MEDIENSPIEGEL 2.6.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)
Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Ausschaffung SO
- Freiraum Thun: Demo + Besetzung
- Squat Züriberg hat Räumungsultimatum
- Polizei-Opfer Biel: Demos + Aktionen
- Hooligan-Grippe: 170 Cops gegen 120 FC-Junioren; Fan-Inti;
Pranger-Debatte
- Sicherheits-Hysterie in Zug
- Rechtsrock aus Kroatien
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REITSCHULE
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Mi 03.06.09
19.00 Uhr - SousLePont - Mexico
Spezialitäten
Do 04.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta
nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
22.00 Uhr - Rössli - Pa-tee
- dubstep/grime indie/rock
Fr 05.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta
nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
Sa 06.06.09
20.30 Uhr - Tojo - Schanotta
nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
So 07.06.09
09.00 Uhr - Grosse Halle - Flohmarkt
und Brunch
15.00 Uhr - Tojo - Schanotta nach
einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
19.00 Uhr - Tojo - Schanotta
nach einem Stück von Georg Seidel. Gruppe Wolna.
Infos: www.reitschule.ch
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AUSSCHAFFUNG
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Solothurner Tagblatt
Konneh ausgeschafft
Der Liberianer Alpha Konneh ist letzte Woche in sein Heimatland
ausgeschafft worden. Der abgewiesene Asylsuchende war vorher elf Monate
lang in Solothurn in Ausschaffungshaft (wir berichteten). Die
Menschenrechtsgruppe "augenauf" hatte in Solothurn eine Mahnwache
durchgeführt. Konneh, der mit einer Schweizerin einen
siebenmonatigen
Sohn hat, dürfte schon bald wieder in die Schweiz
zurückkehren, weil
seine Lebenspartnerin angekündigt hat, ihn in Liberia zu heiraten.
Nachher werde sie ein Gesuch um Familienzusammenführung stellen.
pd
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FREIRAUM THUN
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Thuner Tagblatt 2.6.09
Demonstriert, dann ein Haus besetzt
Rund 70 Junge demonstrierten am Samstag in Thun. Sie fordern ein
Jugendzentrum und besetzten bis gestern ein Haus.
Um 15.10 Uhr zogen laut Polizeiangaben um die 70 Demonstranten mit
Transparenten vom Bahnhof via Bälliz und Marktgasse auf den
Rathausplatz. Die Demonstration verlief friedlich und ohne
Zwischenfälle, wie Sprecher Hermann Jutzi bestätigte, der die
Aktion
mit vier Polizisten überwachte. Um 15.40 Uhr erreichte die Gruppe
den
Platz, um 16.05 Uhr wurde sie von den Demonstranten aufgelöst.
Befürchtungen, dass die bewilligte Aktion während des
Stadtkriteriums
zu Problemen führe, wurden nicht bestätigt (vgl. Seite 25).
Allerdings
zündeten die Demonstranten auf ihrem Umzug Rauchpetarden und
verärgerten damit Passanten.
Die autonome Gruppe mit dem Namen "Aktion Hausgeist" verteilte
während
des Umzugs durch die Marktstände im Bälliz Flugblätter.
Auf diesen
forderte sie ein autonomes Jugend- und Kulturzentrum in Thun. "Wir
möchten einen Ort, den wir ohne Konsumationszwang selber gestalten
können", sagte einer der Demonstranten, der anonym bleiben wollte.
"Es gibt zu viele unbenutzte Häuser", fand ein anderer. So
besetzten
die "Hausgeister" nach ihrer Demo die leerstehende Liegenschaft an der
Waisenhausstrasse 18 in Thun. Dort feierten 60 Personen in der Nacht
vom Samstag auf Sonntag eine Party. Die Besetzung, die bis gestern
Mittag andauerte, hatten die Aktivisten laut eigenen Angaben mit dem
Liegenschaftseigentümer vereinbart. Bei der Polizei gingen keine
Reklamationen ein. "Offenbar sind die Aktivisten und der
Liegenschaftsbesitzer zu einer Übereinstimmung gekommen", sagte
Sicherheitsvorsteher Peter Siegenthaler gestern auf Anfrage.
ddt/pku
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Indymedia 1.6.09
Sauvage in Thun-Mediencommuniqué ::
AutorIn : Aktion Hausgeist
Am Abend des 30.05.2009 wurde in Thun die leerstehende Liegenschaft an
der Waisenhausstrasse 18 besetzt.
Ca. 60 Menschen feierten an diesem Abend im Haus eine Party, gute Musik
und günstige Getränke sorgten für eine gute Stimmung.
Nach
Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer konnte das Fest bis am
nächsten
Morgen weitergehen. Bei einem persönlichen Gespräch mit dem
Besitzer
der Liegenschaft am Sonntagmorgen, wurde uns eine weitere Nacht
zugesichert. Am Montagmittag verliessen die AktivistInnen die
Liegenschaft wie besprochen.
Die Reaktionen der PassantInnen und AnwohnerInnen, welche brieflich
über die Besetzung und die Ziele der "Aktion Hausgeist" informiert
wurden, waren grösstenteils gut und die Anliegen der AktivistInnen
konnten zum Teil in Gesprächen mit NachbarInnen auch noch genauer
erläutert werden.
Heute ist nicht alle Tage, wir besetzen wieder, keine Frage!
Freundliche Grüsse
Die "Aktion Hausgeist"
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Indymedia 31.5.09
Hausbesetzung in Thun ::
AutorIn : Aktion Hausgeist: http://a-g-o.ch.vu/
Gestern am 30.5.09 wurde das Haus an der Waisenhausstrasse 18 besetzt.
Das Haus ist immer noch Besetzt und der Besitzer toleriert die
Besetzung, verhandlungen sind am laufen.
Kommt uns doch Besuchen, wir freuen uns auf Unterstützung!
Aktuelle Infos und ein Newsticker sind auf http://www.a-g-o.ch.vu zu finden.
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Indymedia 31.5.09
Demonstration für autonome Freiräume in Thun ::
AutorIn : Aktion Hausgeist
Am 30.05.2009 demonstrierten ungefähr 80 Personen bewilligt
für mehr
Freiraum und ein autonomes Kulturzentrum in Thun.
Die Demonstration verlief lautstark und friedlich. Die PassantInnen
wurden mit Parolen, Transparenten, Reden und Flugblätter auf die
Anliegen der DemonstrationsteilnehmerInnen aufmerksam gemacht.
Obwohl die Polizei mehrere Male darauf hingewiesen wurde, gegen
allfällige Provokationen von Rechtsextremen vorzugehen, gelang es
zwei
Neo-Nazis, DemoteilnehmerInnen zu provozieren, was beinahe zu einer
körperlichen Auseinandersetzung führte.
Am Ende wurde auf dem Rathausplatz noch Musik gespielt und die
Demonstration wurde schliesslich um ca. 16:30 Uhr aufgelöst.
Hier das Flugblatt, welches während des Umzuges verteilt wurde:
"THUN FREIRÄUMEN - FÜR AUTONOME FREIRÄUME IN THUN!"
Seit nunmehr zwei Jahren kämpft die Gruppe "Aktion Hausgeist"
für ein
autonomes Jugend- und Kulturzentrum (kurz: AJZ) in Thun. Mit einem
solchen Zentrum wollen wir der Jugend in und um Thun eine
Kulturplattform der alternativen Art bieten und somit auch dem
vehementen Kultur- und Platzmangel für Jugendliche in der Stadt
Thun
entgegenwirken. Unter einem solchen alternativen Kulturzentrum
verstehen wir einen Ort, an dem
Menschen sich ohne Konsumationszwang sowie überteuerte Eintritts-
und
Getränkepreise aufhalten können. Wir wollen eine Plattform
bieten, wo
Jede und Jeder mitwirken und mitbestimmen kann. Das AJZ soll ein Ort
sein, welcher sich nicht wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Zwängen unterwerfen wird. Eine Oase inmitten einer Wüste von
kapitalistischem Konkurrenzdenken und Unterdrückung, Arbeitshetze,
Konsumationszwängen, Diskriminierung, rassistischen
BundesrätInnen,
prügelnden RechtsextremistInnen auf den Strassen und
Polizei-Razzias.
Uns geht es in keinem Sinne darum, einen rechtsfreien zu schaffen und
diese grossen Wörter "Jede" und "Jeder" werden automatisch dadurch
eingeschränkt, dass in diesem
Haus Grundsätze herrschen werden, welche sich gegen jegliche Art
von
Diskriminierung (Rassismus, Sexismus, Homophobie, etc.) sowie gegen das
Dealen mit jeder Art von Drogen und den Konsum von harten Drogen
durchsetzen werden. Wer sich nicht an solche Grundsätze halten
kann,
hat im AJZ nichts zu suchen.
Das Kulturangebot soll voraussichtlich aus einem Bar- und
Konzertbetrieb, sowie
Informationsveranstaltungen wie Vorträge, Diskussionsrunden oder
Filmvorführungen bestehen. Da es in Thun nebst dem Mokka kaum ein
Konzertlokal gibt, möchten wir jungen Menschen eine Plattform
schaffen,
selber Konzerte zu organisieren und durchzuführen.
Die Entwicklung der Stadt Thun, vorangetrieben durch die Grossen und
Mächtigen, zeigt klar in eine Richtung: Eine saubere Stadt, die
attraktiv auf Touristen und gutbetuchte, kräftige
SteuerzahlerInnen
wirken soll. Um dieses makellose Bild nach Aussen zu präsentieren
wird
so Manches platt gemacht oder unter den Teppich gekehrt: Treffpunkte
und Ausgangsplätze von Jugendlichen werden geschlossen, so
geschehen
mit dem Selve-Areal, welches, ohne Alternativen zu bieten, dem Erdboden
gleichgemacht wurde. Anstelle
der Ausgangs-Meile sollen jetzt Bonzen-Wohnungen und Bürokomplexe
entstehen. Auch werden Menschen, die nicht in das polierte Stadtbild
passen, gejagt, weggewiesen und schikaniert. Um die Profite
ständig zu
erhöhen, übergeht die Stadt Thun die Interessen derjenigen,
die sich
nicht wehren können oder die nicht in einer starken Lobby
vertreten
sind. Nebst den weniger gutbetuchten BürgerInnen sind dies auch
ganz
klar die Jugendlichen und die Menschen, die unsere Gesellschaft nur zu
gerne als Randständige
bezeichnet.
Die "Aktion Hausgeist" hat beschlossen, diesem Trend all ihre
Kräfte
entgegenzusetzen: Nach diversen Strassenpartys, Flugblattaktionen und
Hausbesetzungen zeigte die Stadt Thun erste Versuche, mit uns über
allfällige Nutzungen von Gebäuden zu verhandeln. Jedoch
kaGespräch und
wir warten immer noch auf konkrete Vorschläge.
Aber wir sind noch lange nicht mundtot und werden unsere Kräfte
nicht
durch die Hinhaltetaktik der Regierung binden lassen. Solange uns keine
konkreten Räume für unser Anliegen geboten werden, werden wir
uns
weiterhin den Platz nehmen, den wir benötigen.
AJZ SUBITO!
FREIRAUM AUFT(H)UN!
Die "Aktion Hausgeist"
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SQUAT ZH
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Tagesanzeiger 2.6.09
Hausbesetzer wehren sich gegen Räumung
Metzler Beat
Die "Hausbesetzer vom Züriberg" müssen ihr provisorisches
Zuhause an
der Rigistrasse 60 spätestens am 8. Juni verlassen. Die
Stadtpolizei
bestätigte gestern eine entsprechende Mitteilung der Besetzer. Man
habe
diesen den Räumungstermin mitgeteilt, sagte eine Sprecherin, was
dem
üblichen Vorgehen in solchen Fällen entspreche. Die
Besitzerin, eine
deutsch-schweizerische Immobiliengesellschaft, plane eine Neunutzung.
Worin diese besteht, weiss man bei der Stadtpolizei nicht. Von der
Immobiliengesellschaft war an Pfingsten niemand erreichbar.
Die Besetzer, die zuvor in einem Bürogebäude an der
Habsburgstrasse in
Wipkingen gewohnt hatten, haben die Liegenschaft vor gut drei Wochen
bezogen. Sie protestieren in einer Mitteilung gegen die geplante
Räumung: Die Liegenschaft sei schon seit zwei Jahren leer
gestanden,
wegen der Finanzkrise habe die Besitzerin den vorgesehenen Umbau
verschieben müssen. Sie befürchten, dass das Gebäude
nach der Räumung
weiterhin ungenutzt bleibt. Dies sei kürzlich mit einem
Bürogebäude an
der Kappelistrasse geschehen, das die Besetzer freiwillig verlassen
hatten. Die angekündigte Neuvermietung sei dort lediglich
vorgetäuscht
worden. Die Besetzer von der Rigistrasse haben angekündigt, nicht
noch
einmal friedlich auszuziehen.
Gewaltsame Räumungen sind selten
In Zürich schreitet die Polizei erst dann gegen Hausbesetzungen
ein,
wenn eine Abbruch- oder Baubewilligung vorliegt oder die
Eigentümer
eine Neunutzung nachweisen können. Mit diesem "pragmatischen Weg"
will
die Stadt leer stehende Häuser verhindern. Seit der Auflösung
des
Ego-City im Kreis 4 im Jahr 2004 ist es zu keiner gewaltsamen
Räumung
mehr gekommen. Gemäss Stadtpolizei hätten sich Hausbesetzer
in den
letzten Jahren stets an die vorgegebenen Termine gehalten. (bat)
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POLIZEI-OPFER BIEL
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Bund 2.6.09
Flucht endet tödlich
Biel In der Nacht auf Samstag haben drei Personen versucht, sich einer
Polizeikontrolle zu entziehen. Dabei zog sich ein 17-Jähriger aus
dem
Kanton Zürich tödliche Verletzungen zu. Er wurde von einem
einfahrenden
Zug erfasst, als er über Bahngleise flüchtete. Die beiden
Jugendlichen
und der junge Erwachsene waren mit einem mit gestohlenem Holz beladenen
Lagerwagen unterwegs, als eine Polizeipatrouille auf sie aufmerksam
wurde. Die Befragungen aller Beteiligten habe ein eindeutiges Bild
über
die Umstände ergeben, die zur tragischen Situation geführt
haben, teilt
das Untersuchungsrichteramt I Berner Jura-Seeland mit. Es wird daher
kein Verfahren eröffnet. (pkb)
---
Berner Oberländer 2.6.09
Flucht endete tödlich
Am Samstag floh in Biel ein 17-Jähriger vor der Polizei und
verunglückte tödlich. Gegen die Polizisten gibt es kein
Verfahren.
Die Polizisten hätten korrekt gehandelt. Dies teilten die
Untersuchungsbehörden gestern im Fall des am Pfingstsamstag am
Bieler
Bahnhof tödlich verunglückten 17-Jährigen mit.
Dieser war am Samstag gegen 3 Uhr morgens mit einer anderen
Jugendlichen und einem jungen Erwachsenen auf der Murtenstrasse beim
Bieler Bahnhof unterwegs. Als eine Patrouille der Kantonspolizei die
drei kontrollieren wollte, ergriffen sie die Flucht über die
Bahngeleise. Dabei wurde der 17-Jährige von einem Zug erfasst und
getötet. Später kehrten die beiden anderen um. Laut den
Behörden
ergaben Befragungen und Ermittlungen ein klares Bild. Die Polizisten
hätten korrekt gehandelt, es werde kein Verfahren gegen sie
eröffnet.
Die drei waren mit gestohlenem Holz unterwegs, als die Polizisten sie
kontrollieren wollten. Der 17-Jährige wohnte im Kanton
Zürich. Gegen
ihn wurden beim Jugendgericht bereits Anzeigen eingereicht.
pkb/as
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Indmyedia 31.5.09
Reaktion in Zürich auf den Tod des 17 Jährigen in Biel
AutorIn : heini
In der Nacht auf Freitag um 3 Uhr morgens stirbt ein 17 Jähriger
Jugendlicher auf der Flucht vor der Polizei. Er war mit zwei anderen
Menschen zu Fuss mit einem Handwagen, auf dem Holz geladen war, in Biel
unterwegs, als sie einer Polizeistreife auffielen. Als der Wagen
wendete, um die Personen einer Kontrolle zu unterziehen,
flüchteten die
drei über ein nahes Gleisfeld. Dabei wurde ein Jugendlicher von
einem
Zug erfasst und tödlich verletzt.
Wir kennen die Jugendlichen nicht. Aber es macht uns betroffen, wenn
Menschen sterben, weil die Polizei das Gefühl hat, allmächtig
zu sein
und jede Person mit Kontrollen schikanieren darf. Oft arten solche
Kontrollen aus, die Polizei kann sich alles erlauben, ohne Angst davor
haben zu müssen, dafür belangt zu werden.
Oft enden solche Kontrollen auch tödlich. Die Liste von Menschen,
die
von Polizisten umgebracht worden sind, ist lang. Ob bei Kontrollen oder
im Knast, die Bullen sind sich ihrer Unantastbarkeit sicher und
benehmen sich dementsprechend.
Als Reaktion auf den Tod begaben sich gestern Samstag, in Zürich,
ebenfalls um drei Uhr morgens, spontan Menschen auf die Strasse, um
gegen die Repression und Bullenwillkür zu demonstrieren. Mit
Transparent, mobilem Soundsystem zogen wir die Langstrasse hinunter zum
nächsten Polizeiposten. Dieser wurde mit Farbeiern farblich
umgestaltet. Daraufhin löste sich die Demo auf.
Diese Aktion soll den Bullen zeigen, das wir Jugendlichen uns nicht
einfach alles gefallen lassen. Wir hoffen, dass in anderen Städten
die
Menschen ebenfalls ihre Gleichgültigkeit durchbrechen und sich
gegen
Staatsterrorismus, Überwachungswahn und das kapitalistische
Scheissystem wehren.
Für einen heissen Sommer
Für die Anarchie
A.C.A.B.
--
Inhaltliche Ergänzungen :
Aktionen in Biel
31.05.2009 20:59
In Biel versammelten sich heute 30 bis 40 Personen, um dem verstorbenen
Jugendlichen zu Gedenken und gegen die fortschreitende
Unterdrückung
der Jugend, die dieses Wochenende ein Todesopfer forderte, zu
protestieren. Nachdem wir auf dem Bahnhofplatz Flyer verteilt und
Botschaften auf Karton befestigt hatten, zogen wir weiter vor den
Bullenposten. Zum Abschluss begaben wir uns zum Ort, wo die Hetzjagd
stattgefunden hat und der 17-Jährige gestorben ist, um unsere
Botschaft
"Arret immédiat de la chasse aux jeunes" (Sofortiger Stopp der
Jagd auf
die Jugendlichen) zu platzieren.
AutorIn: Solidarische Jugendliche
--
auch noch passiert
31.05.2009 22:47
In Winterthur wurden um 18Uhr am Bahnhof und an den Afropfingsten
Flyers mit dem Communique verteilt und aufgehängt.
AutorIn: Propagandministerium
---
Indymedia 31.5.09
Demo in der Zürich: Wut wegen Polizeiopfer in Biel ::
AutorIn : edoardo parodi
ca. 100 Leute zogen nach Mitternacht mit Soundwagen und Transparent
"police partout justice nulle part" durch die Langstrasse.
"Heute rennen uns die Bullen nach,
morgen schiessen sie uns über den Haufen"
Der Artikel enthält einen Aufruf heute um 18 00 UHR sich vor dem
Bahnhof deiner Stadt zu versammeln und gegen diese Menschenjagd zu
protestieren
http://ch.indymedia.org/fr/2009/05/69459.shtml
Bericht der Tagesschau:
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/05/30/schweiz/jugendlicher_stirbt_auf_der_flucht_vor_polizei
--
Ergänzungen
(...)
comunique übersetzung
31.05.2009 14:39
HEUTE VERFOLGEN SIE UNS.
MORGEN WERDEN SIE AUF UNS SCHIESSEN.
Freitagnacht gegen drei Uhr morgens ist ein 17 Jähriger von einem
Zug
überfahren und getötet worden, als er auf der Flucht vor der
Polizei
war. Sein Verbrechen? Er und seine Freunde hatten einen Leiterwagen
voller Holz dabei, was aus der Sicht der Bullen verdächtig war.
Die Jagd
auf die Jugendlichen ist üblich geworden; diesmal endete sie
dramatisch. Um die Jugend in Schach zu halten, hat der Staat ein ganzes
Arsenal an Reglementierungen und Werkzeugen entwickelt, welche jenen
des "Kampfs gegen den Terrorismus" würdig sind.
Wegweisungen, Versammlungsverbote, Knast für Minderjährige,
Time out
Progamme und Ausgehverbote für Minderjährige sind Beispiele
dafür. Die
Jugend verbringt ihre Nächte damit, vor den Bullen zu
flüchten.
Dass das Holz, welches der Jugendliche dabei hatte vielleicht
gestohlen war (was zu beweisen bleibt) ist nicht das Problem. Das
Problem ist, dass die Bullen zur Befriedigung des Sicherheitswahns den
Jugendlichen solange auf die Pelle rücken, bis sie ihren Tod
riskieren.
Sei dies in den französischen Banlieues, in den Strassen Athens
oder in
der Metro von Oakland, wir sind alle davon betroffen.
Heute verfolgen sie uns. Morgen werden sie auf uns schiessen.
Wir alle sind Zyed Benna und Bouna Traoré.
Wir alle sind Alexis Grigropoulos
Wir alle sind Oscar Grant
Wir alle sind die Toten, umgebracht vom Staat.
Zeigen wir ihnen, dass wir nicht einfach im Stillen unsere Schwestern
und Brüder töten lassen.
Wir bedauern den Tod des Jugendlichen und besammeln uns morgen Sonntag
um 18.00 zur Mahnwache vor dem Bahnhof deiner Stadt.
No justice no peace!
Gebt die Info weiter. Solidarische Jugendliche
AutorIn: wüntende
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BIG BROTHERS VS HOOLIGAN-GRIPPE
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20min.ch 1.6.09
Hooligan-Einsatz
Polizei erschreckte FC-Junioren
von Urs-Peter Zwingli
170 Polizisten haben in Frauenfeld auf einem Sportplatz einen
Hooligan-Einsatz geübt und so 120 Junioren verängstigt. Der
Trainer
empfindet das Vorgehen als Skandal.
Als Richi Gysi am Mittwochmorgen mit 120 Kindern auf der Kleinen
Allmend in Frauenfeld trainierte, gabs plötzlich Tumulte: "Rund 50
als
Hooligans verkleidete Männer griffen Polizisten in Kampfmontur
an",
sagt Gysi. Wenige Meter davon entfernt bekamen seine 7- bis
13-jährigen
Junioren alles mit. "Vor allem die Jüngeren waren
verängstigt. Sie
begriffen nicht, dass es sich um eine Übung handelte", so Gysi.
Urheber des Schauspiels war laut "Thurgauer Zeitung" das Ostschweizer
Polizeikonkordat. Unter der Leitung der Kapo Thurgau führte es
laut
Sprecher Daniel Meili eine "realitätsnahe Einsatzübung"
durch. Man habe
diese zwar bewilligt und auch die Fussballtrainer benachrichtigt, so
Fabrizio Hugen tobler, Leiter des Amtes Jugend, Sport und Freizeit.
"Vom Ausmass der Übung sowie von der Anzahl Polizisten wussten wir
nichts."
"Da wurde ohne Rücksicht auf die Kinder vorgegangen", sagt dazu
die
Mutter Jeanette Braun, die den Vorfall beobachtet hatte. Sie hat der
Stadtverwaltung einen Beschwerdebrief geschrieben, den auch andere
Eltern unterzeichneten. Die Polizei brach die Aktion übrigens
wegen der
"unpassenden Situation" eine Stunde vor Schluss ab.
---
Thurgauer Zeitung 29.5.09
Polizeiübung erschreckt Kinder
men
170 Ostschweizer Polizisten haben auf einem Frauenfelder Sportplatz
einen Einsatz gegen Chaoten geübt. Das Ganze geschah vor den Augen
von
Kindern, die nebenan in einem Fussballlager trainierten. Eltern der
Kinder sind entsetzt.
Frauenfeld - Vermummte Männer umzingeln auf der Rennbahn der
Kleinen
Allmend in Frauenfeld fünf Polizisten. Diese tragen Helme, Westen
und
setzen sich mit ihren Schildern zur Wehr. Einige Meter entfernt stehen
Kinder und beobachten das Geschehen. Die Jüngeren sind
eingeschüchtert.
Die Älteren beginnen, das Vorgespielte nachzumachen.
Am Mittwochvormittag übten 170 Polizisten auf der Kleinen Allmend
ordnungsdienstliche Einsätze bei Sportevents. Die Leitung der
Übung des
Ostschweizer Polizeikonkordats übernahm die Kantonspolizei
Thurgau.
Gleichzeitig trainierten auf dem selben Sportareal 121 Kinder das
Fussballspielen, denn die 8- bis 14-Jährigen nehmen diese Woche
dort an
einem Fussballlager teil. Dass die Polizei den Einsatz gegen
Fussballchaoten vor den Augen der Kinder simulierte, stösst Richi
Gysi,
Fussballtrainer und Mitorganisator des Lagers, bitter auf: "Das ist
absolut fehl am Platz." Zwar findet Gysi gut, dass die Polizei solche
Einsätze übt: "Aber diesmal war es zur falschen Zeit am
falschen Ort."
Vor allem die jüngeren Teilnehmer hätten die Übung nicht
als solche
einschätzen können und hätten das Ganze für real
gehalten. Auch die
Eltern seien entsetzt gewesen und würden nun Unterschriften
sammeln, um
ihren Ärger bei der Stadt kundzutun.
Erzürnte Mutter rief an
Derweil entschuldigt sich die Stadtverwaltung für den
Schreckensmoment.
"Wir haben die Bewilligung an die Polizei erteilt in der Annahme, es
handle sich um eine Übung nur auf der Tribüne und dem
Gelände davor",
teilt Fabrizio Hugentobler mit, Leiter des Amtes Jugend, Sport und
Freizeit. "Selbst wir wurden vom Ausmass der Übung
überrascht, welche
schon auf der Strasse begonnen hat." Hugentobler musste gestern bereits
den Anruf einer erzürnten Mutter entgegennehmen, die sich
über den
Vorfall bei ihm beschwerte.
Zwar habe die Stadt die Veranstalter des Lagers informiert, dass eine
Polizeiübung stattfinden würde, erklärt Hugentobler:
"Aber hätten wir
die Grösse der Übung gekannt, würden wir aus heutiger
Sicht noch mehr
auf die vorgängige Information der beteiligten Kinder und Eltern
achten." Oder die Übung sogar unter Ausschluss der
Öffentlichkeit
durchführen lassen. Mehr Informationen hätte sich auch Richi
Gysi
gewünscht: "Uns hat man nur gesagt, es fände eine
Polizeiübung statt.
Von einem Anti-Hooligan-Einsatz haben wir nichts gewusst."
Übung abgebrochen
Die Polizei bedauert, dass sich die von der Stadt Frauenfeld bewilligte
Einsatzübung mit einer Kinderveranstaltung gekreuzt hat. "Die
Abmachung
mit der Stadt sah das nicht vor", so Pressesprecher Daniel Meili.
Deshalb sei die Übung eine Stunde vor dem regulären Ende
abgebrochen
worden. Grundsätzlich sei die Kantonspolizei angesichts der Gewalt
an
Sportanlässen von der Notwendigkeit zeitnaher polizeilicher
Trainings
überzeugt. Obwohl es zumindest im Thurgau kein Hooliganismus und
keine
Zwischenfälle mit gewaltätigen Fussballfans (siehe Text
unten) gebe,
würden solche Polizeieinsätze regelmässig geübt,
weil man vorbereitet
sein wolle.
Marc Engelhard
---
BZ 2.6.09
Hooligans
Weitere Hinweise eingetroffen
Die Bilder mutmasslicher Hooligans, welche die Kantonspolizei seit
Freitag auf das Internet geladen hat, haben Hinweise aus der
Bevölkerung ergeben. Laut Auskunft von Polizeisprecher Franz
Märki sind
die Beobachtungen über das Pfingstwochenende gesammelt worden und
sollen in diesen Tagen ausgewertet werden. Ob damit eine Identifikation
der mutmasslichen Hooligans möglich wird, kann die Polizei noch
nicht
beantworten. Laut Märki ist aber vorgesehen, noch weitere Bilder
auf
der Homepage der Polizei www.police.be.ch
zu veröffentlichen. Hinweise
können unter Tel. 031 6344111 gemeldet werden.
---
Zofinger Tagblatt 2.6.09
"Jede Fanszene hat ihre eigenen Hitzköpfe"
Ein aktiver FC-Aarau-Fan spricht über Gewalt in den Fussballstadien
Die repressiven Sicherheitsmassnahmen in und um die Fussballstadien
schüren die Aggression bei den Fans nur, ist Kobi* überzeugt.
Der
FC-Aarau-Fan schlägt vor, stattdessen rigoroser gegen
Gewalttäter
vorzugehen.
Irena Jurinak
Auf der Tribüne des Stadions Brügglifeld in Aarau sitzt Kobi
nur bei
Freundschaftsspielen. Zu "stier" geht es ihm auf den orangefarbenen
Schalensitzen zu und her. Sein Platz ist ein Podest bei den
Stehplätzen
in der Fankurve, von dort aus heizt der Capo die Menge mit einem
Megafon an. Dass er irgendwann die Spiele von der Tribüne aus
verfolgen
wird, schliesst er nicht aus. "Auch ich werde älter", sagt er und
grinst.
Warum verbringen Sie Ihre Freizeit in ein Fan-T-Shirt gekleidet,
singend und Fahnen schwingend in einem Fussballstadion?
Kobi: Ich bin stolz darauf, dass der FC Aarau als "Provinzklub" mit den
grossen Klubs mithalten kann. Das hat auch mit Lokalpatriotismus zu
tun, Aarau kann im Fussball den grossen Städten Paroli bieten.
Ausserdem ist der FC Aarau für mich wie eine grosse Familie.
Ist das Ihr Ausgleich zum langweiligen Alltag?
Kobi: Es ist ein Ausgleich, wie jedes andere Hobby auch. Ich bewege
gerne etwas in meiner Heimatstadt, ich spiele auch Unihockey für
Aarau.
Eigentlich machen wir auch Jugendarbeit, wir bieten den Teenagern
etwas. Sie schwingen bei uns Fahnen oder basteln Choreografien, statt
auf der Strasse zu lungern oder vor der Spielkonsole rumzuhängen.
Und
ich würde meinen Alltag auch nicht als langweilig bezeichnen.
Sind Sie stolz darauf, ein richtiger Fan zu sein, einer, der fast jedes
Spiel live sieht?
Kobi: In Aarau ist jeder wichtig, wir sind so klein. Auch Fans, die
nicht bei uns mitmachen, können echte Fans sein, ich würde
das nie
degradieren. Aber ich bin schon stolz darauf, dass wir etwas auf die
Beine stellen, die Mannschaft voller Elan unterstützen mit unseren
Gesängen, selber gebastelten Fahnen und Choreografien. Wir sind im
Stadion die Stimmungsmacher.
Die nur mit Bier in Stimmung kommen?
Kobi: Nein, ich muss für 90 Minute Puste haben, das ist
anstrengend,
ich kann nicht torkelnd auf meinem Podest stehen und Fangesänge
anstimmen. Aber Bier gehört klar dazu, wie es zu einer Party
dazugehört. Es kommt schliesslich auch keiner auf die Idee, in
Discos
und Bars Alkohol zu verbieten. Alkoholverbote in den Stadien
verschlimmern die Situation nur, weil dann vor dem Spiel umso mehr
getrunken wird.
Wenn Alkoholverbote in Stadien nichts nützen, was dann?
Kobi: Verbote verstärken die Frustration und den Unmut der Fans.
Man
hat uns die Pyrofackeln verboten, man nimmt uns das Bier weg und will
uns auch die Stehplätze verbieten.
Aber Sie zünden trotzdem Pyrofackeln?
Kobi: Früher waren sie erlaubt, jetzt gibt es hohe Bussen. Dabei
wird
am 1. August viel Gefährlicheres abgefeuert. Pyros sind Ausdruck
der
Freude und haben mit Hooligans und Randale nichts zu tun. Je mehr wir
uns als Verbrecher fühlen, umso frustrierter sind wir. Die
Repression
der letzten zehn Jahre hat die negative Stimmung aufgewiegelt.
Heisst das, je mehr für die Sicherheit getan wird, umso
aggressiver wird die Stimmung?
Kobi: Ja, wenn wir uns an die Regeln halten, beispielsweise nichts auf
den Rasen werfen oder unsere Hitzköpfe zurückhalten, dann
wollen wir
auch in Ruhe gelassen werden. Wenn wir dann von Uniformierten umzingelt
sind, provoziert uns das nur. In Aarau läuft es sehr gut, wir
pflegen
die Zusammenarbeit mit dem Klub. Aber bei Auswärtsspielen gibt es
Securitys - die Deltas sind dafür bekannt -, die in ihren
Batman-Uniformen einen auf starken Mann machen. Ist doch klar, dass das
Unmut bei den Fans auslöst.
Und das rechtfertigt gewalttätige Aktionen in den Stadien?
Kobi: Nein, wir sind keine Engel, aber wir sind ganz klar gegen Gewalt.
Wir leben nicht den Hooliganismus, sondern die Ultramentalität.
Bei uns
geht es darum, unsere Mannschaft zu unterstützen. Wir investieren
20
Stunden pro Woche für eine Choreografie, um Fahnen zu basteln oder
Fanartikel für die Szene zu kreieren. Das ist ein riesiger
Unterschied
zu den Hooligans, die nur ihre Kräfte mit anderen messen wollen.
Von Ihnen war noch nie jemand in eine Schlägerei verwickelt?
Kobi: Jede Fanszene hat ihre eigenen Hitzköpfe, die manchmal die
Gunst
der Stunde nutzen. Pro Saison geschieht das vielleicht zwei Mal. Und
meistens dann, wenn die Polizei ihren Job nicht richtig macht.
Was machen die Sicherheitskräfte denn falsch?
Kobi: Wenn die Polizei, wie beim Heimspiel gegen Luzern, gegnerische
Fans durchlässt, sodass diese uns angreifen können, ist klar,
dass wir
uns wehren. Die Polizei hat einen Fehler gemacht, in ihrem
Medienbericht verschweigt sie das. Aber wir sind immer schuld, drei von
uns haben danach ein Stadionverbot erhalten. Das grenzt an
Amtsmissbrauch. Für die Polizei sind nur Stadionverbote Erfolge.
Das
Gleiche ist in St. Gallen passiert. Als wir ankamen, erwartete uns
bereits eine Gruppe von gegnerischen Fans. Die Sicherheitsleute waren
nirgends zu sehen. Da muss sich keiner wundern, wenn es zu Konflikten
kommt.
Aber jeder entscheidet doch selber, ob er zurückschlägt oder
weggeht?
Kobi: Ich muss mich doch wehren können, wenn ich angegriffen
werde. Wir
haben auch unseren Stolz, wir wollen nicht in unserer eigenen Stadt
flüchten müssen. Emotionen gehören zum Fussball, kommt
es zu Kontakt
zwischen Fangruppen, können diese schon mal in Aggression
übergehen.
Das ist nicht immer so. Nur darüber, dass wir vor zwei Wochen
friedlich
neben den Neuenburger Fans im See badeten oder letztes Jahr ein
Spruchbrand für einen krebskranken St. Galler Fan
präsentierten,
schreibt niemand.
Wie würden Sie die Gewaltprobleme in den Griff bekommen?
Kobi: Man müsste den Fans etwas zurückgeben und nicht alles
verbieten.
Von uns wird immer nur gefordert. Die totale Überwachung bringt
nichts.
Wenn es für Pyrofackeln Bussen gibt, dann vermummen wir uns. Und
die
Polizisten denken, wer vermummt ist, führt etwas im Schilde. Das
wiegelt die Situation auf. Ich finde, man müsste für
Gewalttäter die
Bussen in die Höhe schrauben und rigoroser gegen sie vorgehen.
Wieso nicht Bilder der Gewalttäter ins Internet stellen, wie
Bundesrat Maurer vorschlägt?
Kobi: Nein, das geht zu weit. Die Chance, dass Unschuldige im Internet
landen, ist viel zu gross. Ich sehe das nicht ein, für
Vergewaltiger
und Kinderschänder gilt der Datenschutz, für Fussballfans
nicht? Das
ist doch unverhältnismässig. Ich wäre dafür, die
Banker und Manager ins
Internet zu stellen, die die aktuelle Krise verursacht haben.
Wieso outen die echten Fans die Chaoten nicht?
Kobi: Bei kleinen Vereinen wie dem FC Aarau ist es sehr einfach,
Massnahmen gegen die Fans durchzusetzen und die Leute zu
identifizieren. Man kennt alle mit Namen. Bei grossen Vereinen geht das
nicht.
Braucht es mehr Fanarbeit?
Kobi: Wir haben beim FC Aarau einen Ansprechpartner und ein Fanprojekt.
Man darf nicht vergessen, dass wir bei der Fairplay-Wertung ganz vorne
dabei sind.
Update
kampf gegen hooligans Ausschreitungen an Sportveranstaltungen
häufen
sich trotz der seit zwei Jahren existierenden nationalen
Hooligan-Datenbank. Bundesrat Ueli Maurer forderte darum vor einer
Woche im "Sonntag" härteres Vorgehen gegen gewaltbereite Fans.
Unter
anderem schlug er vor, Täter mit Bildern im Internet zu outen.
Ausserdem fordert er Sanktionen am Arbeitsplatz und dass Klubs oder
echte Fans die Chaoten outen. Für Auswärtsspiele soll ein
Fanpass
eingeführt werden. Im Mai standen 576 Personen (davon 5 Frauen) in
der
Hooligan-Datenbank, 22 davon sind FC-Aarau-Fans. (ju)
Zur Person
Seit 13 Jahren ist Kobi aktiver FC-Aarau-Fan. Als 6-Jähriger sass
der
kaufmännische Angestellte noch mit seinem Vater auf der
Tribüne.
Mittlerweile ist der 28-Jährige beim Fanclub Amigos einer der
Capos: Er
heizt mit einem Megafon auf einem Podest stehend die Menge an. Er ist
unter seinem Spitznamen öffentlich be- kannt und möchte daher
seinen
richtigen Namen nicht nennen. (ju)
---
Südostschweiz 2.6.09
Online damit und scharf sanktionieren
Internet-Pranger für Rappi-Jona-Hooligans
Ab der kommenden EishockeySaison sollen Hooligans auch in
Rapperswil-Jona via Internet ermittelt werden.
Von Brigitte Tiefenauer
Rapperswil-Jona. - Die Öffentlichkeitsfahndung zur Bekämpfung
des
Hooliganismus in und um die Diners Club Arena ist in Vorbereitung. Dies
bestätigen Stadtpräsident Beni Würth und Walter
Villiger,
Verwaltungsratspräsident der Lakers Sport AG. Die Internetfahndung
ist
Teil des Aktionsprogramms "Gewaltfreier Sport", den Stadt, Lakers und
Polizei zusammen mit dem Kanton lancieren. Die Rechtsgrundlagen sind
mit dem Hooligangesetz und dem revidierten Polizeireglement der Stadt
gelegt. Letzteres legitimiert die Installation von Videokameras zur
Überwachung neuralgischer Stellen auf Stadtgebiet.
Vertreter der Parteien sehen im Internetpranger einerseits ein probates
Mittel gegen den Hooliganismus - "vorausgesetzt, sie sind verbunden mit
scharfen Sanktionen" - andererseits äussern vorab die Linken
Kritik
betreffend Nutzen oder Missbrauch der Massnahme.
Aufwind gegeben haben dem Internet-Pranger Sportminister Ueli Maurers
Aufruf für schärfere Massnahmen gegen den Hooliganismus sowie
erste
Fahndungserfolge. Bericht Seite 3
--
Internetfahndung ist in Rapperswil-Jona ein Thema. Stadtrat und Lakers
wollen verhindern, dass die Stadt in Verruf gerät und die Gewalt
dem
Sport die Show stiehlt.
Von Brigitte Tiefenauer
Rapperswil-Jona. - "Die Hooligans im Stadion zu de-anonymisieren ist
richtig und wichtig", sagt der Rapperswil-Joner Stadtpräsident
Beni
Würth. "Hooligans sind keine Fans und haben bei uns nichts
verloren."
Mit scharfen Sanktionen wirkungsvoll
Vor dem Hintergrund der Dringlichkeit, den Hooliganismus endlich in den
Griff zu kriegen sowie schweizweiter erster Fahndungserfolge (siehe
Box), liegt es für Rapperswil-Jona auf der Hand mitzuziehen. Ein
Entscheid, den Stadtrat und die Lakers Sport AG gemeinsam
unterschreiben. "Es ist ein Muss", sagt
Lakers-Verwaltungsratspräsident
Walter Villiger, "dass wir taugliche Kameras installieren, die
Raufbrüder erfassen und via Netz ermitteln." Eingebettet ist die
Online- Ermittlung in das Anti-Hooligan-Programm "Gewaltfreier Sport",
das sich Kanton, Stadt, Polizei und Clubs für die nächsten
drei Jahre
vorgenommen haben. Die rechtlichen Grundlagen sind mit dem neuen
Polizeireglement der Stadt gegeben.
"Das Ziel ist, dass sich die Querulanten unverzüglich für ihr
Tun
verantworten müssen", so Würth. Dazu gehörte seiner
Meinung nach auch
ein Gewahrsam durch die Polizei bis zu 72 Stunden. Damit müssten
die
Täter zu Wochenbeginn beim Arbeitgeber Rechenschaft ablegen.
Zur Kritik, dass der Pranger Grundrechte wie Unschuldsvermutung,
Datenschutz oder das Verbot strafrechtlicher Sanktionen durch die
Polizei verletzen, meint Würth: "Solche Kritiken unterstellen der
Polizei Willkür und drohen, dass das Problem zerredet wird. Das
bringt
uns nicht weiter. Beim Vorliegen von Verfehlungen sind Schnellverfahren
gegen Hooligans gerechtfertigt." Würth ist überzeugt, dass
die
Internetfahndung verbunden mit scharfen Sanktionen Wirkung zeitigt.
Bereits erfüllt scheinen die beidseitigen Erwartungen bei der
Finanzierung der Kamera-Online-Geschichte: "Angesichts unseres knappen
Budgets und der Tatsache, dass die Arena der Stadt gehört und sie
an
deren gutem Ruf interessiert ist, hoffen wir sehr, dass sie sich
finanziell erkenntlich zeigt", so Villiger. Und Würth: "Da es sich
beim
Hooliganismus um ein gesellschaftliches Thema handelt, werden wir
unsere Verantwortung auch in fianzieller Hinsicht wahrnehmen
müssen."
Polizeischutz wie vor zehn Jahren
Bleibt der Zeitplan. Würth führt aus, dass die Videokameras
für das
Stadtgebiet grundsätzlich ins Budget 2010 einfliessen müssen.
Aufgrund
der Dringlichkeit bei der Diners Club Arena müssten aber
Sofortmassnahmen geprüft werden. Laut Villiger ist der Start der
Internetfahndung zum kommenden Saisonbeginn realistisch. Parallel dazu
soll eine Überarbeitung des Stadionreglements die Entfernung
renitenter
Fans legitimieren. "Es geht nicht an, dass Veranstaltungen in der
Diners Club Arena auf die Dauer einen derart massiven Polizeischutz
erfordern", begründet Villiger die geplanten Massnahmen. Die
ständige
Gewalt im Stadion verunsichere die Besucher, verärgere die
Sponsoren
und schädige das Image von Arena und Stadt. Zudem strapazierten
die
Kosten für den Polizeischutz die Clubkasse über die
Verhältnisse.
Vorübergehend erachtet Villiger ein Zusatzaufgebot an
Polizeikräften
als notwendig. Nach Vollendung des Projekts erhoffe man sich aber eine
Reduktion derselben auf den Stand von 1998. Damals hätten rund
sechs
von 50 Spielen als riskant gegolten; heute müsse man froh sein,
wenn
die risikofreien Anlässe an einer Hand abgezählt werden
könnten,
bemerkt er.
Internet-Pranger im Rückblick
Der geplante Kampf der Stadt Rapperswil-Jona gegen Hooligans via
Internet lehnt sich an bereits vollzogene Versuche an. Einige Beispiele:
- Am 20. Januar stellten die St. Galler Behörden Bilder von 18
Randalierern im "Espenmoos" ins Internet. Drei Stunden später
gingen
erste Hinweise zu vier mutmasslichen Hooligans ein.
- Bereits vor zwei Jahren wurden im Kanton Luzern erstmals Chaoten ins
Internet gestellt, um deren Identität zu klären. Mit der
jüngsten
Internetfahndung zu Ausschreitungen nach dem Match Luzern-Sion vom
Ostermontag ist Luzern Vorbild für den Kanton Zürich.
- Zürichs Stadtpolizei prüft die Veröffentlichung von
bisher nicht
eruierten Hooligans in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. Auch
Basel will öffentlich fahnden. n Letzten Donnerstag
veröffentlichte die
Kapo Thurgau das Video der Gewaltorgie vom 21. Mai am Kreuzlinger
Bahnhof. Tags darauf wurden drei Schläger verhaftet.
Die Vorschriften für die Internetfahndung
Für den "Internet-Pranger" besagt die kantonale
Strafprozessordnung:
- Es muss ein Straftatbestand vorliegen. Das heisst, die Behörden
müssen den publizierten Personen Sachbeschädigungen oder
Gewalt
nachweisen können.
- Die Bilder dürfen erst publiziert werden, wenn die Polizei mit
den Ermittlungen nicht weiterkommt.
- Bilder erledigter Ermittlungen sind unverzüglich aus dem Netz zu
entfernen.
"Hooligans könnten sich dafür schämen"
Jakob Schäpper (FDP): "Der Ansatz ist gut; die Platzierung von
Aufnahmen im Netz muss aber klar definiert sein. Einerseits ist der
Persönlichkeitsschutz ein heikles Thema, andererseits verdienen
Hooligans mit ihrem ‹Anstand› keine zu grosse Rücksicht. Das
Risiko
besteht, dass sie die Aufnahmen im Netz cool finden; vielleicht
erreicht man, dass sie sich dafür schämen."
"Es besteht die Gefahr des Missbrauchs"
Heinrich Zwicky (SP): "Ermittlungen via Internet werden rechtliche
Probleme ergeben. Es besteht die Gefahr des Missbrauchs beziehungsweise
das Risiko, dass Bilder Unbescholtener ins Netz gelangen. Mehr als ein
Teilaspekt ist der Pranger nicht. Die wahren Probleme sind damit nicht
gelöst. Ich sähe Massnahmen eher in einer professionellen
Fanbetreuung."
"Schlimmstenfalls ein Schuss hinten raus"
Lorenz Hunziker (UGS): "Die Wiedereinführung des Prangers ist eine
Idee, um die Leute stärker zur Verantwortung für ihr Tun zu
erziehen.
Fragt sich, ob der Weg Erfolg bringt. Schlimmstenfalls bewirkt man
damit das Gegenteil, indem sich die ‹Fans› einen Sport daraus machen,
wessen Bild am ehesten im Internet erscheint. Das wäre ein Schuss
hinten raus."
"Danach sind auch die Gerichte gefordert"
Raphael Weber (SVP): "Die SVP hat die Videografierung an neuralgischen
Punkten der Stadt forciert. Die Täter zur Fahndung auszuschreiben,
ist
die logische Folge. Das Interesse des Opfers soll dabei über dem
Datenschutz stehen. Wichtig - für Prävention und Opfer - ist,
dass die
Täter konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Da sind die
Gerichte
gefordert."
"Wer es provoziert, ist selber schuld"
Stefan Schmidmajer (CVP): "Angesichts dessen, dass die Gewalt im
Stadion derart ausartet, ist die Internetfahndung einen Versuch wert.
Sie ist rechtlich korrekt und hat eine abschreckende Wirkung.
Allerdings könnte die Veröffentlichung der Bilder zuerst
angekündigt
werden. Wer es dann trotzdem bis zur Publikation kommen lässt, ist
definitiv selber schuld."
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SICHER-ZUG
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NLZ 2.6.09
"Es braucht mehr Polizeipatrouillen"
Das Sicherheitsgefühl in Zug ist gesunken. Für mehr
Kontrollen fehlt
der Polizei das Personal. Und die Wiedereinführung der
Stadtpolizei hat
keine Chance. Kontrollen fehlt der Polizei das Personal. Und die
Wiedereinführung der Stadtpolizei hat keine Chance.
Von Jürg J. Aregger
Immer wieder wird das Thema Sicherheit in Zug von Politikern
aufgegriffen. So forderte kürzlich eine SVP-Motion im Kantonsrat
vier
zusätzliche Sicherheitsassistenten (Neue ZZ vom Samstag). Die
Häufung
von Übergriffen sei auch für Zugs Stadtrat "beunruhigend und
in keiner
Weise tolerierbar". Er sei besorgt und wolle "einen hohen
Sicherheitsfaktor". Dies schreibt die Exekutive in ihrer Beantwortung
einer SVP-Interpellation. Sie hält jedoch fest: "Die polizeiliche
Sicherheit, dazu gehört auch die Präsenz, ist aufgrund der
geltenden
Gesetzgebung alleine Sache des Kantons." Und der Kantonsrat hat sich
2001 für eine einzige Polizeiorganisation ausgesprochen. Eine
Wiedereinführung der Stadtpolizei sei illusorisch diese war
Ende 2001
aufgelöst worden.
"Kein Zusammenhang"
Einige der Fragen der Interpellanten reichte der Stadtrat über die
Sicherheitsdirektion der Zuger Polizei weiter. Diese verneint unter
anderem "einen Zusammenhang zwischen der Gewaltentwicklung und der
Aufhebung der Stadtpolizei Zug". Seit Jahren sei landesweit eine
Zunahme von Gewaltvorkommnissen festzustellen.
Und die Zuger Polizei lässt nicht gelten, dass es früher mehr
Polizeipatrouillen in der Stadt gab: "Es werden im vergleichbaren
Rahmen Fuss- und Quartierpatrouillen durchgeführt. Dies wird uns
von
ehemaligen Stadtpolizisten so auch bestätigt." Es würden
verstärkt
zivile Fahnder eingesetzt. Diese seien zwar nicht sichtbar, doch
würden
sie mit "sehr gutem Erfolg" gegen Straftäter eingesetzt.
"Zweite Nachtpatrouille nötig"
Trotzdem ist das Kommando der Zuger Polizei der Meinung, "dass die
sicherheitspolizeilichen Aufgaben eine zweite
Sicherheitspolizeipatrouille allein auf dem Stadtgebiet und vorab
während der Nachtstunden rechtfertigen würden". Auch
dafür forderte
Sicherheitsdirektor Beat Villiger letztes Jahr 17,5 neue
Personalstellen die Regierung und der Kantonsrat bewilligten
jedoch
lediglich 7,5 Stellen.
In der Interpellationsantwort gibt jetzt Polizeikommandant Karl Walker
der Hoffnung Ausdruck, dass sich in Zukunft alle Stadtzuger
Kantonsräte
"für eine der Entwicklung angemessene Erhöhung des
Personalbestandes
der Zuger Polizei einsetzen werden". Stadtrat Andreas Bossard nimmt
diesen Ball auf: "Das könnte bei einem der nächsten Treffen
des
Stadtrates mit den Kantonsräten ein Thema sein. Nicht nur der
Finanzausgleich brennt der Bevölkerung auf den Nägeln."
"Nur Ruhe und Ordnung"
So kann laut Stadtrat Zug nur im Bereich Ruhe und Ordnung tätig
werden,
nicht bei der öffentlichen Sicherheit. Aufgrund einer SVP-Motion
zur
Wiedereinführung einer Stadtpolizei hatte die Exekutive vom
Grossen
Gemeinderat für mehr Präsenz von Sicherheitskräften
(Securitas) 400 000
Franken gefordert. Diesen Antrag wies der Rat im letzten Herbst aber
grossmehrheitlich zurück. Es könne nicht sein, dass die Stadt
für
Aufgaben des Kantons aufkomme.
Während die Motion von SVP-Gemeinderat Manuel Brandenberg vom
Parlament
nicht wie beantragt abgeschrieben worden ist, doppelte dieser wie
berichtet Anfang April mit einer weiteren Motion nach, die den Einkauf
von 5000 Polizeistunden bei der Zuger Polizei fordert. Der Stadtrat
will laut Andreas Bossard nun eine Kombilösung mit Securitas und
Sicherheitsassistenten der Zuger Polizei prüfen.
--
Stimmen
Die städtische SVP ist beunruhigt
Für SVP-Fraktionschef Manfred Pircher ist es fadenscheinig, was
der
Stadtrat macht. "Sicherheit ist für uns primär", führt
er aus,
Übergriffe beunruhigten. Dem Stadtrat sei die Sicherheit aus der
Hand
geglitten, und er schaue einfach zu. Die Polizeipräsenz habe
nichts mit
Stellen zu tun. Die Lösung heisst laut Pircher umschichten.
Gefragt
seien nicht Polizisten für den Verkehr, sondern für die
Bekämpfung von
Schlägereien, Ausländerkriminalität und Littering. Bei
der
Polizeifusion habe der Kanton mehr Sicherheit versprochen und dies
nicht gehalten.
Nichts von einer Jammerleier will Sicherheitsdirektor Beat Villiger
wissen. Tatsache sei einfach, dass der Polizei Mitarbeiter fehlten.
"Wir können nicht einfach Leute herzaubern und von andern Aufgaben
ablösen", sagt der Regierungsrat. Man nehme die Situation sehr
ernst
und wolle die Patrouillen verstärken.
Stadtrat Andreas Bossard verweist auf das geänderte
Freizeitverhalten
in den letzten Jahren. Während die Sicherheit das
Kerngeschäft der
Zuger Polizei sei, wolle der Stadtrat auf der Schiene Ruhe und Ordnung
etwas machen. Die Patrouillen der Securitas, teilweise mit Hunden, habe
die Situation ziemlich verbessert. Man wolle diese Arbeit noch
verstärken. Als effizient bezeichnet Stadtrat Bossard den
wöchentlichen
Informationsaustausch zwischen dem Leiter des Polizeiamtes und dem Chef
des Polizeipostens Kolin.
JJA
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RECHTSROCK
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linksuntenindymedia.org
1.6.09
http://linksunten.indymedia.org/de/node/7574
Thompson-Konzert soll am 7. Juni in Gelsenkirchen stattfinden
Verfasst von: Robin of the hood, ajb-lover.
Das in Bochum von der Event-Agentur abgesagte Konzert des
rechtsradikalen kroatischen Sängers Marko Perković, alias
Thompson,
soll aller Vorraussicht am Sonntag den 7. Juni im Amphitheater in
Gelsenkirchen stattfinden.
Auf ein Neues: dat Thöpschen kommt jetzt doch noch
Da hatte das kroatische Braunkehlchen, Marko Perkovic, laut seines
PR-Managers ein gar lustig Konzert in Zagreb hinter sich gebracht. (Wo
nur eine klitzekleine Anzahl von Nazis in Ustascha-Uniförmchen
festgenommen wurden.)
Und schon zieht es ihn gehn Gelsenkirchen. Das Braunkehlchen im
rot-weißen Kilt, das sich und seine Band gerne "Thompson" nennt
(Wer
benennt sich nicht gerne nach einer Kriegswaffe mit dem er in die
Schlacht zog?) will jetzt in dem Amphitheater in Gelsenkirchen
gastieren. Laut seines PR-Managers Jadranka Sjugor, weil die Location
so schön ist. Man munkelt aber auch, dass sie in der Nachbarstadt
Bochum auf Grund ihres Rassismus, Gewalt- und Faschismusverherrlichung
nicht im Ruhr-Cogress auftreten durften:
http://ajb.blogsport.de/2009/05/28/gegen-die-verharmlosung-von-nazi-konzerten/
http://ajb.blogsport.de/2009/05/28/stellungnahme-der-antifaschistischen-jugend-bochum-zum-thompson-konzert-und-dem-bochumer-wahlzirkus-am-27052009/
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bochum/2009/5/29/news-121206437/detail.html
--
Dör Bölög:
http://www.javno.com/en-bestseller/thompson-to-sing-in-gelsenkirchen-not-in-bochum_262323
After the hot atmosphere in Zagreb, the Croatian singer Marko Perkovic
Thompson is preparing to travel to Germany.
Instead of performing in Bochum, which was announced during the
previous days in the media, Thompson will hold an open air concert on
June 7 at 7pm in the amphitheatre in Gelsenkirchen.
At the beautiful ancient location, 10,000 of Thompson's fans are
expected to arrive from all across Germany, whilst the organizers are
saying that there are still tickets available at sales points. It is
expected that on the day of the concert, things will be different, and
there will be a real battle for tickets.
The famous manager from the company Hardware Music, Jadranka Sjugor,
says that world stars have performed at the location, including U2,
Pink, Peter Gabriel, and soon Simply Red, and that last weekend it was
the venue for the third popular Rock-Hard-festival. "The concert starts
at 7pm on Sunday, we are calculating that it will not be too late for
those who work on Monday” said Jadranka.
The address of the concert is Grothusstrasse 201, Gelsenkirchen. The
organizers are happy because they have managed to gain a great location
due to the large public interest. Everyone says that Hardware Music has
succeeded in this, and that they are impatiently waiting for the unseen
until now music spectacle and great scene show by a Croatian music icon.
Braunkehlchen Thompson in Zagreb:
http://dnevnik.hr/showbizz/glazba/thompson-na-trgu-priredio-show-za-cijelu-obitelj.html
http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/foto-thompsonovi-plakati-unisteni-crvenom-bojom.html
http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/thompson-metafora-za-domoljublje-ili-ekstremizam.html
http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/thompson-nastupa-na-nas-dan-nema-to-veze-s-izborima.html
Artikel zu Thompson:
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/18443782
http://www.adl.org/marko_perkovic
http://blogs.villagevoice.com/runninscared/archives/2007/10/croation_neonaz.php
http://novine.novilist.hr/Default.asp?WCI=Rubrike&WCU=285B285828632859285A2863285A28582858285B286328962897289E286328632860285C285C2861285D28632863286328582863D
http://www.index.hr/vijesti/clanak.aspx?id=178641
http://www.index.hr/vijesti/clanak.aspx?id=178032
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=2472
Was man beim googeln nicht so alles findet:
Faschistisches kroatisches Familienfest -
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=2849
http://www.lupiga.com/vijesti/index.php?id=4662