MEDIENSPIEGEL 14.5.10
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Reitschule bietet mehr: Gemeinderat gegen Initiative
- SLP-Fressbon für Brave
- Zone für Wohnexperimente
- Alters-Wohnen Lorraine
- Demorecht LinksgrünMitte gegen Entfernungsartikel
- Rabe-Info 14.5.10
- Libertäre Büchermesse Biel
- FAU Bern: Schwarzi Chatz #6
- Amt Konolfingen und die Repression
- Bleiberecht: Berhanu (Autonome Schule ZH) wieder frei
- Migrations-Podium ZH
- Ausschaffungsstopp kommt vor Bundesgericht
- Amnesty gegen Zwitter-Genitalverstümmelungen
- Anti-Homophobie-Tag 17.5.10; Inti zu Gay Pride Litauen
- Freiheit für Silvia, Billy und Costantino
- Gefangene ZH: keine Haftentlassung
- Sprachlust: Umgang mit Worten
- Griechenland: Bericht + Libertärer Text
- Anti-Atom: Menschenstrom gegen Neubaupläne

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REITSCHULE
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Fr 14.05.10
19.30 Uhr - Frauenraum - "FLEURT" - Die Buchvernissage
21.00 Uhr - Kino - A Road not Taken, Christina Hemauer, Roman Keller, CH 2010
22.00 Uhr - Frauenraum - "FLEURT" - Die Party mit The Agentur. (Querbeet-Disko)
23.00 Uhr - Dachstock - Cool & Deadly: Moya (More Fire/BE) ls. Boss Hi-Fi(ZH) ls. Nick Widmer (Our Sound/ZH)

Sa 15.05.10
13.00 Uhr - Frauenraum - "FLEURT" - Die Ausstellung (bis 18.00 )
21.00 Uhr - Kino - Empire St. Pauli - von Perlenketten und Platzverweisen, Irene Bude und Olaf Sobczak, Mini-DV, 2009
22.00 Uhr - Dachstock - Wild Wild East: Besh O Drom (HUN) & Mad Manoush - The Gypsy R-Evolution (A/CH), DJ Rane

So 16.05.10
13.00 Uhr - Frauenraum - "FLEURT" - Die Ausstellung (bis 18.00 )
20.00 Uhr - Rössli - Unbunny (USA). - Konkret

Infos:
http://www.reitschule.ch
http://www.reitschulebietetmehr.ch

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REITSCHULE BIETET MEHR
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bernerzeitung.ch 14.5.10

Reitschule soll nicht verkauft werden

vh

 Der Gemeinderat der Stadt Bern lehnt die Initiative, die den Verkauf der Reitschule verlangt, ab. Er hält an seiner Planung fest, die eine Aufwertung für das Gebiet Schützenmatte vorsieht.

 Der Gemeinderat hat die Abstimmungsbotschaft zur Initiative "Schliessung und Verkauf der Reitschule" zuhanden des Stadtrats verabschiedet, schreibt die Stadt Bern in einer Mitteilung. Die Initiative verlangt den Verkauf der Reitschule und die Räumung des Kulturlokals bis Ende 2011.

 Die Reitschule sei ein schutzwürdiges Objekt von nationaler Bedeutung, das nicht abgerissen werden könne, schreibt die Stadt Bern weiter. Darum möchten die Initianten der Initiative den Gebäudekomplex in Zukunft zum Beispiel als Hallenbad, Sporthalle, Kino oder Einkaufszentrum nutzen. Der Käufer oder die Käuferin der Reitschule könnte laut Initiativkomitee unter Einhaltung der baurechtlichen und denkmalpflegerischen Vorgaben unabhängig von der Stadt über die Nutzung entscheiden.

 Vielseitiges Kulturangebot müsste weichen

 Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass das von der Initiative geforderte Vorgehen ungeeignet ist. Er befürchtet, dass das Kulturangebot, das insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung ein Bedürfnis ist und hohe Beachtung findet, bei Annahme des Volksbegehrens weichen müsste und verloren ginge. Zudem weist er darauf hin, dass die Stadt auf eine zukünftige Nutzung keinen Einfluss mehr ausüben könnte.

 Für die Schützenmatte ist kürzlich ein Planungsprozess eingeleitet worden, der die Aufwertung des Gebiets zum Ziel hat. Dieser Prozess darf nach Ansicht des Gemeinderates nicht durch einen Verkauf untergraben werden, dessen städtebaulichen und finanzpolitischen Konsequenzen nicht absehbar sind.

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bern.ch 12.5.10

Gemeinderat will Reitschule nicht verkaufen

Der Gemeinderat hat die Abstimmungsbotschaft zur Initiative "Schliessung und Verkauf der Reitschule" zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Die Initiative verlangt den Verkauf der Reitschule und die Räumung des Kulturlokals bis Ende 2011. Der Gemeinderat lehnt die Initiative ab. Er hält an seiner Planung fest, die eine Aufwertung für das Gebiet Schützenmatte vorsieht.

Die Initiative "Schliessung und Verkauf der Reitschule" verlangt, dass die Reitschule auf der Schützenmatte an den Meistbietenden verkauft und umgenutzt wird. Da die Reitschule ein schutzwürdiges Objekt von nationaler Bedeutung ist und nicht abgerissen werden kann, regen die Initianten weiter an, den Gebäudekomplex in Zukunft zum Beispiel als Hallenbad, Sporthalle, Kino oder Einkaufszentrum zu nutzen. Der Käufer oder die Käuferin der Reitschule könnte laut Initiativkomitee unter Einhaltung der baurechtlichen und denkmalpflegerischen Vorgaben unabhängig von der Stadt über die Nutzung entscheiden.

Vielseitiges Kulturangebot müsste weichen

Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass das von der Initiative geforderte Vorgehen ungeeignet ist. Er befürchtet, dass das Kulturangebot, das insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung ein Bedürfnis ist und hohe Beachtung findet, bei Annahme des Volksbegehrens weichen müsste und verloren ginge. Zudem weist er darauf hin, dass die Stadt auf eine zukünftige Nutzung keinen Einfluss mehr ausüben könnte.

Planungsprozess eingeleitet

Für die Schützenmatte ist kürzlich ein Planungsprozess eingeleitet worden, der die Aufwertung des Gebiets zum Ziel hat. Dieser Prozess darf nach Ansicht des Gemeinderates nicht durch einen Verkauf untergraben werden, dessen städtebaulichen und finanzpolitischen Konsequenzen nicht absehbar sind.

 
Informationsdienst der Stadt Bern

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FRESSBON
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Bund 14.5.10

Dütschlers Deutungen

 Brave kommen in den Himmel

Markus Dütschler

 Gestern war Auffahrt. Damit ist nicht die Einfahrt zu einer Autobahn gemeint, obwohl an diesem Feiertag viele ein solches Bauwerk befahren haben dürften. In Deutschland heisst die Autobahneinfahrt Auffahrt, der Feiertag aber Christi Himmelfahrt. In der Praxis wird aber in teutschen Landen vor allem terrestrisch gefahren: Am sogenannten Vatertag sitzen Männer auf Fuhrwerken, lassen sich von Rösslein durch die Landschaft ruckeln und kippen sich ordentlich einen hinter die Binde.

 In Bern wird weniger mit Planwagen gefahren, mehr mit Bernmobil. Die Verkehrsbetriebe geben sich derzeit freigebig, wie einer Werbekampagne zu entnehmen ist (siehe auch "Bund" vom 6. Mai). "Gestern hat mir Bernmobil ein iPad geschenkt, weil ich meinen Plastikbecher in den Abfallkübel an der Haltestelle geworfen habe. Ich schwöre es." Das steht auf roten Plakaten, wenn ich die in den Text eingestreuten Bilder richtig deute. "Willst du auch ein iPad?", fragt die Transportfirma und erklärt, wie man es anstellt. "Entsorge deine Abfälle (Becher, Pommes-Tüte usw.) in den öffentlichen Abfalleimern an den Haltestellen, anstatt sie in Trams und Bussen liegen zu lassen." Und nun kommts: "Erwischen wir dich dabei, erhältst du ein iPad." Die Aktion laufe noch bis zum 31. Mai. Angesprochen sind junge Leute, die wissen, dass ein iPad ein Computerbildschirm ist, auf den man Inhalte zaubern kann, indem man - hoffentlich nicht mit fettigen Pommi-Fingern - die Oberfläche auf bestimmte Weise berührt. Das ist eine nette Geste von Bernmobil. Einmal brav sein, und man erhält ein Geschenk im Wert von einem halben Tausender. Die schwarze Pädagogik ist endlich überwunden, die Repression und all die anderen fürchterlichen Dinge. Auch der freudlose schwäbische Erziehungsgrundsatz, den der heutige deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble in seiner Jugendzeit laut eigenem Bekunden oft hörte: "Nid gschimpft isch gnug globt." Heute wird beschenkt, wer im Grunde nur das tut, was der normale Anstand ganz selbstverständlich erfordert.

 Die Idee liesse sich ausbauen. Fussballfans, die ohne Pyro-Technik ins Stadion einrücken, erhalten nach dem Spiel vom Securitas-Mann ein Pyro-Starter-Kit in die Hand gedrückt, das sie am 1. August - und nur dann - gen Himmel jagen können. Demonstranten, die darauf verzichten, die Polizei mit Molotow-Cocktails und Pflastersteinen zu bewerfen, kriegen von den Sicherheitskräften einen "Fressbon" für das Sous-le-Pont in der Reithalle. Autofahrer, die topfnüchtern unterwegs sind, dürfen sich dafür den Tank gratis auffüllen, und Velofahrer, die vor Fussgängerstreifen anhalten, geben ihren Drahtesel beim Velohändler für einen Gratis-Service ab. Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überallhin, kalauern emanzipierte Girlies. Auch mit Bernmobil kommt man fast überall hin. Und bei dieser Transportanstalt genügt es, einmal brav zu sein, um zwar nicht in den Himmel zu kommen, aber doch anderweitig reichlich belohnt zu werden.

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WAGENPLÄTZE
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bern.ch 12.5.10

Gemeinderat will Zone für Wohnexperimente schaffen

Der Gemeinderat nimmt einen neuen Anlauf für die Schaffung einer Zone für alternatives Wohnen: Er lässt prüfen, inwieweit sich Areale an den vier Standorten Riedbach, Neubrück, Hasli und Fussacker für eine entsprechende Zone eignen. Dafür hat er einen Kredit von 60'000 Franken gesprochen. Das letzte Wort zur geplanten Realisierung einer Zone für Wohnexperimente werden die Stimmberechtigten haben. Die Vorlage wird voraussichtlich im Herbst 2011 zur Abstimmung kommen.

Im Rahmen eines Runden Tisches im Oktober 2008 einigten sich die Burgergemeinde, die Stadtbauten Bern, das Regierungsstatthalteramt, das kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude, EWB sowie die Stadtverwaltung darauf, den Stadtnomaden und anderen Gruppen bis auf weiteres zeitlich befristete Standplätze zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wurde beschlossen, innerhalb der nächsten drei Jahre eine definitive und gesetzeskonforme Regelung für alternative Wohnformen zu realisieren. Inzwischen sind verschiedene Abklärungen getroffen worden. Dabei zeigte sich, dass das Problem mit der Schaffung einer speziellen Zone für Wohnexperimente auf eine sinnvolle Art und Weise gelöst werden könnte.

Gemeinderat lässt vier Standorte prüfen

Der Gemeinderat hat nun in einem ersten Schritt beschlossen, die vier Standorte Riedbach, Neubrück, Hasli und Fussacker auf ihre Eignung als Zone für Wohnexperimente zu prüfen. Es handelt sich dabei um Areale, welche der Stadt oder der Burgergemeinde gehören. Für die entsprechende Planung hat der Gemeinderat an seiner letzten Sitzung einen Kredit von 60'000 Franken gesprochen.

Vorgesehen ist, dass der Gemeinderat im Spätsommer 2010 einen Standortentscheid fällt und den Planungsentwurf anschliessend der Öffentlichkeit zur Mitwirkung unterbreitet. Nach der anschliessenden Vorprüfung durch die kantonalen Behörden kann das Auflage- und Einspracheverfahren im Frühling 2011 erfolgen, so dass die Umzonung voraussichtlich im Sommer 2011 vom Stadtrat beraten und im November 2011 den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorgelegt werden kann.

Erster Anlauf scheiterte 1996

Die Bestrebungen der Stadt Bern zur Schaffung einer Zone für alternative Wohnformen gehen ins Jahr 1980 zurück. Nach der Räumung der Hüttensiedlung Zaffaraya auf dem Gaswerkareal erhielten deren Bewohnerinnen und Bewohner ein Terrain beim Autobahnanschluss Neufeld als Notlösung angeboten. Im Jahre 1996 schlugen Gemeinderat und Stadtrat vor, im Neufeld und in der Felsenau zwei Areale für alternatives Wohnen auszuscheiden. Die Vorlage wurde jedoch in einer Volksabstimmung abgelehnt.

Seit der Fertigstellung des Autobahnzubringers Neufeld ist das Zaffaraya am neuen Standort vom Bund als Landeigner auf Zusehen hin geduldet. Unterdessen sind zudem weitere Gruppierungen entstanden, die nach geeigneten Standorten suchen, um ihre Wohnform zu leben.

Gemeinderat für dauerhafte Lösung

Vor diesem Hintergrund ist für den Gemeinderat klar, dass die Zeit reif ist für eine breite öffentliche Debatte über die Realisierung einer speziellen Wohnzone. Für die Stadtregierung stellt eine Zone für Wohnexperimente eine pragmatische Lösung dar, zumal das Problem damit dauerhaft geregelt werden kann. Zudem ist er davon überzeugt, dass es in einer liberalen und modernen Gesellschaft auch Platz haben muss für Menschen, die unkonventionelle Wohnformen ausprobieren wollen.

Informationsdienst der Stadt Bern

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fdp-stadtbern.ch 12.5.10

Stadtnomaden und andere illegale Besetzungen: Rot-grüne Mehrheit muss endlich Probleme lösen (statt sie abzuschieben)

Die Problematik um die Stadttauben, Stadtnomaden etc. offenbart ein typisches Phänomen der rot-grünen Mehrheit: Probleme werden nicht gelöst, sondern aufgeschoben und - abgeschoben, vorzugsweise auf die bürgerliche Minderheit.

Das Problem der Stadttauben schwelt seit langem: Die von links gewollte "Hüttendorfzone" wurde in den 90er Jahren vom Volk abgelehnt. Trotz und entgegen diesem Volksentscheid wurden diese "Hüttendörfler" von der rot-grünen Regierung weiterhin toleriert.
Im Herbst 2008 hat Stadtpräsident Tschäppät grosspurig seinen "Runden Tisch" gepriesen (darin: eine Mehrheit der Tschäppät unterstellten Stadtverwaltung, ohne Frau Hayoz, aber inklusive die omnipräsente "sechste Gemeinderätin" Regula Mader, SP). Passiert ist seither - obwohl "Chefsache" - nichts mehr. Und deshalb gibt's weiterhin immer wieder Probleme, die dann die Liegenschaftsverwaltung unter Frau Hayoz - ausbaden darf: Paradiesli, Centralweg, Winterfeldweg.
Bei den entsprechenden Besetzungen hat Frau Gemeinderätin Hayoz jeweils konsequent gehandelt und die jeweiligen Besetzer weggewiesen.

Diese Stadtregierung mit ihrer rot-grünen Mehrheit muss endlich die anstehenden Probleme lösen - statt sie auf bürgerliche Direktionen abzuschieben und ihnen so den "Schwarzen Peter" zuzuschieben. Das wäre besser gegenüber den Anwohnenden und auch besser und ehrlicher gegenüber den Stadtnomaden.

Die FDP verlangt,
- dass der Stadtpräsident endlich seine Verantwortung wahrnimmt. Er ist Initiant und Chef des Rundes Tisches. Es ist in seiner Direktion angesiedelt (Präsidial / Stadtplanung). Andere dürfen nur die Scherben zusammenwischen (Liegenschaftsverwaltung / Polizei)
- dass Frau Mader kein Mandat mehr von der Stadt erhält. Die aktuelle Situation ist durch ihre Fehler eskaliert. Sie war oft genug beteiligt, als es Probleme gab (Intervention bei der SDA, Wahlkampfhilfe mit langatmigen "Plausibilisierungen" etc)
- dass alle Stadttauben, -nomaden und andere Besetzer konsequent von öffentlichen Grundstücken weggewiesen werden. Ihr Tun ist illegal. Es gibt keine rechtliche Grundlage. Es gibt keine Sonderrechte. Wenn sie private Liegenschaftsbesitzer finden, so ist das deren Sache.

12.05.2010

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WOHNEXPERIMENT
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Bund 14.5.10

Im "Chaos" treffen sie aufeinander

 Längst haben ältere Menschen die Vorzüge des Lebens in einer Wohngemeinschaft entdeckt. So auch die zwölf Bewohnerinnen und Bewohner der WG "füfefüfzg" im Lorrainequartier.

 Rahel Bucher

 Die Kinder sind ausgeflogen, das Einfamilienhaus war plötzlich zu gross und die Agglomeration hat etwas an Reiz verloren. Sie haben gesehen, wie Bekannte im Alter immer mehr vereinsamten. Zudem wollen sie den Übertritt ins Altersheim so lange wie möglich verschieben. So begründen die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngemeinschaft "füfefüfzg" ihren Entscheid, im Alter eine WG zu gründen. Seit neun Jahren gibt es die Alters-WG in der Lorraine. Zurzeit leben 12 Leute da, 7 Frauen und 5 Männer.

 "Die Idee ist aus unserer beruflichen Tätigkeit heraus entstanden", erzählt Sonja Grandjean. Sie und ihr Mann sind Architekten und haben sich überlegt, was für alternative Wohnformen es im Alter geben könnte. Das Stichwort Wohngemeinschaft fiel. Zwei befreundete Paare konnten schnell vom Konzept überzeugt werden, sagt Grandjean. Für alle war klar, dass sie in die Stadt wollten, am besten in ein lebendiges Quartier wie die Lorraine. Fünf Jahre haben sie geplant, 1996 schliesslich eine Liegenschaft gekauft, weitere fünf Jahre umgebaut, und 2001 sind die Ersten ins neue Heim eingezogen.

 Transparentes Zusammenleben

 Die Wohnungen sind absichtlich klein konzipiert. "Zuerst war alles sehr improvisiert, vor allem gab es zu Beginn noch keine Gemeinschaftsräume", sagt Grandjean. Diese seien sehr wichtig, sie sollen die WG-Bewohner zusammenbringen. Neben einem Gästezimmer gibt es den sogenannten Chaos-Raum. Das "Chaos" ist das Zentrum aller gemeinsamen Aktivitäten. "Es ist unser erweitertes Wohnzimmer", sagt Marcelle Burkhardt. Doch die Idee, dass man sich im Chaos-Raum jeden Tag begegnet, sei bisher nicht eingelöst, sagt Peter Bühler. "Vielleicht noch nicht", scherzt Grandjean. Gleichzeitig ist der Chaos-Raum die Verbindung nach aussen, ins Quartier und zu den Freunden. Mit Festen, Vollmondsuppenessen, Lesungen, Ausstellungen oder kleinen Konzerten trägt die WG "füfefüfzg" den Gemeinschaftssinn weiter.

 Die Grundidee des Zusammenlebens - die Transparenz - spiegelt sich in der Architektur wider. Alle individuellen Bereiche sind miteinander verbunden. "Kommunikative Einblicke" nennt Grandjean das. Vieles ist aus Glas gebaut, und man kann sich gegenseitig in Stube und Schlafzimmer sehen. Wem das zu bunt wird, zieht einfach vorübergehend den Vorhang zu. Trotzdem ist das Spezielle an dieser WG, dass neben der Gemeinschaft die Privatsphäre gross geschrieben wird. Das fängt damit an, dass es verschiedene, voneinander abgetrennte Wohnungen mit eigenen Eingängen gibt, und hört damit auf, dass jeder seinen eigenen "Bund" abonnieren will.

 "Es ist eine grosse Herausforderung, herauszufinden, wie viel man mit der Gruppe und wie viel man für sich selbst macht", sagt Bühler. Das sei einer der Hauptkonfliktpunkte, da jeder etwas andere Vorstellungen habe. So müsse man immer wieder lernen zu akzeptieren, dass alle verschieden sind. "Nähe wünscht sich jeder anders und erlebt auch jeder anders", sagt Burkhardt.

 Die Bewohner der WG wollen gemeinsam alt und älter werden. Sie möchten sich auch mal gegenseitig helfen, sollte zum Beispiel jemand schwer krank und pflegebedürftig werden. Dabei ist ihnen durchaus bewusst, dass sie gerade pflegerische Aufgaben nicht alleine werden bewältigen können. "Es wird der Moment kommen, wo wir die Spitex beiziehen müssen", sagt Burkhardt. Auch wollen sie sich dann das Essen in den Gemeinschaftsraum bringen lassen und eventuell eine medizinisch-pflegerische Betreuung ins Haus holen.

 Sie fühlen sich mit ihrer Wohnsituation privilegiert. Im Gegensatz zu einer WG für junge Menschen muss man sich das gehobene WG-Leben im Alter jedoch erst einmal leisten können. Die Wohnungen sind im Stockwerkeigentum, jeder hat also seine kleine Eigentumswohnung. "Ich fände es toll, wenn es so was auch für Leute mit weniger Geld gäbe", sagt Grandjean. Diese Wohnform habe Zukunft, vor allem für ältere Menschen. Ein wenig Chaos halte zudem jung.

 Grosis Stöckli, Ättis Heim Wohnen im Alter http://wohnen.derbund.ch

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DEMO-RECHT
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Bund 14.5.10

Grünes Bündnis lehnt Entfernungsartikel ab

 Das Grüne Bündnis (GB) sagt Nein zum Entfernungsartikel im Berner Kundgebungsreglement. Mit dem neuen Artikel macht sich strafbar, wer eine polizeiliche Aufforderung zur Entfernung von einer Demonstration ignoriert. Damit würden alle Teilnehmenden einer Kundgebung "unter Generalverdacht" gestellt, hält das GB fest. Zudem sei es schwierig, zwischen Schaulustigen und Demonstrationsteilnehmenden zu unterscheiden. Die Stimmberechtigten der Stadt Bern stimmen am 13. Juni über die Initiative eines rechtsbürgerlichen Komitees ab. (pd)

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Auch die Grüne Freie Liste lehnt Entfernungsartikel ab

 Die Grüne Freie Liste (GFL) lehnt den Entfernungsartikel im Stadtberner Kundgebungsreglement "mit grossem Mehr" ab. An der Parteiversammlung wurden vor allem Zweifel an der Umsetzbarkeit der Bestimmung geäussert. Die GFL vergleicht den Entfernungsartikel mit dem seit 1999 eingeführten Vermummungsverbot, das kaum angewendet wird. Es brauche nicht noch mehr solcher "deklarativer Artikel", hält die Partei in einer Mitteilung fest. Das Nein sei aber nicht als "Freipass für Chaoten und Randalierer" zu verstehen, betont die GFL. (pd)

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RABE-INFO
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Fr. 14. Mai 2010
http://www.rabe.ch/uploads/tx_mcpodcast/RaBe-_Info_14._Mai_2010.mp3
- Industrielle therapeutische Fertignahrung: zwei Seiten der Medaille im Kampf gegen Hunger
http://www.tdh.ch/website/tdhch.nsf/0/20100510_ringen_um_marktlizenzen_fur_therapeutische_fertignahrung_gegen_mangelernahrungD
- Kinderrechte unter Druck: Kinderarbeit auf riesigen US- Farmen
http://www.hrw.org/support-care

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@-BÜCHERMESSE
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faubern.ch 10.5.10

Anarchistische Buchmesse in Biel, 14.-16. Mai 2010

Nächstes Wochenende findet in Biel-Bienne die zweite Anarchistische Büchermesse statt. Über 30 Verlage, Zeitschriften und Gruppen werden ihre Materialen präsentieren, es gibt viele Vorträge und Workshops und am Abend Konzerte. Zur Übernachtung wird es möglich sein, auf einer Wiese neben dem "Chessu" zu campieren.

Was?
Die Buchmesse bietet einen Überblick über die Publikationen von zahlreichen antiautoritären, herrschaftskritischen Verlagen und Organisationen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, etc. Parallel zum Anlass finden Lesungen und Vorträge statt.

Wann?
Samstag 15. und Sonntag 16. Mai 2010 (Am 14. Mai finden bereits Veranstaltungen statt.)

Wo?
Im Farelsaal, Oberer Quai 12 in Biel-Bienne

Eintritt?
Der Besuch ist gratis. Einen Standplatz inklusive Tische wird den AustellerInnen gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zu Programm Lageplan, Kontakt und Teilnehmenden findet ihr hier: http://www.buechermesse.ch

Die FAU Bern wird auch mit einem Stand präsent sein und am am Sonntag, 11:45 in der "Villa Fantasie" auch einen Workshop zur Organisierung am Arbeitsplatz durchführen.
http://www.arachnia.ch/Buchmesse2010/index.php?option=com_content&view=article&id=91&Itemid=55%E2%8C%A9=de

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FAU BERN
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faubern.ch 28.4.10

FAU-Zeitung "Di Schwarzi Chatz" #6 erschienen

Die sechste Ausgabe der lokalen Mini-Zeitung der FAU "Di Schwarzi Chatz" ist jetzt draussen. Sie erscheint seit Juli 09 alle zwei Monate. Leute, die bei uns die DA* abonniert haben, kriegen "Di Schwarzi Chatz" als Lokalbeilage mit zugeschickt.

Aus dem Inhalt:
• Die Kartonfabrik Deisswil soll schliessen
• Ist Arbeitslosigkiet eine Tragödie?
• CNT: 100 Jahre kämpferisch
• Der Fall Griechenland(s)
• Soziale Selbstbefreiung der Ausgebeuteten (Teil 2)
• He, Hallo Stift!
• Billig und belastbar
• Wieso Betriebsbesetzung?
• Kultur
• Rechtliches (Arbeitslosigkeit)

Zum downloaden: http://www.faubern.ch/_texte/Schwarzi%20Chatz_6.pdf

Wir freuen uns wie immer über Kommentare und Rückmeldungen jeder Art.

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*Mehr zur Zeitung "Direkte Aktion" (DA) auf www.direkteaktion.org.
Ihr könnt über die FAU Bern die DA abonnieren. Das kostet euch 50.- pro Jahr, die DA erscheint alle zwei Monate. Wenn ihr das wollt, schreibt es in einer Mail an info(at)faubern.ch - Adresse nicht vergessen!
Wenn ihr nur reinschnuppern wollt, können wir euch auch ein unverbindliches und kostenloses Probeexemplar schicken (solange Vorrat).

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KONOLFINGEN
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Indymedia 14.5.10

Ein kleines Amt und seine Repressions- Politik ::

AutorIn : AntiKA Mittelland         

Seit kurzem gibt es im Amt Konolfingen wieder eine Hunde- Security Präsenz. Mit meheren Personen in Biglen, mehreren Grosshöchstetten und meheren Personnen und Hunden in Konolfingen neben diversen Überwachungskameras kann Mensch merken dass eine Vollzeit Überwachung von Mensch mittlerweile im begriff ist zu entstehen.     
    
Es lässt sich mittlerweile ein klar Schematisiertes Vorgehen herauskristallisieren.
Seit die Security wieder Aktiv in dieser Region ist wurden wieder vermehrt Sachbeschädigungen begangen. So wurden allein in dieser Woche an allen drei besagten Bahnhöfen diverse Scheiben beschädigt und zerstört sowie auch bei der UBS, Autos wurden zerkratzt und Plakate abgerissen etc. Dies hat nichts mit Politik zutun selbstverständlich, doch ist dies der Ausdruck von frustrierten Menschen im Amt. Wenn Mensch nicht mehr in einem Wald bräteln gehen kann ohne das diese Person(en) den Ausweis abgeben muss. Normale Schul- Kinder werden nach der Obligatorischen Schulzeit von Securitys auf dem Schulplatz Kontrolliert. Überall wo Mensch sich unkommerziell aufhalten kann wird diese Person(en) Kontrolliert. Eine bewegungs- Freiheit ist (fast) nicht mehr möglich. Die Security arbeitet fest mit der Polizei zusammen so bespitzeln sie jugendliche beim kiffen und alarmieren dann die Polizei welche diese dann bestraft.
Diese Überwachung ist nutzlos und frustrierend, wieso sonst kann es passieren das in der Letzten Security Aktivzeit z.B. die Landi in Biglen in Flammen aufgehen konnte mehre wahrscheinlich willkürlich ausgewählten ziele in Grosshöchstteen mit entflammbaren Gegenständen beworfen wurden. Sowie auch das Gemeindehaus in Konolfingen.
Die Aussenbadanlage in Grosshöchstetten vollkommen verwüstet wurde etc.
Die Security welche schon Personen aus Rassistisch motivierten gründen angegriffen hat verbreitet diese Sprache der Wut im Amt und die Antwort der frustrierten Personen ist leider eine wahrscheinlich willkürlich ausgewählte Gewallt, zudem dazu kommen immer häufiger Neo-Nazi Übergriffe auf Individuen welche nicht in ihr Menschenverachtendes Weltbild Passen.

In Konolfingen gibt es eine Aktive Links- Aussenparlamentarische Szene welche natürlich vom Amt sofort Mundtot gemacht werden soll.
Denn es kann befürchtet werden, dass diese Personen welche heute noch willkürlich Sachbeschädigungen begehen dies vielleicht bald auf Politischer Ebene wiedergeben könnten da die Ausser Parlamentarische Linke ihnen Lösungen gegen ihr Problem bieten kann und den Kampf wahrscheinlich mitunterstützt gegen Überwachungsstaat, hoffentlich aber auf eine vernünftigere Art und Weise dies tut.
Konkrete beispiele hierzu gibt es auch genug.

Dieses Amt versinkt in Gewallt Ausbrüchen sei es durch Polizei, Neo-Nazis oder frustrierte Menschen.
Eine totale Fehlpolitik mit Überwachung an allen Orten ist die Folge. Eine weitere Bestätigung hierfür ist, dass die Bahnpolizei ab 22.00Uhr fast Permanent im Zug mitsitzt und schon mehrmals zum mittel der Gewallt zurückgegriffen hat.

Dass die Gewalt immer dann zunimmt wenn die Security wieder Aktiv in dieser Region wird kann hingegen keine Willkür sein.
Es wird Zeit das die Aktive Linke nicht mehr zuschaut wie die Gewallt Eskaliert und sie zunehmend auf Linke abgeschobenen wird von den Medien der Region und anderswo denn dies ist sicherlich nicht der Fall das hier Linke die Fahnenschwenker der Willkürlichen Gewallt sind.
Dass PDA und MLKP Aktivisten aus der Region lieber ihrer Partei Arbeit in der Hauptstadt nachgehen als auch Aktiv zu werden in der Wohnregion bestürzt uns zudem.

Willkürliche Sachbeschädigungen und willkürliche Repressions- Gewallt Wir sagen Stopp Willkür

Time to Organize the Protest

Situations- Analyse der AntiKA Mittelland
Für den Kommunismus

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BLEIBERECHT
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Facebook 14.5.10
http://www.facebook.com/profile.php?id=100000996236299

Autonome Schule Zürich: Berhanu ist frei!!!!!!!!!!!!

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bleiberecht.ch 12.5.10

Freiheit für Berhanu!

Mehr als 100 Menschen haben gestern für die Freilassung von Berhanu Tesfaye demonstriert. Das einzige "Verbrechen” des Bleiberecht-Aktivisten und Kursleiters an der Autonomen Schule besteht darin, aus Äthiopien in die Schweiz geflüchtet zu sein.

Berhanu ist einer von vielen. Es ist Zeit für eine kollektive Regularisierung! Kein Mensch ist illegal!

Weitere Informationen: Aufruf und Medienmitteilung.
http://bleiberecht.ch/?p=1413

Und hier noch ein Auftritt von Berhanu Tesfaye in 10vor10 vom 22.12.2009.
http://videoportal.sf.tv/video?id=3ae88dfa-eecb-4d54-b103-adf8319aba88

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MIGRATION
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Tagesanzeiger 14.5.10

Migration wie weiter

 Das Phänomen der Migration verändere nicht nur unsere Gesellschaft, sondern sorge auch für Emotionen und überfordere den Gesetzgeber, schreibt das Solidaritätsnetz Zürich. Die Vereinigung begründet ihre These, indem sie darauf hinweist, dass knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Asyl- und Ausländergesetzes beide Gesetze schon wieder reformbedürftig seien. Es handelt sich um die Ausweitung der Nichteintretensgründe bei Asylgesuchen und den Ersatz der Sozialhilfe durch Nothilfe. Beide Reformen haben laut Solidaritätsnetz die erhoffte abschreckende Wirkung verfehlt. In der Asylpolitik herrsche deshalb Ratlosigkeit. Nun lädt die Organisation zu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Migrationspolitik ein. Die Teilnehmer sind: Doris Fiala, FDP-Nationalrätin, Philipp Müller, FDP-Nationalrat und Migrationsexperte, Daniel Fischer, Nationalrat der Grünen, Christin Achermann, Assistenzprofessorin und Forscherin am Centre de Droit des Migrations in Neuenburg, sowie Martino Mona, Assistenzprofessor für Strafrecht und Rechtsphilosophie in Bern.

 Offene Kirche St. Jakob, 19h.

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AUSSCHAFFUNG
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Landbote 14.5.10

Nigerianer: Höchste Richter entscheiden

 Lausanne - Mit dem Entscheid der Lausanner Friedensrichter im Fall eines abgewiesenen nigerianischen Asylsuchenden, der aus der Ausschaffungshaft entlassen worden war, muss sich nun das Bundesgericht befassen. Das Bundesamt für Migration hat gegen den Entscheid rekurriert.

 Die Lausanner Friedensrichter hatten im April entschieden, acht abgewiesene Asylsuchende aus dem Genfer Ausschaffungsgefängnis Frambois zu entlassen. Sie begründeten dies damit, dass es zurzeit nicht möglich sei, die Leute in ihre Heimat zurückzuschicken, wie es das Ausländergesetz verlange, da der Bund nach dem Tod eines Nigerianers am Flughafen Kloten alle Ausschaffungsflüge sistierte. Der Rekurs wurde vom Bundesamt für Migration auf Bitte des Waadtländer Ausländeramts hin eingereicht. Er bezieht sich im Prinzip nur auf einen der acht freigelassenen Nigerianer. Das Urteil der obersten Richter soll aber als Präzedenzurteil dienen. (sda)

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La Liberté 14.5.10

Requérants déboutés

 L'Office fédéral des migrations fait recours contre la décision des juges de paix lausannois

 Le Tribunal fédéral devra se prononcer sur la libération par la justice de paix lausannoise de requérants d'asile détenus à Frambois (GE). L'Office fédéral des migrations (ODM) a fait recours contre cette décision prise suite à la suspension des vols spéciaux.

 Le recours a été déposé par l'ODM à la demande du Service de la population du canton de Vaud (SPOP), a déclaré mercredi Denis Pittet, porte-parole du Département vaudois de l'intérieur. Le SPOP s'oppose à ce que ces requérants, dont certains ont commis des délits, soient relâchés dans la nature.

 En charge des mesures de contrainte pour le canton de Vaud, les juges de paix de Lausanne avaient répondu positivement en avril à la demande de libération de huit personnes en attente de renvoi au Centre de détention administrative de Frambois. Suite à la suspension des vols spéciaux de l'ODM, il y a une impossibilité matérielle au renvoi qui est prévue par la loi sur les étrangers, avaient-ils estimé.

 L'ODM a fait recours contre un seul des huit cas. Il fera office de jurisprudence, a relevé sa porte-parole Marie Avet. L'ODM a intenté cette action car il doit veiller à une application correcte de la loi sur les étrangers dans les cantons, a-t-elle expliqué.

 Le pouvoir judiciaire genevois s'est aussi penché sur la question. Le Tribunal administratif (TA) a cassé une décision de la commission cantonale de recours en matière administrative. Cette dernière avait accepté la demande de mise en liberté d'un requérant pour les mêmes motifs que les juges lausannois. L'Office cantonal de la population avait fait recours.

 Dans son arrêt publié mercredi, le TA a estimé que la suspension des vols spéciaux était provisoire. Rien ne permet de mettre en cause la volonté de l'ODM de les reprendre dès la fin mai et rien n'indique que le rapport d'enquête ne sera pas rendu dans les délais prévus.

 Pour les juges, le renvoi est donc possible. L'avocat du requérant, Michel Mitzicos-Giorgos, réfléchit à un recours au TF, a-t-il indiqué. Pour l'heure, les vols spéciaux restent suspendus. L'ODM attend encore le rapport du procureur de Zurich sur la mort d'un Nigérian à l'aéroport de Kloten, a rappelé Mme Avet.

 Dénoncé pour trafic de drogue, le jeune homme de 29 ans était décédé alors qu'il allait être renvoyé dans son pays par un vol spécial à la mi-mars. En grève de la faim depuis trois jours, il avait succombé à un malaise peu après avoir été ligoté de force. ATS

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ZWISCHENGESCHLECHT
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Indymedia 13.5.10

Amnesty gegen Zwitter-Genitalverstümmelungen

AutorIn : Zwischengeschlecht.org: http://zwischengeschlecht.org     

Seit 1996 lobbyieren organisierte deutschsprachige Zwitter zunächst in Deutschland, später auch in der Schweiz und in Österreich die etablierten Menschenrechtorganisationen und ersuchten sie immer wieder um Unterstützung im Kampf gegen die menschenrechtswidrigen Genitalverstümmelungen an Zwitterkindern [1].

2010 hat nun mit Amnesty Schweiz zum allerersten Mal eine der angesprochenen Menschenrechtsorganisationen grundsätzlich reagiert, und auch Amnesty Deutschland hat einen entsprechenden Vorstoss traktandiert.     

Eine Anerkennung und Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern durch bekannte Menschenrechtsorganisationen und entsprechende solidarische Schritte und Aktionen könnten die Beendigung der kosmetischen Genitaloperationen und sonstigen uneingewillligten, medizinisch nicht notwendigen Zwangsbehandlungen an Zwittern entscheidend beschleunigen.

Auch die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org wurde in den letzten 2 Jahren mehrfach bei internationalen Organisationen vorstellig und forderte sie zu konkreten Schritten auf [2] [3].

In einer historischen, einstimmig überwiesenen Motion [4] forderte nun die Generalversammlung 2010 der Sektion Amnesty Schweiz die Dachorganisation Amnesty International auf, endlich eine offizielle Position zu den Menschenrechtsverletzungen an Zwittern zu erarbeiten.

Auch die Sektion Deutschland wird an Pfingsten an ihrer Generalversammlung über eine ähnliche Motion beraten.

KLARTEXT ÜBER GENITALVERSTÜMMELUNGEN

Die Begründung der Motion von Amnesty Schweiz spricht Klartext über Genitalverstümmelungen an Zwitterkindern, wie sie Trotz gegenteiliger Lippenbekenntnisse der Mediziner in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich nach wie vor regelmässig praktiziert werden:

"Wir erachten genitale Zwangsoperationen für ein schweres Verbrechen, das gegen die Menschenrechte auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Würde verstösst. Genitale Zwangsoperationen sind schwere medizinische Eingriffe an Kindern mit gesunden, aber sogenannten nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen, die ohne die Einwilligung der Betroffenen vorgenommen werden."

Ebenso erfreulich ist, dass die Begründung weiter festhält, eine "enge Zusammenarbeit" mit Zwitterorganisationen sei für das weitere Vorgehen "zentral".

POLITISCHE "KOLLATERALSCHÄDEN" VERHINDERN

Nicht zuletzt ist auch positiv hervorzuheben, dass die Begründung der von Amnesty Schweiz überwiesenen Motion weiter festhält, dass eine Einordnung der an Zwittern begangenen Genitalverstümmelungen etwa unter die Rubrik "sexuelle Orientierung und Identität" dazu führen kann, dass "oft verkannt [wird], dass Menschenrechtsverletzungen an Intersexuellen in erster Linie genitale Zwangsoperationen bedeuten und weniger Gender- und Identitätsfragen."

Dies lässt hoffen, dass in Zukunft schwerwiegende politische Schäden für Zwitteranliegen verhindert werden können, wie sie aktuell im deutschen Bundestag angerichtet werden, wo Schwulen- und Lebseninteressegruppen den Begriff "Intersexuell" regelmässig für ihre eigenen politischen Anliegen missbrauchen [5] - während die gleichen Interessegruppen tatenlos zusehen, wie Zwitter vor ihrer Haustüre täglich weiter genitalverstümmelt werden [6], und widerspruchslos hinnehmen, dass Genitalverstümmelungen an Zwittern im neuen Gesetzesentwurf gegen (weibliche) Genitalverstümmelung [7] nicht einmal erwähnt werden. Obwohl solche Vereinnahmungen durch organisierte Zwitter und fortschrittliche LGB(T)s international seit langem kritisiert werden [8].

EIN WICHTIGER ANFANG

Zwar ist die Motion erst ein Anfang. Als nächstes muss die Dachorganisation Amnesty International die Motion an die Hand nehmen und den Auftrag umsetzen, sprich eine offizielle Position betreffend der Menschenrechtsverletzungen an Zwittern erarbeiten.

Trotzdem war die einstimmige Überweisung ein historischer Moment für die Zwitterbewegung: Nach 14 Jahren Lobbyarbeit organisierter Zwitter und solidarischer Nichtzwitter wurde endlich ein erster konkreter Schritt getan!

AUCH TERRE DES FEMMES SCHWEIZ AKTIV

Bereits 2009 hatten Terre des Femmes Schweiz und Amnesty Schweiz unabhängig voneinander in der Vernehmlassung zu einem Gesetzesvorschlag gegen weibliche Genitalverstümmelung ausdrücklich auch ein Verbot von genitalen "Zwangsoperationen von Zwischengeschlechtliche Betroffenen" gefordert und bedauert, dass diese nicht auch in den Gesetzesentwurf eingeschlossen wurden [9]. In Deutschland kam es bisher leider noch zu keiner entsprechenden Positionierung, Terre des Femmes hat jedoch auf einen Aufruf der Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org hin [10] eine Stellungnahme dazu in Aussicht gestellt.


FUSSNOTEN

[1] http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kombo/k_34isar.htm (Abschnitt "Zusammenarbeit zwischen Anti-FGM- und Anti-IGM-AktivistInnen")

[2] http://blog.zwischengeschlecht.info/pages/Erneute-Aufforderung-um-Unterstutzung-an-Amnesty-International

[3] http://blog.zwischengeschlecht.info/pages/Aufforderung-um-Unterstutzung-an-Deutschen-Ethikrat

[4] http://www.queeramnesty.ch/docs/QAI_Motion_GV2010_Intersex.pdf

[5] http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2010/04/21/Heute-im-Bundestag%3A-Zwitter-als-Kanonenfutter-f%C3%BCr-%22sexuelle-Identit%C3%A4t%22

[6] http://de.indymedia.org/2009/10/262477.shtml

[7] http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2010/04/28/Bundestag%3A-%22Weibliche-Genitalverst%C3%BCmmelung-ahnden%22-aber-die-Zwitter-verst%C3%BCmmelt-nur-ruhig-weiter-...

[8] http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2009/08/23/Zwitter-und-progressive-LGBTs-gegen-Vereinnahmung

[9] http://blog.zwischengeschlecht.info/post/2009/08/15/Schweiz%3A-Terre-des-Femmes-und-Amnesty-nehmen-Stellung-gegen-Zwangsoperationen-an-Zwittern

[10] http://blog.zwischengeschlecht.info/pages/Genitalverstuemmelungen-an-Zwittern

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HOMOHASS
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Tribune de Genève 14.5.10

Opinion

L'invité

Une loi contre l'homophobie manque encore en Suisse

Mandicourt Guillaume

 L'homosexualitéest partout représentée dans les médias et dans la société, de plus en plus souvent de manière positive.

 Malgré ces progrès certains dans les mentalités, plus de 80 pays dans le monde condamnent encore l'homosexualité. Certains la punissent de mort.

 Même dans les pays où, comme en Suisse, l'homosexualité ne tombe plus sous le coup de la loi, les discriminations et les agressions physiques ou verbales sont fréquentes envers la communauté homosexuelle. Elles touchent davantage encore les personnes transsexuelles, particulièrement exposées, et les lesbiennes, particulièrement invisibles.

 En Suisse, si la situation a évolué positivement, notamment avec l'adoption du Partenariat en 2005, de nombreux droits nous sont encore refusés, comme la reconnaissance de nos familles homoparentales et, pour nos enfants, la même sécurité sociale et juridique que les autres enfants.

 Alors que de nombreux pays européens condamnent spécifiquement les propos ou actes homophobes, la Suisse refuse toujours de se doter d'une telle loi, pourtant nécessaire à une véritable protection des personnes homosexuelles, protection à laquelle elles ont droit en tant que citoyens et citoyennes de ce pays.

 A travers le monde, certaines personnes utilisent les religions pour justifier leurs positions homophobes et transphobes. Bien que minoritaires au sein des mouvements religieux, ces positions s'expriment avec de plus en plus de force sur la scène publique, et l'on trouve dans toutes les confessions des exemples d'attitudes qui encouragent, légitiment ou cautionnent la haine et la violence envers les homosexuel-le-s et les transsexuel-le-s.

 A l'occasion de la journée internationale contre l'homophobie du 17   mai, qui a pour thème cette année "Religions, homophobie, transphobie", la Fédération genevoise des associations LGBT (Lesbiennes, Gays, Bisexuelles et Transgenres) se joint au Comité IDAHO (International Day Against Homophobia) pour condamner les propos et actes homophobes et transphobes sous toutes leurs formes, particulièrement quand ils sont le fait de leaders religieux.

 Nous demandons que la condamnation spécifique de l'homophobie et de la transphobie soit inscrite dans le Code pénal suisse et que les pouvoirs publics, tant au niveau fédéral que cantonal, mettent tout en œuvre pour lutter efficacement contre l'homophobie et pour éduquer, notamment dans le cadre de l'école, à la tolérance et au respect envers les personnes homosexuel-le-s. Nous appelons les plus hautes autorités religieuses suisses à condamner publiquement l'homophobie et la transphobie.

 Le 17   mai, un kiss-in sera organisé à 18 h 30 sur la place des Nations à Genève, ainsi qu'à Lausanne, place St-Laurent, et à Sion, place de la Cathédrale, pour symboliquement prendre le droit de s'aimer et de s'embrasser au grand jour.

 La Fédération appelle tous les citoyens et citoyennes, gays, lesbiennes, bisexuel-le-s, transsexuel-le-s, transgenres et hétérosexuel-le-s, célibataires ou en couple, à se joindre à cette manifestation pour dire avec amour et humour: Non à la violence contre les homosexuel-le-s et les transsexuel-le-s! Non à l'homophobie! Non à la transphobie!

 Journée internationale contre l'homophobie et la transphobie, lundi   17 mai. Kiss-in sur la place des Nations, Genève à 18 h 30

http://www.federationlgbt-geneve.ch

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Radio Corax (Halle) 12.5.10

Gay-Pride in Litauen und die Homophobe Bewegung

Letzten Samstag fand in Litauens Hauptstadt Vilnius die Gay-Pride statt. Nach juristischen Druck der EU zum Ersten mal in Litauen und es blieb nicht ohne Zwischenfälle. Unter starken Polizeischutz durfte Fünfhundert Meter gelaufen werden. Begleitet wurde dieser Weg von homophoben Parolen, die nicht nur von Neonazis und Rockern kamen, sondern auch von Parlamentsabgeordneten. Dabei drängt sich die Frage auf: Wer denn den Hass auf Homosexuelle und Transgender in der baltischen Region schürt? N-Ost Korrespontentin Birgit Johannsmeier spricht über die Ereignisse.
http://www.freie-radios.net/mp3/20100512-gaypridein-33997.mp3

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GEFANGENE BE
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Indymedia 14.5.10

Freiheit für Silvia, Billy und Costantino! ::

AutorIn : libertà         

Hier eine Broschüre zum Lesen!

Viva l'Anarchia!!!     
    
"At the dawn of industrialism, factories were modeled after prisons; in its twilight, prisons are now modeled after factories."
Os Cangaceiros

freiheit X3

Freiheit für Silvia, Billy und Costantino!

Am 15. April 2010 wurden unsere GenossInnen Silvia, Billy und Costantino in Langnau am Albis ZH verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen einen Anschlag auf die IBM in Rüschlikom vorgehabt zu haben. Momentan sind sie in verschiedenen Gefängnissen im Kanton Bern inhaftiert.
Schon seit vielen Jahren sind sie anarchistische KämpferInnen für die Befreiung der Erde, Menschen, Tiere und gegen die zerstörerische Technologie dieser Zivilisation. Diejenigen welchen gegen diese Zerstörung kämpfen, werden einmal mehr kriminalisiert und gefangengenommen.

Die Schweinereien der Multis hat mit der Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko eine neue Dimension erreicht. Tagtäglich laufen 700 Tonnen Öl ins Meer und zerstören den höchst sensiblen Organismus der Natur. Die ursprüngliche US-Firma, Transocean, hat sei 2008 ihren Sitz in Zug. Ihre Technologie (sei es Nuklear, Gen- oder Nanotechnologie) die als Lösung von Umwelt-, Gesundheitsproblemen angepriesen wird, von der schlussendlich wenige auf diesem Planeten profitieren und die schlussendlich uns alle noch mehr entfremdet, isoliert und auf lange Zeit die Umwelt schädigt.
Dann die Kriegstreibern, die im Namen ihres ökonomischen Imperialismus Länder angreifen (Afghanistan, Irak) mit Mini-Nukes, "Friendly Fire"; "Low Level Wars". Für ihren seit mehr als 500 Jahre andauernden ökonomischen Imperialismus gehen sie über Leichen.

Nehmen wir uns als Beispiel IBM; als multinationale Firma, welche eine lange Geschichte der Ausbeutung hat: Bereits im 2. Weltkrieg produzierten sie die Stempelkarten für die Konzentrationslager der Nazis in Deutschland. Zur Verbesserung von Überwachung und Kontrolle ist seit Jahren vor allem der Schweizer IBM-Konzern bahnbrechend in den Anwendungsmöglichkeiten der Nanotechnologie. Der Konzern aus Rüschlikon macht mit Prozessoren von sich reden, welche bis zu 35 Prozent schneller werden sollen. Auch an der Entwicklung molekularer Speichermedien wird bei IBM geforscht - zur Entwicklung höherer Speicherdichte.

Hier in der Schweizer-Vorzeigedemokratie läuft so einiges schief: Am 11. März 2010 zündete der Gefangene Skander Vogt im Gefängnis von Bochuz (VD) seine Matratze aus Protest gegen die Haftbedingungen an. Er starb an einer Rauchvergiftung. Die Gefängniswärter liessen ihn in seiner Zelle sterben. Am 17. März 2010 wurde der Nigerianer Alex Uzuwule in Zürich von den Bullen ermordet wegen seinem Widerstand gegen seine Zwangsausschaffung. Der neue amtierende Chef des Bundesamt für Migration, Alard Du Bois-Reymond, war anwesend und meinte, er hätte keine Gewalt gesehen. Am 11. April 2010 wurde der junge Franzose Umüt von der Waadtländer Polizei erschossen: Auf der zwischen Lausanne und Genf abgeriegelten Autobahn schossen die Bullen auf ihn als Antwort auf einen Diebstahl eines Luxusautos. Niemand im geklauten Auto war bewaffnet. Am 29. April 2010 wurden zwei Genossen in Zürich mit dem Vorwurf vor einem Jahr einen Farbanschlag auf eine CS-Filiale in Zürich verübt zu haben, verhaftet. Seitdem sitzen sie in Untersuchungshaft.

Ihnen und all den revolutionären KämpferInnen auf dieser Welt gilt unsere volle Solidarität. Sie haben ein paar verhaftet, oder auch getötet; diese Angriffe sind ein Angriff gegen uns alle. Gegen alle die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen. Sie müssen raus. Wir kämpfen für eine Gesellschaft ohne Knäste und Käfige und für die Abschaffung jeglicher Herrschaft und Sklaventum.


Freiheit für Silvia, Billy und Costantino!
Freiheit für Marco Camenisch!
Freiheit für alle revolutionären Gefangenen!
Gegen Kapitalismus, Imperialismus, Rassismus, Krieg und Folter!


Zürich, 14. Mai 2010


Bis jetzt gab es in der Schweiz sowie auch in Italien Solidaritätsaktionen für die drei Gefangenen. Hier ihre Adressen:

Silvia Guerini
Regionalgefängnis Biel
Spitalgasse 18
2501 Biel

Lucca Bernasconi
Regionalgefängnis Thun
Allmendstrasse 34
3600 Thun

Costantino Ragusa
Amtshaus
Regionalgefängnis Bern
Genfergasse 22
3011 Bern

Freiheit_3@hotmail.com
http://www.freiheitx3.ch.vu


Marco Camenisch
Postfach 3143
8105 Regensdorf

Mehr: http://ch.indymedia.org/de/2010/05/75781.shtml

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GEFANGENE ZH
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Indymedia 12.5.10

Zürich: Haftentlassungsgesuch abgewiesen ::

AutorIn : Revolutionärer Aufbau Schweiz: http://www.aufbau.org     
Das Haftentlassungsgesuch für die beiden seit dem 29. April inhaftierten Genossen ist heute abgewiesen wurden.     
    
Die fadenscheinige Begründung: Nach wie vor bestehe wegen dem am 1. Mai 2009 (!) angeblich begangenen Farbanschlag auf die Credit Suisse "Verdunkelungsgefahr". In den vergangenen zwei Wochen wurden die beiden Inhaftierten kaum einvernommen. Nach der Abschmetterung des Antrages begeben sich die zuständigen Ermittler nun in das verlängerte Wochenende. Der angeführte Haftgrund ist offensichtlich ein billiger Vorwand, die beiden Genossen mit Knast zu terrorisieren. Anfangs nächste Woche werden sie erneut dem Haftrichter vorgeführt, der über eine Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden muss.

Schluss mit dem Justizterror - sofortige Freilassung der beiden Genossen!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Für den Kommunismus

Revolutionärer Aufbau Schweiz, 12. Mai 2010     

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SPRACHLUST
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Bund 14.5.10

Sprachlupe

 Belastete Wörter meiden oder entlasten

 Daniel Goldstein

 Ist Asylant ein Schimpfwort oder einfach eine Kurzform für Asylbewerber? Wer sich solche Fragen stellt, findet seit kurzem Antworten im Glossar der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus: http://gra.ch/lang-de/gra-glossar.

 Die Liste "historisch belasteter oder vermeintlich belasteter" Wörter wird laufend ausgebaut; zu jedem Stichwort finden sich Angaben über Herkunft und Verwendung, aber keine direkten Empfehlungen. Man kann dank diesen Informationen selber entscheiden, welchen Wortgebrauch man für "politisch korrekt" hält. Allerdings ist auch dieser Begriff belastet. Als amerikanische Colleges mit Sprachregelungen die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten bekämpfen wollten, brauchten ab etwa 1990 konservative Verfechter freier Rede "political correctness" als Kampfwort gegen derlei Vorschriften.

 Das Wort "Asylant" kam laut GRA etwa 1970 auf, von Anfang an in fremdenfeindlichem Sinn, und hat daher eine "klar abwertende Bedeutung". Dies komme nicht von der Wortbildung: Zwar gebe es missliebige "-anten" wie den Querulanten und den Intriganten, daneben aber auch respektierte Intendanten und Lieferanten. Letzteren steht ein deutsches Tätigkeitswort zu Gevatter, meist aber ist es ein lateinisches Verb. Freilich hält das Glossar fest, zu "asylum" (Zufluchtsort) existiere gar kein Verb.Um diesen Faden weiterzuspinnen: Gäbe es "asylare", so müsste es wohl "Asyl gewähren" bedeuten, der Asylant wäre demnach der zuständige Beamte. Darauf muss man erst mal kommen - aber auch in der Umgangssprache ist gar nicht so klar, was genau mit Asylant gemeint ist. Ist einer, der Asyl bekommen hat, noch einer? Die Behörden reden konsequent - und erst noch geschlechtsneutral - von Asylsuchenden, solange noch kein Entscheid gefallen ist; danach gibt es abgewiesene Asylsuchende oder eben anerkannte Flüchtlinge.Nun ist diese Unterscheidung jenen, die abschätzig von Asylanten reden, wohl ziemlich egal. Alle andern aber sollten sich nur schon um der Klarheit willen an den amtlichen Sprachgebrauch halten. Tun sie es nicht, dann laut dem Glossar deshalb, weil sie "den fremdenfeindlichen Ton entweder übernehmen oder überhören". Und, so wäre beizufügen, beim Lesen oder Zuhören möchte man nicht unbedingt raten müssen, ob dieser Ton mitgemeint ist oder nicht.Allerdings ist es eine leidige Sache, wenn der Sprache alteingesessene Wörter - zu denen Asylant nicht gehört - abhanden kommen, weil sie einen negativen Beigeschmack entwickeln. So zitiert das Glossar eine Duden-Empfehlung von 2004: "Die Bezeichnungen Neger, Negerin sollten im öffentlichen Sprachgebrauch nicht mehr verwendet werden, da sie zunehmend als Diskriminierung empfunden werden." Und es führt als "selbstbestimmte Bezeichnungen für dunkelhäutige Menschen" an: "Schwarze", "Schwarzafrikaner", "Afrodeutsche" oder "Afroamerikaner".Die "Selbstbestimmung" ist da allerdings nicht so eindeutig: Es gibt amerikanische Schwarze, die sich an die Devise "black is beautiful" halten, während andere, oder die gleichen, "Afro-American" als Unterordnung der afrikanischen Wurzeln empfinden und "African American" vorziehen. Frankofone mögen sich daran erinnern, dass Senegals Landesvater Senghor mit Stolz von der "négritude" als prägender und zu pflegender Eigenart sprach. Er versuchte damit, das schon damals belastete Wort "nègre" quasi zurückzuerobern - ähnlich wie es bei uns seither die Homosexuellen mit "schwul" getan haben.Daniel Goldsteins Netzplatz: http://sprachlust.ch

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GRIECHENLAND
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Indymedia 14.5.10

Griechenland: Kritische und erstickende Zeiten ::

AutorIn : leserIn         

Ein Bericht über die Demonstrationen in Athen vom 5. und 6. Mai sowie einige allgemeine Gedanken zur gegenwärtigen kritischen Situation der Bewegung in Griechenland.     
Mehr: http://ch.indymedia.org/de/2010/05/75773.shtml

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Indymedia 13.5.10

Gemeinsamer Text versch. A-Gruppen zum 5.Mai ::

AutorIn : le vent  |  übersetzt von : viele         

Zum Streik vom 5. Mai, der erstmalig in solcher Stärke erlebten Demonstration, zu den langdauernden ununterbrochenen Versuchen, das Parlament zu besetzen, zu den umfangreichen Konfrontationen, zum tragischen Tod dreier Menschen durch Rauchvergiftung...     
    
Zum Streik vom 5. Mai, der erstmalig in solcher Stärke erlebten Demonstration, zu den langdauernden ununterbrochenen Versuchen, das Parlament zu besetzen, zu den umfangreichen Konfrontationen, zum tragischen Tod dreier Menschen durch Rauchvergiftung...

Die größte Demonstration seit Ende der Militärdiktatur war angetreten, um sich mit dem größten Programm der politischen und ökonomischen einheimischen wie übernationalen Herrschenden zur gesellschaftlichen Plünderung und Versklavung zu messen. Und dieser gesellschaftliche Strom von 150 bis 200 Tausend Demonstranten war auf der Straße, um seine Wut ins Parlament zu tragen. "Alle zum Syntagmaplatz", "Umzingelung-Isolation-Besetzung des Parlaments". Die Versuche gingen über mehr als 2 Stunden, wieder und wieder, trotz der Züge der Sondereinheiten, des Tränengases, der Schockgranaten, der mörderischen Angriffe durch die motorisierten DELTA-Einheiten. Die Parole "Es brenne, es brenne der Puff das Parlament", erschütterten die Atmosphäre. Die am Syntagmaplatz ankommenden Blöcke, die nach kurzer Zeit von den Chemikalien eingedeckt gezwungen wurden, weiter zu ziehen, schlugen etwas weiter unten eine Kurve und kehrten zurück, während gleichzeitig neue Demoblöcke ebenfalls am Parlament ankamen. Menschen jeden Alters auf der Straße, Lohnbezieher und Arbeitslose, aus dem öffentlichen Sektor und der privaten Wirtschaft, Einheimische und Migranten. Die Konfrontationen mit den Repressionskräften langanhaltend und ausgedehnt. Das politische System und seine Institutionen am Tiefstpunkt der gesellschaftlichen Akzeptanz.

5. Mai 2010, kurz nach 15:00 Uhr, und die Information beginnt zu zirkulieren, dass es "wohl Tote wegen eines Feuers in der Filiale der Marfin-Bank in der Stadiou Strasse gibt". Anfangs kann das niemand glauben und vielen kommt die Idee in den Sinn, dass es sich dabei um einen Desinformationstrick des Systems handelt, um die Menge von den Straßen abzuziehen. Letztendlich aber stimmt die Information. Die Menge erstarrt, die Gesichter werden dunkel, die Wut und die Kraft verfliegen, die Demoblocks beginnen sich aufzulösen. Chrisohoidis ("Minister für Bürgerschutz", Anm. d. Üb.) spricht von einer Säuberung der Stadt von den Demonstranten, eine spezielle Form von Ausgangssperre verhängend, die Repressionskräfte kriegen Mut und Anweisungen für einen umfassenden Gegenangriff, die Szenerie wechselt innerhalb kurzer Zeit. Es folgen Polizeigewahrsamnahmen in Massen, von auf den zentralen Straßen Athens bis zu in den Cafes in Exarcheia, Demonstranten und Einwohner werden verprügelt, es gibt Verletzte aus Angriffen der motorisierten DELTA-Einheiten. Der Streik der Journalisten wird für die Koordination der Massenmanipulationsmedien in der angeblasenen Jagd auf den "inneren Feind" aufgehoben. Das besetzte Haus "Raum der Geeinten Vielfältigen Anarchistischen Aktion", in der Zaimi Straße in Exarcheia bekommt Polizeibesuch und wird unter Einsatz von Tränengas, Schockgranaten und Schüssen im Inneren des Gebäudes geräumt. Das Zentrum für Migranten in der Tsamadou Straße, ebenfalls in Exarcheia erlebt einen Polizeiangriff mit weitreichenden Zerstörungen. In beiden Fällen werden die Polizeioperationen von DELTA-Einheiten durchgeführt, die als uniformierte Banden losstürmen. Klar, dass es eine Fortsetzung gibt. Derartige Chancen werden nicht ungenutzt gelassen. Der Plan der Herrschenden, der für die gesamte Periode seit dem Aufstand vom Dezember auf die Kriminalisierung der anarchistischen und autonomen Szene sowie jedes unbevormundeten Widerstandsherdes gegen die staatliche und kapitalistische Barbarei zielt, hat den notwendigen Vorwand für eine qualitative und quantitative, propagandistische und operative Aufwertung.

In all diesen Tage schmerzt der tragische Tod von Angeliki Papathanasopoulou, Paraskevi Zoulia und Epameinodas Tsakalis in unseren Herzen und unserem Bewusstsein. Denn ihr Verlust ist unser Schmerz und nicht der jeder Art selbsternannter Gedenkender. So lächerlich es aber ist, wenn die vom Schlag Chrisohoidis von "skrupellosen Mördern" reden, während sie gleichzeitig dem Schutz der Plünderung von Millionen Leben durch die Zentralen der Herrschenden vorstehen, jeder Bulle gleichzeitig seinen Schlagstock auf die Köpfe der Demonstranten niedersausen lässt, jeder Journalist gleichzeitig systematisch an der Manipulation, der Überlistung und der Verdunkelung von Bewusstsein arbeitet, so gegeben auch die Verantwortung eines jeden Vgenopoulos (Direktor der Marfin Bank, Anm. d. Üb.) ist, der mit der Drohung von Entlassung die Angestellten zwang, eingeschlossen ein menschliches Schutzschild in einer Bank zu bilden, vor der die Streikdemonstration vorbeiziehen würde, so beschwert die Verantwortung für den Tod der drei Angestellten durch Rauchvergiftung unweigerlich diejenigen, die das Gebäude in Brand setzten, ohne vorher auszuschließen, dass sich Menschen darin befinden. Tragische Gedankenlosigkeit? Oder noch schlimmer, Zynismus, Ergebnis einer elitären und antigesellschaftlichen "Auffassung", die nur sich selbst anerkennt, rundweg alles außer sich selbst hasst und sich selbst mittels des Konsums aggressiver Praktiken "bestätigt", ohne sich um die Inhalte und die Dialektik der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu kümmern?

In den Kämpfen der Straße, dort, wo sich die Angriffslust all derjenigen manifestiert, die nicht in gesellschaftlichen Konsens und Parteidisziplin integrierbar sind, ist es ein selbstverständlicher Grundsatz, dass Gebäude-Symbole niemals dem Feuer übergeben werden, bevor nicht sichergestellt wurde, dass keine Menschen darin sind. Darüber hinaus, genau weil die Anarchisten und Autonomen wissen, dass die Bosse wahrscheinlich keinerlei Schutzmaßnahmen für die Arbeitenden getroffen haben, bildet für sie diese Kenntnis den Grund für den Verzicht auf eine mögliche Aktion und nicht ein Alibi. Wer immer hinter dieses Minimum zurückfällt, trägt die volle Verantwortung für sein Handeln, die volle Verantwortung für die unveränderte Reproduktion dieser verkommenen Welt. Und die härteste Rechenschaft wird nicht vor den lächerlichen Richtertischen der bürgerlichen Heuchelei und "Justiz" abgelegt, sondern vor der Geschichte der Kämpfe für die Freiheit.

Wir haben nie gelernt, in Begriffen wie "schlechter Zeitpunkt" oder gar "Kolateralschaden" zu sprechen. Dies sind Alibis des herrschenden Gesindels um seine tägliche mörderische Praxis zu legitimieren. Mit diesem Ethos, mit dieser Haltung gehen wir seit all diesen Jahren auf die Straße und so werden wir auch weitermachen. Unermüdlich, kollektiv und kämpferisch mit unserem Widerstand, dem Ungehorsam und dem Bruch, der Autonomie, der Ablehnung jeder Herrschaft, der Gleichwertigkeit, der Gemeinschaft, der gegenseitigen Hilfe und der Solidarität als Leitfaden. In den Vierteln, den Arbeits- und Bildungsstätten, den selbstverwalteten Zentren und Squats, den Bewegungen zur Gegeninformation und den gesellschaftlichen Interventionen, den Demonstrationen und den Konfrontationen, auf den Barrikaden des täglichen Lebens und der gesellschaftlichen Rebellion.

Trotz der Krokodilstränen all derjenigen, die die weitreichendste gesellschaftliche Plünderung durch den kapitalistischen Apparat ausarbeiten, die tiefste gesellschaftliche Versklavung durch den staatlichen Zwang und die Polizeibesatzungsarmee, trotz der auf der Bühne eingesetzten Verunglimpfung zur Legitimierung der Aggressivität der Repressionsmechanismen hinter den Kulissen, und bei der gegebenen Präsenz zehntausender Menschen auf den Straßen geht der Kampf gegen die Diktate der Herrschenden, der Kampf für gesellschaftliche und individuelle Befreiung weiter. Wir sehen uns auf der Straße...


11. Mai 2010

Initiative von Anarchisten in Aigaleo (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)

Anarchisten - Anarchistinnen aus Piräus

Thersitis (Raum für Umtriebe & Umstürze) - Ilion (Stadtteil von Athen, Anm. d. Üb.)

Resalto (selbstverwalteter Raum der Solidarität und des Bruchs) - Keratsini (Stadtteil von Piräus, Anm. d. Üb.)

Anarchistinnen/en aus den westlichen Wohnvierteln Athens und Piräus

Versammlung Aufständischer von Perama, Keratsini, Nikaia, Korydallos, Piräus (Gemeinden in und nahe bei Piräus, Anm. d. Üb.)

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ANTI-ATOM
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Oltner Tagblatt 14.5.10

"Menschenstrom" gegen Neubaupläne

 "Nie wieder Atom" Versammlung im Zeichen kommender Aktionen

 Die erste ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins NWA-SO ("Nie Wieder Atomkraftwerke - Regionalgruppe Solothurn") fand kürzlich unter der Leitung von Co-Präsident Philipp Hadorn (Gerlafingen) in Solothurn statt.

 Andreas Knobel, der zweite Co-Präsident, informierte die aufmerksamen und engagierten Mitglieder über die Aktivitäten des Vereins im ersten Jahr seit seiner Gründung. Zu den wichtigsten Vorstössen des Vereins gehören die Einsprache gegen die vom Bundesrat beschlossene unbefristete Betriebsbewilligung des Atomkraftwerks Mühleberg und die Forderung an das UVEK um Abschaltung von Beznau 1 wegen gravierender Sicherheitsmängel. Zu erwähnen sei die ausgezeichnete Kollaboration mit anderen Organisationen wie dem Verein "Fokus Anti-Atom" oder der Schwestergruppe NWA-Aargau.

 Am Pfingstmontag, 24. Mai, findet die Grossaktion "Menschenstrom gegen Atom" statt, welche von NWA-SO und 70 anderen Organisationen aktiv mitgetragen und vorbereitet wird (www.menschenstrom.ch).

 AKW-Neubaupläne unter der Lupe

 Im weiteren statuarischen Teil wurde der gesamte bisherige Vorstand mit den zwei Co-Präsidenten und Marco Majoleth als neues Vorstandsmitglied gewählt. Danach wartete Jürg Joss von "Fokus Anti-Atom" mit einem detaillierten Vortrag zum Stand der AKW-Neubau-Pläne in der Schweiz auf. Neben den bekannten ungelösten Problemen (Abfälle, Uranabbau, Kosten) wurden die verschiedenen Reaktortechnologien (Druck- und Siedewasserreaktoren) und Kühlturmtypen erklärt. Der von der Alpiq für das Kernkraftwerk Niederamt vorgesehene Hybrid-Kühlturm ist zwar weniger hoch als der bisherige, braucht aber für die Ventilation bis zu 10 Prozent der produzierten Energie und verursacht sehr viel Lärm (60 Dezibel in 400 Metern Distanz), welcher die Nachtgrenzwerte bei Weitem übersteigt.

 Jürg Joss illustrierte die Grösse des Vorhabens am Standort Mühleberg: Der Bau eines neuen AKW würde acht Jahre dauern und das Land von zwei Bauernhöfen in Anspruch nehmen, allein um den Aushub und das Material aus- oder zwischenzulagern. Neue Hochspannungsleitungen müssten gebaut oder bestehende bis zur maximalen Kapazität belastet werden. Es wäre für den Bau mit nicht weniger als 800 000 Lastwagenfahrten zu rechnen.

 Zum Abschluss wurde nochmals auf den "Menschenstrom gegen Atom" vom Pfingstmontag hingewiesen. (jln/otr)

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Aargauer Zeitung 14.5.10

Planung neuer AKW einstellen

 Forderungskatalog der Grünen Aargau

 Die Grünen Aargau trafen sich in Lenzburg zur Mitgliederversammlung. Marcos Buser, Geologe und Experte für Tiefenlager für radioaktive Abfälle, aus Zürich führte in einem Referat in die Thematik Energie aus Atomstrom und deren Folgen für die Gesellschaft ein. Er wies darauf hin, dass neben den technischen Fragen auch solche zur gesellschaftlichen Entwicklung in den nächsten 10000 Jahren gestellt werden sollten. Die Grünen haben zum Umgang mit radioaktiven Abfällen ein Positionspapier mit drei Forderungen verfasst:

 Die Standortsuche für ein Tiefenlager soll momentan sistiert werden.

 Verlangt wird weiter eine unabhängige Forschung rund um die sicherheitstechnischen Aspekte eines Tiefenlagers. Es brauche mehr Zeit für Forschung, Dialog und Mitbestimmung.

 Die Planung neuer Atomkraftwerke soll sistiert werden.

 Weiter wurden an der Mitgliederversammlung die Parolen für die kantonalen Abstimmungen vom 13. Juni gefasst. Die Grünen lehnen das kantonale Einführungsgesetz zum Arbeitsrecht ab. Der Sonntag solle für möglichst viele Angestellte arbeitsfrei bleiben. Den Verfassungsänderungen im Zusammenhang mit dem neuen Strafund Zivilprozessrecht stimmen die Grünen zu. (mz)