MEDIENSPIEGEL 2.6.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Ausschaffung SO
- Freiraum Thun: Demo + Besetzung
- Squat Züriberg hat Räumungsultimatum
- Polizei-Opfer Biel: Demos + Aktionen
- Hooligan-Grippe: 170 Cops gegen 120 FC-Junioren; Fan-Inti; Pranger-Debatte
- Sicherheits-Hysterie in Zug
- Rechtsrock aus Kroatien

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REITSCHULE
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Mi 03.06.09
19.00 Uhr - SousLePont - Mexico Spezialitäten

Do 04.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
22.00 Uhr - Rössli - Pa-tee - dubstep/grime indie/rock

Fr 05.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.

Sa 06.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.

So 07.06.09
09.00 Uhr - Grosse Halle - Flohmarkt und Brunch
15.00 Uhr - Tojo - Schanotta nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
19.00 Uhr - Tojo - Schanotta nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.

Infos: www.reitschule.ch

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AUSSCHAFFUNG
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Solothurner Tagblatt

Konneh ausgeschafft

Der Liberianer Alpha Konneh ist letzte Woche in sein Heimatland ausgeschafft worden. Der abgewiesene Asylsuchende war vorher elf Monate lang in Solothurn in Ausschaffungshaft (wir berichteten). Die Menschenrechtsgruppe "augenauf" hatte in Solothurn eine Mahnwache durchgeführt. Konneh, der mit einer Schweizerin einen siebenmonatigen Sohn hat, dürfte schon bald wieder in die Schweiz zurückkehren, weil seine Lebenspartnerin angekündigt hat, ihn in Liberia zu heiraten. Nachher werde sie ein Gesuch um Familienzusammenführung stellen.
pd

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FREIRAUM THUN
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Thuner Tagblatt 2.6.09

Demonstriert, dann ein Haus besetzt

Rund 70 Junge demonstrierten am Samstag in Thun. Sie fordern ein Jugendzentrum und besetzten bis gestern ein Haus.

Um 15.10 Uhr zogen laut Polizeiangaben um die 70 Demonstranten mit Transparenten vom Bahnhof via Bälliz und Marktgasse auf den Rathausplatz. Die Demonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle, wie Sprecher Hermann Jutzi bestätigte, der die Aktion mit vier Polizisten überwachte. Um 15.40 Uhr erreichte die Gruppe den Platz, um 16.05 Uhr wurde sie von den Demonstranten aufgelöst. Befürchtungen, dass die bewilligte Aktion während des Stadtkriteriums zu Problemen führe, wurden nicht bestätigt (vgl. Seite 25). Allerdings zündeten die Demonstranten auf ihrem Umzug Rauchpetarden und verärgerten damit Passanten.

Die autonome Gruppe mit dem Namen "Aktion Hausgeist" verteilte während des Umzugs durch die Marktstände im Bälliz Flugblätter. Auf diesen forderte sie ein autonomes Jugend- und Kulturzentrum in Thun. "Wir möchten einen Ort, den wir ohne Konsumationszwang selber gestalten können", sagte einer der Demonstranten, der anonym bleiben wollte.

"Es gibt zu viele unbenutzte Häuser", fand ein anderer. So besetzten die "Hausgeister" nach ihrer Demo die leerstehende Liegenschaft an der Waisenhausstrasse 18 in Thun. Dort feierten 60 Personen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag eine Party. Die Besetzung, die bis gestern Mittag andauerte, hatten die Aktivisten laut eigenen Angaben mit dem Liegenschaftseigentümer vereinbart. Bei der Polizei gingen keine Reklamationen ein. "Offenbar sind die Aktivisten und der Liegenschaftsbesitzer zu einer Übereinstimmung gekommen", sagte Sicherheitsvorsteher Peter Siegenthaler gestern auf Anfrage.
ddt/pku

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Indymedia 1.6.09

Sauvage in Thun-Mediencommuniqué ::

AutorIn : Aktion Hausgeist         

Am Abend des 30.05.2009 wurde in Thun die leerstehende Liegenschaft an der Waisenhausstrasse 18 besetzt.     

Ca. 60 Menschen feierten an diesem Abend im Haus eine Party, gute Musik und günstige Getränke sorgten für eine gute Stimmung. Nach Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer konnte das Fest bis am nächsten Morgen weitergehen. Bei einem persönlichen Gespräch mit dem Besitzer der Liegenschaft am Sonntagmorgen, wurde uns eine weitere Nacht zugesichert. Am Montagmittag verliessen die AktivistInnen die Liegenschaft wie besprochen.
Die Reaktionen der PassantInnen und AnwohnerInnen, welche brieflich über die Besetzung und die Ziele der "Aktion Hausgeist" informiert wurden, waren grösstenteils gut und die Anliegen der AktivistInnen konnten zum Teil in Gesprächen mit NachbarInnen auch noch genauer erläutert werden.

Heute ist nicht alle Tage, wir besetzen wieder, keine Frage!

Freundliche Grüsse

Die "Aktion Hausgeist"

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Indymedia 31.5.09

Hausbesetzung in Thun ::

AutorIn : Aktion Hausgeist: http://a-g-o.ch.vu/     

Gestern am 30.5.09 wurde das Haus an der Waisenhausstrasse 18 besetzt.     

Das Haus ist immer noch Besetzt und der Besitzer toleriert die Besetzung, verhandlungen sind am laufen.
Kommt uns doch Besuchen, wir freuen uns auf Unterstützung!

Aktuelle Infos und ein Newsticker sind auf http://www.a-g-o.ch.vu zu finden.

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Indymedia 31.5.09

Demonstration für autonome Freiräume in Thun ::

AutorIn : Aktion Hausgeist         

Am 30.05.2009 demonstrierten ungefähr 80 Personen bewilligt für mehr Freiraum und ein autonomes Kulturzentrum in Thun.     

Die Demonstration verlief lautstark und friedlich. Die PassantInnen wurden mit Parolen, Transparenten, Reden und Flugblätter auf die Anliegen der DemonstrationsteilnehmerInnen aufmerksam gemacht.
Obwohl die Polizei mehrere Male darauf hingewiesen wurde, gegen allfällige Provokationen von Rechtsextremen vorzugehen, gelang es zwei Neo-Nazis, DemoteilnehmerInnen zu provozieren, was beinahe zu einer körperlichen Auseinandersetzung führte.
Am Ende wurde auf dem Rathausplatz noch Musik gespielt und die Demonstration wurde schliesslich um ca. 16:30 Uhr aufgelöst.

Hier das Flugblatt, welches während des Umzuges verteilt wurde:

"THUN FREIRÄUMEN - FÜR AUTONOME FREIRÄUME IN THUN!"

Seit nunmehr zwei Jahren kämpft die Gruppe "Aktion Hausgeist" für ein autonomes Jugend- und Kulturzentrum (kurz: AJZ) in Thun. Mit einem solchen Zentrum wollen wir der Jugend in und um Thun eine Kulturplattform der alternativen Art bieten und somit auch dem vehementen Kultur- und Platzmangel für Jugendliche in der Stadt Thun entgegenwirken. Unter einem solchen alternativen Kulturzentrum verstehen wir einen Ort, an dem
Menschen sich ohne Konsumationszwang sowie überteuerte Eintritts- und Getränkepreise aufhalten können. Wir wollen eine Plattform bieten, wo Jede und Jeder mitwirken und mitbestimmen kann. Das AJZ soll ein Ort sein, welcher sich nicht wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen wird. Eine Oase inmitten einer Wüste von kapitalistischem Konkurrenzdenken und Unterdrückung, Arbeitshetze, Konsumationszwängen, Diskriminierung, rassistischen BundesrätInnen, prügelnden RechtsextremistInnen auf den Strassen und Polizei-Razzias. Uns geht es in keinem Sinne darum, einen rechtsfreien zu schaffen und diese grossen Wörter "Jede" und "Jeder" werden automatisch dadurch eingeschränkt, dass in diesem
Haus Grundsätze herrschen werden, welche sich gegen jegliche Art von Diskriminierung (Rassismus, Sexismus, Homophobie, etc.) sowie gegen das Dealen mit jeder Art von Drogen und den Konsum von harten Drogen durchsetzen werden. Wer sich nicht an solche Grundsätze halten kann, hat im AJZ nichts zu suchen.
Das Kulturangebot soll voraussichtlich aus einem Bar- und Konzertbetrieb, sowie
Informationsveranstaltungen wie Vorträge, Diskussionsrunden oder Filmvorführungen bestehen. Da es in Thun nebst dem Mokka kaum ein Konzertlokal gibt, möchten wir jungen Menschen eine Plattform schaffen, selber Konzerte zu organisieren und durchzuführen.

Die Entwicklung der Stadt Thun, vorangetrieben durch die Grossen und Mächtigen, zeigt klar in eine Richtung: Eine saubere Stadt, die attraktiv auf Touristen und gutbetuchte, kräftige SteuerzahlerInnen wirken soll. Um dieses makellose Bild nach Aussen zu präsentieren wird so Manches platt gemacht oder unter den Teppich gekehrt: Treffpunkte und Ausgangsplätze von Jugendlichen werden geschlossen, so geschehen mit dem Selve-Areal, welches, ohne Alternativen zu bieten, dem Erdboden gleichgemacht wurde. Anstelle
der Ausgangs-Meile sollen jetzt Bonzen-Wohnungen und Bürokomplexe entstehen. Auch werden Menschen, die nicht in das polierte Stadtbild passen, gejagt, weggewiesen und schikaniert. Um die Profite ständig zu erhöhen, übergeht die Stadt Thun die Interessen derjenigen, die sich nicht wehren können oder die nicht in einer starken Lobby vertreten sind. Nebst den weniger gutbetuchten BürgerInnen sind dies auch ganz klar die Jugendlichen und die Menschen, die unsere Gesellschaft nur zu gerne als Randständige
bezeichnet.

Die "Aktion Hausgeist" hat beschlossen, diesem Trend all ihre Kräfte entgegenzusetzen: Nach diversen Strassenpartys, Flugblattaktionen und Hausbesetzungen zeigte die Stadt Thun erste Versuche, mit uns über allfällige Nutzungen von Gebäuden zu verhandeln. Jedoch kaGespräch und wir warten immer noch auf konkrete Vorschläge.

Aber wir sind noch lange nicht mundtot und werden unsere Kräfte nicht durch die Hinhaltetaktik der Regierung binden lassen. Solange uns keine konkreten Räume für unser Anliegen geboten werden, werden wir uns weiterhin den Platz nehmen, den wir benötigen.

AJZ SUBITO!

FREIRAUM AUFT(H)UN!

Die "Aktion Hausgeist"

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SQUAT ZH
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Tagesanzeiger 2.6.09

Hausbesetzer wehren sich gegen Räumung

Metzler Beat

Die "Hausbesetzer vom Züriberg" müssen ihr provisorisches Zuhause an der Rigistrasse 60 spätestens am 8. Juni verlassen. Die Stadtpolizei bestätigte gestern eine entsprechende Mitteilung der Besetzer. Man habe diesen den Räumungstermin mitgeteilt, sagte eine Sprecherin, was dem üblichen Vorgehen in solchen Fällen entspreche. Die Besitzerin, eine deutsch-schweizerische Immobiliengesellschaft, plane eine Neunutzung. Worin diese besteht, weiss man bei der Stadtpolizei nicht. Von der Immobiliengesellschaft war an Pfingsten niemand erreichbar.

Die Besetzer, die zuvor in einem Bürogebäude an der Habsburgstrasse in Wipkingen gewohnt hatten, haben die Liegenschaft vor gut drei Wochen bezogen. Sie protestieren in einer Mitteilung gegen die geplante Räumung: Die Liegenschaft sei schon seit zwei Jahren leer gestanden, wegen der Finanzkrise habe die Besitzerin den vorgesehenen Umbau verschieben müssen. Sie befürchten, dass das Gebäude nach der Räumung weiterhin ungenutzt bleibt. Dies sei kürzlich mit einem Bürogebäude an der Kappelistrasse geschehen, das die Besetzer freiwillig verlassen hatten. Die angekündigte Neuvermietung sei dort lediglich vorgetäuscht worden. Die Besetzer von der Rigistrasse haben angekündigt, nicht noch einmal friedlich auszuziehen.

Gewaltsame Räumungen sind selten

In Zürich schreitet die Polizei erst dann gegen Hausbesetzungen ein, wenn eine Abbruch- oder Baubewilligung vorliegt oder die Eigentümer eine Neunutzung nachweisen können. Mit diesem "pragmatischen Weg" will die Stadt leer stehende Häuser verhindern. Seit der Auflösung des Ego-City im Kreis 4 im Jahr 2004 ist es zu keiner gewaltsamen Räumung mehr gekommen. Gemäss Stadtpolizei hätten sich Hausbesetzer in den letzten Jahren stets an die vorgegebenen Termine gehalten. (bat)

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POLIZEI-OPFER BIEL
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Bund 2.6.09

Flucht endet tödlich

Biel In der Nacht auf Samstag haben drei Personen versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Dabei zog sich ein 17-Jähriger aus dem Kanton Zürich tödliche Verletzungen zu. Er wurde von einem einfahrenden Zug erfasst, als er über Bahngleise flüchtete. Die beiden Jugendlichen und der junge Erwachsene waren mit einem mit gestohlenem Holz beladenen Lagerwagen unterwegs, als eine Polizeipatrouille auf sie aufmerksam wurde. Die Befragungen aller Beteiligten habe ein eindeutiges Bild über die Umstände ergeben, die zur tragischen Situation geführt haben, teilt das Untersuchungsrichteramt I Berner Jura-Seeland mit. Es wird daher kein Verfahren eröffnet. (pkb)

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Berner Oberländer 2.6.09

Flucht endete tödlich

Am Samstag floh in Biel ein 17-Jähriger vor der Polizei und verunglückte tödlich. Gegen die Polizisten gibt es kein Verfahren.

Die Polizisten hätten korrekt gehandelt. Dies teilten die Untersuchungsbehörden gestern im Fall des am Pfingstsamstag am Bieler Bahnhof tödlich verunglückten 17-Jährigen mit.

Dieser war am Samstag gegen 3 Uhr morgens mit einer anderen Jugendlichen und einem jungen Erwachsenen auf der Murtenstrasse beim Bieler Bahnhof unterwegs. Als eine Patrouille der Kantonspolizei die drei kontrollieren wollte, ergriffen sie die Flucht über die Bahngeleise. Dabei wurde der 17-Jährige von einem Zug erfasst und getötet. Später kehrten die beiden anderen um. Laut den Behörden ergaben Befragungen und Ermittlungen ein klares Bild. Die Polizisten hätten korrekt gehandelt, es werde kein Verfahren gegen sie eröffnet. Die drei waren mit gestohlenem Holz unterwegs, als die Polizisten sie kontrollieren wollten. Der 17-Jährige wohnte im Kanton Zürich. Gegen ihn wurden beim Jugendgericht bereits Anzeigen eingereicht.
pkb/as

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Indmyedia 31.5.09

Reaktion in Zürich auf den Tod des 17 Jährigen in Biel

AutorIn : heini         

In der Nacht auf Freitag um 3 Uhr morgens stirbt ein 17 Jähriger Jugendlicher auf der Flucht vor der Polizei. Er war mit zwei anderen Menschen zu Fuss mit einem Handwagen, auf dem Holz geladen war, in Biel unterwegs, als sie einer Polizeistreife auffielen. Als der Wagen wendete, um die Personen einer Kontrolle zu unterziehen, flüchteten die drei über ein nahes Gleisfeld. Dabei wurde ein Jugendlicher von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.     
    
Wir kennen die Jugendlichen nicht. Aber es macht uns betroffen, wenn Menschen sterben, weil die Polizei das Gefühl hat, allmächtig zu sein und jede Person mit Kontrollen schikanieren darf. Oft arten solche Kontrollen aus, die Polizei kann sich alles erlauben, ohne Angst davor haben zu müssen, dafür belangt zu werden.

Oft enden solche Kontrollen auch tödlich. Die Liste von Menschen, die von Polizisten umgebracht worden sind, ist lang. Ob bei Kontrollen oder im Knast, die Bullen sind sich ihrer Unantastbarkeit sicher und benehmen sich dementsprechend.

Als Reaktion auf den Tod begaben sich gestern Samstag, in Zürich, ebenfalls um drei Uhr morgens, spontan Menschen auf die Strasse, um gegen die Repression und Bullenwillkür zu demonstrieren. Mit Transparent, mobilem Soundsystem zogen wir die Langstrasse hinunter zum nächsten Polizeiposten. Dieser wurde mit Farbeiern farblich umgestaltet. Daraufhin löste sich die Demo auf.

Diese Aktion soll den Bullen zeigen, das wir Jugendlichen uns nicht einfach alles gefallen lassen. Wir hoffen, dass in anderen Städten die Menschen ebenfalls ihre Gleichgültigkeit durchbrechen und sich gegen Staatsterrorismus, Überwachungswahn und das kapitalistische Scheissystem wehren.

Für einen heissen Sommer
Für die Anarchie
A.C.A.B.

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Inhaltliche Ergänzungen :
    
Aktionen in Biel
31.05.2009 20:59  
In Biel versammelten sich heute 30 bis 40 Personen, um dem verstorbenen Jugendlichen zu Gedenken und gegen die fortschreitende Unterdrückung der Jugend, die dieses Wochenende ein Todesopfer forderte, zu protestieren. Nachdem wir auf dem Bahnhofplatz Flyer verteilt und Botschaften auf Karton befestigt hatten, zogen wir weiter vor den Bullenposten. Zum Abschluss begaben wir uns zum Ort, wo die Hetzjagd stattgefunden hat und der 17-Jährige gestorben ist, um unsere Botschaft "Arret immédiat de la chasse aux jeunes" (Sofortiger Stopp der Jagd auf die Jugendlichen) zu platzieren.


AutorIn: Solidarische Jugendliche

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auch noch passiert

31.05.2009 22:47  

In Winterthur wurden um 18Uhr am Bahnhof und an den Afropfingsten Flyers mit dem Communique verteilt und aufgehängt.

AutorIn: Propagandministerium

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Indymedia 31.5.09

Demo in der Zürich: Wut wegen Polizeiopfer in Biel ::

AutorIn : edoardo parodi         

ca. 100 Leute zogen nach Mitternacht mit Soundwagen und Transparent "police partout justice nulle part" durch die Langstrasse.

"Heute rennen uns die Bullen nach,
morgen schiessen sie uns über den Haufen"

Der Artikel enthält einen Aufruf heute um 18 00 UHR sich vor dem Bahnhof deiner Stadt zu versammeln und gegen diese Menschenjagd zu protestieren
http://ch.indymedia.org/fr/2009/05/69459.shtml

Bericht der Tagesschau:
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/05/30/schweiz/jugendlicher_stirbt_auf_der_flucht_vor_polizei

--

Ergänzungen

(...)

comunique übersetzung
31.05.2009 14:39  
HEUTE VERFOLGEN SIE UNS.
MORGEN WERDEN SIE AUF UNS SCHIESSEN.

Freitagnacht gegen drei Uhr morgens ist ein 17 Jähriger von einem Zug
überfahren und getötet worden, als er auf der Flucht vor der Polizei
war. Sein Verbrechen? Er und seine Freunde hatten einen Leiterwagen
voller Holz dabei, was aus der Sicht der Bullen verdächtig war. Die Jagd
auf die Jugendlichen ist üblich geworden; diesmal endete sie
dramatisch. Um die Jugend in Schach zu halten, hat der Staat ein ganzes
Arsenal an Reglementierungen und Werkzeugen entwickelt, welche jenen
des "Kampfs gegen den Terrorismus" würdig sind.

Wegweisungen, Versammlungsverbote, Knast für Minderjährige, Time out
Progamme und Ausgehverbote für Minderjährige sind Beispiele dafür. Die
Jugend verbringt ihre Nächte damit, vor den Bullen zu flüchten.
Dass das Holz, welches der Jugendliche dabei hatte vielleicht
gestohlen war (was zu beweisen bleibt) ist nicht das Problem. Das
Problem ist, dass die Bullen zur Befriedigung des Sicherheitswahns den
Jugendlichen solange auf die Pelle rücken, bis sie ihren Tod riskieren.
Sei dies in den französischen Banlieues, in den Strassen Athens oder in
der Metro von Oakland, wir sind alle davon betroffen.

Heute verfolgen sie uns. Morgen werden sie auf uns schiessen.

Wir alle sind Zyed Benna und Bouna Traoré.
Wir alle sind Alexis Grigropoulos
Wir alle sind Oscar Grant
Wir alle sind die Toten, umgebracht vom Staat.

Zeigen wir ihnen, dass wir nicht einfach im Stillen unsere Schwestern
und Brüder töten lassen.

Wir bedauern den Tod des Jugendlichen und besammeln uns morgen Sonntag
um 18.00 zur Mahnwache vor dem Bahnhof deiner Stadt.

No justice no peace!

Gebt die Info weiter. Solidarische Jugendliche


AutorIn: wüntende

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BIG BROTHERS VS HOOLIGAN-GRIPPE
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20min.ch 1.6.09

Hooligan-Einsatz

Polizei erschreckte FC-Junioren

von Urs-Peter Zwingli

170 Polizisten haben in Frauenfeld auf einem Sportplatz einen Hooligan-Einsatz geübt und so 120 Junioren verängstigt. Der Trainer empfindet das Vorgehen als Skandal.

Als Richi Gysi am Mittwochmorgen mit 120 Kindern auf der Kleinen Allmend in Frauenfeld trainierte, gabs plötzlich Tumulte: "Rund 50 als Hooligans verkleidete Männer griffen Polizisten in Kampfmontur an", sagt Gysi. Wenige Meter davon entfernt bekamen seine 7- bis 13-jährigen Junioren alles mit. "Vor allem die Jüngeren waren verängstigt. Sie begriffen nicht, dass es sich um eine Übung handelte", so Gysi.

Urheber des Schauspiels war laut "Thurgauer Zeitung" das Ostschweizer Polizeikonkordat. Unter der Leitung der Kapo Thurgau führte es laut Sprecher Daniel Meili eine "realitätsnahe Einsatzübung" durch. Man habe diese zwar bewilligt und auch die Fussballtrainer benachrichtigt, so Fabrizio Hugen tobler, Leiter des Amtes Jugend, Sport und Freizeit. "Vom Ausmass der Übung sowie von der Anzahl Polizisten wussten wir nichts."

"Da wurde ohne Rücksicht auf die Kinder vorgegangen", sagt dazu die Mutter Jeanette Braun, die den Vorfall beobachtet hatte. Sie hat der Stadtverwaltung einen Beschwerdebrief geschrieben, den auch andere Eltern unterzeichneten. Die Polizei brach die Aktion übrigens wegen der "unpassenden Situation" eine Stunde vor Schluss ab.

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Thurgauer Zeitung 29.5.09

Polizeiübung erschreckt Kinder

men

170 Ostschweizer Polizisten haben auf einem Frauenfelder Sportplatz einen Einsatz gegen Chaoten geübt. Das Ganze geschah vor den Augen von Kindern, die nebenan in einem Fussballlager trainierten. Eltern der Kinder sind entsetzt.

Frauenfeld - Vermummte Männer umzingeln auf der Rennbahn der Kleinen Allmend in Frauenfeld fünf Polizisten. Diese tragen Helme, Westen und setzen sich mit ihren Schildern zur Wehr. Einige Meter entfernt stehen Kinder und beobachten das Geschehen. Die Jüngeren sind eingeschüchtert. Die Älteren beginnen, das Vorgespielte nachzumachen.

Am Mittwochvormittag übten 170 Polizisten auf der Kleinen Allmend ordnungsdienstliche Einsätze bei Sportevents. Die Leitung der Übung des Ostschweizer Polizeikonkordats übernahm die Kantonspolizei Thurgau. Gleichzeitig trainierten auf dem selben Sportareal 121 Kinder das Fussballspielen, denn die 8- bis 14-Jährigen nehmen diese Woche dort an einem Fussballlager teil. Dass die Polizei den Einsatz gegen Fussballchaoten vor den Augen der Kinder simulierte, stösst Richi Gysi, Fussballtrainer und Mitorganisator des Lagers, bitter auf: "Das ist absolut fehl am Platz." Zwar findet Gysi gut, dass die Polizei solche Einsätze übt: "Aber diesmal war es zur falschen Zeit am falschen Ort." Vor allem die jüngeren Teilnehmer hätten die Übung nicht als solche einschätzen können und hätten das Ganze für real gehalten. Auch die Eltern seien entsetzt gewesen und würden nun Unterschriften sammeln, um ihren Ärger bei der Stadt kundzutun.

Erzürnte Mutter rief an

Derweil entschuldigt sich die Stadtverwaltung für den Schreckensmoment. "Wir haben die Bewilligung an die Polizei erteilt in der Annahme, es handle sich um eine Übung nur auf der Tribüne und dem Gelände davor", teilt Fabrizio Hugentobler mit, Leiter des Amtes Jugend, Sport und Freizeit. "Selbst wir wurden vom Ausmass der Übung überrascht, welche schon auf der Strasse begonnen hat." Hugentobler musste gestern bereits den Anruf einer erzürnten Mutter entgegennehmen, die sich über den Vorfall bei ihm beschwerte.

Zwar habe die Stadt die Veranstalter des Lagers informiert, dass eine Polizeiübung stattfinden würde, erklärt Hugentobler: "Aber hätten wir die Grösse der Übung gekannt, würden wir aus heutiger Sicht noch mehr auf die vorgängige Information der beteiligten Kinder und Eltern achten." Oder die Übung sogar unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchführen lassen. Mehr Informationen hätte sich auch Richi Gysi gewünscht: "Uns hat man nur gesagt, es fände eine Polizeiübung statt. Von einem Anti-Hooligan-Einsatz haben wir nichts gewusst."

Übung abgebrochen

Die Polizei bedauert, dass sich die von der Stadt Frauenfeld bewilligte Einsatzübung mit einer Kinderveranstaltung gekreuzt hat. "Die Abmachung mit der Stadt sah das nicht vor", so Pressesprecher Daniel Meili. Deshalb sei die Übung eine Stunde vor dem regulären Ende abgebrochen worden. Grundsätzlich sei die Kantonspolizei angesichts der Gewalt an Sportanlässen von der Notwendigkeit zeitnaher polizeilicher Trainings überzeugt. Obwohl es zumindest im Thurgau kein Hooliganismus und keine Zwischenfälle mit gewaltätigen Fussballfans (siehe Text unten) gebe, würden solche Polizeieinsätze regelmässig geübt, weil man vorbereitet sein wolle.

Marc Engelhard

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BZ 2.6.09

Hooligans

Weitere Hinweise eingetroffen

Die Bilder mutmasslicher Hooligans, welche die Kantonspolizei seit Freitag auf das Internet geladen hat, haben Hinweise aus der Bevölkerung ergeben. Laut Auskunft von Polizeisprecher Franz Märki sind die Beobachtungen über das Pfingstwochenende gesammelt worden und sollen in diesen Tagen ausgewertet werden. Ob damit eine Identifikation der mutmasslichen Hooligans möglich wird, kann die Polizei noch nicht beantworten. Laut Märki ist aber vorgesehen, noch weitere Bilder auf der Homepage der Polizei www.police.be.ch zu veröffentlichen. Hinweise können unter Tel. 031 6344111 gemeldet werden.

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Zofinger Tagblatt 2.6.09

"Jede Fanszene hat ihre eigenen Hitzköpfe"

Ein aktiver FC-Aarau-Fan spricht über Gewalt in den Fussballstadien

Die repressiven Sicherheitsmassnahmen in und um die Fussballstadien schüren die Aggression bei den Fans nur, ist Kobi* überzeugt. Der FC-Aarau-Fan schlägt vor, stattdessen rigoroser gegen Gewalttäter vorzugehen.

Irena Jurinak

Auf der Tribüne des Stadions Brügglifeld in Aarau sitzt Kobi nur bei Freundschaftsspielen. Zu "stier" geht es ihm auf den orangefarbenen Schalensitzen zu und her. Sein Platz ist ein Podest bei den Stehplätzen in der Fankurve, von dort aus heizt der Capo die Menge mit einem Megafon an. Dass er irgendwann die Spiele von der Tribüne aus verfolgen wird, schliesst er nicht aus. "Auch ich werde älter", sagt er und grinst.

Warum verbringen Sie Ihre Freizeit in ein Fan-T-Shirt gekleidet, singend und Fahnen schwingend in einem Fussballstadion?

Kobi: Ich bin stolz darauf, dass der FC Aarau als "Provinzklub" mit den grossen Klubs mithalten kann. Das hat auch mit Lokalpatriotismus zu tun, Aarau kann im Fussball den grossen Städten Paroli bieten. Ausserdem ist der FC Aarau für mich wie eine grosse Familie.

Ist das Ihr Ausgleich zum langweiligen Alltag?

Kobi: Es ist ein Ausgleich, wie jedes andere Hobby auch. Ich bewege gerne etwas in meiner Heimatstadt, ich spiele auch Unihockey für Aarau. Eigentlich machen wir auch Jugendarbeit, wir bieten den Teenagern etwas. Sie schwingen bei uns Fahnen oder basteln Choreografien, statt auf der Strasse zu lungern oder vor der Spielkonsole rumzuhängen. Und ich würde meinen Alltag auch nicht als langweilig bezeichnen.

Sind Sie stolz darauf, ein richtiger Fan zu sein, einer, der fast jedes Spiel live sieht?

Kobi: In Aarau ist jeder wichtig, wir sind so klein. Auch Fans, die nicht bei uns mitmachen, können echte Fans sein, ich würde das nie degradieren. Aber ich bin schon stolz darauf, dass wir etwas auf die Beine stellen, die Mannschaft voller Elan unterstützen mit unseren Gesängen, selber gebastelten Fahnen und Choreografien. Wir sind im Stadion die Stimmungsmacher.

Die nur mit Bier in Stimmung kommen?

Kobi: Nein, ich muss für 90 Minute Puste haben, das ist anstrengend, ich kann nicht torkelnd auf meinem Podest stehen und Fangesänge anstimmen. Aber Bier gehört klar dazu, wie es zu einer Party dazugehört. Es kommt schliesslich auch keiner auf die Idee, in Discos und Bars Alkohol zu verbieten. Alkoholverbote in den Stadien verschlimmern die Situation nur, weil dann vor dem Spiel umso mehr getrunken wird.

Wenn Alkoholverbote in Stadien nichts nützen, was dann?

Kobi: Verbote verstärken die Frustration und den Unmut der Fans. Man hat uns die Pyrofackeln verboten, man nimmt uns das Bier weg und will uns auch die Stehplätze verbieten.

Aber Sie zünden trotzdem Pyrofackeln?

Kobi: Früher waren sie erlaubt, jetzt gibt es hohe Bussen. Dabei wird am 1. August viel Gefährlicheres abgefeuert. Pyros sind Ausdruck der Freude und haben mit Hooligans und Randale nichts zu tun. Je mehr wir uns als Verbrecher fühlen, umso frustrierter sind wir. Die Repression der letzten zehn Jahre hat die negative Stimmung aufgewiegelt.

Heisst das, je mehr für die Sicherheit getan wird, umso aggressiver wird die Stimmung?

Kobi: Ja, wenn wir uns an die Regeln halten, beispielsweise nichts auf den Rasen werfen oder unsere Hitzköpfe zurückhalten, dann wollen wir auch in Ruhe gelassen werden. Wenn wir dann von Uniformierten umzingelt sind, provoziert uns das nur. In Aarau läuft es sehr gut, wir pflegen die Zusammenarbeit mit dem Klub. Aber bei Auswärtsspielen gibt es Securitys - die Deltas sind dafür bekannt -, die in ihren Batman-Uniformen einen auf starken Mann machen. Ist doch klar, dass das Unmut bei den Fans auslöst.

Und das rechtfertigt gewalttätige Aktionen in den Stadien?

Kobi: Nein, wir sind keine Engel, aber wir sind ganz klar gegen Gewalt. Wir leben nicht den Hooliganismus, sondern die Ultramentalität. Bei uns geht es darum, unsere Mannschaft zu unterstützen. Wir investieren 20 Stunden pro Woche für eine Choreografie, um Fahnen zu basteln oder Fanartikel für die Szene zu kreieren. Das ist ein riesiger Unterschied zu den Hooligans, die nur ihre Kräfte mit anderen messen wollen.

Von Ihnen war noch nie jemand in eine Schlägerei verwickelt?

Kobi: Jede Fanszene hat ihre eigenen Hitzköpfe, die manchmal die Gunst der Stunde nutzen. Pro Saison geschieht das vielleicht zwei Mal. Und meistens dann, wenn die Polizei ihren Job nicht richtig macht.

Was machen die Sicherheitskräfte denn falsch?

Kobi: Wenn die Polizei, wie beim Heimspiel gegen Luzern, gegnerische Fans durchlässt, sodass diese uns angreifen können, ist klar, dass wir uns wehren. Die Polizei hat einen Fehler gemacht, in ihrem Medienbericht verschweigt sie das. Aber wir sind immer schuld, drei von uns haben danach ein Stadionverbot erhalten. Das grenzt an Amtsmissbrauch. Für die Polizei sind nur Stadionverbote Erfolge. Das Gleiche ist in St. Gallen passiert. Als wir ankamen, erwartete uns bereits eine Gruppe von gegnerischen Fans. Die Sicherheitsleute waren nirgends zu sehen. Da muss sich keiner wundern, wenn es zu Konflikten kommt.

Aber jeder entscheidet doch selber, ob er zurückschlägt oder weggeht?

Kobi: Ich muss mich doch wehren können, wenn ich angegriffen werde. Wir haben auch unseren Stolz, wir wollen nicht in unserer eigenen Stadt flüchten müssen. Emotionen gehören zum Fussball, kommt es zu Kontakt zwischen Fangruppen, können diese schon mal in Aggression übergehen. Das ist nicht immer so. Nur darüber, dass wir vor zwei Wochen friedlich neben den Neuenburger Fans im See badeten oder letztes Jahr ein Spruchbrand für einen krebskranken St. Galler Fan präsentierten, schreibt niemand.

Wie würden Sie die Gewaltprobleme in den Griff bekommen?

Kobi: Man müsste den Fans etwas zurückgeben und nicht alles verbieten. Von uns wird immer nur gefordert. Die totale Überwachung bringt nichts. Wenn es für Pyrofackeln Bussen gibt, dann vermummen wir uns. Und die Polizisten denken, wer vermummt ist, führt etwas im Schilde. Das wiegelt die Situation auf. Ich finde, man müsste für Gewalttäter die Bussen in die Höhe schrauben und rigoroser gegen sie vorgehen.

Wieso nicht Bilder der Gewalttäter ins Internet stellen, wie Bundesrat Maurer vorschlägt?

Kobi: Nein, das geht zu weit. Die Chance, dass Unschuldige im Internet landen, ist viel zu gross. Ich sehe das nicht ein, für Vergewaltiger und Kinderschänder gilt der Datenschutz, für Fussballfans nicht? Das ist doch unverhältnismässig. Ich wäre dafür, die Banker und Manager ins Internet zu stellen, die die aktuelle Krise verursacht haben.

Wieso outen die echten Fans die Chaoten nicht?

Kobi: Bei kleinen Vereinen wie dem FC Aarau ist es sehr einfach, Massnahmen gegen die Fans durchzusetzen und die Leute zu identifizieren. Man kennt alle mit Namen. Bei grossen Vereinen geht das nicht.

Braucht es mehr Fanarbeit?

Kobi: Wir haben beim FC Aarau einen Ansprechpartner und ein Fanprojekt. Man darf nicht vergessen, dass wir bei der Fairplay-Wertung ganz vorne dabei sind.

Update

kampf gegen hooligans Ausschreitungen an Sportveranstaltungen häufen sich trotz der seit zwei Jahren existierenden nationalen Hooligan-Datenbank. Bundesrat Ueli Maurer forderte darum vor einer Woche im "Sonntag" härteres Vorgehen gegen gewaltbereite Fans. Unter anderem schlug er vor, Täter mit Bildern im Internet zu outen. Ausserdem fordert er Sanktionen am Arbeitsplatz und dass Klubs oder echte Fans die Chaoten outen. Für Auswärtsspiele soll ein Fanpass eingeführt werden. Im Mai standen 576 Personen (davon 5 Frauen) in der Hooligan-Datenbank, 22 davon sind FC-Aarau-Fans. (ju)

Zur Person

Seit 13 Jahren ist Kobi aktiver FC-Aarau-Fan. Als 6-Jähriger sass der kaufmännische Angestellte noch mit seinem Vater auf der Tribüne. Mittlerweile ist der 28-Jährige beim Fanclub Amigos einer der Capos: Er heizt mit einem Megafon auf einem Podest stehend die Menge an. Er ist unter seinem Spitznamen öffentlich be- kannt und möchte daher seinen richtigen Namen nicht nennen. (ju)

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Südostschweiz 2.6.09

Online damit und scharf sanktionieren

Internet-Pranger für Rappi-Jona-Hooligans

Ab der kommenden EishockeySaison sollen Hooligans auch in Rapperswil-Jona via Internet ermittelt werden.

Von Brigitte Tiefenauer

Rapperswil-Jona. - Die Öffentlichkeitsfahndung zur Bekämpfung des Hooliganismus in und um die Diners Club Arena ist in Vorbereitung. Dies bestätigen Stadtpräsident Beni Würth und Walter Villiger, Verwaltungsratspräsident der Lakers Sport AG. Die Internetfahndung ist Teil des Aktionsprogramms "Gewaltfreier Sport", den Stadt, Lakers und Polizei zusammen mit dem Kanton lancieren. Die Rechtsgrundlagen sind mit dem Hooligangesetz und dem revidierten Polizeireglement der Stadt gelegt. Letzteres legitimiert die Installation von Videokameras zur Überwachung neuralgischer Stellen auf Stadtgebiet.

Vertreter der Parteien sehen im Internetpranger einerseits ein probates Mittel gegen den Hooliganismus - "vorausgesetzt, sie sind verbunden mit scharfen Sanktionen" - andererseits äussern vorab die Linken Kritik betreffend Nutzen oder Missbrauch der Massnahme.

Aufwind gegeben haben dem Internet-Pranger Sportminister Ueli Maurers Aufruf für schärfere Massnahmen gegen den Hooliganismus sowie erste Fahndungserfolge. Bericht Seite 3

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Internetfahndung ist in Rapperswil-Jona ein Thema. Stadtrat und Lakers wollen verhindern, dass die Stadt in Verruf gerät und die Gewalt dem Sport die Show stiehlt.

Von Brigitte Tiefenauer

Rapperswil-Jona. - "Die Hooligans im Stadion zu de-anonymisieren ist richtig und wichtig", sagt der Rapperswil-Joner Stadtpräsident Beni Würth. "Hooligans sind keine Fans und haben bei uns nichts verloren."

Mit scharfen Sanktionen wirkungsvoll

Vor dem Hintergrund der Dringlichkeit, den Hooliganismus endlich in den Griff zu kriegen sowie schweizweiter erster Fahndungserfolge (siehe Box), liegt es für Rapperswil-Jona auf der Hand mitzuziehen. Ein Entscheid, den Stadtrat und die Lakers Sport AG gemeinsam unterschreiben. "Es ist ein Muss", sagt Lakers-Verwaltungsratspräsident Walter Villiger, "dass wir taugliche Kameras installieren, die Raufbrüder erfassen und via Netz ermitteln." Eingebettet ist die Online- Ermittlung in das Anti-Hooligan-Programm "Gewaltfreier Sport", das sich Kanton, Stadt, Polizei und Clubs für die nächsten drei Jahre vorgenommen haben. Die rechtlichen Grundlagen sind mit dem neuen Polizeireglement der Stadt gegeben.

"Das Ziel ist, dass sich die Querulanten unverzüglich für ihr Tun verantworten müssen", so Würth. Dazu gehörte seiner Meinung nach auch ein Gewahrsam durch die Polizei bis zu 72 Stunden. Damit müssten die Täter zu Wochenbeginn beim Arbeitgeber Rechenschaft ablegen.

Zur Kritik, dass der Pranger Grundrechte wie Unschuldsvermutung, Datenschutz oder das Verbot strafrechtlicher Sanktionen durch die Polizei verletzen, meint Würth: "Solche Kritiken unterstellen der Polizei Willkür und drohen, dass das Problem zerredet wird. Das bringt uns nicht weiter. Beim Vorliegen von Verfehlungen sind Schnellverfahren gegen Hooligans gerechtfertigt." Würth ist überzeugt, dass die Internetfahndung verbunden mit scharfen Sanktionen Wirkung zeitigt.

Bereits erfüllt scheinen die beidseitigen Erwartungen bei der Finanzierung der Kamera-Online-Geschichte: "Angesichts unseres knappen Budgets und der Tatsache, dass die Arena der Stadt gehört und sie an deren gutem Ruf interessiert ist, hoffen wir sehr, dass sie sich finanziell erkenntlich zeigt", so Villiger. Und Würth: "Da es sich beim Hooliganismus um ein gesellschaftliches Thema handelt, werden wir unsere Verantwortung auch in fianzieller Hinsicht wahrnehmen müssen."

Polizeischutz wie vor zehn Jahren

Bleibt der Zeitplan. Würth führt aus, dass die Videokameras für das Stadtgebiet grundsätzlich ins Budget 2010 einfliessen müssen. Aufgrund der Dringlichkeit bei der Diners Club Arena müssten aber Sofortmassnahmen geprüft werden. Laut Villiger ist der Start der Internetfahndung zum kommenden Saisonbeginn realistisch. Parallel dazu soll eine Überarbeitung des Stadionreglements die Entfernung renitenter Fans legitimieren. "Es geht nicht an, dass Veranstaltungen in der Diners Club Arena auf die Dauer einen derart massiven Polizeischutz erfordern", begründet Villiger die geplanten Massnahmen. Die ständige Gewalt im Stadion verunsichere die Besucher, verärgere die Sponsoren und schädige das Image von Arena und Stadt. Zudem strapazierten die Kosten für den Polizeischutz die Clubkasse über die Verhältnisse.

Vorübergehend erachtet Villiger ein Zusatzaufgebot an Polizeikräften als notwendig. Nach Vollendung des Projekts erhoffe man sich aber eine Reduktion derselben auf den Stand von 1998. Damals hätten rund sechs von 50 Spielen als riskant gegolten; heute müsse man froh sein, wenn die risikofreien Anlässe an einer Hand abgezählt werden könnten, bemerkt er.

Internet-Pranger im Rückblick

Der geplante Kampf der Stadt Rapperswil-Jona gegen Hooligans via Internet lehnt sich an bereits vollzogene Versuche an. Einige Beispiele:

- Am 20. Januar stellten die St. Galler Behörden Bilder von 18 Randalierern im "Espenmoos" ins Internet. Drei Stunden später gingen erste Hinweise zu vier mutmasslichen Hooligans ein.

- Bereits vor zwei Jahren wurden im Kanton Luzern erstmals Chaoten ins Internet gestellt, um deren Identität zu klären. Mit der jüngsten Internetfahndung zu Ausschreitungen nach dem Match Luzern-Sion vom Ostermontag ist Luzern Vorbild für den Kanton Zürich.

- Zürichs Stadtpolizei prüft die Veröffentlichung von bisher nicht eruierten Hooligans in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. Auch Basel will öffentlich fahnden. n Letzten Donnerstag veröffentlichte die Kapo Thurgau das Video der Gewaltorgie vom 21. Mai am Kreuzlinger Bahnhof. Tags darauf wurden drei Schläger verhaftet.

Die Vorschriften für die Internetfahndung

Für den "Internet-Pranger" besagt die kantonale Strafprozessordnung:

- Es muss ein Straftatbestand vorliegen. Das heisst, die Behörden müssen den publizierten Personen Sachbeschädigungen oder Gewalt nachweisen können.

- Die Bilder dürfen erst publiziert werden, wenn die Polizei mit den Ermittlungen nicht weiterkommt.

- Bilder erledigter Ermittlungen sind unverzüglich aus dem Netz zu entfernen.

"Hooligans könnten sich dafür schämen"

Jakob Schäpper (FDP): "Der Ansatz ist gut; die Platzierung von Aufnahmen im Netz muss aber klar definiert sein. Einerseits ist der Persönlichkeitsschutz ein heikles Thema, andererseits verdienen Hooligans mit ihrem ‹Anstand› keine zu grosse Rücksicht. Das Risiko besteht, dass sie die Aufnahmen im Netz cool finden; vielleicht erreicht man, dass sie sich dafür schämen."

"Es besteht die Gefahr des Missbrauchs"

Heinrich Zwicky (SP): "Ermittlungen via Internet werden rechtliche Probleme ergeben. Es besteht die Gefahr des Missbrauchs beziehungsweise das Risiko, dass Bilder Unbescholtener ins Netz gelangen. Mehr als ein Teilaspekt ist der Pranger nicht. Die wahren Probleme sind damit nicht gelöst. Ich sähe Massnahmen eher in einer professionellen Fanbetreuung."

"Schlimmstenfalls ein Schuss hinten raus"

Lorenz Hunziker (UGS): "Die Wiedereinführung des Prangers ist eine Idee, um die Leute stärker zur Verantwortung für ihr Tun zu erziehen. Fragt sich, ob der Weg Erfolg bringt. Schlimmstenfalls bewirkt man damit das Gegenteil, indem sich die ‹Fans› einen Sport daraus machen, wessen Bild am ehesten im Internet erscheint. Das wäre ein Schuss hinten raus."

"Danach sind auch die Gerichte gefordert"

Raphael Weber (SVP): "Die SVP hat die Videografierung an neuralgischen Punkten der Stadt forciert. Die Täter zur Fahndung auszuschreiben, ist die logische Folge. Das Interesse des Opfers soll dabei über dem Datenschutz stehen. Wichtig - für Prävention und Opfer - ist, dass die Täter konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Da sind die Gerichte gefordert."

"Wer es provoziert, ist selber schuld"

Stefan Schmidmajer (CVP): "Angesichts dessen, dass die Gewalt im Stadion derart ausartet, ist die Internetfahndung einen Versuch wert. Sie ist rechtlich korrekt und hat eine abschreckende Wirkung. Allerdings könnte die Veröffentlichung der Bilder zuerst angekündigt werden. Wer es dann trotzdem bis zur Publikation kommen lässt, ist definitiv selber schuld."

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SICHER-ZUG
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NLZ 2.6.09

"Es braucht mehr Polizeipatrouillen"

Das Sicherheitsgefühl in Zug ist gesunken. Für mehr Kontrollen fehlt der Polizei das Personal. Und die Wiedereinführung der Stadtpolizei hat keine Chance. Kontrollen fehlt der Polizei das Personal. Und die Wiedereinführung der Stadtpolizei hat keine Chance.

Von Jürg J. Aregger

Immer wieder wird das Thema Sicherheit in Zug von Politikern aufgegriffen. So forderte kürzlich eine SVP-Motion im Kantonsrat vier zusätzliche Sicherheitsassistenten (Neue ZZ vom Samstag). Die Häufung von Übergriffen sei auch für Zugs Stadtrat "beunruhigend und in keiner Weise tolerierbar". Er sei besorgt und wolle "einen hohen Sicherheitsfaktor". Dies schreibt die Exekutive in ihrer Beantwortung einer SVP-Interpellation. Sie hält jedoch fest: "Die polizeiliche Sicherheit, dazu gehört auch die Präsenz, ist aufgrund der geltenden Gesetzgebung alleine Sache des Kantons." Und der Kantonsrat hat sich 2001 für eine einzige Polizeiorganisation ausgesprochen. Eine Wiedereinführung der Stadtpolizei sei illusorisch  diese war Ende 2001 aufgelöst worden.

"Kein Zusammenhang"

Einige der Fragen der Interpellanten reichte der Stadtrat über die Sicherheitsdirektion der Zuger Polizei weiter. Diese verneint unter anderem "einen Zusammenhang zwischen der Gewaltentwicklung und der Aufhebung der Stadtpolizei Zug". Seit Jahren sei landesweit eine Zunahme von Gewaltvorkommnissen festzustellen.

Und die Zuger Polizei lässt nicht gelten, dass es früher mehr Polizeipatrouillen in der Stadt gab: "Es werden im vergleichbaren Rahmen Fuss- und Quartierpatrouillen durchgeführt. Dies wird uns von ehemaligen Stadtpolizisten so auch bestätigt." Es würden verstärkt zivile Fahnder eingesetzt. Diese seien zwar nicht sichtbar, doch würden sie mit "sehr gutem Erfolg" gegen Straftäter eingesetzt.

"Zweite Nachtpatrouille nötig"

Trotzdem ist das Kommando der Zuger Polizei der Meinung, "dass die sicherheitspolizeilichen Aufgaben eine zweite Sicherheitspolizeipatrouille allein auf dem Stadtgebiet und vorab während der Nachtstunden rechtfertigen würden". Auch dafür forderte Sicherheitsdirektor Beat Villiger letztes Jahr 17,5 neue Personalstellen  die Regierung und der Kantonsrat bewilligten jedoch lediglich 7,5 Stellen.

In der Interpellationsantwort gibt jetzt Polizeikommandant Karl Walker der Hoffnung Ausdruck, dass sich in Zukunft alle Stadtzuger Kantonsräte "für eine der Entwicklung angemessene Erhöhung des Personalbestandes der Zuger Polizei einsetzen werden". Stadtrat Andreas Bossard nimmt diesen Ball auf: "Das könnte bei einem der nächsten Treffen des Stadtrates mit den Kantonsräten ein Thema sein. Nicht nur der Finanzausgleich brennt der Bevölkerung auf den Nägeln."

"Nur Ruhe und Ordnung"

So kann laut Stadtrat Zug nur im Bereich Ruhe und Ordnung tätig werden, nicht bei der öffentlichen Sicherheit. Aufgrund einer SVP-Motion zur Wiedereinführung einer Stadtpolizei hatte die Exekutive vom Grossen Gemeinderat für mehr Präsenz von Sicherheitskräften (Securitas) 400 000 Franken gefordert. Diesen Antrag wies der Rat im letzten Herbst aber grossmehrheitlich zurück. Es könne nicht sein, dass die Stadt für Aufgaben des Kantons aufkomme.

Während die Motion von SVP-Gemeinderat Manuel Brandenberg vom Parlament nicht wie beantragt abgeschrieben worden ist, doppelte dieser wie berichtet Anfang April mit einer weiteren Motion nach, die den Einkauf von 5000 Polizeistunden bei der Zuger Polizei fordert. Der Stadtrat will laut Andreas Bossard nun eine Kombilösung mit Securitas und Sicherheitsassistenten der Zuger Polizei prüfen.

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Stimmen

Die städtische SVP ist beunruhigt

Für SVP-Fraktionschef Manfred Pircher ist es fadenscheinig, was der Stadtrat macht. "Sicherheit ist für uns primär", führt er aus, Übergriffe beunruhigten. Dem Stadtrat sei die Sicherheit aus der Hand geglitten, und er schaue einfach zu. Die Polizeipräsenz habe nichts mit Stellen zu tun. Die Lösung heisst laut Pircher umschichten. Gefragt seien nicht Polizisten für den Verkehr, sondern für die Bekämpfung von Schlägereien, Ausländerkriminalität und Littering. Bei der Polizeifusion habe der Kanton mehr Sicherheit versprochen und dies nicht gehalten.

Nichts von einer Jammerleier will Sicherheitsdirektor Beat Villiger wissen. Tatsache sei einfach, dass der Polizei Mitarbeiter fehlten. "Wir können nicht einfach Leute herzaubern und von andern Aufgaben ablösen", sagt der Regierungsrat. Man nehme die Situation sehr ernst und wolle die Patrouillen verstärken.

Stadtrat Andreas Bossard verweist auf das geänderte Freizeitverhalten in den letzten Jahren. Während die Sicherheit das Kerngeschäft der Zuger Polizei sei, wolle der Stadtrat auf der Schiene Ruhe und Ordnung etwas machen. Die Patrouillen der Securitas, teilweise mit Hunden, habe die Situation ziemlich verbessert. Man wolle diese Arbeit noch verstärken. Als effizient bezeichnet Stadtrat Bossard den wöchentlichen Informationsaustausch zwischen dem Leiter des Polizeiamtes und dem Chef des Polizeipostens Kolin.
JJA

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RECHTSROCK
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linksuntenindymedia.org 1.6.09
http://linksunten.indymedia.org/de/node/7574

Thompson-Konzert soll am 7. Juni in Gelsenkirchen stattfinden

Verfasst von: Robin of the hood, ajb-lover.

Das in Bochum von der Event-Agentur abgesagte Konzert des rechtsradikalen kroatischen Sängers Marko Perković, alias Thompson, soll aller Vorraussicht am Sonntag den 7. Juni im Amphitheater in Gelsenkirchen stattfinden.

Auf ein Neues: dat Thöpschen kommt jetzt doch noch

Da hatte das kroatische Braunkehlchen, Marko Perkovic, laut seines PR-Managers ein gar lustig Konzert in Zagreb hinter sich gebracht. (Wo nur eine klitzekleine Anzahl von Nazis in Ustascha-Uniförmchen festgenommen wurden.)

Und schon zieht es ihn gehn Gelsenkirchen. Das Braunkehlchen im rot-weißen Kilt, das sich und seine Band gerne "Thompson" nennt (Wer benennt sich nicht gerne nach einer Kriegswaffe mit dem er in die Schlacht zog?) will jetzt in dem Amphitheater in Gelsenkirchen gastieren. Laut seines PR-Managers Jadranka Sjugor, weil die Location so schön ist. Man munkelt aber auch, dass sie in der Nachbarstadt Bochum auf Grund ihres Rassismus, Gewalt- und Faschismusverherrlichung nicht im Ruhr-Cogress auftreten durften:

http://ajb.blogsport.de/2009/05/28/gegen-die-verharmlosung-von-nazi-konzerten/
http://ajb.blogsport.de/2009/05/28/stellungnahme-der-antifaschistischen-jugend-bochum-zum-thompson-konzert-und-dem-bochumer-wahlzirkus-am-27052009/
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bochum/2009/5/29/news-121206437/detail.html

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Dör Bölög:
http://www.javno.com/en-bestseller/thompson-to-sing-in-gelsenkirchen-not-in-bochum_262323

After the hot atmosphere in Zagreb, the Croatian singer Marko Perkovic Thompson is preparing to travel to Germany.

Instead of performing in Bochum, which was announced during the previous days in the media, Thompson will hold an open air concert on June 7 at 7pm in the amphitheatre in Gelsenkirchen.

At the beautiful ancient location, 10,000 of Thompson's fans are expected to arrive from all across Germany, whilst the organizers are saying that there are still tickets available at sales points. It is expected that on the day of the concert, things will be different, and there will be a real battle for tickets.

The famous manager from the company Hardware Music, Jadranka Sjugor, says that world stars have performed at the location, including U2, Pink, Peter Gabriel, and soon Simply Red, and that last weekend it was the venue for the third popular Rock-Hard-festival. "The concert starts at 7pm on Sunday, we are calculating that it will not be too late for those who work on Monday” said Jadranka.

The address of the concert is Grothusstrasse 201, Gelsenkirchen. The organizers are happy because they have managed to gain a great location due to the large public interest. Everyone says that Hardware Music has succeeded in this, and that they are impatiently waiting for the unseen until now music spectacle and great scene show by a Croatian music icon.

Braunkehlchen Thompson in Zagreb:
http://dnevnik.hr/showbizz/glazba/thompson-na-trgu-priredio-show-za-cijelu-obitelj.html http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/foto-thompsonovi-plakati-unisteni-crvenom-bojom.html http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/thompson-metafora-za-domoljublje-ili-ekstremizam.html http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/thompson-nastupa-na-nas-dan-nema-to-veze-s-izborima.html

Artikel zu Thompson:
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/18443782
http://www.adl.org/marko_perkovic
http://blogs.villagevoice.com/runninscared/archives/2007/10/croation_neonaz.php
http://novine.novilist.hr/Default.asp?WCI=Rubrike&WCU=285B285828632859285A2863285A28582858285B286328962897289E286328632860285C285C2861285D28632863286328582863D
http://www.index.hr/vijesti/clanak.aspx?id=178641
http://www.index.hr/vijesti/clanak.aspx?id=178032
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=2472

Was man beim googeln nicht so alles findet:
Faschistisches kroatisches Familienfest -
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=2849
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=4662