustande gekommen,erklärt Ines
Bürge.
Dieses Projekt wurde jüngst aber von der kantonalen Gesundheits-
und
Fürsorgedirektion infrage gestellt: Sie will erst die Wirkung der
Thuner Angebotserweiterung abwarten, bevor sie allenfalls einen zweiten
Standort in Bern bewilligt ("Bund" vom 30. Oktober).
Ein solcher könne nicht nur die Situation in der
Schützenmatte
entschärfen, sondern auch ein Zielgruppen-gerechteres Angebot
ermöglichen, kontern dagegen Fachleute in Bern. So könne an
der
Murtenstrasse der Schwerpunkt auf einen hygienischen Injektionsraum
gelegt werden, während an der Hodlerstrasse auch psychosoziale
Programme angeboten würden, sagt Bürge.
Dass auch künftig Thuner und Oberländer trotz dem
Einlassverbot nach
Bern reisen, davon ist eine kirchliche Gassenarbeiterin überzeugt.
"Die
Leute verschwinden ja nicht einfach"; es sei vielmehr wahrscheinlich,
dass vermehrt im öffentlichen Raum, in Aussenquartieren oder auf
Spielplätzen konsumiert werde.
Heute schon halten sich Süchtige aus anderen Kantonen, für
die
Einlassverbot gilt, vor der Anlaufstelle auf. So erzählt ein
Freiburger, dass er täglich nach Bern pendle, um Leute zu treffen
und
Stoff zu beschaffen - auch wenn er an der Hodlerstrasse nicht
eingelassen wird.
Corinne Leuenberger
--
Neue Angebote in Thun
30 bis 40 Drogenabhängige aus Thun suchen regelmässig die
Drogenanlaufstelle in Bern auf, wie eine Erhebung 2006 zeigte. Die
Stadt Bern verlangte 2007 von Thun, eine eigene Anlaufstelle
einzurichten. Der Thuner Gemeinderat lehnte die Forderung ab. In Thun
gebe es keine Akzeptanz für die Schaffung einer
Drogenanlaufstelle,
lautete seine Begründung. Thun wolle dem Drogenhandel nicht
Vorschub
leisten. Ausserdem wäre die Anlaufstelle zu teuer.
Dafür hat die Stadt Thun seit Juni ihre Angebote für
Drogenabhängige
ausgebaut. Nun ist der Spritzenumtausch in Thun länger offen.
Ausserdem
wurde das Angebot an geschützten Arbeitsplätzen in der
"Werkstatt 18"
erweitert. Auch dort gelten jetzt längere Öffnungszeiten. Die
Türen der
Notschlafstelle sind ebenfalls länger offen. In einem
überwachten
Hygieneraum dürfen dort logierende Süchtige Drogen
konsumieren. Das
Angebot des teilweise betreuten Wohnens in der Villa Schlossberg wurde
optimiert: Bewohner können in einem bis Mitternacht
beaufsichtigten
Raum Suchtmittel konsumieren. Ferner wurde die Betreuung ausgebaut. In
der Berner Anlaufstelle informiert und betreut zusätzlich bis Ende
November ein Mitarbeiter der Thuner Beratungsstelle Contact Thuner
Drogenabhängige. Zwei Personen konnten seit Juni bereits einem
Substitutionsprogramm vermittelt werden, wie die Stadt Thun mitteilte.
Die Thuner Zusatzleistungen kosten rund 1,2 Millionen Franken und
werden zwei Jahre lang vom Kanton finanziert. (sn)
---
Berner Zeitung 3.11.08
Fixer ohne Ausweis blitzen ab
Drogensüchtige aus dem Berner Oberland dürfen seit Samstag
nicht mehr
ins Fixerstübli in der Stadt Bern. Aber nicht sie liefen auf.
Probleme
hatten Fixer aus der Region, welche die neu geltende Ausweispflicht
nicht erfüllen konnten.
Am Samstag um halb drei Uhr öffnete die Kontakt- und Anlaufstelle
an
der Hodlerstrasse nicht mehr für alle Drogenabhängigen: Denn
30 bis 40
Fixer aus dem Berner Oberland durften nicht mehr hinein. "Die
Betroffenen wurden aber vorgängig informiert", sagt Leiterin Ines
Bürge. Deswegen seien nur noch wenige aus dem Oberland nach Bern
gereist. Für sie gibt es in Thun nun neue Angebote (wir
berichteten)
Für Verwirrung und Unmut sorgte die Umstellung am Sonntag eher bei
Klienten, die zwar kommen dürfen, aber sich nun ausweisen
müssen. "Wir
verlangen ein Foto- und ein Wohnortsdokument", erläuterte
Bürge. Diese
zu beschaffen sei nicht allen gelungen. Die Anlaufstelle habe in
einigen Fällen mit eigenen Ausweiskarten ausgeholfen. Es seien
aber
auch Personen abgewiesen worden.
Für die Kantonspolizei zeitigte die Umstellung keine Auswirkungen:
"Wir
hatten keine Einsätze wegen der Zulassungsbeschränkung", sagt
Sprecher
Heinz Pfeuti auf Anfrage. Doch gelte es nun die weitere Entwicklung
abzuwarten. Diese interessiert auch Bürge. Denn mit der neuen
Regelung
wurde eine alte Forderung der Stadt Bern umgesetzt. Da Thun nicht Hand
bieten wollte für ein eigenes Angebot, wurde die Berner
Anlaufstelle
regelmässig überrannt. Die Folge waren teilweise unhaltbare
Zustände
rund um die Schützenmatte. Abhilfe soll neben der Thuner
Lösung eine
zweite Anlaufstelle an der Murtenstrasse schaffen. Der Kanton, der die
Kosten dafür tragen würde, will allerdings abwarten, was die
eben
eingeführte Neuerung bringt. Für Bürge ein
Wermutstropfen: "Wir möchten
möglichst rasch einen zweiten Standort, auch um das Umfeld bei der
Reitschule zu entlasten."
cab
---
Thuner Tagblatt 3.11.08
Drogenszene bis jetzt nicht vergrössert
Seit Samstag werden die Oberländer Drogensüchtigen im
Fixerstübli der
Stadt Bern abgewiesen. Laut Polizei hatte dies am Wochenende keine
sichtbaren Auswirkungen auf Thun: Die Szene habe sich nicht
vergrössert.
Der 1.November war seit Monaten als Stichtag bekannt: Im
überlasteten
Stadtberner Fixer-stübli werden seit Samstag die rund 30 bis 40
Junkies
aus Thun und dem Oberland, die dort ein und aus gingen, abgewiesen
(siehe Ausgabe vom Samstag). Diese Massnahme hat sich bis gestern in
Thun nicht sichtbar ausgewirkt. "Wir haben bisher keine
Rückmeldungen,
dass sich die Szene vergrössert hat", liess Hermann Jutzi, Chef
Polizei
Thun, verlauten. Die Kantonspolizei habe keine entsprechenden
Feststellungen gemacht. Dabei handle es sich um eine Momentaufnahme. In
zwei Wochen wisse man unter Umständen bereits mehr, wie sich die
Berner
Massnahme auf die Situation in Thun auswirkt. Der Thuner Gemeinderat
zeigt Verständnis für den Ausschluss der Oberländer
Süchtigen in Bern.
Er will dieser Massnahme mit neuen und ausgebauten Angeboten in Thun
entgegenwirken, etwa einem erweiterten Spritzentauschangebot oder einem
Konsumationsraum für in der Notschlafstelle "eingecheckte"
Süchtige.
Bern: Wenige Oberländer
"Die Betroffenen aus dem Oberland wurden vorgängig informiert",
sagte
Ines Bürge, die Leiterin des Fixerstüblis in Bern. Laut
Bürge kamen nur
noch wenige aus dem Oberland nach Bern. Für Verwirrung und Unmut
sorgte
die Umstellung eher bei Klienten, die weiterhin kommen können,
aber
sich nun ausweisen müssen. "Wir verlangen ein Foto- und ein
Wohnortsdokument", erläuterte Bürge. Diese zu beschaffen sei
nicht
allen gelungen. Die Anlaufstelle habe in einigen Fällen mit selber
ausgestellten Ausweiskarten ausgeholfen, andere wurden auch abgewiesen.
Damit der Übergang reibungslos stattfinden konnte, stockte
Bürge den
Personalstand am ersten Wochenende auf. Für die Kantonspolizei in
Bern
blieb die Neuerung ohne Folgen: "Wir hatten keine Einsätze, die
darauf
zurückzuführen wären", sagt Sprecher Heinz Pfeuti auf
Anfrage.
mik/cab
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gbbern.ch
Drogenpolitik in der Stadt Bern - Wie weiter?
Am 30.November 2008 stimmen wir über die Revision des
Betäubungsmittelgesetzes ab, die u. a. zum Ziel hat, die
4-Säulen-
Politik zu verankern. Somit werden auch die Angebote in der
Schadensminderung (insbesondere die Drogenanlaufstellen) endlich eine
gesetzliche Grundlage erhalten. In der Stadt Bern existiert seit 1986
ein "Fixerstübli" - bei seiner Eröffnung war es das erste in
der
Schweiz. Mittlerweile ist es aus der städtischen Drogenpolitik
nicht
mehr wegzudenken. Dank den Angeboten der Schadensminderung kann viel
Leid gelindert werden. Trotzdem ist die Situation auf der "Gasse" nicht
befriedigend, es bilden sich immer wieder Drogenszenen im
öffentlichen
Raum, der gesundheitliche Zustand der Betroffenen ist teilweise
bedenklich, die Gewaltbereitschaft hoch. Von verschiedenen Seiten wird
ein Ausbau des Angebots gefordert. An der Veranstaltung informieren
Fachpersonen darüber, was in der Stadt Bern drogenpolitisch zu tun
bleibt
Wo: Quartiertreff Länggasse Lerchenweg 35 3012 Bern
Wann: Mittwoch 5.November 2008 19.30 Uhr
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FUSSBALL
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20min.ch 2.11.08
Videoclip soll blindwütigen Fussballfans Augen öffnen
von Patrick Marbach
Aufrütteln gegen Hooliganismus: Der Berner Kurzfilm "Das Kreuz"
soll übertrieben fanatische Fans zur Vernunft bringen.
"Kamera läuft!" hiess es gestern in einem Coiffeursalon an der
Aarbergergasse. Mit einfachsten Mitteln entstand in nur einem Drehtag
ein Kurzfilm gegen Ausschreitungen unter Fussballfans. "Über
Internetplattformen wie YouTube können wir ein grosses Publikum
erreichen", erklärt Regisseur Filippo Lubiato. Er hofft aber, dass
sein
Clip auch in den Stadien gezeigt wird. Entsprechend kurz und
prägnant
ist der Plot gehalten: Beim Coiffeur terrorisiert ein rechtsextremer
Fussballfan das Personal und die Anhänger einer gegnerischen
Mannschaft. Couragiert und gewitzt greift darauf ein Kunde ein und
erteilt dem Rüpel eine denkwürdige Lektion.
Für Lubiato, der früher als Schiedsrichter Juniorenspiele
gepfiffen
hatte, lag die Idee zu diesem Film nahe: "Was in letzter Zeit in den
Stadien abgeht, ist eine Katastrophe. Die Fackelwürfe und
Ausschreitungen haben mich schockiert." Die Schweizer Fussballklubs und
Fanorganisationen reagieren bisher positiv auf das Projekt. Auch die
YB-Fanarbeiter prüfen, wie sie den Clip einsetzen können.
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NZZ am Sonntag 2.11.08
Runder Tisch sistiert Massnahmen gegen Gewalt in Fussballstadien
Pascal Hollenstein
Der Runde Tisch gegen Gewalt im Sport von Bundesrat Schmid hat ein
umfangreiches Pilotprojekt in Fussballstadien vorläufig sistiert.
Mit grosser medialer Begleitmusik hat Sportminister Samuel Schmid im
Januar 2007 einen Runden Tisch gegen Gewalt im Sport initiiert. Das
Gremium, in dem von der Polizei bis zu den Fanklubs alle versammelt
sind, die sich mit Gewalt im Sport befassen, soll Massnahmen gegen
Ausschreitungen in und um die Stadien entwickeln. Nun ist ein zentrales
Projekt des Runden Tischs aber gestoppt worden.
Konkret geht es um einen einjährigen Pilotversuch, bei dem der
Einsatz
von Kameras und Fanpässen sowie die Vernetzung von Datenbanken
unter
den Klubs und Stadionbetreibern erprobt werden sollen. Noch Anfang
September plante der Runde Tisch, den gut 400 000 Franken teuren
Versuch im Oktober zu starten. Doch dann überstürzten sich
die
Ereignisse: Der Projektleiter, Jörg Stocker, erkrankte an einem
Bandscheibenvorfall. Und kurz darauf wurde dem "Tages-Anzeiger" ein
Entwurf des Massnahmenkataloges zugespielt.
Die Artikel im "Tages-Anzeiger", in dem auch Massnahmen erwähnt
wurden,
führten bei Fussballfans und -klubs zu Kritik und Protesten.
Daraufhin
zogen die Verantwortlichen die Notbremse: "Das Projekt wird sistiert",
schrieb der Leiter des Teams und Kommandant der Luzerner
Kantonspolizei, Beat Hensler, an die Mitglieder des Projektteams. Bis
zum Neustart müsse man die "Fanklubs in die Kommunikation
einbeziehen",
eine Konferenz der Fussballliga durchführen, Fragen des
Datenschutzes
abklären, Gespräche mit den Klubs führen und "die
Prozesse definieren,
wie Bilder von Personen mit Stadionverboten erhältlich gemacht
werden
können". Hätte man das nicht alles vorher tun müssen?
Hensler räumt
ein, dass im September noch nicht alle Fragen im Detail gelöst
gewesen
seien. Doch dass der Entwurf öffentlich gemacht worden sei und
Diskussionen ausgelöst habe, habe die Arbeit zusätzlich
erschwert.
Geplant ist nun, dass das Projekt in den ersten Monaten 2009 neu
lanciert wird. Womöglich allerdings mit einem neuen Projektleiter.
Stocker sagt zwar, er fühle sich so weit genesen, dass er das
Mandat
fortführen könnte. Doch seine Person ist umstritten, denn
Stocker ist
in Medienberichten im Zusammenhang mit der Unterwanderung der
globalisierungskritischen Organisation Attac genannt worden. Stocker
bestreitet sie. Aber auch ihm ist klar, dass der blosse Vorwurf bei den
Fussballfans kaum Vertrauen wecken dürfte. Es gebe derzeit
Diskussionen
darüber, ihn abzulösen, sagt Stocker: "Ich bin da für
alles offen."
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Der Sonntag 2.11.08
Bei Eintritt bitte lächeln
Schon bald sollen Fans beim Stadioneintritt biometrisch erfasst werden
- aus Sicherheitsgründen
Eingangskontrollen in Schweizer Stadien sollen deutlich verschärft
werden. Geplant ist auch eine ver suchsweise Gesichtserkennung.
Von Daniel Ballmer
Das Ziel ist klar: "Wir kämpfen gegen Gewalt im Sport", betont
Beat
Hensler. Der Präsident der Polizeikommandanten-Konferenz ist
Mitglied
eines runden Tisches gegen Gewalt im Sport. Die Vertreter von Bund,
Kantonen, Städten, Fanorganisationen und Verbänden haben
unter dem
Vorsitz von Sportminister Samuel Schmid ein umfassendes Massnahmenpaket
unter anderem mit Eingangskontrollen erarbeitet. In einer Pilotphase
geplant ist der baldige Einsatz von biometrischen
Gesichtserkennungsanlagen bei allen Super-League- sowie
ausgewählten
Eishockey-Spielen.
Und so funktionierts: Eine Videokamera an jedem Stadioneingang zeichnet
die Gesichter der Besucher auf und erhebt so die biometrischen Daten.
Die Gesichtserkennung analysiert die Ausprägungen der
dreidimensionalen
Merkmale. Stimmen die Daten mit einem registrierten Hooligan
überein,
kann dieser schon beim Eintritt ausgesondert werden. "Bisher gab es nur
erste Versuche in der Berner Postfinance-Arena", stellt Hensler klar.
"Die Anlagen standen noch nie im Ernsteinsatz." Starten soll die
Pilotphase Anfang 2009. Vorgesehen war sie schon für diesen
Herbst.
Hensler: "Die Zeit hat aber nicht gereicht. Es waren unter anderem
umfassende Datenschutzabklärungen nötig." Welche Daten
dürfen
gespeichert, welche Referenzdaten zum Vergleich genutzt werden? Der
Bericht des Datenschützers liegt nun vor. "Seine Auflagen sollten
wir
erfüllen können." Noch aber liefen intensive Gespräche
mit den
Vereinen. "Wir wollen nicht ohne ihr Einverständnis starten."
Die Baselbieter Sicherheitsdirektorin Sabine Pegoraro steht solchen
Massnahmen "grundsätzlich positiv gegenüber - wenn sie den
gesetzlichen
Anforderungen entsprechen und der Datenschutz gewährleistet ist".
Biometrische Gesichtserkennungsanlagen könnten sicher
präventiv wirken.
Und es sei immer noch "das beste Mittel", wenn Hooligans gar nicht erst
ins Stadion kämen. Zurückhaltend zeigt sich
FCB-Vizepräsident Bernhard
Heusler: "Solange wir die geplanten Massnahmen nicht im Einzelnen
kennen, können wir auch keine Stellung dazu beziehen." Mit dem FC
Basel
hätten bisher jedenfalls noch keine konkreten Gespräche
stattgefunden.
Ähnlich reagiert Enrico Meier von der Basler Kantonspolizei: "Wir
sind
noch nicht im Detail informiert", sagt der Leiter des
Fahndungsdienstes. Demnächst aber finde eine Sitzung statt.
Geändert wurden erste Projektentwürfe beim Alkoholkonsum.
Noch im Mai
hatte der Liestaler Marc-André Giger angekündigt, bei
Hochrisiko-Spielen nicht nur in, sondern auch in einem Rayon von 500
Metern um die Stadion ein totales Alkoholverbot testen zu wollen. Der
"Swiss Olympic"-Direktor versprach sich davon einiges: "Es ist
erwiesen, dass Alkohol Hemmungen abbaut und die Gewaltbereitschaft
erhöht." Ab diesem Herbst hätte es soweit sein sollen. Doch
nun ist
alles anders. "Wir verzichten nun doch auf ein Alkoholverbot rund um
Stadien", sagt Hensler. Denn es wäre kaum durchzusetzen. Beispiel
Zürich: Der Stadtrat hat schon bei mehreren Spielen den
Alkoholverkauf
eingeschränkt. Nachdem der Gastroverband Beschwerde eingereicht
hatte,
intervenierte die Volkswirtschaftsdirektion. Diese wiederum wurde vom
Verwaltungsgericht zurückgepfiffen. Nun muss das Statthalteramt
beurteilen, ob die Stadt bei Fussballspielen ein Alkoholverbot
verhängen darf. Hensler: "Wir verzichten auf einen Versuch, weil
wir
nicht juristische Auseinandersetzungen riskieren wollen." Zudem
hätten
sich auch andere Kantone kritisch gezeigt. Skeptisch äussert sich
etwa
Sabine Pegoraro: "Man hat die Massnahme auch für die Euro
geprüft und
ist wieder davon abgekommen - wegen der Durchsetzbarkeit." Für sie
sei
der jetzige Entscheid auf einen Verzicht nur konsequent. Es lasse sich
nicht verhindern, dass manche Fans schon alkoholisiert zum Stadion
kommen. "Wird eine Sperrzone aufgestellt, wird eben knapp ausserhalb
davon Alkohol verkauft", sagt Pegoraro. "Was soll man dagegen machen?"
Auch Enrico Meier zweifelt an der Wirksamkeit: "Man sollte erst andere
Massnahmen prüfen." Einig sind sich alle Beteiligten aber in einem
Punkt: "Man muss etwas machen. Die Gewaltbereitschaft rund um den Sport
wird immer krasser", sagt Pegoraro. "Wir sind bald an jeder
Sportveranstaltung mit der Polizei präsent. Es muss etwas
passieren."
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STOP MURDER MUSIC
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Indymedia 3.11.08
HABS: Offener Brief an Dancehall-Reggae-Musiker Capleton ::
AutorIn : Stop Murder Music Bern: http://www.stopmurdermusic.ch
Wegen dem umstrittenen Konzert von Homohasser und
Dancehall-Reggae-Musiker Capleton am 6.11.08 in der Kaserne Basel
wendet sich jetzt die habs (Homosexuelle Arbeitsgruppen Basel) direkt
mit einem offenen Brief an Capleton.
Links:
Protest gegen Capleton-Konzert in Basel:
http://habs.ch/aktuell.html#capletonNO
Offener Brief an Capleton (deutsch + englisch):
http://www.habs.ch/aktuell_pics/20081103_openletter_Capleton_habs.pdf
Widerstand in Frankreich:
http://www.tjenbered.fr
habs
Postfach 1519
CH 4001 Basel
http://www.habs.ch
info@habs.ch
Basel, 03.11.2008
Offener Brief an Clifton George Bailey III alias Capleton
Ihr geplanter Auftritt in der Kaserne Basel am 6. November 2008
(english version available)
Sehr geehrter Herr Bailey III (alias Capleton)
Sie haben vor, am 6. November 2008 in Basel, in der Schweiz,
aufzutreten. Gerne möchten wir als habs - einer Organisation, die
sich
in Basel für die Rechte der Bevölkerungsminderheit von
Schwulen,
Lesben, Bi- und Transsexuellen einsetzt - mit Ihnen über diesen
offenen
Brief in den Dialog treten.
In den letzten Wochen haben wir bei den Veranstaltern öffentlich
um die Absage Ihres Auftritts gefordert. Warum?
Mit Aussagen wie "If you don't want girls, your head will roll in the
street" oder "All boogaman and sodomites fi get killed" ('Alle Schwulen
und Sodomiten sollen umgebracht werden') haben Sie wesentlich dazu
beigetragen, den Hass auf Homosexuelle in Jamaika und in anderen
Ländern, in denen Ihre Songs und Ansichten noch heute vermarktet
werden, zu verstärken. Bestürzenderweise sind in den letzten
Jahren
unzählige Menschen in Jamaika wegen ihrer sexuellen Orientierung
ermordet worden.
Im Mai 2007 unterzeichneten Sie den Reggae Compassionate Act (RCA).
Darüber hinaus unterstreichen Sie mit dem Prinzip Word, Sound and
Power
die Wichtigkeit des ehrlich und aufrichtig ausgesprochenen Wortes. Doch
spätestens beim Magnum GT Christmas Extravaganza am 25.12.2007
brachen
Sie Ihr Wort, indem Sie erneut aufriefen, dass Schwule sterben sollen:
"Battyman fi dead di yuth em right bout that" ('Schwule sollen sterben
und die Jugendlichen liegen richtig damit';
http://www.youtube.com/watch?v=6fgiG2oz7ac).
Dennoch suchen wir den
Dialog mit Ihnen, da wichtige Fragen im Raum stehen. Es geht um Ihre
persönliche und ethische Verantwortung in der Gesellschaft.
Soll ein Gespräch ernsthaft geführt werden und ein
aufrichtiger Dialog
entstehen - ist also das Ziel mit Argumenten und nicht mit Gewalt zu
überzeugen - muss jede Seite bereit sein, ernsthaft zuzuhören.
Glaube ist stets eine persönliche Überzeugung. Was Sie
persönlich
glauben, was wahr sei, muss von den übrigen sechs Milliarden
Menschen
unserer Erde nicht gleich gesehen werden. Auch in anderen
Überzeugungen
kann Wahrheit liegen. Eine Diskussion um Wahrheit, die diesen Namen
verdient, ist jedoch unmöglich, wenn hiervon Menschen durch
Gewalt,
Demütigung oder durch Tötung ausgeschlossen werden. Eine
Bereitschaft
für einen fairen Dialog setzt deshalb voraus, dass die universell
gültigen Spielregeln für eine solches Gespräch
akzeptiert und
respektiert werden. Dialogbereitschaft und Diskriminierung sind
unvereinbar.
Über Jahre trugen Sie mit Ihren Songs Ihren Anteil zu einem Klima
von
Hass auf Homosexuelle in Jamaika bei. Auf Ihnen lastet daher eine hohe
gesellschaftliche Verantwortung und Schuld. Nach weltweiten
Konzertboykotten versuchten Sie sich von Ihren Texten durch das
Unterzeichnen des RCA zu distanzieren. Dies ist aber nicht ausreichend.
Egal welche Einstellung Sie zur Homosexualität haben, dürfen
wir im
Sinne des RCA von Ihnen erwarten, dass Sie sich mit 'gesellschaftlichem
Engagement' für 'individuelle Rechte', 'gleiche Rechte' und
für
'Toleranz' einsetzen, dass Sie sich für jedermanns Recht auf
Leben, auf
körperliche und seelische Unversehrtheit einsetzen und dass Sie
dies
mit genau solch einem anhaltenden Nachdruck tun, wie Sie über
Jahre
hinweg zum Schwulenhass beigetragen haben.
2004 sagten Sie in einem Interview, that homosexuality is "against
humanity (...) it's against yourself." Hier sind wir grundsätzlich
anderer Meinung. Wie Heterosexualität ist Homosexualität
keine
persönliche Entscheidung oder
Überzeugung, sondern nur eine von den in der Welt bestehenden
sexuellen
Orientierungen. Wieso sollte sie gegen die Menschlichkeit sein, wo sie
Teil der Menschheit ist, und Teil dieser Welt? ONE LOVE!
Was bleibt von Ihren Zielen, to make the world a better place, wenn Sie
dabei bestimmt Menschen ausschliessen und in den Tod singen? Solange
Sie sich versperren, tatsächlich zu einer besseren Welt
beizutragen,
solange verzichten wir gerne auf Ihre Auftritte in Basel!
Als Bedingung für einen Auftritt in Basel fordern wir darum, dass
Sie
uns zuvor glaubhaft versichern, die Gelegenheit zu nutzen, um sich
für
Ihre früheren Aussagen gegen Lesben, Schwule, Bi- und
Transsexuelle
öffentlich zu entschuldigen und sie zurück zu nehmen! In
Bezug auf Ihre
Schuld fordern wir zudem, dass Sie von nun an Ihre Bekanntheit nutzen,
um die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen
auszusprechen.
Unsere Forderungen rühren von der Notwendigkeit her, alle Menschen
als
mögliche Gesprächspartner anzuerkennen. Sie zeugen vom
Respekt vor dem
Wert jeglichen Lebens. Schlussendlich entspringen sie ONE LOVE!
Der Vorstand der habs
Violence and crime are increased
Jamaica is a one love country
But still there's no peace
---
Indymedia 3.11.08
Capleton-Konzert 8.11.08: Mail an Metropop-Festival Lausanne ::
AutorIn : Stop Murder Music Bern http://www.stopmurdermusic.ch
In Basel soll er am 6.11., in Lausanne am 8.11. spielen. Homohasser
Capleton, der am 25.12.07 den von ihm im Mai 07 unterschriebenen
Homohass-Songs-Verzichts-Vertrag "Reggae Compassionate Act" brach. Wir
haben Metropop deshalb heute ein Mail geschrieben.
Auch in Frankreich formiert sich erneut Widerstand gegen ca. 15
Capleton-Konzerte, die im November stattfinden sollen.
Bern 3.11.08
Mesdames, Messieurs, Chères Metropop-Team
Capleton a rompu le contrat internationale "Reggae Compassionate Act"
(signé en mai 07) pendant un concert à Jamaica le
25.12.07 avec des
songs plein de homophobie haineux et violentes (voir video enbas).
Pour cette raison nous ésperons et recommandons fortement que
vous annulez le concert de Capleton du 8.11.08.
Pour votre information quelques infos enbas en français,
allemand et
anglais. Vous pouvez trouvez le video mentionné chez youtube (
http://www.youtube.com/watch?v=6fgiG2oz7a,
à partir de ca. 3:20).
Sincères Salutations
Stop Murder Music Bern
www.stopmurdermusic.ch
---
http://www.tjenbered.fr
Le chanteur homophobe Capleton viole le Reggae Compassionate Act et
arrive en tournée en France et en Europe
(Tjenbé Rèd devient relais du réseau Stop Murder
Music en France et
appelle les associations qui défendent les droits humains
à une
mobilisation résolue contre les propos de Capleton, aspirant
"brûleur
de pédés")
Paris, le jeudi 30 octobre 2008
Communiqué de presse n°TR08SOC33
C'est une immense déception.
Le 13 juin 2007, les associations J-FLAG (Jamaica Forum for Lesbians,
Allsexuals & Gays), BGMAG (Black Gay Men's Advisory Group) et
OutRage! annonçaient que le chanteur Capleton avait signé
le Reggae
Compassionate Act (RCA). Cette figure emblématique du reggae
dancehall,
un style signalé pour ses nombreuses chansons homophobes (207
selon le
site Internet Murder Inna Dancehall, dont 29 pour le seul Capleton
entre 1991 et 2006), engageait ainsi son autorité morale au
service de
la lutte contre l'homophobie.
Las, Tjenbé Rèd apprend ce jour, grâce à la
vigilance des associations
Stop Murder Music Bern (Suisse) et À Jeu Égal (Grenoble),
que Capleton
a violé le RCA en interprétant plusieurs paroles appelant
au meurtre
des personnes LGBT (lesbiennes, gaies, bi & trans), le 25
décembre
2007, lors d'un concert en Jamaïque. Comme par le passé,
Capleton a
ainsi appelé son public à "lever les mains" pour
"brûler les pédés et
les sodomites" [1].
Par ce geste, c'est le mouvement LGBT à travers le monde qui est
floué.
C'est la logique même du RCA qui est remise en cause : à
quoi sert ce
document qui est considéré comme un chiffon de papier par
les quelques
artistes qui l'ont signé (tous l'ont renié ou
foulé aux pieds et
Capleton semblait jusqu'à ce jour être le seul à
s'y tenir), ainsi que
par leur public ? Finalement, le processus engagé avec le RCA ne
revient-il pas pour les associations qui le soutiennent à
perpétuellement supplier les artistes qui le violent de ne pas
trop le
violer ? Nous ne l'avons que trop constaté avec Sizzla en mai
dernier
et ce que nous voulions considérer comme un accident de parcours
était,
nous le voyons désormais, la règle. Capleton nous prend
pour des conNEs
et avec lui, du moins peut-on se le demander, toute l'économie
du
dancehall qui savait pertinemment ce qu'il en était - la rumeur
en
bruissait - mais qui pensait que nous ne saurions pas, que nous
n'aurions pas de preuve. Nous avons des preuves : nous savons.
Tjenbé Rèd devient Stop Murder Music France (relais du
réseau Stop
Murder Music en France) et appelle les associations qui
défendent les
droits humains à une mobilisation résolue contre les
propos de
Capleton, aspirant "brûleur de pédés", en
tournée en France et en
Europe du 5 au 29 novembre [2]. Nous appelons le réseau Stop
Murder
Music à suspendre le RCA qui menace désormais de faire de
nous, non
plus des artisans du dialogue, mais des artisans de notre propre
destruction : nous en voulons pour preuve les assassinats
précédés
d'actes de torture, en Jamaïque, de Brian Williamson le 9 juin
2004, de
Lenford Steve Harvey le 30 novembre 2005 ou de Nokia Cowan le 3 janvier
2006.
Pour Tjenbé Rèd
- Stop Murder Music France -
Le président, David Auerbach Chiffrin
tjenbered@hotmail.fr
06 12 95 16 21
[1] 25 décembre 2007, vidéos sur Youtube du
huitième "Magnum GT
Christmas Extravaganza", Independence Park, Black River, St. Elizabeth,
Jamaïque (on reconnaît Capleton qui profère les
termes "battyboy",
"battyman", "bamboclaat", "burn battyman"...)
http://www.youtube.com/watch?v=6fgiG2oz7ac
http://www.youtube.com/watch?v=uL5HMvZcMrM
[2] Etapes de la tournée de Capleton en France et en Europe :
Mercredi 5 novembre 2008 à 20h30, Les Ondines, Place d'Elva,
Changé (53) ;
Jeudi 6, vendredi 7 et samedi 8 novembre 2008, Métropop Festival
2008, salle Métropole, Place Bel-Air 1, Lausanne (CH) ;
Lundi 10 novembre 2008 à 22h00, Petrol, D'Herbouvillekaai 21,
Antwerpen Zuid (BE) ;
Mardi 11 novembre 2008 à 18h30, Elysée-Montmartre, 72,
boulevard Rochechouart, Paris (75) ;
Lundi 17 novembre 2008 à 20h00, Le Rockstore, 20, rue de Verdun,
Montpellier (34) ;
Jeudi 20 novembre 2008 à 20h30, L'Autre Canal, 45, boulevard
d'Austrasie, Nancy (54) ;
Vendredi 21 novembre 2008 à 21h00, Espace Culturel, Chemin de la
Calade, Ramatuelle (83) ;
Samedi 22 novembre 2008 à 20h00, Dixième Festival Roots
dans la Vallée, La Buissonnière, Plaine du Lac,
Vaux-le-Pénil (77) ;
Mardi 25 novembre 2008 à 19h30, 4 Sans, 40, rue d'Armagnac,
Bordeaux (33) ;
Mercredi 26 novembre 2008 à 20h30, Le Phare - Le Club, 32, route
de Tarbes, Tournefeuille (31) ;
Jeudi 27 novembre 2008 à 20h00, Dock des Suds, 12, rue Urbain-V,
Marseille (13) ;
Vendredi 28 novembre 2008 à 19h30, Sixième Nuit du
Reggae, Zénith - Rue Scheurer-Kestner, Saint-Etienne (42) ;
Samedi 29 novembre 2008 à 19h00, Dixième Nuit du Reggae,
Summum - Alpexpo, Grenoble (38)
http://www.fnacspectacles.com/recherche/rechercheRapide.do?fc=cf&searchCategory=show&search=capleton
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http://www.stopmurdermusic.ch
Capleton verletzt Reggae Compassionate Act
Dancehall-Reggae-Sänger Capleton (22 Homohass-Songs) verletzte am
25.12.07 an einem Konzert in Jamaica ziemlich massiv die von ihm im Mai
2007 unterschriebene Homohass-Propaganda-Verzichts-Erklärung
"Reggae
Compassionate Act" (siehe unten).
An der 8. GT Taylor's Christmas Reggae Extravaganza in Black River JAM
vom 25.12.07 traten auch Sizzla und Capleton gemeinsam auf. Kaum auf
der Bühne skandierte Capleton auch schon "bun battyboy and
sodomite"
und fuhr in ähnlichem Stil weiter. Das Beweis-Video endet mit
einem
deutlichen Schluss-Statement von Capleton: "Battyman fi dead di yuth em
right bout that".
Video 1 - Sizzla and Capleton
http://www.youtube.com/watch?v=6fgiG2oz7ac
Zuerst ist nur Sizzla auf der Bühne, dann kommt Sizzla vom
Backstage hervor.
First, only Sizzla is on stage, after some minutes Capleton shows up.
Ein paar von Capletons Aussagen:
03:36 - "(...) bun battyboy and sodomite"
(Ca. 04:04 - Start der gleichen Szene wie in Video 2 (Poca TV))
05: 32 - "Bun battyman and sodomite"
05:50 - "weih your hand weih your hand (...) bun battyman"
09:45 - "Battyman fi dead di yuth em right bout that"
Video 2: Poca TV - Sizzla vs Capleton 25.12.07
Live at GT Taylors Xmas Extravaganza Black River, Jamaica
Das Video (schlechte Tonqualität und anderer Blickwinkel) zeigt
dieselben Szenen wie Video 1 ab ca. 04.04
http://www.youtube.com/watch?v=uL5HMvZcMrM
J-Flag hat sich Video 1 auch angeschaut und folgende Statements von
Capleton und Sizzla registriert und unser Transcript ergänzt:
First, only Sizzla is on stage performs "Give me a Try" (in a
"non-violent" mood, saying "All who kill say bullet", etc.), (at 1:36
he pulls the falala song and says it again) he deliberately leaves out
some offending parts and allows the audience to sing, a tactic used to
avoid accusations. He then performs "Nookie" "Nah Rape" (have to get a
girl's vagina but won't rape her) he then performs "No Way" (anti oral
sex song)
after some minutes (03:28) Capleton shows up.
03:36 - "(...) he opens asking "All who bun battyboy and sodomite?" he
pulls up the song and repeats his opening remarks..then performs "Don't
Change" Sizzla takes the mic and asks "All who know they don't suck
pussy (oral sex)? show lighters" then he performs "Big Long Guns" (a
song to incite murder by gunfire)
Capleton returns and performs "Bad mind" then infuses "All a who a bun
battyman n sodomite....show both hands and you don't suck cocky or
pussy (oral sex) and uses chants "tun e up" (a subtle way to say kill)
he then urges participation and indicates that those who don't are gays
then.(6:09)
(6:22) Sizzla returns and echoes his original intro "Kill battyman n
sodomite" and continues "Kill dem outa de place" then performs a rare
relase "Fire bun dem" then exits the stage. He returns for an
encore...performs "Take it" Capleton returns and begins with "Toppa
tings" he talks about some wave then continues speaking "Mi nah stop
bun battyman"..... then as clear as day he says it.
(09:45) - "Battyman fi dead di yuth em right bout that" then performs
the song till..
Zwei Berichte, die die Szenerie auf der Bühne ähnlich
beschreiben, aber die Homohass-Ausbrüche ausblenden:
Xtra News Jan 11 2008
Magnum GT Taylor Christmas Extravaganza was Bigger and Better
http://www.xnewsjamaica.com/content/home/detail.asp?iData=1036&iCat=329&iChannel=2&nChannel=Articles
The 8th staging of Magnum GT Christmas Extravaganza held on Christmas
Day at the Independence Park in Black River, St. Elizabeth was
evidently a well-organized event, which drew a huge crowd that
witnessed some really great performances.
(...)
Another high point of the show was when Sizzla Kalonji stepped up on
stage. It was sheer pandemonium as the man from Judgment Yard told the
audience that he 'Got It Right Here', and that 'You Can't Keep A Good
Man Down'. The crowd was singing along as he sang 'Dry Cry'. He went
further into a loving mood with 'Give Me Your Love'. He then got into a
more military mood with 'To The Point' and 'Gangsta Nuh Left Dem
Bullet'. Independence Park was on fire as he 'Blazed Up The Chalwah'.
He then told the girls that him 'Haffi Get The Nookie' and 'Bad Man
Nuh…'.
The fire got redder when the fireman Capleton took a side entrance,
climbed up on stage. Jumping high off the ground like Jack-in-the-box,
Capleton ripped the place apart as he sang 'Ah Wah'. Appropriately with
lighters in the air and torches blazing, Capleton told the people it
was 'Fire Time'. He even got on 'Top A Tings' and Sizzla at this point
gave them some 'Karate'.
(...)
--
Myspace-Seite von GT Taylor (Bericht über Christmas Extravaganza
2007)
http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=113831166
(...)
The morning sun was rising when surprised guest artiste Sizzla Kalongi
embraced the stage. He performed snippets of his hits such as 'Cant
keep a good man down', 'Rise to the Ocassion','Got to be strong', 'Dry
cry' and 'Blazing the chalwa'. Capleton came from out of nowhere and
this energised bunny woke up all the sleepy heads. Hits after hits came
from the mouths of Sizzla and Capleton in combination. The fire burn
and burn and burn. Their act came to a close with an extended
combination with Bobo Zorro and Contractor.
(...)
Auf http://www.yardflex.com/archives/001999.html
ist das Bühnenbild
der Christmas Extravaganza 2007 zu sehen. Es entspricht dem in Video 1.
Natürlich hat Capleton schon an anderen Christmas Extravaganzas
(2006,
2005) gespielt. Doch nach unseren Erkenntnissen bisher nie gemeinsam
mit Sizzla.
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PROSTITUTION
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Sonntag 2.11.08
Edeldirne von Bern ist spurlos verschwunden
Die Ex-Prostituierte Rita Dolder (65) hat noch viel Geld aus ihrem
Bestseller "Ein Leben als Prostituierte" zugute. Doch ihr Buchverlag
weiss nicht wohin mit dem Check, denn Dolder ist untergetaucht - aus
Angst!
Von Sacha Ercolani
"Rita Dolder würde noch eine Menge Geld aus den Einnahmen ihres
erfolgreichen Buches zustehen, doch wir wissen nicht, an welche Adresse
wir den Check senden sollen", sagt Ingrid Etz vom Berner Buchverlag
Zytglogge.
"Die Briefe mit den letzten Abrechungen kamen alle ungeöffnet
zurück - seit einiger Zeit fehlt jede Spur von Rita Dolder."
Um wie viel Geld es sich handelt, will der Verlag nicht verraten. Doch
Dolders vieldiskutiertes Enthüllungsbuch "Ein Leben als
Prostituierte"
(1997) sei in den Buchhandlungen oder im Internet noch immer gefragt -
und in den letzten Jahren gut verkauft worden.
In fast psychoanalytischer Chronologie erzählt das Buch die
Lebensgeschichte der Edeldirne und Domina Rita Dolder, angefangen von
ihrer Kindheit in der Innerschweiz bis zur Karriere als
Politiker-Prostituierte in Bern.
Nachdem sie ihren Job jahrelang auf der Berner Allmend ausübte,
schaffte sie den Sprung zur Salonbesitzerin. In der Brunngasse 12 bot
sie ihre Dienste hauptsächlich Parlamentariern an. Während
der Session
herrschte regelmässig Hochbetrieb.
"Vor allem Mitglieder von der FDP" hätten zu ihrer Stammkundschaft
gehört, so Dolder damals. "Ständerat ‹Waldeli› kroch zum
Beispiel nackt
und mit einem Halsband auf allen Vieren durch meinen Salon und ass
Hundeguetzli." Und sie verriet: "Sogar Bundesräte waren im Lauf
der 31
Jahre bei mir. Die meisten wollten zwar ganz normalen 08/15-Sex. Aber
einer von ihnen verlangte Sado-Maso-Spiele. Ich trieb ihn, nackt, in
einem abgelegenen Wald vor mir her."
Die Indiskretionen brachten Rita Dolder viel Hass und gar Morddrohungen
ein. "Ich lasse mich nicht einschüchtern", sagte die Hobby-Autorin
in
ihrem letzten Interview. "In zwei Tresoren lagern Namenslisten. Dort
drin bleiben sie auch - solange mir nichts zustösst."
Zuletzt führte sie, ohne selbst aktiv zu sein, mit drei Frauen ein
Kleinbordell im idyllischen Gampelen BE. Doch auch dort war Rita Dolder
angeblich nicht sicher: "Sie fühlte sich sehr bedroht und
flüchtete
nach Frankreich", sagt Ingrid Etz vom Zytglogge-Verlag. "Das war vor
einigen Jahren. Seither hat sie jedoch mit allen den Kontakt
abgebrochen und ist untergetaucht."
Auch die Berner Sozialarbeiterin Juliana Balmer, die Rita Dolder half,
das Buch zu schreiben, weiss auf Anfrage des "Sonntags" nicht, wo sich
die Ex-Prostituierte aufhält. Eines ist jedoch sicher - Rita
Dolders
Geld: "Wir haben es auf ein Sperrkonto einbezahlt", so Etz. "Frau
Dolder kann jederzeit vorbeikommen und ihr Guthaben abholen."
(mz/owa)
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GASSENKÜCHE BASEL
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20min.ch 3.11.08
Gassenarbeit sucht Küche
Die Basler Obdachlosen stehen im wahrsten Sinne des Wortes auf der
Strasse.
Das Projekt Soup & Chill, das ihnen in den letzten zwei Jahren im
Winter abends ein warmes Plätzchen geboten hatte, konnte dieses
Jahr
keine Räume finden. Der bisherige Unterschlupf an der
Güterstrasse
musste wegen Bauarbeiten abgerissen werden. Seit Monaten ist die
Gassenarbeit Schwarzer Peter deshalb auf der Suche. "Das
‹Totenhüsli›
am Rand der Elisabethenanlage wäre ideal", sagt Präsidentin
Claudia
Adrario de Roche. Und das Baudepartement sucht für die
Liegenschaft
auch tatsächlich einen Mieter. Das Baudepartement will aber keine
Obdachlosen, lieber lässt man das Häuschen leerstehen. Aus
Protest
servieren die Gassenarbeiter die Suppe nun direkt vor dem Häuschen.
hys