MEDIENSPIEGEL 14.4.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- WC-Not Bern
- Crime News Bern
- Biometrie-Pass nicht fälschungssicher
- Hausgeister Thun aktiv
- Revolutionäres Bündnis ZH vs Sechseläuten
- Freiraum-Sauvage Winterthur
- Gipfel-Soli-News 14.4.09
- Anti-Atom Rheintal
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REITSCHULE
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Mi 15.04.09
19.00 Uhr - SousLePont - BeNeLux
Spezialitäten
21.00 Uhr - Rössli-Bar - BIT-TUNER
- Konkret / Electronica
Do 16.04.09
20.30 Uhr - Kino - Tangos - el Exilo
del Gardel, F.E. Solanas, ARG 1985, OV/df, 119min, 35mm
21.00 Uhr - Dachstock - Zeni Geva
JAP - Maximum Metal-Core
22.00 Uhr - SousLePont - Früchte
des Zorns, Geigen-Punk
Fr 17.04.09
20.30 Uhr - Tojo - TITTANIC -
die Sechste Der Quotenknüller!
21.00 Uhr - Kino - Màs Tango,
A. Hannsmann, S. Schnabel, D/Arg 2006, OV/d, 56min, dvd
22.00 Uhr - Frauenraum - Festmacher&Frauenraum präsentieren: TECHTELMECHTEL@FRAUENRAUM
mit: TAMA SUMO Ostgut Ton, Panaroma-bar Resident, Berlin; DJ GIRLBE BE;
COLETON live BE BERRYBEATlive* ARIELLE* MYRIELLE EXPRESS* BONNIE HILL*
La FÉE VERTE *) Festmacher, BE - Electro
23.00 Uhr - Dachstock - DJ Krush
JAP - Hip Hop/Breakbeats/Electronica
Sa 18.04.09
21.00 Uhr - Kino - Tango Lesson,
S. Potter, GB/F 1996, OV/df, 100min, 35mm
23.00 Uhr - Dachstock - Dachstock
Darkside: Loxy Cylon/Renegade Hardware/uk Deejaymf cryo.ch VCA
Biotic Recs Antart - Drum'n'Bass
So 19.04.09
18.00 Uhr - Rössli - Piano-Bar
Infos: www.reitschule.ch
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WC-NOT BERN
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BZ 14.4.09
(WC-Karte: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Stadt-Bern-GratisWC-verzweifelt-gesucht/story/11674138)
Gratis-WC verzweifelt gesucht
Der Drang nimmt von Minuten zu Minute zu. Plötzlich muss es
schnell
gehen. Doch wo findet man in der Innenstadt heutzutage noch gratis ein
Örtchen? Wir liefern den Stadtplan fürs dringende
Geschäft.
Zum Glück gibts beim Berner Zytgloggeturm zusätzlich zum
weltberühmten
Glockenspiel noch das - weniger oft fotografierte - Pissoir. Die
Männer
erhalten die Möglichkeit, sich gratis zu erleichtern. Für
Frauen und
alle, die sitzen müssen, wird die Suche nach einem geeigneten
Örtchen
zum Orientierungslauf durch den Stadttschungel.
Denn frei zugängliche Gratistoiletten sind in den letzten
Jahren
zahlreicher aus Berns Gassen verschwunden als SP-Sitze aus dem
Stadtrat. Zuletzt wurde das WC im Coop-City Spitalgasse geschlossen.
Eine Ausnahme bildet die neu gebaute Doppeltoilette neben der
Heiliggeistkirche. Leider ist diese Oase viel zu oft besetzt.
Schamgefühl…
Was bleibt anderes übrig, als sein Geschäft in einer
Ladentoilette zu
erledigen, solange der Robidog für Zweibeiner keine Lösung
ist? Doch
der Versuch in diversen Kleiderboutiquen ist zum Scheitern verurteilt.
"Kann ich Ihnen helfen?" - die obligate Frage der Verkäuferinnen
treibt
dem WC-Suchenden die Schamröte ins Gesicht. Und er
verlässtzunehmend
verkrampften Schrittes das Geschäft.
…Erziehungsfragen…
Bei den Fastfood-Giganten McDonalds und Burger King sind die Toiletten
ebenso abgeschlossen wie im Restaurant Tibits im Bahnhof. Zeit, den
vierstelligen Code zu knacken, hat nur, wer nasse Hosen riskiert. Das
gleiche Schicksal erfährt man in den Kinos City und Splendid. Und
der
zaghafte Versuch, das Ciné Sex zu betreten, bricht der
WC-Suchenden
beim Gedanken an ihre protestantische Erziehung ab.
…und verzweifelter Blick
Im Sportgeschäft Vaucher müsste sie beim Kundendienst den
Toilettenschlüssel persönlich abholen. Sie fragt sich, ob man
in der
Not den gefährlichen Vaucher-Lift vollmachen darf? Leider fehlt
diesem
die schützende Türe.
Erlösung findet die Geplagte im Warenhaus Loeb. Zwar wurde das
begehrte
Örtchen dort ins fünfte Stockwerk verlegt. Ansonsten wird man
für
Berner Verhältnisse verwöhnt: Der verzweifelte Blick beim
Verlassen des
Aufzuges fällt dem geschulten Personal schneller auf, als man
suchen
kann: "Ah, Sie müssen… gehen Sie links und dort vorne die zweite
Türe
rein."
Endlich!
Tobias Habegger
--
Migros Marktgasse
Warenhaus-Toiletten für alle
Die grösste Gratistoilette ist in der Migros Marktgasse. Der
Konzern
sieht dies als "Dienstleistung". Die Stadt will über die
Bücher.
Für Ortsfremde endet die Suche nach öffentlichen WCs in
Bern meist im
Coop-Ryfflihof oder in der Migros Marktgasse. Für
Ryfflihof-Geschäftsführerin Christine Hofstetter ist dies ein
Problem.
"Unsere Kunden müssen leider längere Wartezeiten in Kauf
nehmen", sagt
sie.
Auch das Migros-Restaurant in der Marktgasse und das Warenhaus Loeb
werden täglich von WC-Suchenden überflutet. "Für uns
geht das in
Ordnung", sagt Loeb-Marketingleiter Ronald Christen. "Es kostet einfach
Geld, denn die Toiletten werden mehrmals täglich gereinigt." Auch
Barbara Siegenthaler von der Pressestelle Migros Aare betont: "Unsere
Toiletten sind für alle da. Wir verstehen das als Dienstleistung."
Doch sowohl Siegenthaler wie auch Christen betonen, dass die Stadt zu
wenig öffentliche WCs anbiete. Die Zuständigkeit liegt bei
den
Stadtbauten Bern (StaBe). Man werde sich an einer Sitzung im Mai dem
Thema widmen, heisst es dort auf Nachfrage.
Die Warteschlange vor der Migros-Toilette zieht sich oft bis weit ins
Selbstbedienungsrestaurant hinein. Der Standort sei suboptimal, sagt
Barbara Siegenthaler. Deshalb soll die Toilette bis Ende 2010 leicht
verschoben werden. "Doch sie bleibt gleich gross und auf dem gleichen
Stockwerk."
Anders im Ryfflihof. Dort wird im Rahmen des Umbaus die Toilette
derzeit in den dritten Stock verlegt. Will man etwa durch den
längeren
Weg das WC für Nichtkunden unattraktiver machen? "Nein", sagt
Geschäftsführerin Christine Hofstetter. "Das WC muss ganz
einfach im
gleichen Stockwerk wie das Restaurant liegen. Und das Restaurant wird
ebenfalls verlegt."
tob
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CRIME NEWS
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punkt.ch 14.4.09
Mit Messer zugestochen
Ein 24-jähriger Somalier ist mit dem Messer auf einen
30-jährigen
Schweizer losgegangen. Die Männer aus der Drogenszene hatten am
Karfreitag einen Streit. Der Somalier verletzte sein Opfer an Armen und
Beinen. Der Täter floh danach von der Grossen Schanze oberhalb des
Berner Bahnhofs zum Bierhübeli. Dort konnte der Schweizer den
Täter
stoppen. Die Polizei verhaftete beide. Der Schweizer musste ins Spital
gebracht werden.
Erinnerungen an Reitschule
Aufsehen erregt und eine grössere Debatte ausgelöst hatte der
Tod eines
Abhängigen vor der Berner Reitschule vor rund zwei Jahren. Auch
dort
war ein Streit Ursache der tödlichen Auseinandersetzung. Ebenso
die
Bluttat einer jungen Abhängigen, die letzten Herbst einen
älteren
Freier im Florapark erstochen hat. (czd)
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BIOMETRIE-PASS
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Referendums-Komitee
http://www.nein-zum-biometrischen-pass.ch
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20min.ch 13.4.09
Biometrischer Pass
Für 500 Franken Fingerabdruck fälschen
Der biometrische Pass stösst in der Fachwelt auf etliche Skepsis.
Nebst
den Befürchtungen um den Schutz der Privatsphäre vor
überbordender
staatlicher Neugier regen sich auch an der Fälschungssicherheit
des
Dokumentes Zweifel. Bastler können den Fingerabdruck für den
Pass
fälschen.
Allgemeine Sicherheitszweifel an den neuen Pässe weckt eine Studie
der
Univerität Lausanne im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds
vom
Juli 2008. Schlussfolgerung: Die Technologie ist nicht ausgereift, der
Pass nicht fälschungssicher.
Bei einigem Bastlergeschick lässt sich etwa ein falscher
Fingerabdruck
herstellen; die Zutaten dazu gibts gemäss den Forschern für
rund 500
Franken im Fachgeschäft. Das Resultat aus Silikon lässt sich
dann über
den Finger stülpen.
Auch das digitalisierte Foto ist gemäss den ETH-Forschern nicht
über
alle Zweifel erhaben. Sind Haar oder Bart ins Kraut geschossen, muss
das Lesegerät oft die Waffen strecken.
EJPD: Höchster Sicherheitsstandard
Guido Balmer, Sprecher im Eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartement (EJPD), weist Anwendungserweiterungen der Datenbank
von sich. Jede Ausweitung müsste den gesetzgeberischen Prozess
durchlaufen.
Die zentrale Registrierung braucht es, damit sich niemand unter
falscher Identität ein echtes Dokument erschleicht, ist Balmer
überzeugt.
Ein Knacken des biometrischen Passes sei fast undenkbar, erklärt
er
weiter. Für die digitalen Informationen auf dem Chip im Pass
müsse ein
zusätzlicher Zugangsschutz überwunden werden.
Dieser Code werde alle zwei Wochen ausgetauscht; nur Länder mit
den
selben Datenschutzstandards wie die Schweiz erhielten ihn. Und er ist
nach Balmers Worten praktisch unmöglich zu knacken.
Kritik an Zentralregister
Den grössten Stein des Anstosses bildet bei der Volksabstimmung
vom 17.
Mai die zentrale Registrierung der digitalen Fingerabdrücke und
des
digitalen Gesichtsbilds. Eine Speicherung auf dem Pass allein reicht,
finden Datenschützer und Computerfachleute. Diese Praxis gilt
weitherum
in der EU.
Für Datenschützer Hanspeter Thür ist die zentrale
Fingerabdruck-
Speicherung übertrieben, wie er im Gesetzgebungsverfahren betonte.
Das
werde von internationalen Abkommen nicht verlangt.
Der Informatik-Publizist Kurt Haupt ist erstaunt, wie wenig Wellen
gerade diese Frage wirft. Tatsache sei, dass so ein zentrales
Fingerabdruckregister eingeführt werde.
Fingerabdruck-Datei weckt Misstrauen
Im Abstimmungsbüchlein versichert die Landesregierung, die
Fingerabdrücke dürften nicht zu Fahndungszwecken eingesetzt
werden.
Einzig die Identifikation von Gewalt-, Unfall- oder Katastrophenopfern
wäre erlaubt. Der Zugriff ist auf Behörden und Private wie
Airlines und
Flughafenbetreiber begrenzt.
Der explizite Ausschluss der Fahndung weckt das datenschützerische
Misstrauen: Beispiele im Ausland bewiesen, wie schnell Datenbanken
anderen Zwecken als den ursprünglich genannten dienen,
erklärt Thür.
Christiane Rütten, Fachredakteurin für Computersicherheit
beim
deutschen Computermagazin "c't", fügt an, derartige Datenbanken
seien
beliebte Ziele von Hackern. Die grösste Gefahr gehe von
delinquierenden
Insidern aus.
Keine Kontrolle über Daten
Kurt Haupt wirft die Frage auf, was ausländische Behörden und
sogar
Private mit einmal eingescannten Daten machen. Wo und wie lange etwa
der US-Zoll die Daten aufbewahre oder weiterleite, wüssten
Reisende
nicht.
Auch das Ablesen des Dokuments durch Unbefugte via die dazu verwendete
Funktechnologie stellt ein gewisses Problem dar. Haupt gibt zu
bedenken, dass Behörden wohl nicht die am besten abgeschirmten und
damit teuersten Ablesegeräte beschaffen dürften. Die Systeme
müssten ja
für die Beamten schnell, einfach und
behördenübergreifend zu handhaben
sein.
Max Mohn, SDA
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HAUSGEISTER THUN
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Thuner Tagblatt 14.4.09
"Hausgeister" verteilten Flugblätter
Die anonyme Gruppe Aktion Hausgeist hat in Thun Flugblätter
verteilt. Sie kämpft weiter für ein autonomes Kulturzentrum.
In den letzten Monaten haben Mitglieder der anonymen Gruppe Aktion
Hausgeist mehrmals Liegenschaften in Thun illegal besetzt. Letztmals
kurz vor Weihnachten, als sie sich kurzzeitig auf dem ehemaligen
Firmenareal des Malergeschäfts H. Rupp+Co. am Hopfenweg 19 A
einnisteten. Die Helmle Archidea AG, die Besitzerin des Geländes,
die
dort ein Mehrfamilienhaus erstellen will, hatte damals
Gesprächsbereitschaft mit den Jugendlichen für eine
temporäre Lösung
signalisiert. Bisher habe dies aber nicht geklappt, steht auf einem
kürzlich von der Gruppe verteilten Flugblatt. Die Helmle Archidea
AG
hat die "Hausgeister" unterdessen an die Stadt verwiesen. "Wir
versuchen nun unsererseits, mit der Stadt in Kontakt zu treten", steht
im Flugblatt.
Die Gruppe Aktion Hausgeist will sich weiterhin für ein
selbstverwaltetes Kulturzentrum einsetzen. "Solange uns keine konkrete
Alternative von der Stadt Thun vorgeschlagen wird, werden wir wie
bisher für mehr Freiraum in Thun kämpfen", ist im anonymen
Schreiben
weiter zu lesen.
rop
---
ago.immerda.ch
12.4.09
Flugblätter verteilt
Sonntag, 12. April 2009 um 13:43
Am letzten Donnerstag, 09. April 2009, hat die Aktion Hausgeist rund
3000 Flugblätter in Thuner Haushalte verteilt.
Folgendes Flugblatt wurde verteilt:
Freiraum für die Jugend in Thun
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Thun
Wie Sie vielleicht mehrere Male in der Zeitung gelesen haben, setzt
sich die Gruppe "Aktion Hausgeist" seit ca. einem Jahr für mehr
kulturelle Freiräume in Thun ein. Durch mehrere Aktionen wie z.B.
Platzpartys, Konzerte, Besetzungen, etc. versuchten wir den
Verantwortlichen der Stadt Thun und der Bevölkerung unsere
Anliegen
näher zu bringen. Doch leider haben wir bis jetzt nicht unser Ziel
von
einem selbstverwalteten Kulturzentrum erreicht.
Die Anliegen und Bedürfnisse der Jugendlichen in Thun kommen seit
langem viel zu kurz. Ohne neue Ausgangsmöglichkeiten zu
eröffnen wurde
das Selveareal geschlossen, was zu vermehrten Problemen mit den
NachschwärmerInnen führte. Mehr Gewalt,
Nachtruhestörungen und
Vandalismus sind zu verzeichnen. Jugendliche in Thun bewegen sich heute
auf viel kleinerem Raum, die Plätze in den verbleibenden Discos
und
Bars sind zum Teil übervoll.
So musste zum Beispiel das Ausgangslokal "Mokka" eine Zeit lang
Securitas im Hause aufstellen, da es wöchentlich zu
Schlägereien bis
hin zu tätlichen Angriffen auf das Personal kam.
Konkrete Bemühungen von Seiten der Behörden und der Politik,
um diesen
Problemen, welche nur zu oft als reine Jugendgewalt abstempelt werden,
entgegenzuwirken, sind rar. Viel mehr wird auf das Mittel der
polizeilichen Repression gesetzt, als ob dies an den Ursachen etwas
ändern würde. Anstatt den Jugendlichen Selbstwertgefühl
und Respekt
vorzuleben, werden sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Sie
werden perspektivlos zurückgelassen und das Gefühl von
Ohnmacht und
sich nicht ernst genommen fühlen wächst. Bei solchen
Zuständen ist es
nicht verwunderlich, dass mit der Jugend etwas schief läuft. Die
Schuld
ist jedoch in der ganzen Gesellschaft zu suchen.
Unsere Gruppe will diesem Trend der Ausgrenzung nicht tatenlos zusehen.
Es braucht mehr Platz für Jugendliche. Doch dieser Platz soll
nicht
reine Konsumkultur bieten, sondern selbstbestimmt genutzt werden. Das
heisst, dass sich alle interessierten Menschen an der Führung, der
Verwaltung und dem Angebot beteiligen und darüber selbst bestimmen
können. Somit wird den jungen Menschen ermöglicht, ihre
Ideen und
Träume umzusetzen, es soll ermöglicht werden, Verantwortung
und
Selbstbestimmung zu übernehmen. Die Möglichkeiten, die ein
selbstverwaltetes Kulturzentrum für die jungen Menschen bietet,
können
mithelfen, oben genannte Probleme zu entschärfen.
Nach erfolgreicher Besetzung des privaten Hauses am Hopfenweg 19A,
welche vom 20.12. bis zum 22.12.08 stattfand, stand unsere Gruppe in
Verhandlungen mit dem Besitzer, welcher seinerseits Kontakt mit den
Verantwortlichen der Stadt Thun pflegte. Die Antwort fiel leider
negativ aus. Der Besitzer verwies uns an die Stadt Thun, welche, laut
ihm, bereit wäre, mit uns über Alternativen zu verhandeln.
Wir
versuchen nun unsererseits, mit der Stadt in Kontakt zu treten.
Solange uns jedoch keine konkrete Alternative von der Stadt Thun
vorgeschlagen wird, werden wir wie bisher für mehr Freiraum in
Thun
kämpfen und hoffen dabei auf eine breite Unterstützung der
Bevölkerung.
Für Fragen oder weitere Auskünfte, wie ein solches
Kulturzentrum
aussehen soll, stehen wir Ihnen gerne unter der unten stehenden
E-Mail-Adresse zur Verfügung und gerne senden wir Ihnen bei Bedarf
ein
Konzept über unsere Vorstellungen bezüglich des geplanten
Kulturbetriebes zu.
Freundlich Grüsst Sie
Die "Aktion Hausgeist"
aktion_hausgeist@immerda.ch
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SECHSELÄUTEN
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20min.ch 13.4.09
Linksaktivisten wollen Sechseläuten sabotieren
von Raffaela Moresi
Aufgepeitscht von der Finanzkrise nimmt das Revolutionäre
Bündnis das
diesjährige Sechseläuten ins Visier: Die Aktivisten drohen,
den Umzug
am 20. April zu sabotieren.
"Wir wollen nicht zulassen, dass die Banditen aus der Wirtschaft und
vom Staat sich auf der Strasse präsentieren können. Drehen
wir den
Spiess um - holen wir sie vom hohen Ross!" Mit scharfen Worten ruft das
sogenannte Revolutionäre Bündnis Region Zürich auf
verschiedenen
Internetseiten dazu auf, nächsten Montag den
Sechseläuten-Umzug
lahmzulegen. Denn: Die Gästeliste für die diesjährige
Parade lasse
einen erschaudern. "Es laufen Hans-Rudolf Merz und Eugen Haltiner mit,
die für die Milliarden-Boni bei der UBS verantwortlich sind", so
die
Argumentation der linken Organisation.
Andreas Weidmann, Kommunikationschef des Zentralkomitees der
Zünfte
Zürichs, verurteilt die Drohungen. Natürlich seien einzelne
Exponenten
des Finanzbereichs am Volksfest mit dabei. "Es ist aber ein falsches
Signal, solche Traditionen zu stören." Ähnlich sieht es
Stapo-Sprecherin Susann Birrer: "Das Sechseläuten ist als
friedlicher,
fröhlicher Anlass bekannt." Die Polizei nimmt die
Ankündigungen dennoch
ernst. "Wir machen jedes Jahr eine sorgfältige Lagebeurteilung und
werden auf jeden Fall vorbereitet sein", verspricht Birrer.
Bereits im Jahr 2006 sorgten Linksaktivisten im Vorfeld des Events
für Wirbel - damals entführten sie den Böögg.
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Indymedia 13.4.09
Drehen wir den Spiess um - Stören wir den Sechseläuten-Umzug
::
AutorIn : Revolutionäres Bündnis Region Zürich: http://www.revmob.ch
Wie in jedem Jahr treffen sich am 20. April wieder die Bonzen aus der
Wirtschaft mit den Bonzen vom Staat, um gemeinsam den
Sechseläuten-Umzug zu begehen, in der Hoffnung, vom einfachen Volk
bejubelt zu werden.
Plakat A4
http://ch.indymedia.org/media/2009/04//68438.pdf
Plakat A3
http://ch.indymedia.org/media/2009/04//68439.pdf
Die Gästeliste für den diesjährigen Umzug lässt
schaudern: Es laufen
Hans-Rudolf Merz (Vorsteher des Eidg. Finanzdepartements) und Eugen
Haltiner (Präsident der Finanzmarktaufsicht - kurz FINMA) mit, die
für
die Milliarden-Boni bei der UBS verantwortlich sind. Mit dabei sind
auch Roger Köppel (Chefredaktor Weltwoche) und Gerold Bührer
(Präsident
Economiesuisse), die verbissen die Krise des Kapitalismus verleugneten
und nun kleinzureden versuchen. Und auch die SVP als selbsternannte
'Partei des Mittelstandes' lässt den Bonzentreff nicht aus und
spaziert, vertreten durch Christoph Blocher und Toni Brunner, mit.
Sogar Peter Brabeck (Präsident des Verwaltungsrates der
Nestlé), der
die Privatisierung von Wasser in der 3. Welt forcieren will, wird sich
auf die Strasse wagen, um den Sechseläuten-Umzug zu begehen.
Wir wollen nicht zulassen, dass diese Banditen sich auf der Strasse
präsentieren können. Drehen wir den Spiess um - Holen wir sie
von ihrem
hohen Ross! Wir treffen uns am 20. April um 16 Uhr auf der Traminsel
beim Bellevue in Zürich, um ihre Parade zu stören!
Revolutionäres Bündnis Region Zürich
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SAUVAGE WINTERTHUR
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Indymedia 13.4.09
Sauvage in Winterthur
AutorIn : stop monotonia
Am Freitag dem 10. April fand eine Sauvage in Oberwinterthur statt. Es
haben 150 Leute daran teilgenommen.
30 Stutz iitritt
da machemer nid mit
15 Securitas
das macht kei Spass
für en Drink 12 Franke
Nei Danke!
eigni partis sowiso
autonomi zentre subito!
Mit dieser Aktion wollen wir versuchen aus der herrschenden, alles
durchdringenden Monotonie auszubrechen und unser Leben selbstbestimmt
gestalten.
Wo erleben wir in unseren Leben denn die Monotonie?
Dieser Ort war, so denken wir, ein Ort dieses Gefühls. Dieses
Gebäude
hier war eine internationale englischsprachige Schule in welcher
Menschen dazu verdammt wurden sich einem Lebensrythmus, dem
Leistungsdruck, zu unterwerfen. In der Schule, zählt der einzelne
Mensch nichts, Interessen, Begabungen werden durch die vorgedruckten
Lehrpläne ausgeschaltet. Mensch wird in der Schule, der Lehre, und
später bei der Arbeit verarscht, es wird einem vorgegaukelt das
jede
Person wichtig sei und sie selbst bestimmen kann. Jedoch ist der Alltag
straff strukturiert und Mensch kann darauf keinerlei Einfluss nehmen.
Hattest du jemals die Möglichkeit zu wählen was du im
Unterricht
gelernt hast?
Durch den alltäglichen Trott entsteht Monotonie, welche uns
unglücklich, perspektivenlos macht und uns auch manipuliert. Alle
kennen die Situation frühmorgens im Zug. Viele Menschen sitzen im
gleichen Waggon, sehen sich jeden Tag, doch Mensch ist gemeinsam
einsam. JedeR ist mit sich selbst beschäftigt, Arbeit,
Gratiszeitung,
immer der gleiche Scheiss es gibt keine Verbindungen, keinen Bezug
zueinander, allerhöchstens die gleiche Zugnummer. Erlaubt ist was
nicht
stört...HAHAHA, Fuck off!..... die totale Isolation.
Das ist beabsichtigt. Es ist als ob wir alle Sandkörner in einer
schier
endlosen Wüste sind die vom Wind durch die Luft gewirbelt werden,
kraftlos sich dagegen zu wehren. Wild und Entschlossen können wir
uns
zusammentun, als einzelne Sandkörner eine Festung des Widerstands
bilden, um so dem Wind entschlossen entgegenzutreten.
Mit Parties kann eine selbstbestimmte Gesellschaft sicher nicht
aufgebaut werden. Es ist möglich ein Zeichen zu setzen. Ein
Zeichen
dafür, das ein solcher Abend und das Leben selbstbestimmt
organisiert
werden kann. Wer will schon abhängig sein von Firmen und privaten
Geldgebern, die Freizeit und Ausgangsangebote zu überteuerten
Preisen
anbieten ? Leben und Feiern muss nichts kosten!
Diese Aktion steht nicht alleine, es gibt viele Menschen die nicht
bereit sind die Monotonie anzunehmen und ihr Leben fremd bestimmen zu
lassen. In allen Lebensbereichen ist es wichtig und nötig sich
zusammen
zu organisieren um unser Leben selbst zu gestalten. Zurzeit gibt es
mehrere besetzte Häuser, Wagenplätze, politische Treffpunkte
und einen
Infoladen in der Region Winterthur. Organisiert euch wild !
Wir sind mit unserer Wut nicht alleine, die weltweite Situation zeigt
sich eindeutig, hundertausende Menschen bewegen sich. Die
Aufstände in
Griechenland, den Vorstädten Frankreichs und an vielen weiteren
Orten
dieser Erde sind der klare Beweis dafür.
Es ist möglich, beginnen wir. Bildet Banden!
Stop Monotonia!
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GIPFEL-SOLI-NEWS 14.4.09
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gipfelsoli.org/Newsletter
14.4.09
14.4.2009 La Maddalena -- Strasbourg/ Baden-Baden
- "Wir sind eure Krise!": Demonstration anläßlich des G8 2009
- Kein Frieden mit der NATO!
- Fundstueck: Einsatzhandbuch zum NATO-Gipfel
- Solidarität mit allen Inhaftierten des Nato-Protestes - Zum
politischen Kontext in Frankreich
- Berlin: Soli-Kundgebung für die Gefangenen in Strasbourg
- Stop the call for denunciation of the ICC for the
Anti-NATO-demonstration in Strasbourg, 4.4.09
- "Gewaltbereite maskierte "Demonstranten", deren Herkunft den
Organisatoren unbekannt war"
- Polizeieinsatz in Straßburg wird zum Politikum
- Frankreich will nach NATO-Protesten Vermummungsverbot einführen
Mehr: http://www.gipfelsoli.org/Newsletter/6798.html
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ANTI-ATOM
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Der Rheintaler 14.4.09
Rheintaler Grüne gegen neue AKW
Die Grünen auf beiden Seiten des Rheins erläuterten im Rahmen
der Messe
Dornbirn ihren Standpunkt zur Atomenergie. Es referierten
Grüne-Politiker von beiden Seiten des Rheins.
Dornbirn. "Die Renaissance der Atomkraft in der Schweiz braucht eine
deutliche Antwort aus Vorarlberg", lautet die grenzübergreifende
Botschaft des grünen Rheintaler Kantonsrats Meinrad Gschwend.
Diese
Antwort ist zweifach. Erstens Ausstieg aus der Atomkraft und zweitens
Ausbau der erneuerbaren Energien.
"Es wird in den kommenden Jahren ein weiteres Atomreferendum geben",
assistiert die Fraktionspräsidentin der Grünen im St. Galler
Kantonsrat, Susanne Hoare-Widmer. "Am besten unterstützen wir den
Schweizer Atom-Widerstand dadurch, dass wir die Energiewende in
Vorarlberg vollziehen", ist der Energiesprecher der Vorarlberger
Grünen, Landtagsabgeordnete Bernd Bösch, überzeugt. "Der
Widerstand in
der Schweiz kann nur grenzüberschreitend erfolgreich sein", zieht
Klubobmann Johannes Rauch Bilanz. Und es soll eine
grenzüberschreitende
Kooperation für die Energiewende geben. Das Energieinstitut soll
Kooperationsprojekte mit Schweizer Organisationen anbieten.
In Vorarlberg gibt es seit vielen Jahren in allen im Landtag
vertretenen Parteien und in der Bevölkerung einen breiten Konsens
darüber, dass Atomkraftwerke gefährlich, teuer und keine
nachhaltige
Form der Energiegewinnung sind. Es ist aus Vorarlberger Sicht daher
erfreulich, dass sich jetzt in der Schweiz der Widerstand gegen die
Ausbau- und Endlagerpläne der Schweizerischen Atomlobby formiert.
Die
Atomgegner dies- und jenseits des Rheins sind sich einig, wie der Weg
in eine zukunftsfähige Energiepolitik ausschaut: "Raus aus
fossiler
Energie und Atomkraft, rein in Energieeffizienz und erneuerbare
Energie."
Wer in der Ablehnung der Atomkraft glaubwürdig sein will, muss
beweisen, dass die Energieprobleme mit Investitionen in
Energieeffizienz und erneuerbare Energien schneller, billiger und
sicherer gelöst werden können als mit dem Auslaufmodell der
Atomenergie. Wir müssen daher sowohl in Vorarlberg wie auch im
Kanton
St. Gallen möglichst schnell den Verbrauch reduzieren und den
Anteil
der erneuerbaren Energien erhöhen, war das Credo der
Veranstaltung. (pd)