MEDIENSPIEGEL 9.3.10
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Kulturtipps (Tojo, GH)
- Besetzung Stadttauben: SVP-Fuchs droht "der Plage" mit Petition
- Sicherheitswahn: Privat-Security abspecken?
- Bahnpolizeigesetz-Update
- Frauenkampf: Tram-Aktion ZH
- Eva Herman: Pnos mobilisierte
- Mani Porno for Stadtpresident: Doch keine Juso-Bloche-Tshirts
- Grüne Braune: Öko-Neonazis
- Neue Sozialismuskonzepte Südamerika
- Gipfelsoli-News 8.3.10; Inti zu Genua-Bolzaneto 2001

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REITSCHULE
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Di 09.03.10
20.30 Uhr - Kino - UNCUT - Warme Filme am Dienstag: CIAO - Yen Tan, Alessandro Calza, USA 2008

Mi 10.03.10
19.00 Uhr - SousLePont - Kartoffel Spezialitäten
19.30 Uhr - Grosse Halle - Blinde Insel Küche: dampfzentrale, Text: Pedro Lenz "Was wotter für morn?"
20.00 Uhr - Rössli-Bar - Daniel Kahn & The Painted Bird. Style: Klezmer Cabaret Punk
20.30 Uhr - Tojo - "Bunbury" von Oscar Wilde. Berner StudentInnentheater BeST.
20.30 Uhr - Holzwerkstatt - Zweites Kleines Festival der anderen Art mit Myrta Amstad(ch): vocals; Ab Baars(nl): sax; Cristin Wildbolz(ch): bass; Jack Wright(us): sax; Alberto Braida(i): piano; Paed Conca(ch): clarinet

Do 11.03.10
19.30 Uhr - Grosse Halle - Blinde Insel Küche: dampfzentrale, Text: Pedro Lenz "Was wotter für morn?"
20.00 Uhr - Frauenraum - BarOmeter Special: "Far Rockaway" CD-Taufe von Tina Kohler
21.00 Uhr - Rössli-Bar - K-Tharsis. Style: Urban Funk
20.30 Uhr - Tojo - "Bunbury" von Oscar Wilde. Berner StudentInnentheater BeST.

Fr 12.03.10
19.30 Uhr - Grosse Halle - Blinde Insel Küche: dampfzentrale, Text: Pedro Lenz "Was wotter für morn?"
20.30 Uhr - Tojo - "Bunbury" von Oscar Wilde. Berner StudentInnentheater BeST.
21.00 Uhr - Kino - Migration - Leben in der Fremde: Wanakam, Thomas Isler, CH 2005
23.00 Uhr - Dachstock - Groovebox: Riccardo Ferri (live) (Alchemy Records/I), Flavio Diaz (live) (AnalyticTrail, Loose/I), Mastra (live) (Modular Club/be), Racker (Midilux, Festmacher/be). Style: Minimal, Techno, House

Sa 13.03.10
14.00 Uhr - Frauenraum - AMIE - Frauenkleidertauschbörse bis 16.00 Uhr. Women only.
17.00 Uhr - Frauenraum - Frauendemo-Party: Lounge mit Barbetrieb
19.00 Uhr - Frauenraum - Frauendemo-Party: Feministische Filme im Backstage
19.30 Uhr - Grosse Halle - Blinde Insel Küche: dampfzentrale, Text: Pedro Lenz "Was wotter für morn?"
20.30 Uhr - Tojo - "Bunbury" von Oscar Wilde. Berner StudentInnentheater BeST.Sa 13.03.10 - 21.00 Uhr - Kino - Migration - Leben in der Fremde: Por Amor, Isabelle Stüssi, CH 2009
21.30 Uhr - Frauenraum - Frauendemo-Party: Disco von Pop bis Elektro mit DJanes Schultze und Schultze (Trash-Pop) und DJanes Agnetta und Matilda (Elektrodääntspopnrollrock)
23.00 Uhr - Dachstock - Liquid Session: Makoto & Deeizm MC (Human Elements). Support: Lockee (Rabass 95.6), TS Zodiac (Liquid Sessions), Badboy MC (FMI). Style: Drumnbass

So 14.03.10
17.00 Uhr - Tojo - "Bunbury" von Oscar Wilde. Berner StudentInnentheater BeST.

Infos: http://www.reitschule.ch

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kulturagenda.be 11.3.10

Theater BeST spielt "Bunbury" im Tojo

Sich nicht für den auszugeben, der man ist, führt unweigerlich zu Problemen. Das erfahren Jack und sein Freund Algernon, deren Alter Egos sich in die Quere kommen. Das Berner StudentInnen Theater BeST spielt einen auf Oscar Wildes Komödie "The Importance of Being Earnest" basierenden Stoff.
Tojo Theater, Bern. Mi., 10.3., bis Sa., 13.3., jeweils 20.30 Uhr, So., 14.3., 17 Uhr


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kulturagenda.be 11.3.10

Plädoyer für die Entschlackung der Sinne

Von Gisela Trost

Sinnliches Multitasking kann durchaus anregend sein. Ich erinnere mich, dass wir in der ersten Klasse ein Lied nicht einfach nur sangen − wir wurden ermuntert, den Text mit koordinierten Körperbewegungen zu illustrieren. Inzwischen habe ich aus Primarlehrerkreisen erfahren, dass diese Methode das Einprägen von Text und Melodie erleichtert und den Kindern Spass macht. So war das auch bei uns: Den kleinen Matrosen im gleichnamigen Lied begleiteten wir mit horizontalen wellenförmigen Bewegungen aufs Meer. Die körperlichen Vorzüge seiner Freundin sollten wir dann mit ebensolchen, diesmal jedoch vertikalen Wellenlinien verdeutlichen. Wir liebten es.

Dem alltäglichen Wahnsinn der Erwachsenenwelt ausgesetzt, sehnt man sich jedoch eher nach der Reduktion aufs Wesentliche. Da ist es eine hübsche Idee, durch Ausblenden des einen die anderen Sinne anzuregen. Zum Beispiel beim Essen im Dunkeln. Des Augenlichts entledigt, kann der Essende sich − sofern er oder sie nicht klaustrophobisch veranlagt ist − ungestört dem Geschmack und der Konsistenz der Köstlichkeiten auf dem Teller widmen. Das weltweit erste Dunkelrestaurant blindekuh in Zürich ist mit diesem Konzept schon länger erfolgreich. Die Idee wurde oft kopiert und auch in Bern kann man seit 2004 jedes Jahr während mehrerer Wochen in totaler Finsternis speisen.

Leider wurde das Erfolgsmodell mittlerweile "weiterentwickelt". Man könnte auch sagen: ad absurdum geführt. So widmen die Berner Gäste sich seit letztem Jahr zusätzlich zum Essen und Blindsein der Problematik des Klimawandels, wozu literarische Texte ab Band und drei Installationen anregen sollen. In Zürich ist man, wie immer, bereits einen Schritt weiter: Dort gibt es umnachtete Kurse in Konflikt- Management, Führungskompetenz und Stressbewältigung.

Stress kommt dann wahrlich auf bei so viel inhaltlicher Überfrachtung. "Dieses Erlebnis regt alle Sinne an", verspricht der Flyer der Blinden Insel. Stimmt. Und genau dort liegt das Problem.

Ensemble Paul Klee:
"Zeit zum Kochen", Kinderkonzert und Essen
Zentrum Paul Klee, Bern
So., 14.3., 11 Uhr
www.zpk.org

Restaurant Blinde Insel
Reitschule, Bern. Do.,
11.3., bis Sa., 13.3., und
Mi., 17.3., 19.30 Uhr
www.grossehalle.ch

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STADTTAUBEN
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derbund.ch 9.3.10

Thomas Fuchs spricht von einer "Plage"

pd / aw

 Die Besetzung des Areals am Centralweg hat bei der SVP Reaktionen ausgelöst. Grossrat Thomas Fuchs und Bernaktiv verlangen die sofortige Räumung des Areals und drohen mit einer Petition gegen die "Stadttauben".

 Die Vereinigung Bernaktiv und Thomas Fuchs sind empört, dass die Stadt Bern nichts gegen die "Stadttauben" unternimmt, die eine Brache am Centralweg in der Lorraine besetzt haben. Der Verein fordert nun eine genaue Personenkontrolle aller Besetzer und deren Fahrzeuge. Sowie die Auferlegung sämtlicher Kosten im Zusammenhang mit der Besetzung. Sie wünschen auch eine Abklärung ob diese Personen in Bern Sozialleistungen beziehen und wofür.

 Die Vereinigung Bernaktiv fordert die sofortige Räumung des Areals und droht mit der Lancierung einer Petition für nächste Woche.

 Gelände wird geräumt, Zeitpunkt unklar

 Die Stadt will das von den "Stadttauben" besetzte Gelände durch die Polizei räumen lassen, wie auf Stadt.be zu erfahren ist. Wann es so weit ist, entscheidet die Kantonspolizei.

 Die Stadt hat die Besetzer angezeigt und bei der Kantonspolizei die Räumung des besetzten Geländes am Centralweg verlangt, wie Gemeinderätin Barbara Hayoz gegenüber Stadt.Be sagte. Auch wehrt sie sich gegen die Vorwürfe des Lorraine-Leistes, die Stadt habe das Gelände zu wenig geschützt: "Das Areal war umzäunt und abgeschlossen. Wenn jemand gewaltsam eindringen will, kann man das nicht verhindern."

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bernaktuell.ch 9.3.10

Bern Aktuell
Postfach 8631
3001 Bern
079 302 10 09
www.bernaktuell.ch
Mail: info@bernaktuell.ch

Bern, 9. März 2010

Vereinigung BernAktiv fordert sofortige Räumung des Areals am Centralweg und lanciert nötigenfalls eine Petition. Die Stadttauben werden zur Plage!

Die "Stadttauben", eine Gruppe von zirka 15 jungen Menschen, belästigt die Stadt Bern bereits seit vielen Jahren. Mit ihren abgewrackte Baustellenwagen und ausgemusterten Wohnwagen "wohnten" sie bereits im Neufeld und besetzten dann z.B. auch die Kiesgrube an der Murtenstrasse oder die Schrebergärten beim Wankdorf. Sämtliche hygienischen Vorschriften werden dabei jeweils missachtet.

Die Vereinigung BernAktiv ist empört, dass die Stadt Bern diesem illegalen Treiben bereits seit Jahren tatenlos zuschaut und verlangt nun eine genaue Personenkontrolle aller Besetzer, die Kontrolle der genutzten Fahrzeuge auf deren Fahrtauglichkeit und Einhaltung der Umweltvorschriften und deren allfällige Beschlagnahmung sowie die Auferlegung sämtlicher Kosten im Zusammenhang mit der Besetzung. Im Weiteren ist abzuklären, ob diese Personen in Bern Sozialleistungen beziehen und wofür.

Die Vereinigung BernAktiv fordert die sofortige Räumung des Areals und wird ansonsten nächste Woche mit einer Petition im Lorraine-Quartier für entsprechenden Druck aus der Bevölkerung sorgen.

Man darf gespannt sein, ob bei nächtlichen Ruhestörungen bald auch Bern Stadtpräsident mitgrölen wird. Wen würde es erstaunen? Offenbar fühlt sich Berns Regierung bei Alternativen, Linksextremen, Besetzern, Zigeunern und Nomaden wohler. Wie sonst lässt es sich erklären, dass an der Hauptversammlung des HandelsundIndustrievereins Bern, kein Vertreter des Berner Gemeindrates anwesend war. Ein Hohn sondergleichen! Immerhin steht die Vereinigung seit 150 Jahren im Dienste der Berner Industrie, des Handels und der Dienstleistungsunternehmen.

VEREINIGUNG BERNAKTIV

Thomas Fuchs
Grossrat und Präsident

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BZ 9.3.10

Bauparzelle besetzt

 Besetzer entern ein Grundstück der Stadt in der Berner Lorraine. Der verärgerte Leist hat diese Entwicklung kommen sehen.

 Seit 2007 warne man davor, schreibt Edwin Stämpfli in einer E-Mail an die Stadt erbost. Nun sei es also dazu gekommen: Am Centralweg in der Berner Lorraine wurde eine Parzelle, die der Stadt gehört, besetzt. Dies liege daran, dass die Stadt einfach keinen sauberen Planungsprozess hinkriege. Neben den "Stadttauben", wie die Besetzer sich nennen, liegt die Stadt auch mit den Eigentümern einer benachbarten Liegenschaft im Clinch. Die Stadt will laut Stämpfli das ansässige Bordell loswerden. Der Besitzer möchte den Zustand aber legalisieren.

 Doch vorerst müssen die "Stadttauben" weg. Gemeinderätin Barbara Hayoz hat sie bereits dazu aufgefordert. Weil das Ultimatum ungenutzt verstrichen ist, wirkt sie nun auf eine polizeiliche Räumung hin. Das Areal ist nach dem Entfernen von Altlasten baureif. Geplant sind Wohnungen. Weil davor ein Wettbewerb ausgerichtet wird, dauert es noch eine Weile, bis Baumaschinen auffahren. cab

 Seite 20

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Lorraine

 Areal am Centralweg besetzt

 Ein Ultimatum liessen die "Stadttauben" bereits verstreichen. Doch die Stadt duldet die neue Wagenburg in der Lorraine nicht. Der Leist ärgert sich trotzdem. Die Stadt mache am Centralweg zu wenig schnell vorwärts.

 "Am Samstag um 15 Uhr brachen die Besetzer den Abgrenzungszaun auf", sagte gestern Gemeinderätin Barbara Hayoz (FDP). Sie ist oberste Chefin der städtischen Liegenschaftsverwaltung, welcher das Areal am Central-weg 9 gehört. Hayoz liess den "Stadttauben", wie sich die Besitzer der etwa zehn Wagen nennen, ausrichten, dass sie bis gestern Mittag abziehen müssten.

 Um diese Zeit sass die Schar junger Menschen vor ihren bunten Wagen. Die Sonne schien zwar, vermochte aber wegen der beissenden Bise nicht zu wärmen. Ungemütlich eigentlich, aber nicht für die Besetzer: "Wir gehen im Moment nicht weg", meinte einer. Hergekommen seien sie von der Murtenstrasse; weiterführende Pläne haben die Wagenbewohner keine.

 Hayoz wird also zusätzliche Schritte in die Wege leiten: "Wir werden bei der Polizei Anzeige erstatten und die Räumung verlangen." Normalerweise überbringe anschliessend jemand die Weisung, und dann vergingen ein paar weitere Tage, bis etwas geschehe, so Hayoz. Die Polizei werde in Rücksprache mit dem Untersuchungsrichteramt handeln, war auf deren Pressestelle lediglich zu erfahren.

 Verärgerter Leist

 Die Besetzung empört den Lorraine-Leist. Er wirft der Stadt in einer E-Mail vor, sich ungenügend für die Entwicklung der Parzelle einzusetzen. Man habe bereits 2007 vor einer Besetzung gewarnt. "Wir haben befürchtet, dass die Stadt es wieder nicht fertigbringt, ein Projekt korrekt auf den Schlitten zu kriegen", sagte Vizepräsident Edwin Stämpfli und ergänzte: "Bevor der Neubau der Gewerbeschule realisiert wurde, besetzten damals die rollenden Möpse die Brache." Deshalb habe der Leist darauf gedrungen, den laufenden Mietvertrag mit der Erb-Garage so lange aufrechtzuerhalten, bis ein baureifes Projekt vorliege.

 Puff um Bordell

 Doch die Liegenschaftsverwaltung, die seit längerem im Clinch mit der Mieterin gelegen sei, habe die Einwände in den Wind geschlagen. Nun gehe es wieder nur schleppend vorwärts. Die Stadt habe zuerst das Puff am Lagerweg weghaben wollen. Sie habe gar den Leist zur Anzeige ermuntert. "Aber wir lassen uns dafür nicht einspannen", betonte Stämpfli. Das Bordell habe in den beinahe 25 Jahren seines Bestehens nie Probleme bereitet. Die Anzeige ging trotzdem ein. Von wem, kann Stämpfli nur vermuten. Ein erster richterlicher Termin vom 9.April 2009 hätten die Puffbetreiber nicht beachtet.

 Fernand Raval, Leiter der Liegenschaftsverwaltung, führte auf Anfrage aus, dass im Sinne einer Gesamtplanung die Parzelle einst einbezogen werden sollte. "Es kam jedoch nie zu Verhandlungen", weiss Raval. Zurzeit versuche die Eigentümerschaft des Bordells über ein Baugesuchsverfahren, die heutige Nutzung zu legalisieren. Das zuständige Bauinspektorat bestätigte gestern nur, dass das Verfahren am Laufen sei. Die Entwicklung der Stadtparzelle sei dadurch jedoch nicht tangiert, so Raval.

 Wohnungen geplant

 Eigentlich hätte der Leist an dieser Stelle einen Park bevorzugt. Dieser wurde in der 2007 abgeschlossenen Gesamtplanung zum Quartier auch als wünschbar erwähnt. Doch nicht an den abweichenden Plänen der Stadt stösst sich Stämpfli: "Gegen Wohnungen sind wir sicher nicht. Was wir uns wünschen, sind saubere Planungsabläufe."

 Laut Hayoz wurde das Grundstück zuerst von Altlasten gesäubert. Im Frühsommer wird nun ein offener Wettbewerb ausgeschrieben. Vorgesehen seien - je nach prämierter Eingabe - 10 bis 20 Wohnungen und Ateliers. Bis Baumaschinen auffahren, wird es aber noch eine Weile dauern. Hayoz rechnet mit mindestens einem Jahr. Die jetzigen Besetzer werden bis dahin längst weg sein. Hayoz hat einschlägige Erfahrungen: "Normalerweise lassen sie es nicht auf eine Räumung ankommen."

 Christoph Aebischer

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Bund 9.3.10

"Stadttauben" besetzen Baugelände in der Lorraine

 Auf dem planierten und umzäunten Baugelände der Stadt Bern, am Centralweg, hat sich am Samstag die Gruppe "Stadttauben" mit rund einem Dutzend Wohnwagen niedergelassen. Die städtische Liegenschaftsverwaltung plant auf dem Grundstück eine Neuüberbauung mit 15 Wohnungen. Der Baubeginn ist gemäss ursprünglichen Plänen auf Herbst dieses Jahres angesetzt. Der Lorraine-Breitenrain-Leist protestierte umgehend gegen die Besetzung: "Wir erwarten von der Stadtverwaltung, dass auf dieser Liegenschaft unverzüglich rechtmässige Verhältnisse hergestellt werden, und machen sie auf mögliche Folgen mit Rechtsansprüchen von geschädigten Nachbarn aufmerksam." Der Leist hatte bereits gegen den frühzeitigen Abbruch der dortigen Häuser bei der Stadtbehörde opponiert und vor einer Zwischennutzung gewarnt. (lok)

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20 Minuten 9.3.10

Wohnwagen besetzen Lorraine

 BERN. Seit dem Wochenende stehen am Centralweg in der Lorraine Wohnwagen. Laut Stadt.be handelt es sich bei den Besetzern um die Gruppe der Stadttauben, die ihre Wagen bisher im Stöckacker aufgestellt hatte. Eigentümerin des Grundstücks ist die Stadt Bern. Anfang Winter zog die Garage Alcadis aus dem alten Gebäude aus, bevor dieses abgebrochen wurde. Die Baueingabe für den Neubau mit 15 Wohnungen macht die Stadt erst im Herbst 2010. Besonders verärgert über die Besetzung ist jetzt der Lorraine-Breitenrain-Leist. "Die Stadtverwaltung ist einmal mehr nicht in der Lage, ein Projekt von A bis Z sauber zu planen und zu realisieren", schreibt er auf seiner Website. Diese Besetzung müsse umgehend beendet werden. Bereits 2007 hatte sich der Leist mit der Stadt wegen der Zukunft des Grundstücks zusammengesetzt - auch um eine Besetzung zu verhindern.  sah

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20min.ch 8.3.10

Wohnwagen besetzen Lorraine

Seit dem Wochenende stehen am Centralweg in der Lorraine Wohnwagen. Laut Stadt.be handelt es sich bei den Besetzern um die Gruppe der Stadttauben, die ihre Wagen bisher im Stöckacker aufgestellt hatte.

Eigentümerin des Grundstücks ist die Stadt Bern. Anfang Winter zog die Garage Alcadis aus dem alten Gebäude aus, bevor dieses abgebrochen wurde. Die Baueingabe für den Neubau mit 15 Wohnungen macht die Stadt erst im Herbst 2010. Besonders verärgert über die Besetzung ist jetzt der Lorraine-Breitenrain-Leist. "Die Stadtverwaltung ist einmal mehr nicht in der Lage, ein Projekt von A bis Z sauber zu planen und zu realisieren", schreibt er auf seiner Website. Diese Besetzung müsse umgehend beendet werden. Bereits 2007 hatte sich der Leist mit der Stadt wegen der Zukunft des Grundstücks zusammengesetzt - auch um eine Besetzung zu verhindern.
(sah)

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SICHERHEITS-WAHN
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Bund 9.3.10

Aufstockung der Polizei: Jetzt keine "Trickli"

 In der Stadt Bern wird die Polizei aufgestockt. Die neuen Kräfte sollen private Sicherheitsdienste ersetzen, verlangt das Grüne Bündnis. Bei den Stadtratsparteien findet die Forderung aber keinen Rückhalt: Die Forderung widerspreche dem Volkswillen.

 Simon Jäggi

 Eigentlich brachte der Abstimmungssonntag eine Niederlage fürs Grüne Bündnis (gb). Die Partei bekämpfte nämlich nicht nur die Sicherheitsinitiative, sondern auch den Gegenvorschlag des Gemeinderats, den die Berner Bevölkerung mit 53,8 Prozent der Stimmen guthiess.

 Für das GB stellt das Resultat aber auch einen Achtungserfolg dar. "Der Gegenvorschlag ist nur knapp angenommen worden", unterstreicht Kofraktionspräsident Hasim Sancar. Ein grosser Teil der Bevölkerung habe sich von der "Unsicherheitshysterie" nicht anstecken lassen. Die Anliegen dieser Leute seien daher bei der Umsetzung des Gegenvorschlags auch zu berücksichtigen, meint Sancar - und hat schon am Sonntag eine provokante Forderung aufgestellt: Mit den zusätzlichen Polizeikräften sollen private Sicherheitsdienste durch polizeiliche Kräfte ersetzt werden (siehe "Bund" von gestern).

 Dies zum Beispiel im Bahnhof, wie Sancar auf Nachfrage meint. Mit der Annahme des Bahnhofreglements habe man polizeiliche Aufgaben privatisiert, die in die öffentliche Hand gehörten. "Diesen Fehler sollte man korrigieren", sagt Sancar. Was auf öffentlichem Boden geschehe, gehöre in den Aufgabenbereich der Polizei - da dieser Bereich politisch kontrollierbar sein müsse. Das Bahnhofreglement wurde im Sommer 2008 von 74,8 Prozent der Berner und Bernerinnen angenommen: Es erlaubt, dass die Bahnhofpolizei die Durchsetzung des Gesetzes übernehmen darf.

 SP zieht nicht mit

 Doch Sancar findet wenig Verbündete für seine Forderung, wie eine Umfrage bei den Stadtratsparteien zeigt. "Die neuen Kräfte sollten jetzt an den neuralgischen Punkten eingesetzt werden, wo man wirklich ein Manko hat", sagt SP-Fraktionspräsidentin Giovanna Battagliero und meint damit etwa die Aarbergergasse und die Grosse Schanze. In einem zweiten Schritt könne ein solcher Aspekt aber durchaus einfliessen: "Eigentlich sollte das Gewaltmonopol bei der Polizei sein", so Battagliero.

 "Wir müssen den Volkswillen respektieren", meint auch Peter Künzler, Fraktionspräsident der GFL. Künzler räumt zwar ein, dass auch seine Partei nicht glücklich damit sei, dass Sicherheitsaufgaben zunehmend ausgelagert würden. Dass der Gegenvorschlag angenommen worden sei, zeige aber in erster Linie, dass sich die Bevölkerung mehr Sicherheit im öffentlichen Raum wünsche. Künzler stellt sich daher hinter die Aussage von Gemeinderat Reto Nause (cvp), der zum Abstimmungsresultat sagte: "Jeder zusätzliche Franken für die Sicherheit soll für eine zusätzliche Sicherheitsleistung eingesetzt werden."

 Ähnlich klingt es bei Michael Köpfli, Kofraktionspräsident der Grünliberalen: Auch er findet es problematisch, dass zu viele Aufgaben der öffentlichen Hand an private Sicherheitsanbieter ausgelagert werden. Dennoch sei seine Partei für Sancars Forderung nicht zu gewinnen: "Man kann jetzt sicher nicht mit ,Trickli' kommen, um die verlangte Aufstockung doch noch zu verhindern", sagt Köpfli.

 Erwartungsgemäss findet Sancars Forderung auch bei den Bürgerlichen keine Unterstützung: "Wir brauchen nun diese zusätzlichen Stunden, um überhaupt den Courant normal abzudecken", sagt Béatrice Wertli, Kofraktionschefin der BDP/CVP-Fraktion.

 Und auch Fraktionschef Erich Hess (svp) meint: "Das Ziel sollte nun sein, mit der Aufstockung mehr Sicherheit zu erreichen, und nicht andere Sicherheitsaufgaben abzulösen." Es sei nicht im Sinne der Sache, zehn neue Polizisten hinzustellen - und gleichzeitig fünf Sicherheitsleute abzuziehen.

 "Es ist nicht das Zeichen, das gesetzt worden ist", sagt auch Gemeinderat Reto Nause. Das Resultat zeige, dass die Bevölkerung 2,2 Millionen Franken mehr in die Sicherheit investieren wolle - und nicht, dass sie bei der Securitas zu sparen gedenke. Sancars Interpretation des Abstimmungsresultats bezeichnet der Sicherheitsdirektor als "unredlich". Die Stadt greift bei gewissen Brennpunkten auf die Dienste der privaten Sicherheitsfirma Securitas zurück. Etwa bei der Drogenanlaufstelle an der Hodlerstrasse oder auf der Kleinen Schanze. Diese private Dienstleistung ist in Verträgen mit Securitas geregelt.

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 Kantonspolizei sagt nichts

 Stefan Blättler, Kommandant der bernischen Kantonspolizei, will sich nicht zur Annahme des Gegenvorschlags zur Sicherheitsinitiative äussern, wie es gestern bei der Medienstelle der Kantonspolizei hiess. "Wir haben das Abstimmungsresultat zur Kenntnis genommen", ist die einzige Stellungnahme, die seitens der Kantonspolizei abgegeben wird. Der Auftritt des Kommandanten an einer Pressekonferenz des Berner Gemeinderats hatte im Abstimmungskampf für einigen Wirbel gesorgt: Blättler liesse sich vom Gemeinderat vor den Karren spannen, monierte damals das Komitee für die Sicherheitsinitiative. (jäg)

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BAHNPOLIZEI
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NZZ 9.3.10

Neuanlauf für die Bahnpolizei

Privatisierung ausgeschlossen - Nationalrat heisst Gesetz gut

 Die Sicherheitsdienste im öffentlichen Verkehr erhalten doch noch eine zeitgemässe Grundlage. Der Nationalrat hat im zweiten Anlauf einen Kompromiss gefunden.

 wab. Bern ⋅ Just vor einem Jahr war ein Gesetz für die Sicherheitsdienste im öffentlichen Verkehr in der Schlussabstimmung des Nationalrats gescheitert. SP und SVP hatten es wegen der Möglichkeit zur Privatisierung und des nicht expliziten Verbots von Schusswaffen abgelehnt. Dies obwohl der Reformbedarf eigentlich unbestritten war; das geltende Gesetz stammt aus dem Jahr 1878 und wird der Realität überhaupt nicht mehr gerecht.

 Bewaffnung nach Bedarf

 Am Montag nun die grosse Einigkeit: Mit 152 zu 5 Stimmen hat der Nationalrat ein Gesetz gutgeheissen, das sich nur in wenigen Punkten vom gescheiterten Erlass unterscheidet. Möglich machte dies ein Kompromiss, den die Verkehrskommission aufgegleist hatte. Er unterscheidet wie die ursprüngliche Vorlage zwischen einem Sicherheitsdienst und der eigentlichen Transportpolizei. Letztere darf jedoch nicht privatisiert werden. Sie durchläuft wie andere Polizeikräfte eine Polizeischule und wird amtlich vereidigt. Dafür wird für sie auch das Tragen von Feuerwaffen nicht explizit ausgeschlossen.

 Die Regelung der Bewaffnung wird dem Bundesrat übertragen, der nach den bisherigen Erklärungen von Verkehrsminister Moritz Leuenberger Schusswaffen in Zügen nicht als zweckmässig erachtet, veränderten Bedürfnissen jedoch Rechnung tragen könnte. Ein Antrag der Grünen, Schusswaffen doch im Gesetz auszuschliessen, wurde mit 113 zu 30 Stimmen verworfen.

 Noch deutlicher, mit 128 zu 30 Stimmen, scheiterte ein Antrag von Markus Hutter (fdp., Zürich), der den Kompromiss in einem anderen Punkt wieder aufgeweicht hätte: Er wollte nicht nur der Transportpolizei, sondern auch dem Ordnungsdienst die Kompetenz geben, Personen festzunehmen. Die Mehrheit blieb dabei, solche hoheitlichen Aufgaben der Polizei vorzubehalten.

 Eine Privatisierung steht im Übrigen auch für die SBB nicht mehr zur Diskussion: Sie sind vielmehr daran, die Bahnpolizei wieder stärker in das Unternehmen zu integrieren. Norbert Hochreutener (cvp., Bern) brachte den erfolgreichen Neuanlauf auf den Punkt: Das politische System der Schweiz sei "nicht pannensicher, es hat aber einen funktionierenden Pannendienst".

 Neuanlauf auch zu Bahnlärm

 Einen Neuanlauf nimmt das Parlament auch bei der Sanierung des Bahnlärms. Im Rahmen der Gesamtschau der Eisenbahngrossprojekte hatte der Nationalrat 500 Millionen Franken im Finöv-Fonds, die zur Erreichung der Lärmschutzgrenzwerte nicht benötigt werden, nicht für andere Zwecke freigegeben und damit blockiert. Mit einer Motion von Ständerat Peter Bieri (Zug, cvp.), der nun auch der Nationalrat zustimmte, wird der Bundesrat beauftragt, im Rahmen der kommenden Vorlage zur Bahn 2030 einen Lösungsvorschlag zu präsentieren.

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FRAUENKAMPF
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Blick am Abend 8.3.10

Aufruf mit Logo-Klau

 BSCHISS

Ruft "Blick" zur Frauendemo auf? Heute Morgen staunten Pendler nicht schlecht, als in Zürcher Trams plötzlich die bekannten gelb-schwarzen "Blick"-Plakate hingen. Uns ehrt natürlich, dass Aktivisten mit dem bekanntesten Medien-Logo der Schweiz werben. Aber wir waren das nicht. Wer dann? Die üblichen Verdächtigen weisen die Schuld von sich. "Schön, setzen sich viele für die Demonstrationen ein, aber die Idee ist nicht von uns", sagt Daniel Graf von Amnesty International. Auch Mattea Meyer von den linken Juso-Frauen findet: "Die Idee ist gut. Schade, ist sie nicht von uns." wyc

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Indymedia 8.3.10

Communiqué zur Aktion zum 8. März ::

AutorIn : 8. März Bündnnis         

Kurze Aktion zu den langen Ladenöffnungszeiten in Zürich zu diesjährigen internationalen Frauenkampftag     
    
Communiqué zur Frauen-Aktion in Zürich zum internationalen Frauenkampftag 2010

Frauen-Aktion zum internationalen Frauenkampftag, 8. März 2010 auf der Bahnhofsbrücke in Zürich

Seit über 100 Jahren gehen Frauen auf der ganzen Welt an diesem Tag auf die Strasse.
Unter dem Motto Frauenkampf machen wir den Bossen Dampf! Gegen prekäre Arbeit fand heute auf der Bahnhofsbrücke vor dem coop eine kurze Aktion gegen die lange Ladenöffnungszeiten statt.
Mit dieser Kundgebung wurde die Solidarität mit den Verkäuferinnen und Verkäufern ausgedrückt. Da die Ladenöffnungszeiten schrittweise verlängert werden und die Arbeitsbedingungen sich verschlechtern, heisst das für das Verkaufspersonal:
+ mehr Arbeit und Stress
+ mehr Arbeit auf Abruf
+ noch mehr Flexibilisierung
+ mehr Teilzeitstellen und Stundenverträge mit tiefen Löhnen
+ weniger planbare Freizeit.

Mit einem Theater auf dem Vordach vom coop Haupteingang wurde auf die Arbeitsbedingungen im Verkauf aufmerksam gemacht. Im Theater müssen drei Verkäuferinnen bis zum Umfallen, bzw. der Kündigung sich plagen. Immer wieder hören sie von der Chefetage, sie sollen schneller, effizienter und besser schaffen. Der Arbeitsintensivierung und dem Leistungsdruck ein Ende setzend, wehren sich die Verkäuferinnen gegen ihren Boss und machen die Revolution.

Es versammelten sich rund 80 Personen, bestaunten das Theater, verteilten Flugblätter und riefen Parolen. Kurz vor 19 Uhr lief eine kleine Demonstration um das Central um dann wieder vor dem coop die Aktion mit einer Abschlussrede und einem Spray für die VerkäuferInnen zu beenden.

Die Ladenöffnungszeiten werden schrittweise verlängert und die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich im Detailhandel. Die Läden haben länger offen, jedoch mit gleich viel Angestellten. Eine Studie der Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) besagt, dass in jenen Ländern, die die totale Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten eingeführt haben, die Löhne gesunken sind. Ungelernte und Temporäre wurden eingestellt, auf Stundenlohnbasis mit tiefen Salär. Im Detailhandel haben die meisten Unternehmen die Anstellungsbedingungen nicht in einem Gesamtarbeitsvertrag geregelt. Im Detailhandel arbeiten hauptsächliche Frauen, es gibt viele Teilzeitkräfte und Wiedereinsteigerinnen. Jeder 5. Lohn liegt unter dem Minimallohn.

Warum vor dem coop?
Dieser hat täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Und der Gesamtarbeitsvertrag zwischen Unia und coop ist ausgelaufen. Bis jetzt gibt es keinen neuen Vertrag. Wie immer wird coop mit allen Mitteln seine Interessen durchdrücken. Das Interesse heisst mehr Profit! Und mehr Profit kann nur durch mehr Ausbeutung des Personals erreicht werden.

Parolen auf dem an PassantInnen verteilten Flugblatt, greifen diese Themen auf:

Unsere Arbeit ist Mehr Wert!
Wir haben mehr verdient! Mehr Lohn!
Her mit den geregelten Arbeitszeiten!
Genug Freizeit für FreundInnen und Familie!
Kein Stress und kein Leistungsdruck.
Arbeit auf Abruf ist eine Frechheit!

Am 13.März gibt es eine schweizweite Demonstration in Bern mit gemeinsamer Zugfahrt dorthin. Die Vielseitigkeit der diesjährigen Aktionen rund um den 8.März zeigen, dass wir auch nach 100 Jahren Frauenkampf noch viel zu erkämpfen haben.
Frauen gemeinsam stark!
Gegen Ausbeutung und Unterdrückung,
gegen Kapital und Patriarchat!

Wir grüssen Emmely aus Berlin und alle Verkäuferinnen, die für ihre Rechte kämpfen!

8. März Bündis
(Komplott, Unsereuni ZH, FrauenLesbenCafé Winterthur, Revolutionärer Aufbau Schweiz/Frauenkollektiv, FrauenLesbenKasama, Weltfrauenkonferenz Komitee Schweiz und Einzelpersonen)
 
In der Spezialausgabe des "Vorwärts" zum Frauenkampftag findet ihr weitere Informationen.

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Indymedia 8.3.10

Tram-Aktion zum 8. März ::

AutorIn : 8. März Bündnis         

flächendeckend BLICK Schlagzeilen im Tram aufgehängt     

Heute morgen um 5 Uhr haben einige Aktivistinnen in den Zürcher Trams flächendeckend BLICK Schlagzeilen aufgehängt. Mit folgendem Inhalt:

Frauenkrawall?

Demos in mehreren schweizer Städten
zum internationalen Frauenkampftag

Schlagen die Emanzen zu?

Heute am 8.März, dem internationalen Frauenkampftag gehen weltweit
Frauen für ihre Anliegen, für besser Arbeits-und Lebensverhältnisse auf die Strasse.

In Zürich wird es um 18 Uhr auf der Bahnhofsbrücke in eine "Kurze Aktion gegen lange Ladenöffnungszeiten" geben.

Solidarität mit dem Verkaufspersonal!
Frauenkampf - machen wir den Bossen Dampf!

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1 Inhaltliche Ergänzung:

Fotos

09.03.2010 01:49  
 http://www.aufbau.org/index.php?option=com_content&task=view&id=771&Itemid=73

 http://www.blick.ch/blickamabend/epaper --> Seite 2 (8.3.2010 ZH-Ausgabe)

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EVA HERMAN
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Indymedia 9.3.10

PNOS lädt Eva Hermann ein... ::

AutorIn : checkcheck         

PNOS will Wahlwerbung mit Eva Hermann betreiben!     

So aus der Gesudelpage der PNOS...

Am Freitag, 5. März, lädt die EDU in Langenthal zu einem Referat von der Autorin Eva Herman ein. Das Thema: "Der Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter (Gender-Mainstreaming) - zerstört das grosse Menschenexperiment die Gesellschaft?" klingt vielversprechend. Die Referentin wurde vor ungefähr drei Jahren durch ihr Buch "Das Eva-Prinzip" bekannt, welches ihr neben Zuspruch auch Unmengen an Kritik einbrachte. Eva Herman sprach ein Thema an, welches in unserer Gesellschaft leider indiskutabel ist und beging damit ein Tabubruch. Die familienpolitischen Ansichten der PNOS decken sich in vielen Bereichen mit den Thesen von Herman. Die PNOS Emmental empfiehlt deshalb allen, das Referat zu besuchen.

Freitag, 5. März, um 20.00 Uhr
Gastro elemänt, Langenthal
Lotzwilstrasse 66, 4900 Langenthal

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MANI PORNO FOR STADTPRESIDENT
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20 Minuten 9.3.10

Juso: Doch kein Anti-Blocher-Shirt

 BERN. Jetzt kann jeder zum "Motherfucker" werden: Die Juso Stadt Bern haben beschlossen, die "Christoph Blocher Motherfucker"-Shirts nicht in der geplanten Form zu produzieren. Stattdessen ersetzen die Jungsozialisten nun Blochers Namen durch eine leere Linie, auf der jeder mit Filzstift seinen eigenen Favoriten einsetzen kann. "Wir ziehen nicht den Schwanz ein", rechtfertigt sich Juso-Sprecher Samir Malek Madani. "Es gab aber heftige Reaktionen auf die Idee, deshalb nun die leere Linie." Wer ein Juso-Shirt will, kann sich bei der entsprechenden Gruppe auf Facebook eintragen. Sobald diese 100 Mitglieder hat, gehen die Oberteile in Produktion. Mit den Shirts will die Juso Stapi Alexander Tschäppät unterstützen. Dieser war in die Kritik geraten, weil er nach einem YB-Spiel die Alt-Bundesräte Blocher und Schmid als "Motherfuckers" besang (20 Minuten berichtete).  nc

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GRÜNE BRAUNE
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Radio Corax (Halle) 9.3.10

"Grüne Braune" - Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts

Umwelt- und Tierschutz waren nie per se fortschrittliche Themen. Und dennoch zeigen sich ökologische Bürgerinitiativen verwundert, wenn sich extreme Rechte an ihren Protesten beteiligen wollen. In der Ökologieszene fallen sie nicht immer gleich auf: die umweltbewegten extremen Rechten. Im Bioladen kann man sich mit ihnen über die Waren, bei Anti-AKW-Protesten über die ökologischen Auswirkung der Atompolitik und bei Aktionen gegen genmanipuliertes Saatgut über die Naturbeeinträchtigungen austauschen. Seit Jahren engagiert sich die Szene von militanten Neonazis für ökologische Belange, sorgt sich vermeintlich um Mensch, Umwelt und Tier. Die NPD protestiert gegen Müllverbrennungsanlagen. Kameradschaften setzen sich gegen Schächten und für vegane Lebensweise ein.
Von einer Instrumentalisierung darf nicht ausgegangen werden. Schon in der Völkischen Bewegung ab 1871 beklagen Publizisten und Politiker die moderne Gesellschaft, warnten vor einem entwurzelten Leben und ungebremsten Wachstum. Die Verbindung von ökologischen Fragen mit extrem-rechten Forderungen ist nicht neu. Umweltschutz ist hier gleich Heimatschutz. Heute setzt sich die Szene wieder aus ökologischen Bedenken heraus gegen "die Juden" und die Einwanderung und für einen starken Staat und eine geschlossen Gemeinschaft ein. Genau darüber hat Andreas Speit nun ein Buch geschrieben: "Grüne Braune" - Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts. Andreas Speit im Folgenden über die Inhalte seines neuen Buches.
http://www.freie-radios.net/mp3/20100309-quotgrne-32689.mp3

abmod:

In "Grüne Braune" hinterfragt Andreas Speit die ökologische Positionen von NPD über Kameradschaften bis zur Neuen Rechten. Er geht auf den völkischen Ideologiefundus ein, skizziert die Geschichte der grünen Braunen nach 1945, ihre Vereine und Publikationen, und schildert Auseinandersetzungen in der Ökologiebewegung mit dieser unerwünschten Unterstützung. Das Buch erscheint im April im Unrast-Verlag.

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SOZIALISMUS
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Radio Corax (Halle) 9.3.10

Neue Sozialismuskonzepte und politische Praktiken in Südamerika

Der Sozialwissenschaftler Dr. Wolfgang Bautz hält unter dem Titel, "Der Hass auf den Westen - neue Sozialismuskonzepte und politische Praktiken in Südamerika" am 11.03.2010 einen Vortag in der Händel-Halle. Bautz arbeitet für die Bundeszentrale für politische Bildung.
http://www.freie-radios.net/mp3/20100309-neuesoziali-32691.mp3

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GIPFELSOLI-NEWS
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gipfelsoli.org/Newsletter 8.3.10

8.3.2010 Genua -- Kopenhagen -- Ontario

- Gerechtigkeit für Genua-Opfer
- Haftstrafen für Polizisten
- Support demonstration
- The whole world on trial
- Böses Erwachen
- "Die Polizei hat viel gelernt"
- Anthony Arrabal: Der Rechtsstaat verliert - gegen die Richter
- Cop15: Bericht für den Innenausschuss des deutschen Bundestages
- Costs for securing G8, G20 summits up extra $179 million
- Toronto plans G-20 Summit, learns lessons from summits passed
- Downtown to become a fortress for G20 summit Security perimeters will be created around convention centre
- G8/G20: Gearing up for the biggest security event in Canadian history
- Olympics, G8 stretch military staff thin
- Demonstrations a greater security threat than terrorism: CSIS
- Riot 2010!
Mehr: http://gipfelsoli.org/Newsletter/8299.html

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Radio Dreyeckland (Freiburg) 8.3.10

Berufungsprozess zu Misshandlungen in der Bolzaneto Kaserne beim G-8-Gipfels in Genua

Gespräch mit Enrica Bartesaghi vom Comitato "Verita e Giustizia" zum Berufungsprozess der am Freitag stattgefunden hatte. Ihre Tochter war unter den Opfern der Misshandlungen. Als erstes baten wir sie um eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse.
http://www.rdl.de/images/stories/audio_mp3/20100308-berufungspro-08009.mp3