MEDIENSPIEGEL 17.12.09
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Drag-Night im Frauenraum
- Rassismus + Gewalt bei Police BE
- 6.10.07: Urteil rechtskräftig
- Hausbesetzung Familie Machbar
- Rechtsextreme: SVP presente!
- Riots: Sachschaden-”Sippenhaft”
- 20 Jahre Club 111
- Gipfel-Soli-News Dez 2009

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REITSCHULE
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Do 17.12.09  
20.30 Uhr - Kino - TaxiFilm: Night on earth. Jim Jarmusch, USA 1991
22.00 Uhr - Rössli-Bar - Heu, Stroh und Hafer -- Minimal / Techno / House

Fr 18.12.09
20.00 Uhr - Frauenraum - VORSPIEL zur DRAGNIGHT (Filme & Diskussionen)
20.30 Uhr - Tojo - Cabaret Grotesque. Von Compagnie Buffpapier. Mit Hell&Schnell u.a.m.
21.00 Uhr - Kino - TaxiFilm: Taxichauffeur Bänz. Werner Düggelin/ Hermann Haller, Schweiz 1957

Sa 19.12.09
20.30 Uhr - Tojo - Cabaret Grotesque. Von Compagnie Buffpapier. Mit Hell&Schnell u.a.m.
21.00 Uhr - Kino - TaxiFilm: Night on earth. Jim Jarmusch, USA 1991
22.00 Uhr - Frauenraum - QUEER-FEMINISTISCHE DRAGNIGHT “FLEISCHBESCHAU”. Dirty Bastard Electro und Minimal Techno: DJ METZGEREI (BERLIN) garniert mit AUF DAUERWELLE (ZH)
23.00 Uhr - Dachstock - Dachstock

So 20.12.09
17.00 Uhr - Tojo - Am Achti Ar Arche. Von Ulrich Hub. Theater Eiger Mönch und Jungfrau. Regie: Trix Bühler.

Infos: http://www.reitschule.ch


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20min.ch 17.12.09

Drag-Night

BERN. Die diesjährige Drag-Night findet am Samstag im Frauenraum der Reithalle unter dem Motto “Fleisch-Beschau” statt. An der für alle sexuellen Richtungen offenen Party sollen zum Sound von Auf Dauerwelle aus Zürich und Metzgerei aus Berlin “queer- und gendertheoretische” Werte vermittelt werden.

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POLICE BE
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WoZ 17.12.09

Rassismus - Ein minderjähriger Asylbewerber erhebt schwere Misshandlungsvorwürfe gegen einen Berner ­Drogenfahnder. Der Polizist ist Sicherheitspolitiker der Jungen SVP.

Der Polizist und seine “Nigger”

Von Dinu Gautier

Er sei gefesselt und anschliessend auf dem Polizeiposten verprügelt worden, erzählt ein sechzehnjähriger Asylbewerber aus Bern. Nachdem er drei Tage im Spital lag, erstattete er Anzeige. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Berner Kantonspolizist rassistischer Übergriffe bezichtigt wird. Im Frühling berichtete etwa der “Beobachter” von einem ähnlichen Fall.

Die WOZ weiss: In beiden Fällen wird derselbe Polizist beschuldigt. Er heisst Andreas Wicki. Unter Schwarzen in Bern geniesst er einen dermassen zweifelhaften Ruf, dass er einen Übernamen erhalten hat: Wicked Wicki (der boshafte Wicki).

Der Dreissigjährige ist Drogenfahnder in der speziellen Einsatzgruppe Krokus der Kantonspolizei Bern. Krokus soll das Entstehen einer offenen Drogenszene verhindern und den Drogenhandel bekämpfen. Wicki ist auch politisch aktiv. Das Mitglied der Jungen SVP (JSVP) leitete 2007 den Nationalratswahlkampf der Kantonalsektion. Bei der Nominierung für die Wahl landete er auf Rang drei der JSVP-Liste. Er war zudem Präsident der JSVP-Sicherheitskommission. Seine Forderungen? “Kriminelle Ausländer raus!”, “Aussetzung von Kopfgeld auf Sprayer!”. Wickis ausländerpolitische Ansichten sind in einem online zugänglichen Positionspapier nachzulesen. Ein Auszug: “Jedes Jahr wird ein Heer von Sozialarbeitern, Schul- und anderen Psychologen generiert, welche ausländische Schläger, Vergewaltiger, Erpresser und halbstarke Schulhofterroristen bei Kaffee und Kuchen ins Bodenlose therapieren sollen. Solche Streicheltherapien sind für brutale Schläger, welche oftmals aus Ländern stammen, in denen Gewalt zur Tagesordnung gehört, eine Lachnummer.”

Heute beschränke sich Wickis aktives politisches Engagement auf einen Sitz in der Parteikommission Polizei und Militär. Er wolle sich zusehends aus der aktiven Politik zurückziehen, wie er der WOZ telefonisch versicherte. Dies aus familiären und zeitlichen Gründen und weil “ein gewisser Interessenkonflikt mit dem Polizeiberuf” bestehe.

“Gefesselt, geschlagen, getreten”

Wir sitzen in einem Zimmer des Durchgangszentrums Enggistein, oberhalb von Worb bei Bern. Lamine S. (Name der Redaktion bekannt) ist von kräftigem Körperbau, etwas schüchtern sein Blick. Ruhig beginnt der sechzehnjährige Asylbewerber aus Gambia zu schildern, was er am Abend des 3. Oktober erlebt haben will. Er habe einen Kollegen in Freiburg besuchen wollen, erzählt Lamine, beim Besteigen des Zugs sei er aber von zwei Polizisten angehalten worden. “Ausweiskontrolle!”. Lamine darf sich nicht in der Stadt Bern aufhalten. “Sie brachten mich zum Bahnhofposten. Solange wir unter Leuten waren, haben sie mich anständig behandelt”, so Lamine. “Als wir aber den Posten betraten, wurde ich getreten und fiel auf den Boden.” Sofort seien seine Arme auf den Rücken gefesselt worden. Die beiden Polizisten hätten angefangen, ihn zu prügeln und zu treten. “Switzerland is not for motherfucking African people”, die Schweiz sei nicht für gottverdammte Afrikaner da, oder “Berne doesn’t welcome niggers” (in Bern sind Neger nicht willkommen), sei ihm gesagt worden, so Lamine.

“Ein weiterer Polizist und eine Polizistin waren am Essen und schauten zu. Sie lachten.” Dann sei er hart am Auge getroffen worden und habe stark aus der Nase zu bluten begonnen. “Now you are one eye, Lamine” - “Jetzt bist du ein Einauge, Lamine”, soll der Polizist Andreas Wicki in spöttischem Ton gesagt haben. Lamine kennt dessen Namen von einer früheren “Begegnung”.

Stark blutend sei er an einen Tisch gesetzt worden, sagt der junge Mann. Um das von Auge und Nase tropfende Blut aufzufangen, sei seine Baseballmütze unter seinem Kinn platziert worden. Die mit Blut vollgesogene Mütze habe Andreas Wicki später im Papierkorb entsorgt. “Ich habe geweint. Wicki sagte: ‹Hör auf zu heulen, sonst lassen wir dich nicht raus.›” Wieder habe es Schläge gesetzt, dann sei ihm gesagt worden, er solle seine Nase waschen und nach Hause gehen. “Ich sagte, in dem Zustand könne ich nicht nach Hause.” Schliesslich hätten die Polizisten beschlossen, ihn ins Inselspital zu fahren. Als sie bereits im Polizeiauto sassen, seien draussen ein paar Afrikaner vorbeigegangen. Wicki habe seinem Kollegen auf Englisch gesagt: “Da hat es noch mehr Neger, lass sie uns schnappen.” Der zweite Polizist habe ihn aber zuerst ins Spital bringen wollen, so Lamine. Wicki habe dann - noch immer auf Englisch - gesagt, den “Niggers” würde er dann halt später die Hände brechen.

In der Notaufnahme des Inselspitals angekommen, hätten die Polizisten dem Mann am Empfang gesagt, Lamine sei weggerannt und gestürzt, daher die Verletzungen. Der Mann habe ungläubig geguckt, sagt Lamine. Die Polizisten hätten sich vor dem eintreffenden Arzt zivilisiert verhalten, aber sobald der mal kurz das Behandlungszimmer verlassen habe, hätten sie wieder begonnen, ihn zu verspotten.

Rätselhafter Sturz

Lamine wird am Auge operiert. Die Diagnose laut Unterlagen des Inselspitals, die der WOZ vorliegen: Gebrochener Orbitalboden (der Knochen direkt unter dem Auge) mit eingeklemmtem Fettgewebe, starke Schwellung unter dem Auge, Blut in der Nasennebenhöhle, beidseitig Prellungen am Brustkorb. Der Kollege von Wicki wird später auch vor dem Untersuchungsrichter behaupten, Lamine sei bei einer Verfolgungsjagd gestürzt. Die Frage, wie man sich bei einem Sturz so stark am rechten Auge verletzen und sich gleichzeitig an beiden Seiten des Brustkorbes Prellungen zuziehen könne, bleibt bislang unbeantwortet.

Nach drei Tagen Spitalaufenthalt wird Lamine mit noch immer stark geschwollenem Auge, einem Schnäuzverbot und Rezepten für diverse Schmerzmittel aus dem Spital entlassen.

Lamine S. ist vorbestraft. Er soll mit Cannabis gehandelt haben. Darauf angesprochen sagt er, er deale nicht, er sei lediglich Konsument. “Aber selbst Drogendealer haben doch ein Recht darauf, dem Gesetz entsprechend behandelt zu werden.” Lamine, der ohne seine Eltern via Kanarische Inseln in die Schweiz gelangt ist (vgl. den Artikel auf Seite 6 über unbegleitete minderjährige Asylsuchende) reichte in der Folge mit Hilfe der Menschenrechtsgruppe Augenauf Bern eine Anzeige gegen Andreas Wicki und dessen Kollegen ein.

Für Paed Conca von Augenauf ist Lamine kein “Unschuldslamm”, sondern ein Jugendlicher, der auch mal “Seich” mache. “Dennoch schätzten wir seine Aussage - leider - als sehr glaubwürdig ein, weil wir schon relativ viele Erfahrungen in dem Bereich gemacht haben.” Dieser Polizist sei bereits an vielen ähnlichen Geschichten beteiligt gewesen, so Conca.

Nicht die erste Anzeige

Einen dieser Vorfälle hat ein Betroffener zusammen mit Augenauf bereits vor Monaten angezeigt. Ein 27-jähriger Schweizer mit dunkler Hautfarbe wirft Andreas Wicki unter anderem vor, er habe ihn im Rahmen einer Personenkontrolle im September 2008 geschlagen und getreten. Ausserdem habe er ihn rassistisch beschimpft (“Schwarze können doch gar keine Schweizer sein”) und ihm einen falschen (positiven) Kokainschnelltest untergejubelt. Als sich der Mann nur eine Stunde nach der Polizeikontrolle ärztlich beaufsichtigt erneut auf Drogenkonsum habe testen lassen, sei der Test negativ ausgefallen, schrieb der “Beobachter” im Frühling.

In diesem Fall ist die Voruntersuchung inzwischen abgeschlossen, wie Untersuchungsrichter Thomas Perler auf Anfrage der WOZ bestätigt. Der Fall liege nun beim Strafeinzelgericht. Der Fall Lamine S. befinde sich hingegen noch im Stadium der Voruntersuchung. “Es ist sehr wahrscheinlich, dass die beiden Verfahren aus Gründen der Prozessökonomie zusammengelegt werden.” Mit einer Hauptverhandlung sei frühestens im Frühling zu rechnen, so der Untersuchungsrichter.

Das ist aber noch nicht alles, was Wicki vorgeworfen wird: Paed Conca weiss von weiteren Verfahren gegen Wicki, die aus Mangel an Beweisen bereits eingestellt worden seien. “Innerhalb eines Polizeipostens gibt es keine unabhängigen Zeugen”, so Conca zur Beweislage. Polizisten würden sowieso kaum je verurteilt.

Drei weitere Fälle

Eine ehemalige Mitarbeiterin eines Durchgangszentrums, die namentlich nicht genannt werden will, sagt der WOZ: “Ich erinnere mich an drei afrikanische Asylsuchende, die diesen Frühling unabhängig voneinander von Vorfällen mit Andreas Wicki erzählt haben.” So sei etwa ein Asylbewerber aus dem Kongo mit einer geringen Menge Cannabis erwischt worden. “Hey Neger, weisst du nicht, dass ich schwul bin? Zieh dich aus!”, habe Andreas Wicki bei der anschliessenden Leibesvisitation auf dem Polizeiposten gesagt. Weiter habe er dem Kongolesen klar gemacht, dass er dafür sorgen werde, dass dieser keinen Schritt mehr in die Stadt wagen würde.

Sie habe daraufhin das Gespräch mit der Polizei gesucht, mit dem Ziel, die se Vorwürfe zur Sprache zu bringen. “Es ging mir nicht darum, kriminelles Handeln zu legitimieren, sondern um die Frage der Verhältnismässigkeit, des grundsätzlichen Respekts und um die Erhaltung der Würde eines Menschen”, so die ehemalige Mitarbeiterin des Durchgangszentrums. Sicherlich werde oft übertrieben oder sogar gelogen. Was sie aber an diesen Geschichten nachdenklich gestimmt habe, sei, dass alle drei unabhängig voneinander ähnliche Sachverhalte dargelegt hätten. Ein Gespräch mit dem Regionalchef der Kantonspolizei und dem Chef der Sondereinsatzgruppe Krokus habe dann auch stattgefunden. Sie habe die Polizeikader gebeten, mit Herrn Wicki das Gespräch zu suchen, was diese später auch getan hätten.

Die WOZ konfrontierte Andreas Wicki telefonisch mit den Vorwürfen. Wicki antwortete in freundlichem, gelassenem Ton: “Die Darstellung der Ereignisse in der Anzeige von Lamine S. weicht grob von dem ab, was am 3. Oktober tatsächlich vorgefallen ist. Was wirklich geschehen ist, wird sich vor Gericht zeigen.” Mehr könne er zu den konkreten Fällen nicht sagen, da es sich um laufende Verfahren handle. Allgemein könne er sagen, dass er noch nie jemanden rassistisch beschimpft habe. “Wenn man im schwierigen Bereich des Kampfes gegen den Drogenhandel tätig ist, kann es sein, dass es zu Anzeigen kommt”, so der Polizist. Er betont: “Meine Vorgesetzten stützen mich.”

Erich Hess, Präsident der JSVP, hält Andreas Wicki für ein “gutes Parteimitglied, das viel gemacht hat und differenziert argumentiert”. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten und Andreas Wicki verurteilt werden, würde er dann aus der Partei ausgeschlossen? Erich Hess: “Nein. Er wäre als Mitglied auf jeden Fall noch tragbar. Für einen Polizisten ist es doch immer schwierig, korrekt zu handeln.”

Belastete Krokusse

Die Kantonspolizei wiederum will sich zu “laufenden Verfahren” nicht äussern, unterstreicht aber, dass sie “im Wissen um das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Menschen anderer Kulturen immer wieder interkulturelle Ausbildungen durchführt”. Die Einsatzgruppe Krokus arbeite in einem sehr schwierigen, belastenden Umfeld. “Einerseits werden die Mitarbeitenden täglich mit dem Drogen elend konfrontiert, andererseits haben sie es immer wieder mit sich äusserst aggressiv verhaltenden Drogendealern zu tun”, schreibt Pressesprecher Franz Märki weiter. Deswegen würden PolizistInnen nie längere Zeit in der Einsatzgruppe verweilen. Den seltenen Klagen zu Krokus-Einsätzen gehe man sorgfältig nach.

Paed Conca von Augenauf wiederum wünscht sich, dass korrekt arbeitende PolizeibeamtInnen künftig eingreifen, wenn sie Zeuge von “Kompetenzüberschreitungen, Gewalt oder rassistischen Äusserungen” eines Kollegen würden. “Und Andreas Wicki müsste zumindest ins Büro versetzt werden.”

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“Zielgruppe” Schwarze

Amnesty International hob in ihrem 2007 erschienenen Bericht “Polizei, Justiz und Menschenrechte - Polizeipraxis und Menschenrechte in der Schweiz” fünf besondere Zielgruppen willkürlicher Polizei einsätze hervor, darunter Asyl­suchende und Schwarze. Amnesty kritisierte, dass einige Polizeikorps noch immer das “Täterprofil aufgrund der Rassenzugehörigkeit” einsetzten. So würden Personen allein aufgrund ihrer (dunklen) Hautfarbe und ihrer Präsenz in bestimmten Quartieren angehalten. Einer besonders hohen Willkür gefahr sind schwarze Asylsuchende ausgesetzt, gehören sie doch gleich zwei Zielgruppen an.

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JUSTIZ BE
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Bund 17.12.09

Anti-SVP-Demo: Kontaktmann ficht Busse nicht an

(bob) (sda)

Die Busse von 300 Franken gegen ein angebliches Mitglied des Organisationskomitees der Anti-SVP-Demonstration vom 6. Oktober 2007 ist rechtskräftig. Der heutige WOZ-Journalist Dinu Gautier akzeptiert das Urteil des Strafeinzelrichters (“Bund” vom 9. Dezember). “Das Verfahren hat mich bereits 3000 Franken gekostet”, sagt Gautier. Er habe keine Lust, nochmals viel Geld und Zeit einzusetzen, “um gegen ein überholtes Kundgebungsreglement vorzugehen”. Gautier hat bestritten, dem Organisationskomitee anzugehören. Er ist der Einzige, der im Zusammenhang mit der Organisation der Anti-SVP-Kundgebung verurteilt wurde.

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FAMILIE MACHBAR
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Medienmitteilung 10.12.09

Werte Medienschaffende,

Die Besetzergruppe “Familie Machbar”  wurde am 3.12.2009 schriftlich dazu aufgefordert, die Liegenschaft am Stauwehrrain 6 in Bern bis am 13.12.2009, 12:00 zu räumen.

Die Familie Machbar wird auf diese Forderung eingehen und das Haus termingerecht verlassen.

Baubeginn  ist nach Angaben des Fürsprechers der Besitzerfirma Bevisa AG am 14.12.2009.
Fraglich ist jedoch, wie wichtig die acht Bauarbeitstage bis zu den Weihnachtsferien sind, wenn man in Betracht zieht, dass sich dieses Bauprojekt über Jahre hinweg höchstens schleppend entwickelt hat.
Was in diesen acht Tagen aber absolut im Bereich des Möglichen liegt, ist die Häuser unbewohnbar zu machen. Bedeutet: Fensterscheiben, Kloschüsseln und Keramikwaschbecken zerschlagen, Zimmertüren abhängen und damit die Fenster im Parterre zunageln, das Hausdach abdecken etc.
Dieser Verdacht  ist nicht unbegründet: das Haus am Stauwehrrain 4 wurde exakt so wie oben beschrieben “behandelt”. Dies kurz nachdem sämtliche Mieter ausgezogen sind und in einer Phase, wo eine gewisse Firma noch keine Abrissgenehmigung hatte.

Es stellt sich also nach wie vor die Frage, wann mit dem Abriss, und nicht mit der “Unbewohnbarmachung” begonnen wird. Und ob es wirklich nicht möglich gewesen wäre, dass wir wenigstens noch die Festtage am Stauwehrrain hätten verbringen können.

Selbstverständlich wird die Familie Machbar auch weiterhin ungenutzten Wohnraum besetzen.

Vielen Dank für ihr Interesse, wir halten sie auf dem Laufenden.

Familie Machbar

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Medienmitteilung 12.10.09

Werte Medienschaffende,

wir, die Familie Machbar, eine Gruppe von fünf LebenskünstlerInnen, besetzen seit geraumer Zeit das Mehrfamilienhaus am Stauwehrrain 6 in der Engehalde. Aus aktuellem Anlass beziehen wir uns auf den “Bund” Artikel von Bernhard Ott aus der Ausgabe vom 31.10.09. Aus jener Publikation ist, den Angaben eines gewissen Herrn Aeberhard folgend, zu entnehmen, dass die Besitzerfirma BEVISA AG, mit den Besetzern das Gespräch suche und eine “einvernehmliche Lösung”, so Aeberhard nach Ott, gefunden werden soll. (Jürg Aeberhard, nach Ott: ein Verwaltungsratsmitglied; nach Machbar: die einzig zeichnungsberechtigte Person der BEVISA AG, sowie der Aeberhard Verwaltungen AG, welche besagte Liegenschaft verwaltet) .
Dieser am 31.10.09 angekündigte  Dialog führt im Moment  vor allem die EWB, welche ohne ein Machtwort, resp. Veto Aeberhards bis heute 11.11.09, in den nächsten Tagen die gesamten Hauszuleitungen kappen werden. Weder die BEVISA AG, noch eine delegierte Person haben das Gespräch gesucht. Im Gegenteil: die kooperativen Besetzer wurden über eine Woche lang vertröstet und abgewimmelt. Dies im Wissen, dass die EWB ihren Auftrag, die Liegenschaft kalt und trocken zu stellen, ausführen wird.
Wir versuchen um jeden Preis einen Weg zu finden um mit Herrn Aeberhard die angekündigte “einvernehmliche Lösung” zu finden. Zum Beispiel halten wir es für die vernünftigste Lösung, einen Zwischennutzungsvertrag auszuhandeln, welcher eine Nebenkostendeckung unsererseits gewährleistet. Dazu braucht es Transparenz und Gesprächsbereitschaft, doch die letzten Tage verweist Aeberhard auf seinen Anwalt, welchem wiederum ohne Aeberhards Anweisungen auch die Hände gebunden sind. Die Katze, die sich selbst in den Schwanz beisst…
Im Schatten eines “über 20 Millionen” Projektes, vergleiche: Bärenpark, versuchen ein paar alternativ lebende Menschen einen einigermassen warmen Winter hinter sich zu bringen, was unkompliziert klingt, gestaltet sich aber schwierig, wenn zurzeit bloss eine Seite bereit ist, sich an den runden Tisch zu setzen. Deshalb versuchen wir unter anderem auch über die Medien eine breitere Oeffentlichkeit zu erreichen.
Wir möchten bis zum Frühling an der Stauwehr der Kälte trotzen!
Wird gebaut? Wann wird gebaut? Wer baut überhaupt?...

Mit bestem Dank für Ihr Interesse grüsst Sie die Familie Machbar.

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RECHTSEXTREM
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WoZ 17.12.09

Rechtsextreme I

 Köln oder Kabul?

 Die islamfeindliche Bürgerbewegung Pro Köln meldet, dass ihr Andreas Glarner, Grossrat und Fraktionspräsident der Aargauer SVP, beigetreten sei. Glar ner gehöre zu den “profiliertesten Islamisierungskritikern”, er wolle “auch in Nordrhein-Westfalen über die Erfahrungen in der Schweiz und über die Minarettsverbotsinitiative” referieren. Im Verfassungsbericht des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen wird Pro Köln seit 2004 unter dem “Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung” aufgeführt. Gegenüber Schweizer Medien behauptet Glarner: “Ich habe es nicht gewusst. Aber in Deutschland stehen fast alle Parteien unter Beobachtung. Dort würde auch die SVP unter Beobachtung fallen.” Apropos “profilierter Islamisierungskritiker”: Glarners Beitrag bestand bis anhin darin, Plakatslogans wie “Maria statt Scharia” oder “Aarau oder Ankara” zu entwerfen.  Hans Stutz

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Rechtsextreme II

 Die “Fremdvölker” der JSVP

 Das Bulletin des parteiunabhängigen Informationskomitees Pikom, präsidiert vom Berner Grossrat Thomas Fuchs (SVP), veröffentlicht einen Mus terbrief gegen Einbürgerungen “aus dem Balkan”. Verfasst hat ihn der Luzerner JSVP-Präsident Anian Liebrand. Im Begleittext schreibt Liebrand von “Tausenden von Fremdvölkern”, die ins Land strömen würden, auch erwähnt er “kulturfremde, nicht integrierte Ausländer”, die sich den Schweizer Pass “erschleichen” wollten. Der Ausdruck “Fremdvölker” stammt aus dem nationalsozialistischen Vokabular, der Begriff “kulturfremd” wird sonst von Rechtsextremen verwendet. Im Pikom-Vorstand amtiert als Vizepräsident auch der Aargauer Staatsanwalt Peter Heuberger (FDP). Nachdem die Sache publik geworden ist, erklärte er den Rücktritt aus dem Pikom-Vorstand und auch aus dem Vorstand der Aargauischen Vaterländischen Vereinigung. Auch distanziere er sich von den Musterbriefen.

 Hans Stutz

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REPRESSION
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WoZ 17.12.09

Randale-Das Kreisgericht St. Gallen fällt ein drakonisches Urteil: Verurteilte haften künftig solidarisch für den gesamten Sachschaden.

Demonstrieren kann sehr teuer enden

Von Harry Rosenbaum

Wer bei einer Zusammenrottung aufgebrachter Menschen nicht schleunigst Leine zieht, muss für einen allfälligen Sachschaden seinen Kopf hinhalten. Auch wenn er oder sie gar nichts beschädigt hat.

Den neuen Rechtsgrundsatz, der noch sehr gewöhnungsbedürftig ist, nennt der St. Galler Kreisgerichtspräsident Christoph Bossart: “Mitgegangen, mitgehangen.” Nach diesem Muster werden gegenwärtig von der 3. Abteilung des Kreisgerichts St. Gallen die mittels Polizeivideos und über Fahndungsaufrufe im Internet identifizierten Beteiligten des Espenmoos-Krawalls abgeurteilt. Sie waren an der Randale vom 20. Mai 2008 beteiligt, nachdem der FC St. Gallen in seinem früheren Heim stadion das Barragespiel gegen die AC Bellinzona verloren hatte.

Der Espenmoos-Krawall

Nach dem Abpfiff des Matchs hatten rund hundert Personen das Spielfeld gestürmt. Trotz des massiven Gummischrot- und Tränengaseinsatzes verlor die Polizei zeitweise die Kontrolle über das Geschehen. Die Sicherheitskräfte wurden von den ausgerasteten Fans mit Holzlatten, Steinen und Eisenstangen beworfen, die zuvor aus der Stadioneinrichtung herausgerissen worden waren. Auf dem Rasen brannten Werbebanden und Plastiksitze. Die Versicherungsgesellschaft Schweizerische Mobiliar deckte nach der Stadionschlacht einen Sachschaden von rund 87 000 Franken. Der FCSG zahlte an die Swiss Football League Bussen in der Höhe von 30 000 Franken, und die Stadionbetreiberin berappte schliesslich 10 000 Franken für die Entsorgung des Mülls, der nach dem Krawall zurückgeblieben war.

Es stehen Zivilforderungen in der Höhe von 127 000 Franken im Raum, für die das Kreisgericht St. Gallen jetzt fünf Adressaten gefunden hat. Es sind just die jungen Männer, die als Randalierer im Espenmoos erkannt und zwischen dem 9. Juli und 14. Dezember 2009 wegen mehrfacher Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und Gewalt gegen Behörden und Beamte erstinstanzlich verurteilt worden sind - vier Handwerker und ein Verwaltungsangestellter, zwischen 21 und 29 Jahre alt, mit monatlichen Einkommen zwischen 3900 und 4100 Franken netto. Jeder von ihnen hat neben den bedingt ausgesprochenen Geld- respektive Freiheitsstrafen, Bussen und Verfahrenskosten in der Höhe von mehreren Tausend Franken nun weitere 25 400 Franken am Hals, was sich allerdings noch etwas reduzieren kann.

Denn im Januar 2010 stehen zwei weitere Personen vor Gericht. Sind die Urteile aber erst einmal rechtskräftig, können die Zivilkläger, die bei Strafprozessen in der Regel auf den Zivilrechtsweg verwiesen werden, sofort die Rechnungen verschicken.

Teure Freisprüche

Obwohl drei der Involvierten explizit vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen worden waren, sollen auch sie nun solidarisch für Sachbeschädigungen haften, die sie nicht verursacht haben - die man ihnen zumindest nicht nachweisen kann? Sogar Kreisgerichtspräsident Christoph Bossart konnte das am Montag nur mit Mühe erklären. Auf die Rückfrage des Verurteilten W. sagte er: “Sie haften halt solidarisch mit den anderen erwisch ten und verurteilten Randalierern für den Gesamtschaden, weil wir Sie wegen Landfriedensbruch schuldig gesprochen haben.”

In einem früheren Urteil - dem einzigen, gegen das bis jetzt Berufung eingereicht worden ist - heisst es: “Entscheidend für die solidarische Haftung ist, ob bei der betreffenden Veranstaltung mit Gewaltanwendung gegen Personen oder Sachen gerechnet werden muss. Die Teilnehmer haften, sofern sie sich nicht entfernen, sobald erkennbar wird, dass die Veranstaltung ausartet.”

Wenn diese Auffassung zur Gerichts praxis wird, kann die Beanspruchung des im demokratischen Rechtsstaat garantierten Demonstrationsrechts bald einmal zum Privatkonkurs führen. Mitgegangen, mitgehangen!

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CLUB 111
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Bund 17.12.09

Berner Woche

Bühne Die Theatergruppe Club 111 feiert ihren 20. Geburtstag

“Wir waren oft anachronistisch”

Der Club 111 ist eine Berner Theaterinstitution und wird heuer 20. Weshalb man sich nie vor der Moral gescheut hat und warum ein Tigerbikini eine wichtige Rolle spielte, verraten die ClubGründerinnen Meret Matter und Grazia Pergoletti.

Interview: Regula Fuchs

Blenden wir zurück: 1989 gründen Meret Matter, Grazia Pergoletti und Ruth Schwegler den Club 111. Wie muss man sich den Gründungsmoment vorstellen?

Grazia Pergoletti: Eigentlich fing alles im Lorrainebad an. Ich war mit Ursli Pfister da, und Meret lag in einem Tigerbikini auf einem Badetuch mit Leopardenmuster. Ursli sagte zu mir, das ist Meret Matter, die musst du dir merken. Ich hatte ein Stück geschrieben, das ich dann dieser interessanten Dame zum Lesen gab. Und danach meldete sich Meret bei mir.

 Meret Matter: Die Gründung des Club 111 fiel auch zusammen mit der Besetzung der Reitschule; da gab es einen Raum, in dem man Theater machen konnte. Schon bald probten wir da.

War es Zufall, dass es drei Frauen waren, die den Club 111 gegründet haben?

M: Nein. Wir alle hatten als Frauen im Theaterbereich schlechte Erfahrungen gemacht: Es gab nur wenige Frauenrollen, man verkörperte als Frau dauernd Männerfantasien, und dazu kamen noch Probleme mit Regisseuren.

1991 sah sich tout Berne “Spaceboard Galuga” an. Ein früher Erfolg kann auch hemmend sein.

P: Nicht für uns. Er beflügelte uns eher, weil er uns finanziell etwas ermöglichte. Aber wir machten eine seltsame Erfahrung: Am Anfang sind alle begeistert, weil man so jung ist. Und wenn man dann ein wenig älter wird, nehmen sie einem das übel.

M: Hätten wir “Spaceboard Galuga” ein paar Jahre später gemacht, wäre es für uns sicher einfacher gewesen, in Deutschland Fuss zu fassen, weil erst später ein Netzwerk fürs freie Theater entstand. Für “Spaceboard Galuga” bekamen wir keinen Rappen Subvention, und so musste alles billig sein und schnell gehen. Auch aus einem anderen Grund: Am selben Tag, als ich diese Science-Fiction-Serie vorschlug, eröffnete uns Grazia, dass sie schwanger sei. Wir mussten also die Serie abschliessen, bevor das Kind da war.

Sie haben in den Neunzigern als eine der ersten Gruppen mit Serien, Genrepersiflagen, Livemusik, Film und Choreografien Ihren Stil etabliert. Gab es da Vorbilder?

M: Wir haben uns lange sehr instinktiv verhalten. Uns war es ein Anliegen, ein anderes Publikum anzusprechen. Aber es war auch so, dass die Serien unserer Jugend entsprachen, wir konsumierten die ja auch selber. Und es interessierte uns, ob es möglich ist, diese schnellen Dialoge im Theater umzusetzen. Eigentliche stilistische Vorbilder gab es nicht.

P: Meret hat schon gewisse Vorstellungen mitgebracht - den musikalischen Zugriff auf Stoffe etwa, oder den Humor.

Stofflich haben Sie ja viele Felder beackert, von Fassbinder zu Gotthelf, von Orpheus zu Buñuel, vom Kinderstück zum Theater-Comic. Was verbindet all diese Arbeiten?

M: Wir wollten immer wieder Dinge machen, die uns herausforderten, auch wenn Einzelnes vielleicht missglückt ist. Wir hätten ja auch immer beim selben Format bleiben können, wenn wir cleverer gewesen wären (lacht). Aber es ist wichtig, dass man Risiken eingeht.

P: Wir waren oft anachronistisch - als es Mode wurde, sich auf Stil und Form zu besinnen, setzten wir auf Inhalte, und umgekehrt. Ein gemeinsamer Nenner ist aber sicher auch eine Art menschlicher Wärme, die den politischen Kern unseres Schaffens ausmacht. Dieses Familiäre drückt sich auch im Namen “Club” aus.

Hat sich dieser politische Anspruch im Lauf der Zeit verändert?

M: Am Anfang arbeiteten wir ja in der Reitschule, einem hochpolitischen Raum, von dem wir thematisch zehrten. Später suchten wir die Themen eher bei uns selber. Lange Zeit waren wir ja als moralisch verschrien, aber das war uns eigentlich egal - gewisse Sachen kann man ja auch mal sagen. Es gab eine Zeit, als uns das angekreidet wurde - von Leuten, die sich selber scheuten, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich fand diesen Zynismus, der eine Zeit lang herrschte, erschreckend.

Die Club-111-Mitglieder spielen und inszenieren auch an festen Häusern. Wie hat sich das auf die Arbeit mit dem Club 111 ausgewirkt?

M: Es ist ein Spagat, beides zu machen: vom selbstbestimmten Themensuchen in ein starres Gefüge zu wechseln. Nach fast zehn Jahren merke ich, dass mich diese festen Theaterstrukturen ermüden. Es ist sehr schwer, an diesen Häusern seinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen.

Was für ein Verhältnis haben Sie zur Berner Theaterszene?

M: Ich habe es immer ein wenig bedauert, in einer Stadt zu leben, in der man sich nicht mit seinem Stadttheater identifiziert. Als Kind bin ich mit meiner Mutter immer nach Basel, Zürich oder im Ausland ins Theater gegangen. Ich würde Bern auch mal ein solches Theater wünschen, mit dem sich mehr Leute identifizieren und das zu reden gibt. P: In Bern ist das Misstrauen gegenüber dem Stadttheater gross. Man hat lieber die kleinen Theater, die nichts kosten.

Sie arbeiten beide viel auswärts. Was hält Sie privat in Bern?

P: Mit Kindern in Bern zu leben, ist toll. Ich weiss nicht, ob wir in Bern geblieben wären, wenn wir keine Kinder hätten.

M: Für uns ist es als Familie mittlerweile untragbar geworden, hier zu leben und in Deutschland zu arbeiten. Ich trage mich immer wieder mit dem Gedanken, in den Norden zu ziehen. Auf den Club 111 möchte ich aber nicht verzichten.

War die Existenz des Club 111 je gefährdet?

P: Immer und nie. Wir lebten stets von Projekt zu Projekt.

Zum Geburtstag schenken Sie sich und uns das Stück “Darlings alive”, eine Reality-Show über Sie und das Theater. Was für Geheimnisse werden da enthüllt?

P: Natürlich lieben wir alle das Theater, aber mal ganz nüchtern betrachtet: Theater ist schon etwas Komisches - wieso macht man das immer noch? Wir wollten uns diese Frage mal stellen. Mit viel Selbstironie natürlich.


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GIPFEL-SOLI-NEWS DEZ 2009
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gipfelsoli.org/Newsletter 16.12.09

16.12.2009 Kopenhagen -- Pittsburgh

- Police Beat Delegates Trying to Join Protest Outside COP-15
- Police fire tear gas and arrest protesters who try to storm Copenhagen summit
- Police target CJA spoke people
- Friends of the Earth among activists barred from Copenhagen conference centre
- Massive attack on the freedom of press
- Klima-Aktivisten stürmen Podium in Kopenhagen
- Intensive Überwachung von Kritikern der UN-Verhandlungen
- In Stahlkäfige gesperrt
- Polizei nimmt 160 Gipfelstürmer fest
- Pictures protest and police COP15 16 December 2009
- Pictures protest and police COP15 16 December 2009
- Pictures protest and police COP15 16 December 2009
- Release Tadzio Mueller and the other climate prisoners!
- ACLU Sues Pittsburgh For Harassment, Intimidation
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/8074.html

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15.12.2009 Kopenhagen

- Police raid of Bolsjefabrikken
- ACTIVISTS TEARGASSED AFTER CLIMATE DEBATE
- Heute: Verhaftung von Sprecher von Climate Justice Action
- Klimagipfel in Kopenhagen - Aktivist Tadzio Müller festgenommen
- How will you defend democratic rights for climate activists during the rest of COP15?
- Repression COP15: Demonstration in Hamburg
- Report from Cop-enhagen
- Copenhagen: 194 arrested after protesters set fire to barricades
- A Copenhagen activist speaks: 'I was afraid I would go back to the cages'
- Pictures protest and police COP15 15 December 2009
- Pictures protest and police COP15 14 December 2009
- Pictures protest and police COP15 14 December 2009
- Christiania angegriffen
- 150 arrested as police fire teargas at protesters
- Why co-operate with Copenhagen cops?
- German police call for demonstrator database
- Klima-Gipfel-Krawall - Deutsche Chaoten machen aus Kopenhagen Kloppenhagen!
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/8057.html

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14.12.2009 Kopenhagen -- Heiligendamm

- CALL OUT-ACT IN SOLIDARITY, SUPPORT CPH ACTIVISTS!
- THOUSANDS IGNORE POLICE INTIMIDATION TO DEMAND JUSTICE FOR CLIMATE REFUGEES
- Dänische Polizei setzt Tränengas in Gefangenenlager ein
- Danish police teargas climate detainees
- Citizen media journalists charged by police.
- Copenhagen's policing by design
- Shocking news from the Legal Team
- Pictures protest and police COP15 14 December 2009
- Pictures protest and police COP15 13 December 2009
- Protests in Copenhagen: Rights groups press for inquiry into police tactics
- Campinski 2006/2009 Freispruch in Bad Doberan
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/8030.html

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13.12.2009 Kopenhagen

- InvestigateWest photographer arrested covering climate protest in Copenhagen
- KOPENHAGENER POLIZEI VERLETZT MENSCHENRECHTE WAEHREND KLIMAGIPFEL
- Copenhagen police detain 200 climate protesters
- COPENHAGEN POLICE CONTINUE ACTS OF UNPROVOKED VIOLENCE ON PROTESTERS
- Danish police arrest 1,225 protesters
- Copenhagen police crackdown 'preplanned': Aussie eyewitness
- Pictures protest and police COP15 13 December 2009
- Pictures protest and police COP15 12 December 2009
- Pictures protest and police COP15 12 December 2009
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/8014.html

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11.12.2009 Kopenhagen

- Danish police arrest 35 climate protesters
- International medics targeted by police at COP 15
- 11 Greenpeace protesters held after EU summit stunt
- Klima-Gipfel: Greenpeace blamiert Sicherheitskräfte
- Surveillance data to be delivered to the police
- Danish Police Seize Protest Equipment
- Was tun bei Untersagung der Ausreise ?
- Kopenhagen: Nächtlicher Überfall
- Europäische Amtshilfe gegen Lümmel
- COP15: First demo on the move
- COP15: German activists eye Bella Center
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/7978.html

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7.12.2009 Toronto -- Kopenhagen -- Strasbourg/ Baden-Baden -- Genf

- G20 to be held in Toronto
- technische beschreibung des zauns rund um das cop15-tagungsgelände
- Peaceful Climate activists from abroad to should prepare to be rejected at the Danish border
- Ein Käfig voller Lümmel
- Copenhagen Talks Tough on Climate Protest Plans
- Climate No Borders Call Out 14th 02Dec09
- December 16 more non-violent than December 12?
- The new media-hype: The Never trust a COP
- Dutch Legal Supportgroup for Copenhagen
- Nato Gipfelproteste 2009: Staatsanwaltschaft Rostock geht weiter mit Zwangsgeldern vor
- Nato-Gipfel: Goll verteidigt die vielen Gespräche
- Bern: Marsch gegen den “Überwachungsstaat”
- Parasitismus - Kommentar in Le Courrier
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/7945.html

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2.12.2009 Kopenhagen -- Genf -- Genua

- Inpiazza in Copenhagen
- Final newsletter concerning logistics in Copenhagen during COP15
- Gipfelzeit der Demonstranten
- Climate protestors face sleeping in prison gyms
- Deine gesetzlichen/juristischen Rechte in Dänemark
- Anti-WTO Demo in Genf
- Pictures protest and police Geneva 2009 (30 November)
- Geneva: Police Use Tear Gas On WTO Protest
- Fall Diaz, Verhandlungsvertagungen und Verjährungen
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/7918.html