MEDIENSPIEGEL 31.1.10
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Radio RaBe Relaunch
- Sicherheits-Wahn: WievielWoherPolizei?
- Anti-WEF-Demo Basel
- Anti-WEF-Demo Davos
- Repression: Infoveranstaltungen zu Aarau
- Anti-Atom: AKW-Standort-Uneinigkeit

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REITSCHULE
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Mi 03.02.10
19.00 Uhr - SousLePont - Sri Lanka Spezialitäten
20.30 Uhr - Tojo - "36 Stunden" nach Ödön von Horváth. Regie: Magdalena Nadolska.

Do 04.02.10
20.30 Uhr - Tojo - "36 Stunden" nach Ödön von Horváth. Regie: Magdalena Nadolska.
21.00 Uhr - Rössli-Bar - GUZ & Die Averells (CH)

Fr 05.02.10
19.00 Uhr - Infoladen - Diskussions-Abend mit der Gruppe Aktion Bleiberecht Freiburg (DE)
20.30 Uhr - Tojo - "36 Stunden" nach Ödön von Horváth. Regie: Magdalena Nadolska.
21.00 Uhr - Kino - Baskenland: Vacas, Julio Medem, Spanien 1992
23.00 Uhr - Dachstock - Danger Dubz: DJ Sumgii (London Zoo/Dented Rec/UK), Ben Danger (Future Music Intelligence/CH), Radioactiveman (Future Music Intelligence/CH), Blade (Nxtlvl/CH) und VJ CMP.IN (CH).

Sa 06.02.10
20.30 Uhr - Tojo - "36 Stunden" nach Ödön von Horváth. Regie: Magdalena Nadolska.
21.00 Uhr - Kino - Baskenland: Vacas, Julio Medem, Spanien 1992
22.00 Uhr - Dachstock - Sole & the Skyrider Band (Fake Four Inc/Anticon/USA)

So 07.02.10
09.00 Uhr - Grosse Halle - Flohmi und Brunch im SousLePont bis 16.00 Uhr
13.30 Uhr - Kino - Kinderfilme am Flohmi-Sonntag: Die Rote Zora, Peter Kahane, Deutschland/Schweden 2007

Infos: http://www.reitschule.ch

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RADIO RABE
http://www.rabe.ch
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bernerzeitung.ch 31.1.10

Radio RaBe mit komplett neuem Auftritt

Von asu. Aktualisiert vor 35 Minuten

Ab Montagmorgen präsentiert sich das Berner Radio RaBe völlig neu. Website, Logo und Jingles wurden generalüberholt. Und dazu gibts noch ein Bier.

Mit neuem Logo, neuer Website und ebenso neuen Jingles empfängt das Berner Kulturradio RaBe am Montagmorgen seine Hörer und Hörerinnen.

Logo durch Wettbewerb ermittelt

Das neue Logo wurde im Rahmen eines seit 2008 laufenden Wettbewerbs ermittelt, bei welchem sich Remo Abplanalp aus Spiez gegen mehr als 50 Grafiker, Künstler und Kunstgewerbeschüler durchzusetzen vermochte.

Songticker als Zückerchen

Eine für Radiohörerinnen und -hörer besonders praktische Neuerung ergibt sich im Songticker; ab morgen Montag kann so in echtzeit nachgeschaut werden, welcher Song gerade läuft oder gerade gelaufen ist. Was für andere Radiostationen bereits seit längerem zum virtuellen Inventar gehört, stellte für RaBe eine besondere Herausforderung dar; wird der Sender doch zu einem grossen Teil aus Mitgliederbeiträgen finanziert, wodurch "teure Gesamtlösungen" nicht in Frage kommen.

"Viele SendungsmacherInnen und DJs kommen nach wie vor mit CDs und Platten ins Studio und legen so ihre Musik auf. Diese Tatsache macht es fast unmöglich, digitale Daten für einen Songticker online zu schalten", heisst es Seitens des Radiosenders. Geklappt hats jetzt trotzdem, und die Hörer dürfe es freuen.

Neue Jingles

Für die Produktion von über 50 neuen Jingles wurden über 200 Arbeitsstunden investiert - das Resultat ist am 1. Februar um 9.30 Uhr erstmals zu hören. Bereits am Samstagabend wurden die Neuheiten mit Apéro und Konzert von Tomazobi den Mitgliedern, Medien und geladenen Gästen vorgestellt.

RaBe-Bier ab Februar

Für den Februar hat der Radiosender verschiedene Aktionen zum Relaunch geplant. Unter anderem wird das "Rabe Bier" lanciert und fortan in zahlreichen Berner Beizen und Clubs erhältlich sein. (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

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SICHERHEITS-WAHN
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Telebärn 30.1.10
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Mehr-Polizei-fuer-Bern--aber-wie-viel/story/22971672

Mehr Polizei für Bern - aber wie viel?

Bern soll mehr Polizisten erhalten. Unklar ist, wie viele es sein sollen. Initianten der Sicherheits-Initiative und Stadt sind sich uneinig.

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ANTI-WEF BASEL
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Sonntag 31.1.10

1000 Teilnehmer vermeldete das organsierende "Überregionale Anti-WEF-Bündnis Basel". In Wahrheit waren es aber nur rund 300 teilweise vermummte Links-Autonome, die gestern Nachmittag in der Basler Innenstadt gegen das WEF demonstrierten. Unter dem Motto "Gemeinsam auf die Strasse - Für unsere Zukunft, gegen Kapitalismus" zogen die Demonstranten vom Barfüsserplatz via Claraplatz zum Kollegiengebäude der Universität, wo gleichzeitig die Tagung "das andere Davos" stattfand. Auf Höhe des Hotel "Les Trois Rois" kam es zu einer kurzen Eskalation: Die Hotelfassade wurde mit Dreck und Steinen beworfen, Scheiben der Basler Kantonalbank eingeschlagen und mehrere Autos demoliert. Die Polizei hielt sich meist im Hintergrund zurück, kontrollierte aber drei Demonstranten. (bz) > Seite 53

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Kurz flammte die Wut auf

 Kleinere Sachschäden und Schmierereien an einer weitgehend unbeachteten Anti-WEF-Demonstration

 "Für eine Welt ohne kapitalistische Ausbeutung." In enger Formation marschierten 300 Angehörige des überregionalen Anti-WEF-Bündnisses durch die Basler Innenstadt - ihre Parolen auf Transparenten vorneweg, ein Kastenwagen mit Lautsprecher hintendrein. Das Publikum, dass die Kundgebung verschiedener linker und autonomer Gruppierungen verfolgte, setzte sich vornehmlich aus Journalisten zusammen. Dabei mussten einige Fotografen und Kameraleute erfahren, dass ihre Arbeit nicht willkommen ist. Mehrmals wurden sie von Vermummten am Fotografieren gehindert. Weiter unten in der Freien Strasse, an der Eingangstür der Privatbank Julius Bär, wurde der Schriftzug "Kampf dem Kapital - Smash WEF" hingesprayt. Bereits am frühen Samstagmorgen war der UBS-Eingang in derAeschen-Vorstadt mit roten und schwarzen Farbbeuteln beworfen worden.

 Die kurze Eskalation erfolgte, ohne sichtbaren Grund, als der Zug von der Mittleren Brücke her kommend das Hotel "Trois Rois" passierte. Mit Erde, Steinen und gelber Flüssigkeit gefüllte "Doggy-Bags" flogen gegen die Fassade des Nobelhotels, Scheiben der gegenüber liegenden Basler Kantonalbank gingen nach Hammerschlägen zu Bruch. Die (wohl kalkulierte) Wut eines Teils der vermummten Demonstranten richtete sich auch gegen vier Autos, deren Scheiben eingeschlagen wurden. Der Klassenkampf spielte hier eine untergeordnete Rolle: Es handelte sich um einen Mercedes älterer Bauart und drei Kleinwagen, die dran glauben mussten. Da der Innenraum des Mercedes' durch eine Pyrofackel angezündet wurde, musste die Basler Beufsfeuerwehr mit einem Löschwagen anrücken. In Duro-Militärtransportern herbeigeschaffte Berner Polizeigrenadiere bildeten anschliessend vor dem "Trois Rois" einen Kordon, um das Gebäude während des Rückmarschs der Demonstranten zu schützen. Sonst hielt sich die Polizei im Hintergrund. Nachdem der Eingang des Verwaltungsgebäudes der Uni symbolisch zugemauert worden war ("Die Uni mauert ja auch, wenn es darum geht, dem Putzpersonal anständige Löhne zu zahlen"), löste sich die Demonstration nach und nach auf.

 Hanspeter Gass, der Basler Justiz- und Polizeidirektor, folgte dem Demonstrationszug auf der ganzen Strecke. "Ich will ein Gespür dafür entwickeln, was die Demonstranten motiviert. Schliesslich muss ich meinen Kopf hinhalten, wenn etwas schief geht." Aus Sicht der Basler Polizei blieb es letztlich ein verhältnismässig ruhiger Nachmittag einer von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachteten Demonstration. (bos)

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NZZ am Sonntag 31.1.10

Wenig Anklang der Basler Demo gegen das WEF

Esther Jundt, Basel

 Rund 300 Personen haben gestern in Basel gegen das WEF in Davos und für den Kommunismus demonstriert. Die Anti-WEF-Bewegung mobilisierte damit deutlich weniger Personen als in früheren Jahren. Der Demonstrationszug sei auf die Dimension einer "grösseren Fasnachts-Clique" geschrumpft, kommentierte ein Passant am Strassenrand. Die Demonstranten zogen während zwei Stunden durch die Innenstadt. Dabei feuerten die meist jugendlichen Demonstranten Feuerwerkskörper ab. Zudem sprayten sie kommunistische Parolen an die Hauswände, warfen Farbbeutel gegen die Fassaden von Banken und weiteren Gebäuden und zerschlugen Fensterscheiben. Vermummte Randalierer beschädigten ausserdem fünf parkierte Autos. Die Polizei hielt laut einer Mitteilung drei Personen an und unterzog sie einer Personenkontrolle.

 Auf selbst fabrizierten Spruchbändern kritisierten die Demonstrierenden den Kapitalismus und das WEF. In den Ansprachen wurde die "Ausbeutung" ebenso verurteilt wie die "Besetzung Afghanistans durch die USA". Die Menschen sollten sich jetzt für den Kommunismus entscheiden, forderten die Redner.

 Die Basler Polizei hielt sich in Seitenstrassen einsatzbereit. Die bewilligte Demonstration wurde vom Basler Anti-WEF-Bündnis organisiert.

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Sonntagszeitung 31.1.10

In Basel flogen Steine und Eier

 Die bewilligte Demo gegen das WEF endete mit Ausschreitungen

 BASEL Während der Abschlussdemonstration gegen das Weltwirtschaftsforum haben gestern drei Vermummte Scheiben von fünf Autos und der Basler Kantonalbank eingeschlagen. Ein Mercedes wurde mit einer Signalfackel ausgeräuchert. Das Luxushotel Les Trois Rois wurde mit Eiern und Steinen beworfen.

 Zu den Ausschreitungen kam es gegen Ende der knapp 90-minütigen Demonstration. Davor war der Marsch durch die Innenstadt ruhig verlaufen. Angeführt wurde der Zug von meist jungen und vermummten Protestierenden, im hinteren Teil gingen auch ältere Leute, darunter Kurden und Gewerkschafter. Die Basler Polizei hielt sich während der ganzen Kundgebung im Hintergrund.

 Nach offiziellen Schätzungen haben rund 300 Personen an der bewilligten Demo teilgenommen - deutlich weniger als die Polizei erwartet hatte. Zum Protest gegen das WEF aufgerufen hatte ein überregionales Bündnis von Kapitalismuskritikern. (DBA)

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Südostschweiz 31.1.10

WEF-Demo in Basel weitgehend friedlich

 Rund 300 Personen haben gestern in Basel gegen das World Economic Forum in Davos und den Kapitalismus protestiert. Die Demonstration verlief weitgehend friedlich.

 Basel. - Angeführt wurde der Demonstrationszug von meist jungen, vermummten Protestierenden. Im hinteren Teil marschierten auch ältere Leute mit, darunter viele Kurden sowie Gewerkschafter. In einer Mitteilung sprachen das Überregionale Anti-WEF-Bündnis Basel und die weiteren Organisatoren von rund 1000 Demonstranten. Polizei und Journalisten schätzten deren Zahl übereinstimmend auf 300. Die Kundgebung verlief nach Polizeiangaben weitgehend geordnet. Vereinzelt kam es zu Sachbeschädigungen. So wurden Hauswände verschmiert und bei fünf Personenwagen sowie am Hauptsitz der Basler Kantonalbank Scheiben eingeschlagen.

 Gegen-Tagung an der Uni

 Parallel zur Demonstration fand in Basel die zehnte Auflage der von attac schweiz und andern Gruppierungen organisierten Anti-WEF-Veranstaltung "Das andere Davos" statt. Die Gegen-Tagung zum World Economic Forum hatte am Freitag im Kollegiengebäude der Universität begonnen und ging gestern Abend zu Ende. Zeitweise nahmen an der Veranstaltung bis zu 400 Personen teil. Auf dem Programm standen Podien und Workshops unter anderem zur Migration, zu neuen Gewerkschaftsbewegungen oder zu Kämpfen lohnabhängiger Frauen. (sda)


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20min.ch 30.1.10
http://www.20min.ch/news/basel/story/13108789 (mit Fotos)

Sachbeschädigungen bei Demo gegen WEF

300 Personen haben in Basel gegen das World Economic Forum in Davos und den Kapitalismus protestiert. Die bewilligte Demonstration dauerte rund anderthalb Stunden und verlief weitgehend friedlich. Es gab jedoch vereinzelte Sachbeschädigungen.

Die Kundgebungsteilnehmer zogen am Samstag vom Barfüsserplatz via Bankverein durch die Freie Strasse auf den Marktplatz. Von dort aus ging es auf der mit der Polizei vereinbarten Route weiter über die Mittlere Brücke zum Claraplatz und wieder zurück via Petersgraben auf den Petersplatz.

Angeführt wurde der Demonstrationszug von meist jungen, vermummten Protestierenden. Im hinteren Teil des Zugs marschierten auch ältere Leute mit, darunter viele Kurden sowie Gewerkschafter.

In einer Mitteilung sprachen das Überregionale Anti-WEF-Bündnis Basel und die weiteren Organisatoren von rund 1000 Demonstranten. Polizei und Journalisten schätzten deren Zahl übereinstimmend auf 300.

Gegen Kapitalismus

"Den Widerstand auf die Strasse tragen - WEF und Kapitalismus zerschlagen" hiess es unter anderem auf einem Transparent. "Für eine Welt ohne Kapitalismus und Ausbeutung" stand auf einem anderen. Derweil skandierten die Kundgebungsteilnehmer etwa "Hinter Krieg und Krise steht das Kapital - bekämpfen wir es hier und international".

Die Kundgebung verlief nach Polizeiangaben weitgehend geordnet. Die Polizei hatte sich laut einem Sprecher auf alle Eventualitäten vorbereitet, musste aber nicht einschreiten. Sie hielt sich diskret im Hintergrund, hielt jedoch drei Demonstranten an und unterzog sie einer Personenkontrolle.

Vereinzelt kam es zu Sachbeschädigungen. So wurden Hauswände verschmiert und bei fünf Personenwagen sowie am Hauptsitz der Basler Kantonalbank Scheiben eingeschlagen.

In einem Fall musste die Feuerwehr einschreiten, weil Demonstranten in einem der beschädigten Personenwagen eine heisse Signalfackel hinterlassen hatten. Die Fassade des Nobelhotels "Trois Rois" wurde zudem mit Eiern und vollen Robidog-Säckchen beworfen.

Schliesslich mauerte eine Gruppe von vermummten Demonstranten am Petersplatz den Eingang eines Verwaltungsgebäudes symbolisch zu. In der Liegenschaft haben das Rektorat der Universität Basel und die Interpharma, der Verband der forschenden Pharmaindustrie, ihren Sitz.

Gegen-Tagung an der Uni

Parallel zur Demonstration fand in Basel die zehnte Auflage der Anti-WEF-Veranstaltung "Das andere Davos" statt. Die Gegen-Tagung zum Weltwirtschaftsforum hatte am Freitag im Kollegiengebäude der Universität begonnen und ging am Samstagabend zu Ende. Zeitweise nahmen an der Veranstaltung bis zu 400 Personen teil.

Auf dem Programm standen Podien und Workshops unter anderem zur Migration, zu neuen Gewerkschaftsbewegungen oder zu Kämpfen lohnabhängiger Frauen. Zu dem von attac Schweiz zusammen mit weiteren Organisationen und Gewerkschaften durchgeführten Anlass wurde per Video auch der US-Philosoph, Autor und Sprachwissenschafter Noam Chomsky zugeschaltet.
(sda)

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aufbau.org 30.1.10
http://www.aufbau.org/index.php?option=com_content&task=view&id=754&Itemid=78

Anti-WEF-Demonstration 30.1.2010, Mediencommuniqué  

Gemeinsam auf die Strasse - Für unsere Zukunft,gegen Kapitalismus". Dieses Motto haben um die 1000 DemonstrantInnen heute, am 30.1.2010, auf Basels Strassen getragen. Es wurde damit ein weiteres Mal gegen das WEF protestiert, das Jubeltreffen einer zutiefst ungerechten und zerstörerischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.

Die Demonstration führte vom Barfüsserplatz an den Bankenplatz durch die Freie Strasse über die Mittlere Brücke an den Claraplatz und von dort wieder zurück über die Mittlere Brücke bis zum Petersplatz. Die während verschiedener Zwischenhalte gehaltenen Reden thematisierten die zunehmende Ablehnung von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung. Wir haben genug von einem Klima der Entsolidarisierung und rechter Demagogie. Wir brauchen keine Firmen wie Clariant oder Rieter, die ihren Angestellten das Standort-Messer an den Hals setzen, Werke schliessen und Arbeitsplätze vernichten. Wir brauchen keine Universität, die dem Putzpersonal Tiefstlöhne bezahlen lässt. Wir brauchen keine Regierung, die den Banken Milliarden hinterher wirft, der breiten Bevölkerung aber Renten und Sozialleistungen kürzt!

Für uns ist deshalb das WEF eine Möglichkeit, die breite aber noch diffuse Ablehnung des kapitalistischen Statusquo zu einem gemeinsamen, machtvollen Ausdruck zusammenzubringen. Wir glauben das Bedürfnis nach einer solchen Gesellschaft, in der nicht Profit und Konkurrenz zählen, wird für viele Menschen immer dringlicher, das zeigten wir heute gemeinsam auf der Strasse.

Überregionales Anti-WEF-Bündnis Basel:
Antifaschistische Linke Freiburg; Antikapitalistisches Kollektiv Zürcher Oberland; BfS; Ekmek ve Özgürlük; Infoladen Kasama; Karakök Autonome; Komplott; Lagota; MLKP Türkei/Nordkurdistan; Nepalese Solidarity Forum Switzerland; Neue PdA; Revolutionärer Aufbau Schweiz; RJZ; TKIP; Villa Rosenau; Einzelpersonen

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Update der Pressemitteilung zur Anti-WEF-Demonstration

Die Demonstration zog vom Claraplatz an den Petersplatz, wo "Das Andere Davos" stattfindet. Zum Abschluss wurde ein grosses Transparent (Foto im Anhang) vor dem Verwaltungsgebäude der Uni aufgehängt und der Eingang des Gebäudes symbolisch zugemauert. Dies weil die Uni mauert, wenn es darum geht, dem Putzpersonal anständige Löhne zu zahlen. Ausserdem befindet sich in dem Gebäude interpharma, das stellvertretend steht für alle Arbeitgeberverbände und ihr Interesse, das Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital in Stein zu meisseln.

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ANTI-WEF DAVOS
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Südostschweiz 31.1.10

Etwa 130 WEF-Demonstranten wollten auch die Wale retten

 Die gestrige Kundgebung gegen das World Economic Forum in Davos ist weitgehend friedlich verlaufen. Rund 130 Personen nahmen an der Demonstration teil. Gegen Ende des Protests setzte die Polizei dann mehrmals Wasser ein.

 Von Béla Zier

 Davos. - "Rettet die Wale", "Zu viel Geld macht Arm, "Achtung, sie verlassen den demokratischen Sektor", mit solchen und ähnlichen auf Schildern gemalten Slogans demonstrierten gestern rund 130 Personen in Davos gegen das World Economic Forum (WEF).

 Gleich zu Beginn der bewilligten Kundgebung wurde das WEF mit einem Kreuz symbolisch beerdigt. An dem von der Grünen Partei Davos, der Juso Graubünden und der Gruppierung Autonome Jugend Davos organisierten Protest nahm auch Cédric Wermuth, Vizepräsident der SP Schweiz, teil. "Es ist wichtig, dass man dort, wo das WEF stattfindet, ein Zeichen setzt", begründete der Politiker seine Teilnahme an der Demonstration. Die Zeit des WEF sei abgelaufen, betonte Wermuth weiter. Dieselbe Sichtweise vertritt auch der Bündner SP-Präsident Jon Pult.

 "Das WEF versagt seit 40 Jahren"

 "Das WEF ist ein Teil des Problems und sicher keine Lösung, denn es versagt seit 40 Jahren auf der ganzen Linie, wenn es tatsächlich darum geht, etwas für das Gemeinwohl zu tun", hielt Pult in seiner Ansprache während der Demonstration fest. In dieser Rede sagte Pult zudem auch: "Falls sie den Anspruch haben, die Welt zu verbessern, ist es ein verdammter Versagerclub."

 Polizei "duscht" Landammann

 Die Demo-Route führte vom Bahnhof in Davos Platz über die Talstrasse zum Bahnhof nach Davos Dorf. Wie üblich wurde beim Halt unterhalb des Kongresszentrums an den Absperrgittern gerüttelt und die Sicherheitskräfte mit Schneebällen beworfen. Dort gelang es einer kleinen Gruppe von Krawallmachern, Abschrankungen zu überqueren, sodass die Polizei um ein Haar Gummischrot eingesetzt hätte.

 Vor dem Hotel "Seehof" in Davos Dorf fiel dieselbe etwa zehnköpfige Gruppe erneut negativ auf und versuchte Absperrgitter niederzureissen. Gegen sie setzte die Polizei dann mehrmals Wasser aus einem Schlauch ein. Zudem wurde dort auch ein Schuss Gummischrot abgefeuert. Verletzt wurde niemand. Von der Polizei klatschnass gespritzt wurde der Davoser Landammann Hans Peter Michel, der die Demo wie gewohnt persönlich begleitete. Zu Sachbeschädigungen kam es während der Kundgebung nicht. Den Wassereinsatz bezeichnete der WEF-Gesamteinsatzleiter Marcel Suter als verhältnismässig.

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Indymedia 31.1.10
http://ch.indymedia.org/de/2010/01/73572.shtml (mit Fotos)

Bericht  von der demo in davos

AutorIn: reVOLUTION

Am samsag 30. Januar fand auch in davos eine demo gegen das wef statt.

nach einer zugfahrt ohne kontrollen nach davos, begann um 14 Uhr die demo gegen das wef. etwa 200 demonstranten hatten den weg nach davos gefunden.
aufgerufen hatte die autonome jugend davos, die grünen davos und die jusos.
nach kurzer ansprache zogen die demonstanten zum bahnhof davos platz, dort gab es verschiedene reden unter anderem von einer bundestagsmitgliederin der LINKEN aus berlin (name hab ich leider vergessen).
die bunte demo (die älteste teilnehmerin wurde extra begüsst, eine 90jährige aktivistin aus davos) zog dann zum kongresshaus. dort wurde kräftig am zaun gerüttelt, bis die robocops aufzogen. cederic wermuth hielt derweil eine kurze rede.
am besonders geschützten hotel seehof wurde nochmals versucht den zaun zu demontieren, was auch grösstenteils gelang. von der polizei wurden die demonstranten darauf hin mit einem feuerwehrschlauch weggespritzt.
landammann hanspeter michel, der deeskalieren wollte wurde dabei ebenfalls reichlich nass. ;-)

alles in allem eine solidarische und kraftvolle demo. wir kommen wieder!
in davos, da ist was los!

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20min.ch 30.1.10

Friedliche Demo in Davos

Rund 130 Personen haben am Samstagnachmittag in Davos gegen das Weltwirtschaftsforum WEF demonstriert. Die erneut von den Grünen organisierte und der Davoser Regierung bewilligte Kundgebung verlief friedlich.

Der Umzug führte vom Rathaus Davos Platz nach Davos Dorf. Dabei kamen die Demonstranten auf 150 Meter zum Kongresszentrum, dem WEF- Tagungsort, und die Sicherheitszone beim Hotel Seehof in Davos Dorf heran.

Eine Gruppe von Demonstranten drang dabei gemäss Angaben der Kantonspolizei Graubünden vor dem Hotel Seehof zu weit vor. Darauf setzte die Polizei mit einem Schlauch Wasser ein. Im Übrigen verlief die Kundgebung friedlich.

Die Schlusskundgebung fand beim Bahnhof Davos Dorf statt. Dort forderten die Redner - darunter JUSO-Präsident Cédric Wermuth und Grünen-Vizepräsidentin Aline Trede - eine nachhaltigere Wirtschaftspolitik.

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REPRESSION
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Indmedia 27.1.10

Info-Tour zu den Geschehnissen und der Demo in Aarau

AutorIn : infotour

Flyer Informationsveranstaltung zu den Geschehnissen der letzten Wochen und Monaten in Aarau sowie Mobilisationsveranstaltung für die Antirep-Demo vom 20. Februar 2010 in Aarau.

Flyer PDF
http://ch.indymedia.org/media/2010/01//73513.pdf

Informationsveranstaltung zu den Geschehnissen der letzten Wochen und Monaten in Aarau (siehe auch:  http://ch.indymedia.org/de/2010/01/73248.shtml) sowie Mobilisationsveranstaltung für die Antirep-Demo vom 20. Februar 2010 in Aarau (http://ch.indymedia.org/de/2010/01/73466.shtml).

Obwohl noch einige weitere Veranstaltungen geplant sind, hier die ersten Daten:

Montag, 01.02.10: I45 Zug, http://www.i45.ch
Piratenbar 20 Uhr, Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Donnerstag, 04.02.10: Luzern
Vokü 20 Uhr, Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Donnerstag, 11.02.10: Infoladen Bern, http://www.infoladen-bern.ch
Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Freitag, 12.02.10: LaKuZ Langenthal, http://www.lakuz.ch
Infoveranstaltung 20.00 Uhr


Weitere Veranstaltungen in Bremgarten, Zürich, Winterhur und der Westschweiz sind geplant. Gerne auch in anderen Städen - meldet euch bei interesse!     

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1 Inhaltliche Ergänzung :

Aktuelle Daten

Montag, 01.02.10: I45 Zug, http://www.i45.ch
Piratenbar 20 Uhr, Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Mittwoch, 03.02.10: Infoladen Magazin Basel
Infoveranstaltung 20 Uhr

Donnerstag, 04.02.10: Schwammburg Luzern
Vokü 20 Uhr, Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Sonntag, 07.02.10: Rümpeltum St.Gallen
Infoveranstaltung 20 Uhr

Mittwoch, 10.02.10: KuZeB Bremgraten
Vokü 19 Uhr, Infoveranstaltung 20 Uhr

Donnerstag, 11.02.10: Infoladen Bern, http://www.infoladen-bern.ch
Infoveranstaltung 20.30 Uhr

Freitag, 12.02.10: LaKuZ Langenthal, http://www.lakuz.ch
Infoveranstaltung 20.00 Uhr

AutorIn: infotour

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ANTI-ATOM
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Sonntag 31.1.10

AKW-Einigung bis 2011 aufgeschoben

 Stromkonzerne einigen sich frühestens nächstes Jahr auf zwei Standorte. Künftiger BKW-Präsident zweifelt an Branchenlösung

Von Yves Demuth

 Die Stromgesellschaften Axpo, Alpiq und BKW streiten sich nunmehr seit eineinhalb Jahren darüber, wessen Gesuch für ein neues Atomkraftwerk dem Parlament und dem Volk zur Abstimmung unterbreitet werden soll. Die drei Energiekonzerne haben je ein Projekt fürein neues AKW eingereicht, obwohl sie sich einig sind, dass es höchstens zwei braucht. Eigentlich wollte sich die Branche möglichst schnell einigen, ob das Gesuch für Beznau AG, Gösgen SO oder Mühleberg BE zurückgezogen werden soll. Doch der vom Bundesrat gewünschte Einigungstermin per Ende Juni 2009 verstrich ebenso ungenutzt wie jener der zuständigen Ständeratskommission per Ende des vergangenen Jahres.

 Aussagen der Präsidenten der Stromgesellschaften zeigen nun, dass sich die Branche auch in diesem Jahr nicht auf zwei AKW-Projekte einigen kann - trotz erheblichem Druck aus der Politik. Denn der Stromkonzern Alpiq konnte gegenüber der Axpo durchsetzen, dass kein Projekt aus dem Rennen genommen wird, solange der Kanton Bern noch nicht darüber abgestimmt hat, ob in Mühleberg ein neues AKW entstehen soll. Die Berner Regierung will diese Frage 2011 den Stimmbürgern vorlegen.

 "Den Standortentscheid lassen wir vorerst offen. Diesen Kompromiss mussten wir eingehen", sagt nun Axpo-Verwaltungsratspräsident Robert Lombardini. In den nächsten sechs Monaten würden vorerst nur das Vorgehen und die Beteiligungsmodalitäten geklärt werden. "Höchst wahrscheinlich werden wir uns erst im nächsten Jahr auf zwei Standorte einigen können", so Lombardini. Ein Grund dafür sei die Abstimmung im Kanton Bern.

 Deutlicher wird sein Konkurrent, Alpiq-Präsident Hans Schweickardt: "Es werden die Abstimmungen in den Kantonen im nächsten Jahr abzuwarten sein, um im Rahmen des behördlichen Prozesses die besten zwei Projekte zu bestimmen." Solange noch viele Unsicherheiten bestünden, müssten alle Projekte weiter geprüft werden.

 Noch Pessimistischer ist der designierte Präsident des Bernischen Stromkonzerns BKW und Noch-Regierungsrat Urs Gasche: "Ich kann nicht sagen, ob es eine Einigung geben wird oder ob der politische Bewilligungsentscheid abgewartet wird", sagt Gasche. Er wird abMai die Betreiberin des Atomkraftwerks Mühleberg präsidieren. Kann sich die Branche nicht einigen, entscheiden Bundesrat und Parlament, welche Standorte dem Volk beim als sicher geltenden Referendum gegen den Neubau von Atomkraftwerken vorgelegt würden.

 Die Abstimmung der Berner über ein neues AKW in Mühleberg erhält dadurch eine Bedeutung für die gesamte Schweiz. Zwar ist diese rechtlich nicht bindend. Doch sagt das Berner Stimmvolk Nein, wird es kein neues AKW auf bernischem Boden geben. Denn der Kanton würde dies als Mehrheitsaktionär der BKW verhindern wollen. Dies bekräftigen sowohl BDP-Regierungsrat Urs Gasche wie auch SP-Energiedirektorin Barbara Egger, welche den Kanton im BKW-Verwaltungsrat vertreten. Laut Egger ist der Ausgang der Volksabstimmung völlig offen.

 Keine Freude an der Uneinigkeit der Stromkonzerne haben bürgerliche Politiker. Parlamentarier aus CVP, FDP und SVP betonten mehrfach, dass der öffentliche Standortstreit der Zukunft der Atomenergie schade.

 Laut einer vorgestern publizierten Umfrage unter 2227 Personen stimmen 54,6 Prozent neuen Atomkraftwerken zu. 41,1 Prozent sind dagegen. 4,3 Prozent sind noch unentschlossen.