MEDIENSPIEGEL 23.7.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Botellòn-Mania BE
- Thun: Aktion "Adios" gegen Bettler
- Stop Murder Music BE + ZH: "Rebelles" statt Homohass"
- Big Hype wegen "Fraktionszwang"
- LobbyControl
- Gipfel-Soli-News 22.7.09

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REITSCHULE
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Do 23.07.09
22.00 Uhr - Rössli - DJ CHRISDUB, PRINCE POLO - Deep roots dubstep

Sa 25.07.09
21.00 Uhr - Vorplatz - Madame P (I) - Live Elektronik

So 26.07.09
19.00 Uhr - Vorplatz - BBQ@Vorplatz

Infos: www.reitschule.ch

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BOTELLÒN
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Bund 23.7.09

Aufruf zum zweiten Botellón

Am kommenden Wochenende soll in Bern zum zweiten Mal ein Botellón stattfinden - wo ist noch unklar.

Timo Kollbrunner

In Spanien ist es seit Jahren eine Tradition: Jugendliche treffen sich im Freien, konsumieren günstig erstandenen Alkohol und feiern sich selbst. In der Schweiz ist das Phänomen Botellón, wie das gemeinschaftliche Trinken genannt wird, ein relativ junges. Am Freitag soll in Bern zum zweiten Mal ein solches Massenbetrinken unter freiem Himmel stattfinden, wie auf der Internet-Plattform Facebook angekündigt wird. Ende August letzten Jahres hatten sich auf der grossen Schanze über tausend junge Menschen zum ersten Botellón getroffen. "Grosse Flasche" heisst Botellón übersetzt, zurück blieb damals vor allem ein grosser Berg Abfall. Rund zweieinhalb Tonnen Müll mussten beseitigt werden.

Wo findet der Botellón statt?

269 Jugendliche haben sich bis gestern für den Botellón angemeldet. Wo dieser stattfinden wird, ist noch unklar. Erfahrungsgemäss wird die Örtlichkeit erst kurz vor Beginn des Anlasses bekannt gegeben. Klar ist: Auf der grossen Schanze, dem letztjährigen Treffpunkt, beginnen heute die Vorführungen des Openair-Kinos. Eine Kontaktaufnahme mit den anonym operierenden Veranstaltern sei schwierig, sagte der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause (cvp) gestern auf Anfrage. Da sie sich bisher nicht strafbar gemacht hätten, sei es im Moment kaum möglich, etwas gegen das geplante "Freiluft-Besäufnis" zu unternehmen. Falls dieses aber tatsächlich stattfinde und wie letztes Jahr tonnenweise Kehricht zurückbleibe, werde er sich dafür einsetzen, dass der Organisator gefunden und für die Kosten in die Pflicht genommen werde. Nause macht keinen Hehl daraus, was er von dem geplanten Massenbetrinken hält: "Ich finde es eine Kalberei." Die Stadt sei allerdings vorbereitet, falls der Botellón stattfinden werde. Bei der Planung habe man in erster Linie die Bereitschaft der Sanität sichergestellt, "damit Schlimmeres verhindert werden kann".

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AKTION "ADIOS"
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Thuner Tagblatt 23.7.09

Stadt sagt Bettlern den Kampf an

Unter dem Titel "Adios" startet die Stadt in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei ein Präventionsprojekt gegen Bettler.

Die Stadt Thun kennt kein Bettelverbot, dennoch hat sie den Auftrag, Massnahmen zu ergreifen, wenn die öffentliche Ordnung gestört wird. "Wer in den letzten Wochen durch die Thuner Innenstadt flaniert ist, kam des Öfteren mit organisierten Bettlern, aggressiven Rosenverkäufern oder unechten Strassenmusikanten in Kontakt", steht in einer gestern veröffentlichten Mitteilung der Stadt. Leider seien auch vermehrt Taschendiebstähle zu verzeichnen. Das Gewerbeinspektorat und die Kantonspolizei mussten in den letzten Wochen zahlreiche Klagen entgegennehmen (wir berichteten).

Um die unerfreuliche Entwicklung zu stoppen, wird die Stadt Thun in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei das Präventionsprojekt "Adios" starten. Folgende Ziele stehen im Vordergrund: Verhindern von Straftaten, Täterermittlung und Festnahmen, Bekämpfung von Auswüchsen, Auswirkungen in stadtverträglichem Rahmen halten, Ausbeutung verhindern, u.a. auch Kindesschutz, Passanten und Bevölkerung sensibilisieren, Sicherheit der Bevölkerung und der Passanten erhöhen. Die Stadt fordert die Bürger zudem auf, auf das Verteilen von Almosen zu verzichten.
pd

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Bund 23.7.09

Gegen Bettlerbanden

Thun Die Stadt Thun hat den organisierten Bettlerbanden den Kampf angesagt. Zusammen mit der Kantonspolizei startet die Stadt eine Präventionskampagne mit dem Titel "Adios". Diese könne aber nur gelingen, wenn die Bevölkerung den vermeintlichen Bettlern keine Almosen gebe, heisst es in einer Mitteilung der Stadt. Ein Dorn im Auge sind den Behörden vor allem unechte Strassenmusikanten, aggressive Rosenverkäufer und andere Erscheinungsformen der organisierten Bettelei. Thun kennt kein Bettelverbot. Man habe aber den Auftrag, Massnahmen zu ergreifen, wenn die öffentliche Ordnung gestört werde, begründet die Stadt. Es seien in jüngster Zeit zahlreiche Klagen von Bürgern und Geschäftsleuten eingegangen. (sda)

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20min.ch 22.7.09

Adiós"

Thun will Bettler "aushungern"

 Unter dem vielsagenden Titel "Adiós" startet Thun ein Projekt, um unliebsame Bettler loszuwerden. Dabei arbeitet die Stadt eng mit der Kantonspolizei zusammen, bittet aber auch die Bevölkerung um Mithilfe.

 Die Passanten sollten unbedingt auf das Verteilen von Almosen verzichten. Nachdem die Bettler aus Bern abgezogen waren, wurde Thun in letzter Zeit von Bettelbanden, aggressiven Rosenverkäufern und Taschendieben heimgesucht.

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STOP MURDER MUSIC
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tagesanzeiger.ch 23.7.09

Schluss mit "exekutiert alle Homos"

Auf Zürcher Bühnen können schwulenfeindliche Musiker offen zum Mord an Homosexuellen aufrufen. Damit soll nun Schluss sein - dank dem neuen Verein Stop Murder Music Zürich.

"Lasst die Schwulen im Feuer brennen" oder "exekutiert alle Homos": Solche und ähnliche Sätze schmettert der jamaicanische Rapper Bounty Killer an seinen Konzerten regelmässig ins Mikrofon - auch auf Schweizer Bühnen. Andere Musiker lassen ihrem Schwulenhass ebenfalls freien Lauf. So die Band Indiziert mit ihrem Lied "Homos an den Nordpol"

Mit solchen Auftritten soll nun endgültig Schluss sein. Roland Munz, SP-Politiker und bekennender Schwuler, hat gemeinsam mit drei Heteros den Verein Stop Murder Music Zürich gegründet, heisst es in einem Bericht von "20 Minuten". "Im Kanton Zürich häufen sich Konzerte von Künstlern, die zu Gewalt gegen Schwule und Lesben aufrufen", sagt Munz. Mit dem neu gegründeten Verein soll nun Druck auf Clubbetreiber, DJs und Musiker aufgebaut werden, damit sie keine Hetzsongs spielen oder auflegen. "Im Idealfall erwirken wir so eine Art Selbstzensur."

Diskriminierungsverbot fehlt in der Schweiz

In der Schweiz existiert bereits ein Verein Stop Murder Music Bern. Seit 2008 konnte die homophobe Musik praktisch aus der Hauptstadt vertrieben werden. Nun weichen viele Bands in die Nordostschweiz aus. Munz schliesst mir dem neuen Zürcher Verein eine Lücke.

Auch die Schwulenorganisation Pink Cross begrüsst die Gründung des Vereins. "Der Einsatz von Stop Murder Music ist absolut nötig", betont Pierre Schommer von Pink Cross. "Dass sich auch noch Heteros für uns einsetzen, ist das Tüpfelchen auf dem I." Ein allgemeines Diskriminierungsverbot fehlt allerdings nach wie vor in der Schweiz. Bounty Killer kann hier unbehelligt auftreten, währen er in der EU ein Einreiseverbot hat. (tif)

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20min.ch 23.7.09

Stop Murder Music

Keine Bühne mehr für Homo-Hetze

von Lorenz Hanselmann

Von Zürcher Bühnen herab konnten Musiker bisher fast unbehelligt gegen Schwule hetzen. Nun stellen sich die Heteros vor die Homos - mit dem Verein Stop Murder Music Zürich.

"Come and execute all gays", singt Beanie Man, "Burn a fire upon mister fagoty", rappt Bounty Killer. Auch hiesige Musiker hetzen gegen Homos - wie die Nazi-Band ­Indiziert im Lied "Homos an den Nordpol".

"Die Musiker rufen in den Songs zum Teil direkt zum Mord an Schwulen und Lesben auf. Und die Masse grölt mit", sagt Roland Munz. Aus der Hauptstadtregion habe der Verein Stop Murder Music Bern die homophoben Musiker seit März 2008 praktisch vertrieben. Nun weichen diese in die Nordostschweiz aus. "Im Kanton Zürich häufen sich Konzerte von Künstlern, die zu Gewalt gegen Schwule und Lesben aufrufen", so Munz. Der schwule SP-Politiker hat deshalb mit drei Heteros den Verein Stop Murder Music Zürich gegründet. Das Ziel: Druck auf Clubbetreiber, DJs und Musiker aufbauen, damit sie keine Hetzsongs spielen oder auflegen. "Im Idealfall erwirken wir eine Art Selbstzensur", sagt Munz. Sein Verein schliesst eine Lücke: Ein Diskriminierungsverbot fehlt in der Schweiz, ein Bounty Killer darf hierzulande auftreten, während er in der EU Einreiseverbot hat.

"Der Einsatz von Stop Murder Music ist absolut nötig", sagt denn auch Pierre Schommer von der Schwulenorganisation Pink Cross. "Dass sich auch noch Heteros für uns einsetzen, ist das Tüpfelchen auf dem i."

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stopmurdermusic.ch 22.7.09

22. Juli 2009

Medienmitteilung

"Rebelles" statt Homohass!

Stop Murder Music Bern und Zürich begrüssen den Entscheid des "Reeds-Festivals" Pfäffikon ZH, die Ragga-/Dancehall-Reggae-Band "Iries Révoltés" zu engagieren.

Kritik üben Stop Murder Music Bern und Zürich hingegen an einigen Soundsystems der Randveranstaltung "Reeds Neverend Afterparty" und am Auftritt von "Mr. Vegas" in der "LG-Bar" in Zürich-Oerlikon.

Mit dem Auftritt von "Iries Révoltés" am 25.7.09 wird im Grossraum Zürich seit langem wieder einmal ein Zeichen GEGEN Homohass-Songs im Dancehall-Reggae gesetzt. Speziell mit ihrem grossen Hit "Rebelles" beziehen "Iries Révoltés" deutlich Stellung gegen Homohass und für eine grundlegende Veränderung im Dancehall-Reggae. Auch ihr restliches musikalisches Schaffen und ihr politisches Engagement richtet sich gegen Rassismus, Faschismus, Sexismus, Homohass und Unterdrückung.

Homophobe Plattenteller

Dieselbe Grundhaltung und dasselbe Engagement wünschen sich Stop Murder Music Bern und Zürich auch von einigen der Schweizer Dancehall-/Reggae-Soundsystems, die am 24. + 25.7.09 an der "Reeds Neverend Afterparty 2009" - einem vom "Reeds-Festival" unabhängigen Anlass in der Pfäffikoner Badmintonhalle - für Stimmung sorgen. Speziell die Soundsystems "Blood A Run" (ZH), "Out and Bad Sound" (ZH), "Straight Sound" (GE) und "Ganja Force" (SO) lassen - was den Umgang mit Homohass und die Abgrenzung zu militanten-homophoben Dancehall-Reggae-MusikerInnen und -Songs betrifft - zu wünschen übrig.

Hier einige Beispiele:
- Die Afterparty-Organisatoren "Blood A Run" aus Zürich waren am 20.9.08 Support-Soundsystem am Konzert von "Vybz Kartel" (11 Homohass-Songs) in der Alten Kaserne Zürich.
- Das Soloprojekt "Out and Bad Sound" war am "Vybz Kartel"-Konzert ebenfalls Support-Soundsystem und war zusammen mit "Yard Style Promotion" massgeblich an der Organsiation des Konzerts beteiligt.
- "Straight Sound" aus Genf produzierten unter anderem mit "Sizzla" (13 Homohass-Songs) und "Bounty Killer" (22 Homohass-Songs) dieses Jahr gemeinsame Dubplate-Songs (zu "Bounty Killer" siehe auch http://www.youtube.com/watch?v=eRxkQx3ac6Q).
- "Ganja Force" aus Olten verwendeten (nicht als einziges Soundsystem) zwecks Aufheizen für den Soundsystem-Contest "1-2-3-Baddadan Swissclash 2008" im Gaskessel Biel (29.11.08) den Homohass-Song "Stay Far From We (Batty Bwoy) von "Dr. Evil" zum Niedermachen der Konkurrenz-Soundsystems (siehe http://www.myspace.com/123baddadan oder http://www.baddadan.ch/ganjaforce.html / Text "Dr. Evil": http://www.soulrebels.org/dancehall/u_lyrics_stay.htm)


Mr Vegas - Bun Chi Chi Man

Ein Vertreter der militant-homophoben Subkultur innerhalb der jamaikanischen Dancehall-Reggae-Community soll am 31.7. im "LG-Club" in Zürich-Oerlikon auftreten: Clifford Smith, besser bekannt unter seinem Künstlernamen "Mr Vegas", der mit seinem Homohass-Song "Nah Promote" - aka "Bun Chi Chi Man" aka "No Promotion" - (2001, First Name Records, siehe auch http://www.soundquake.com/mp3/80711.mp3) mit der Aufforderung zur Verbrennung von "Chi Chi Man" (Schwule) das pure Gegenteil der Messages von "Iries Révoltés" vertritt.

Weniger militant und tödlich sind andere "Mr Vegas"-Songs, die es bei postpubertär-homophoben Seitenhieben belassen. Ziemlich bizarr ist der Versuch von "Mr Vegas" in "Cocky She Want" (2002, Greensleeves Records), die Welt davon zu überzeugen, dass einzig ein Heteromann (Mr Vegas?) Frauen besser befriedigen könne als eine "Sodomite" (Lesbe)... (siehe auch http://www.youtube.com/watch?v=wMK-sPT99QU).

Die "Mr Vegas"-Konzert-OrganisatorInnen "Haunted Promotion" aus Zürich organisierten in den letzten Jahren regelmässig Konzerte von Dancehall-Reggae-Grössen mit Homohass-Song-Vergangenheit und -Gegenwart (siehe auch http://www.stopmurdermusic.ch/reitschule/stopmurdermusic/Texte/DerFallBujuBanton.pdf, S. 4). Auf "Elephant Man" (17 Homohass-Songs), "Bounty Killer" (22 Homohass-Songs), "Mavado" (3 Homohoss-Songs) und "Buju Banton" (2 Homohass-Songs, einer davon ein Jahrzehnte-Hit) folgt nun "Mr. Vegas". Mit dem "LG-Club" in Zürich-Oerlikon scheinen sie einen neuen Club für ihr Treiben gefunden zu haben.

Fazit: So nicht, meine Herren!

Es ist skandalös, dass es auch im Jahre 2009 gewisse Schweizer Soundsystems sowie gewisse Party- und KonzertorganisatorInnen immer noch nicht schaffen, sich verbal und praktisch deutlich von Homohass und Homophobie zu distanzieren.
Den genannten Schweizer Soundsystems, "Haunted Promotion", dem "LG-Club" und "Mr Vegas" möchten wir deshalb nachdrücklich das Studium der Texte von "Iries Révoltés" ans Herz legen - insbesondere natürlich die Lyrics von "Rebelles".

Mit freundlichen und kämpferischen Grüssen

Stop Murder Music Bern und Zürich
 

Für weitere Auskünfte stehen gerne zur Verfügung:
- betreffend Konzerte und Partys: stopmurdermusic@gmx.ch
- betreffend StopMurderMusicZH: kontakt@stopmurdermusic-zh.ch

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22. Juli 2009

Medienmitteilung

Stop Murder Music ZH gegründet

In den letzten Jahren sind innerhalb der Reggae-/Dancehall-Music zunehmend homophobe Battyman-Tunes aufgekommen. DJs, DJanes und MCs rufen in solchen Songs zu Gewalt, mitunter direkt zu Mord an Schwulen und Lesben auf. Und die Masse grölt mit! Zwar spielt solche Hassmusik nur eine kleine, radikale Minderheit, doch deren Aufkommen gilt es zu unterbinden.

Seit einiger Zeit häufen sich im Kanton Zürich die Auftritte von zu Gewalt gegen Homosexuelle aufrufenden Bands, Soundsystems und DJ(ane)s, sogenannter "Battyman-Killer" (im Jamaikanischen Patois werden schwule Männer unter anderem als Battymen bezeichnet). Darum hat sich nun in Zürich die Organisation StopMurderMusicZH formiert.

Ziel von StopMurderMusicZH ist es, aufzuklären über bevorstehende Auftritte von Battymen-Killern und entsprechenden Soundsystems in unserem Kanton. Wer direkt zu Gewalt aufruft, soll hier keine plattform bekommen! Darum sucht StopMurderMusic stets auch den Dialog mit Veranstalterinnen und Veranstalter und weist auf Reggae-/Dancehall-Events hin, welche gute Musik ohne Hasspropaganda bieten.

Die Mitglieder und Initianten von StopMurderMusic sind selber kritische Reggae-/Dancehall-Veranstalter und -Fans.
Entstanden ist StopMurderMusicZH aus dem Umfeld von StopMurderMusicBern, welches sich seit 2008 erst in Bern, dann zunehmend in der ganzen Schweiz gegen Aufführungen von Battyman-Killers und deren Songs engagiert. Weil viele solche Events auch in Zürich statt finden, haben sich Zürcherinnen und Zürcher aus dem Umfeld von StopMurderMusicBern als StopMurderMusic ZH formiert.

Kontakt: kontakt@stopmurdermusic-zh.ch

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FRAKTIONSZWANG
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Telebärn 22.7.09

Jimy Hofer musiziert mit Politikern
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Politikerband-als-Appetizer-fuer-Film/story/19843497

Politikerband als Appetizer für Film

Berner Zeitung / pd/azu

Das Orange-Cinema auf der Grossen Schanze wird nun auch zur Musikbühne: Vor Filmbeginn gibt es Kurzkonzerte mehr oder weniger grosser Musikgrössen. Den Auftakt macht eine Band aus Berner Stadtpolitikern.

Die Gruppe "Fraktionszwang" besteht aus einem Gemeinderat und zehn Stadträten und Stadträtinnen. Diese laut Veranstaltern "weltweit einzigartige" Berner Politband ist am 23. Juli zum ersten Mal überhaupt auf der Grossen Schanze zu hören. Als Auftakt einer neuen Serie am Orange-Cinema in Bern: Mit akustischen Auftritten "bekannter Namen" sollen die Besucher "musikalisch auf unvergessliche Kinonächte eingestimmt" werden, heisst es in einer Medienmitteilung. Die "Unplugged Showcases" finden immer von Donnerstag bis Samstag um 19.30 Uhr statt und sind im Eintrittspreis inbegriffen. Die 45-minütigen Sets werden von den Auftretenden jeweils speziell für diesen Abend zusammengestellt.Links und rechts in EinklangWenn zum Auftakt "Fraktionszwang" aufspielen, werden damit politische Gräben regelrecht überspielt: Vertreten sind nämlich praktisch sämtliche Parteien der Berner Politlandschaft vom SVP-Rechtsausleger Peter Bühler am Bass über den Parteilosen Jimy Hofer an der Gitarre und den SPler Thomas Göttin an der Klarinette bis hin zur linksgrünen Aline Trede am Mikrofon. Reto Nause als ManagerDer Gemeinderat wird laut "Bund" in der Politikerkapelle durch CVP-Mann Reto Nause vertreten. Er hat, seiner Position entsprechend, eine Schlüsselfunktion inne: das Management. Gespielt wird übrigens, was gefällt, also Coverversionen von bekannten Rock- und Popnummern.Im Schatten des spektakulären "Fraktionszwang"-Debüts treten an den weiteren Abenden etwa Boris Pilleris Jammin', Pegasus, Kent Stettler, Myria Poffet, Aextra und Marvin auf.

Fraktionszwang - die Bandmitglieder: • Gesang: Su Elsener (gfl), Aline Trede (gb) und Simon Glauser (svp) • Gitarre: Jimy Hofer, Martin Schneider (beide parteilos) und neu Patrizia Mordini (sp) • Bass: Peter Bühler (svp) • Schlagzeug: Mario Imhof (fdp) • Keyboard: Bernhard Eicher (jf) • Klarinette: Thomas Göttin (sp) • Management: CVP-Gemeinderat Reto Nause

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Blick am Abend 22.7.09

Was der Stadtrat im Juli treibt

MUSIK

Von links bis rechts: Die Stadtratband hat vor der Premiere ein letztes Mal geübt.

markus.ehinger@ringier.ch

Stopp, alle reinkommen, sonst üben wir um 23.30 Uhr immer noch!" Der parteilose Stadtrat Martin Schneider hatte die Idee für die Stadtratband "Fraktionszwang" und ist inoffizieller Bandleader. Am Dienstag probten die zehn Stadträte - von links bis rechts ist alles vertreten - auf einem abgelegenen Bauernhof bei Düdingen ein letztes Mal vor dem ersten Auftritt am Donnerstag im Rahmen der Orangecinema- Eröffnung. Sieben Cover- Songs wird die zusammengewürfelte Band spielen.

Politik ist zweitrangig, Neckereien gibt es trotzdem. "Wenn ich mit dem Offroader von Mario Imhof mitgefahren wäre, müsste ich mir das noch zwei Jahre anhören", sagt Sängerin Aline Trede vom Grünen Bündnis. Der Name sei bei einem Bier entstanden. "Wir nennen uns Fraktionszwang, weil die Band eben genau kein Zwang sei."

Jimy Hofer rühmt die gute Stimmung innerhalb der Band: "Sobald die Musik ins Spiel kommt, herrscht Harmonie." Aline Trede habe er auf eine Töfftour eingeladen, "dafür gehe ich mit ihr einmal auf eine Velotour." Abwesend war gestern Bandmanager und CVP-Gemeinderat Reto Nause - am Montagabend ist er Vater geworden und war noch übermüdet.

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Regionaljournal DRS Bern 22.7.09

"Fraktionszwang" - die Band der Berner Stadträte (6:01)
Das gemeinsame Musizieren führt bei den 10 Beteiligten auch zu einem besseren Verständnis des politischen Gegners.
http://real.xobix.ch/ramgen/srdrs/regibern/2009/rbe1722072009.rm?start=00:06:02.257&end=00:12:04.000

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LOBBY-CONTROL
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Radio Dreyeckland (Freiburg) 23.7.09

LobbyControl kritisiert verdeckte Meinungsmache

AKW-Betreiber lassen Wikipedia-Einträge erstellen, Die Bahn und der Biokraftstoff-Verband geben verdeckte Propaganda-Kampagnen in Auftrag. Agenturen werden bezahlt, um Leserbriefe oder Beiträge in Internet-Foren zu verfassen, und nicht jedem Zeitungsartikel sieht man an, in welchem Auftrag er verfasst wurde...

Radio Dreyeckland sprach mit Heidi Klein vom Verein LobbyControl
http://www.freie-radios.net/mp3/20090723-lobbycontrol-29169.mp3

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GIPFEL-SOLI-NEWS 22.7.09
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gipfelsoli.org/Newsletter 22.7.09

22.7.2009 Genua -- L'Aquila -- Strasbourg/ Baden-Baden

- Frame G8
- Zuviel Konfusion in der Organisation
- Im Bundestag notiert: G8-Gipfel in L'Aquila
- The repression against "insurrectionary anarchists" and "autonomes" continues
- Demonstrationsrecht: Polizeitaktik vor Gericht
- Geldsegen nach NATO-Gipfel
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/7576.html