MEDIENSPIEGEL 25.1.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Solothurn: Gummischrot gegen Anti-WEF-Demo
- Inti zum Genfer Anti-WEF-Demo-Verbot
- Papst rehabilitiert Fundis und Holocaustleugner

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REITSCHULE
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- Jan 09: Beteiligt Euch an der Vorplatz-Präsenz!!!

PROGRAMM:

Mi 28.01.09  
19.00 Uhr - SousLePont - USA/Kanada Spezialitäten
22.00 Uhr - SousLePont - Offene Bühne #109

Do 29.01.09
20.30 Uhr - Kino - UNCUT: Was am Ende zählt, Julia von Heinz, D, 104 Min.

Fr 30.01.09
21.00 Uhr - Frauenraum - Words are not enough. Sister`s Funky Tounge feat. Die Rosastunde mit Rosa & Munde.
21.00 Uhr - Kino - Gemeinsam verändern, alles gewinnen: Grundeinkommen, Daniel Häni und Enno Schmidt, Schweiz 2008. Anschliessend Diskussion mit den Autoren Daniel Häni, Enno Schmidt sowie Therese Wüthrich Gewerkschafssekretärin Comedia

Sa 31.01.09
21.00 Uhr - Kino - Gemeinsam verändern, alles gewinnen: La Estrategia del caracól, Sergio Cabrera, Kolumbien 1993.
22.00 Uhr - SousLePont - Esperanto #2: Conchez Connected No-Stars: Direct Raption, Collie Herb, Mer2we, DJ Jango, King Killa SoundBoy Squad (Rap, Hip-Hop, Ragga, Reggae)
23.00 Uhr - Dachstock - Diskoquake: Radioclit (UK/SWE) & Round Table Knights (BE)

So 1.2.09
08.00 - Grosse Halle/Vorplatz - Flohmarkt
09.00 - Sous le Pont - Café & Brunch

Infos: www.reitschule.ch

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ANTI-WEF SOLOTHURN
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bernerzeitung.ch 25.1.09

Polizei geht mit Gummischrot gegen WEF-Gegner vor

Die Polizei hat in Solothurn bei einer Demonstration gegen das Weltwirtschaftsforum Gummischrot eingesetzt. Sie musste mit zwei Gruppen von Anti-WEF-Aktivisten fertig werden.

Einige Dutzend Personen haben sich am Samstagabend in Solothurn zu einer Kundgebung gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos versammelt. Eine grosse Demonstration wurde von der Polizei verhindert. Eine grössere Gruppe mit zum Teil gewaltbereiten Linksaktivisten habe um zirka 19 Uhr vom Bahnhof her in die Innenstadt vordringen wollen, sagte Frank Welhelm, Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, auf Anfrage. Die teils vermummten Personen seien mit dem Zug von Bern her gekommen.

Sie wurden kontrolliert und einzelne zur näheren Abklärung abgeführt, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Bei der Durchsicht von Kleidern und Gepäck seien diverse gefährliche Gegenstände zum Vorschein gekommen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich gleichzeitig gegen 80 Personen auf dem Klosterplatz in der Innenstadt, um an der nicht bewilligten Anti-WEF-Demonstration teilzunehmen.

Kleinere Gruppen

Ein grösseres Aufgebot von Kantons- und Stadtpolizei habe mit Unterstützung der Berner Polizei verhindert, dass sich die beiden Gruppen vereinigen, heisst es in der Mitteilung. Vom Klosterplatz ausgehend zogen demnach einzelne Gruppen um und durch die Stadt. Schwerpunkte waren der Aarequai, die Reithalle sowie das Gebiet Rollhafen in der Vorstadt. Zeitweise musste die Polizei die Rötibrücke für den Verkehr sperren. Am nördlichen Ende setzte sie zudem Gummischrot ein, als Demonstranten eine Absperrung durchdringen wollten. Gegen 22 Uhr beruhigte sich die Situation. Informationen über Sachbeschädigungen gab es offenbar nicht.

WEF-Gegner hatten auf der Internetsite indymedia.org zu einer Kundgebung am Samstagabend in Solothurn aufgerufen. Dort finden zurzeit die Filmtage statt. Den Besuchern der Filmtage sollte aufgezeigt werden, "dass Widerstand gegen den zerstörerischen Kapitalismus an jedem Ort möglich und nötig ist."

Das Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt am nächsten Mittwoch. (vin/sda/ap)

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20min.ch 25.1.09

Demo in Solothurn

Polizei schiesst mit Gummischrot

Die Polizei hat in Solothurn bei einer Demonstration mit rund 120 Menschen gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) Gummischrot eingesetzt. Sie wollte verhindern, dass vermummte Demonstranten in die Innenstadt gelangen.

Eine Gruppe mit zum Teil gewaltbereiten Linksaktivisten habe vom Bahnhof her in die Innenstadt vordringen wollen, sagte ein Sprecher der Solothurner Kantonspolizei am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die Gruppe sei mit einem Zug von Bern her gekommen. Die Polizei habe Personenkontrollen durchgeführt.

WEF-Gegner hatten auf der Internetsite indymedia.org zu einer Kundgebung in Solothurn aufgerufen. Dort finden zurzeit die Filmtage statt. Den Besuchern der Filmtage sollte aufgezeigt werden "dass Widerstand gegen den zerstörerischen Kapitalismus an jedem Ort möglich und nötig ist."

Nach Angaben der Polizei sei auch die "einheimische Szene" aktiv geworden. Gegen 80 Personen hätten sich ab 19 Uhr auf dem Klosterplatz in der Innenstadt versammelt. Zurzeit würden sich diese Personen verteilt in der Stadt aufhalten. Sachbeschädigungen seien noch keine verzeichnet worden, sagte der Sprecher weiter. Die Lage sei insgesamt noch unklar.

Das WEF beginnt am kommenden Mittwoch in Davos.
Quelle: SDA/ATS

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polizei.so.ch 24.1.09

Solothurn: Unbewilligte Demonstration  

Die angekündigte, nicht bewilligte, Anti-WEF-Demonstration von Samstagabend in Solothurn, konnte durch die Polizei weitgehend verhindert werden. Noch bevor sich eine auf dem Klosterplatz wartende Gruppe mit einer vom Bahnhof her angereisten vereinen konnte, kam es zur Aufsplitterung der geplanten Demo...

... Ein grösseres Aufgebot von Kantons- und Stadtpolizei Solothurn war mit Unterstützung der Berner Polizei stets präsent und schützte die Innenstadt.

Ca. 70-80 Personen hatten sich am Samstagabend auf dem Klosterplatz in Solothurn versammelt, um an einer Anti-WEF-Demonstration teilzunehmen. Um ca. 19 Uhr kam aus Richtung Hauptbahnhof eine grössere Gruppe ausserkantonaler Teilnehmer Richtung Kreuzackerbrücke. Die teils Vermummten wurden noch vor der Brücke einer eingehenden Kontrolle unterzogen und einzelne zur näheren Abklärung mitgenommen. Bei der Durchsicht von Kleidern und Gepäck kamen diverse gefährliche Gegenstände zum Vorschein.

In der Folge bildeten sich vom Klosterplatz ausgehend einzelne Gruppen, die um und durch die Stadt zogen. Schwerpunkte waren der Aarequai, die Reithalle, sowie das Gebiet Rollhafen in der Vorstadt. Zeitweise musste die Stadtpolizei die Rötibrücke für den Verkehr sperren. Am nördlichen Ende kam es zum Einsatz von Gummischrot, als Demonstranten eine errichtete Absperrung zu durchdringen versuchten.

Gegen 22 Uhr beruhigte sich die Situation allmählich. Einzelne Teilnehmer reisten offenbar ab, andere suchten Unterschlupf in Restaurants.

Informationen über Sachbeschädigungen liegen derzeit nicht vor.

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WEF
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Radio Dreyeckland (Freiburg) 23.1.09

WEF 2009 - fascht scho gewohnter Auftakt

Das World Economic Forum (WEF) ist eine in Genf ansässige gemeinnützige Stiftung, die in erster Linie für das von ihr veranstaltete Jahrestreffen bekannt ist, das alljährlich in Davos in der Schweiz stattfindet. Bei diesem Treffen kommen international führende Wirtschaftsexperten, Politiker, Intellektuelle und Journalisten zusammen, um über die dringlichsten Fragen der Welt wie Gesundheits- und Umweltfragen zu diskutieren. Die Mission des Forums lautet, "den Zustand der Welt zu verbessern". Proteste gegen diese informell mächtige Institution werden, wie überhaupt, inzwischen meist verboten, sprich nicht bewilligt; z.B. die Anti-WEF-Demo am 31.Januar. Begründet wird dies meist mit der Behauptung solche Demonstration werden als Forum militanter Gewalt missbraucht. Reaktionen von Attac-Schweiz Maurico.
http://www.freie-radios.net/mp3/20090123-wef2009f-25966.mp3

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HOLOCAUST-LEUGNER
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NZZ am Sonntag 25.1.09

Papst verzeiht Traditionalisten

Exkommunikation von vier Bischöfen aus Ecône aufgehoben

Papst Benedikt XVI. hat vier exkommunizierte Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. wieder in den Schoss der Kirche aufgenommen. Unter diesen ist auch ein Holocaust-Leugner.

Patricia Arnold, Mailand

Bevor ihre Exkommunikation am Samstag definitiv aufgehoben worden ist, versprachen die abtrünnigen konservativen Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. um den verstorbenen Erzbischof Marcel Lefebvre dem Papst in einem Schreiben "Treue und Gehorsam". Zu den Rehabilitierten gehört auch der Brite Richard Williamson, der die Vergasung von Juden im Dritten Reich bestreitet (siehe Kasten).

Mit der Rücknahme der Exkommunikation will der Papst die Einheit der Universalkirche fördern und damit "den Skandal des Schismas" überwinden, wie es in dem am Samstag veröffentlichten päpstlichen Dekret heisst.

Zu der Kirchenspaltung war es im Sommer 1988 gekommen. Damals weihte der frühere französische Erzbischof Lefebvre, trotz Warnungen des Vatikans, in Ecône (VS) vier Mitglieder seiner Priesterbruderschaft zu Bischöfen. Die Traditionalisten wurden darauf aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. Bei den Verbannten handelte es sich neben Lefebvre um den Schweizer Bernard Fellay, der heute Generaloberer der Pius-Gemeinschaft ist, den Spanier Alfonso de Gallareta, den Franzosen Bernard Tissier de Mallerais sowie den Briten Richard Williamson. Die Traditionalisten um Lefebvre, der 1991 gestorben ist, lehnten die Kirchenreformen des Zweiten Vatikanischen Konzils ab.

Mit seiner Vergebung wolle Benedikt "das gegenseitige Vertrauensverhältnis festigen und stärken sowie der Beziehung zur Bruderschaft Stabilität geben", heisst es im Erlass vom Samstag. Die Entscheidung des Papstes sei ein "wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer vollkommenen Gemeinschaft" zwischen der katholischen Kirche und den Anhängern von Lefebvre, sagte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Auf Nachfragen von Journalisten bezeichnete Lombardi indes die Äusserungen des Briten Williamson zum Holocaust als "inakzeptabel".

Der Oberrabbiner von Rom, Riccardo Di Segni, zeigte sich entsetzt über die Rücknahme der Exkommunikation der Lefebvre-Bischöfe. "So erwacht wieder der Schrecken", sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung "La Stampa".

Die Schweizer Bischofskonferenz begrüsste die Aufhebung der Exkommunikation. Damit sei der Weg zur Überwindung der Spaltung innerhalb der Kirche frei, teilte ihr Präsident Bischof Kurt Koch mit.

Bereits seit Jahren bemüht sich Bernard Fellay um eine Versöhnung seiner Priesterbruderschaft mit dem Vatikan. Im Jahr 2000 war er mit 5000 Anhängern zum Petersdom gepilgert. In einem Brief an Benedikt hatte Fellay letzten Dezember versichert, die Bruderschaft anerkenne die Lehren des Papstes und seinen Primat. Papst Benedikt XVI. war der traditionalistischen Gemeinschaft bereits vor zwei Jahren entgegengekommen, als er Messen in lateinischer Sprache wieder zuliess.

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"Keine Gaskammern"

Gegen Richard Williamson, einen der vier vom Papst wiederaufgenommenen Bischöfe, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Regensburg wegen Volksverhetzung. Der schwedische Fernsehsender SVT hat ein in Bayern mit ihm geführtes Interview ausgestrahlt. Darin sagte Williamson unter anderem: "Ich glaube, dass die historischen Fakten eindeutig dagegen sprechen, dass sechs Millionen Juden in Gaskammern vergast wurden als durchdachte Politik von Adolf Hitler. (. . .) Ich glaube, es hat keine Gaskammern gegeben. (. . .) Die seriösesten Revisionisten kommen zum Schluss, dass 200 000 bis 300 000 Juden in Nazi-Konzentrationslagern umkamen, aber keiner von ihnen durch Vergasen in einer Gaskammer." (vmt.)

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Sonntagszeitung 25.1.09

Empörung über den Papst

Israelitischer Gemeindebund kritisiert Reintegration eines Holocaust-Leugners

Zürich Vertreter der jüdischen Gemeinschaft und der Antirassismus-Kommission sind empört über den gestrigen Entscheid des Vatikans, den englischen Bischof und Holocaust-Leugner Richard Williamson zurück in die Kirche zu holen.

Die Kirche setze damit "ein starkes negatives Zeichen", sagt Sabine Simkhovitch-Dreyfus, Vizepräsidentin des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds: Die "Reintegration" Williamsons sei "unverständlich" und "auch nicht durch den Willen zur Versöhnung" zu rechtfertigen. Georg Kreis, Präsident der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, sagt: "Der Holocaust und seine Leugnung ist kein Detail der Geschichte, das um den Preis einer innerkatholischen Einigung bei einer Versöhnung unter den Tisch fallen darf."

In einem Fernsehinterview sagte Williamson vergangene Woche: "Ich glaube, es gab keine Gaskammern." In den Konzentrationslagern seien bloss zwei- bis dreihunderttausend Juden umgekommen. Wie das Magazin "Spiegel" berichtete, prüft der Zentralrat der Juden in Deutschland, ob sich Williamson mit seiner Äusserung strafbar gemacht hat.

Richard Williamson gehört der radikalkatholischen Priesterbruderschaft St. Pius X. des verstorbenen Erzbischofs Marcel Lefebvre an. Lefebvre und Williamson waren von Papst Johannes Paul II. 1988 exkommuniziert worden, Benedikt XVI. liess den Entscheid nun rückgängig machen.

Kurt Koch, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz und Bischof von Basel, begrüsst das Dekret aus Rom: Er "hoffe und bete" für die Versöhnung mit den Lefebvre-Anhängern, teilte er gestern mit - ohne die Holocaust-Leugnung zu erwähnen.

Sebastian Ramspeck

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Le Matin Dimanche 25.1.09

Le pape met fin au schisme avec les intégristes d'Ecône

Le Vatican a annulé l'excommunication des quatre évêques intégristes de la mouvance d'Ecône (VS). Il espère ramener dans le giron de l'Eglise leurs 150 000 adeptes, au risque d'indisposer les fidèles progressistes et de compromettre le dialogue avec les Juifs.

La décision du pape Benoît XVI figure dans un décret signé le 21 janvier par le préfet de la Congrégation des évêques, le cardinal Giovanni Battista Re, et publié hier. Elle lève l'excommunication de Bernard Fellay, supérieur général de la Fraternité sacerdotale Saint Pie X (FSSPX), ainsi que de Bernard Tissier de Mallerais, de Richard Williamson et d'Alfonso de Galaretta.

Cette mesure constitue "un pas très important vers la reconstitution de la pleine communion de l'Eglise" et concrétise "l'engagement personnel de Benoît XVI pour mettre fin à vingt ans de schisme", a souligné le porte-parole du Vatican Federico Lombardi. Le Vatican précise que les excommunications ont été levées après que les quatre évêques ultraconservateurs eurent donné l'assurance qu'ils acceptaient les enseignements de l'Eglise et l'autorité du pape.

M.  Lombardi a par ailleurs assuré que le geste "bienveillant" du pape n'avait "rien à voir" avec les propos négationnistes de Mgr Williamson. Ce prélat britannique, tenant de la ligne la plus dure au sein de la Fraternité, a contesté à plusieurs reprises l'extermination de six millions de Juifs et l'existence de chambres à gaz homicides dans les camps de concentration nazis.

Recul inquiétant contre l'antisémitisme

Mercredi, il avait déclaré à la télévision suédoise qu'il n'y avait "pas eu de chambres à gaz" et que le nombre de Juifs exterminés dans les camps de concentration se situait entre 200 000 et 300 000. Ces déclarations ont provoqué une vive émotion. La Ligue internationale contre le racisme et l'antisémitisme (LICRA) a estimé que sa réhabilitation serait "un recul inquiétant dans la politique menée par l'Eglise contre l'antisémitisme depuis le Concile Vatican II". La revue catholique contestatrice Golias a relevé que les paroles de Mgr Williamson "ont au moins le mérite de faire un peu plus la lumière sur ceux qui font leur retour à la Maison".

Mgr Fellay a, de son côté, estimé que les opinions de son collègue n'engageaient "que lui". Il a évoqué un incident "bien malheureux" d'un membre éminent, qu'il regrette. Il serait cependant inapproprié d'attribuer à toute la Fraternité une étiquette antisémite. Mgr Bernard Fellay y voit des "propos personnels" et ne considère pas qu'ils engagent la Fraternité. Yats-afp-reuters

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Mgr Fellay: une décision "très courageuse"

Pour la Conférence des évêques suisses (CES), le pape "offre une main tendue pour la réconciliation". Toutefois, d'autres pas seront encore nécessaires jusqu'au rétablissement de la pleine unité entre la totalité de la Fraternité Saint Pie X et l'Eglise catholique.

Les évêques suisses précisent que Mgr Bernard Fellay, supérieur général de la Fraternité sacerdotale Saint Pie X, a demandé au pape en son nom propre et au nom de trois autres évêques la levée de l'excommunication. La CES ajoute que Benoît XVI est parvenu à cette décision avec la conviction que, après la reconnaissance de l'enseignement et de l'autorité du pape, de bonnes perspectives sont ouvertes pour mener à terme les discussions actuelles sur "les questions non résolues liées à l'acceptation nécessaire du Concile Vatican II".

"Je salue avec reconnaissance l'acte du Saint-Père", a pour sa part déclaré Mgr Bernard Fellay, jugeant cette décision "très courageuse". Il s'est dit satisfait de voir que les choses sont "remises en ordre". Le plus fondamental est désormais le décret lui-même et les discussions nécessaires pour éclaircir les points en litige. Selon lui, la Fraternité ne refuse pas le Concile, mais "un certain Concile", qualifié de l'"esprit du Concile". Yap-ats-LMT

La FSSPX avait été créée en 1970 par Mgr Lefebvre en opposition avec l'adhésion de Vatican II aux principes de la démocratie et de la liberté religieuse. Elle fédérait aussi les nostalgiques du rite ancien de la messe en latin.

La décision de Mgr Lefebvre d'ordonner lui-même quatre évêques sans l'accord du pape Jean Paul II, en 1988, avait conduit à leur excommunication, provoquant un schisme au sein de l'Eglise catholique. Encore des étapes

Il reste toutefois de nombreuses étapes avant de parvenir à mettre fin à ce schisme, a précisé le père Lombardi. Il faudra notamment "définir le statut" de l'organisation intégriste au sein de l'Eglise catholique, a-t-il indiqué.

La Conférence des évêques suisses (CES), qui espère elle aussi une réconciliation complète avec la FSSPX, souligne également que des questions subsistent. Il s'agira en particulier de mener à terme les discussions sur les questions non-résolues liées à l'acceptation nécessaire du Concile Vatican II.

Depuis vingt ans Jean Paul II puis Benoît XVI n'ont pas ménagé leurs efforts pour ramener au bercail les brebis égarées. Benoît XVI avait reçu Bernard Fellay durant l'été 2005. Il a depuis libéralisé la messe en latin et mis l'accent sur les éléments de "continuité" de Vatican II au détriment de ses aspects novateurs.

Hier, Mgr Fellay a exprimé sa "gratitude filiale" au pape tout en espérant que la FSSPX pourra lui exposer "les raisons doctrinales de fond (. . . ) qu'elle estime être à l'origine des difficultés actuelles de l'Eglise".

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RAPPEL DES FAITS

1988

Excommunication des quatre évêques intégristes.

21 janvier

A la TV suédoise, Mgr Williamson nie l'existence des chambres à gaz.

24 janvier

Le Vatican annonce l'annulation des excommunications.

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20min.ch 24.1.09

Holocaust-Leugner re-integriert

Schweizer Juden sind besorgt

Die Schweizer Juden sind besorgt darüber, dass der britische Bischof Richard Williamson wieder der katholischen Kirche angehören soll. Der Vatikan würde mit der Aufhebung seiner Exkommunikation revisionistische Meinungen "symbolisch decken".

Bei einem solch symbolischen Akt wie der Aufhebung der Exkommunikation dürfe die katholische Kirche revisionistische Äusserungen nicht einfach ignorieren, sagte Sabine Simkhovitch- Dreyfus, Vize-Präsidentin des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, am Samstag auf Anfrage.

Es sei beunruhigend, wenn der Wille zur Einheit der Kirche zu einer Banalisierung solcher Äusserungen führe. Bischof Williamson hatte jüngst öffentlich die Existenz von Gaskammern in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten geleugnet. Nun läuft ein Verfahren gegen ihn.

"Die Beziehungen zwischen Juden und Christen sind sensibel", sagte Simkhovitch-Dreyfus weiter. Ein solches Vorgehen des Vatikans könne die Wiederannäherung der beiden Religionen möglicherweise beeinträchtigen.
Quelle: SDA/ATS