MEDIENSPIEGEL 11. - 17. MÄRZ 2013

Telebärn-News 16.3.13

Reitschule an der BEA: Auftritt mit dem schwarzen Block?
http://www.telebaern.tv/130316-news.html (ab 08:09)

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Bund 15.3.13

 

Die Reitschule an der Pferdemesse

 

Keine Debatte trotz Rechentrick

 

SVP-Fraktionschef Roland Jakob lag gestern etwas auf dem Magen, und er wollte darüber reden. Da bietet sich der Stadt Bern diesen Frühling die Möglichkeit, sich an der BEA im besten Licht zu präsentieren. Und dann lädt sie ausgerechnet die Interessengemeinschaft Kulturraum Reitschule ein, sich neben 25 anderen Institutionen vorzustellen - jene Organisation also, die das Tun in der von bürgerlicher Seite hie und da als städtischem "Schandfleck" titulierten Reitschule orchestriert. Jakob wollte deshalb vom Gemeinderat mittels eines Vorstosses erfahren, was diesem eigentlich einfällt. Nur: Damit der Vorstoss im Rat überhaupt debattiert worden wäre, hätte ein Drittel aller Parlamentarier einer Diskussion zustimmen müssen. Die Abstimmung aber ergab: Nur 17 Räte wollten reden, 41 hatten keine Lust. Diskussion abgelehnt also. Oder? Ein Bürgerlicher sah es anders: "Aber drei mal 17, das gibt doch 51", sagte er. Ratspräsident Rudolf Friedli (SVP) zögerte kurz, entschied dann aber, den Einwand als nicht überzeugend zu ignorieren. (tik)

 

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BZ 15.3.13

 

Keine neue BEA-Debatte

 

Stadtrat · Die SVP, Nachfolgerin der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei, freut sich nicht recht auf die nächste BEA. Seitdem die Stadt für ihren Gastauftritt an der Frühlingsmesse mit traditionell ländlichem Einschlag auch die Reitschule eingeladen hat, protestiert die SVP dagegen auf allen Kanälen. Gestern lehnte es das Parlament indes ab, über das Geschäft zu debattieren - weniger als ein Drittel der Ratsmitglieder wollte darauf eintreten. Sie verweigerten sich einem wichtigen Thema, kritisierte Interpellant Roland Jakob. Seiner Ansicht nach betrage der Beitrag der Stadt mehr als 300 000 Franken, weshalb das Geschäft dem Parlament hätte vorgelegt werden müssen. Die Posten seien im Budget ausgewiesen worden, antwortete Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP). Im Übrigen danke die BEA für die Gratiswerbung der SVP. hae

 

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Stadtrats-Sitzung 14.3.13

10. Dringliche Interpellation Fraktion SVP (Roland Jakob, SVP): Reitschule als Vorzeigeprojekt der Stadt Bern an der BEA 2013? (PRD: Tschäppät)

http://www.bern.ch/stadtrat/sitzungen/termine/2013/eingang.20130214_pdf

 

SVP Fraktion Stadt Bem

 

Dringliche Interpellation, Fraktion SVP (Roland Jakob, SVP)

 

Reitschule als Vorzeigeprojekt der Stadt Bern an der BEA 2013?

 

Aus den Medien durften wir vom Vorhaben der Stadt Bern betreffend der Inszenierung der Stadt Bern an der BEA -Pferd 2013 erfahren. Mit grosser Verwunderung durften wir feststellen, dass sogar die Reitschule ein Vorzeigeprojekt gemäss Auflistung der 26 Angesprochenen Organisationen oder Vereine für die Stadt Bern darstellt. Jener Verein, der Regelmässig durch seine Gesetzesverletzungen und seine Unterstützung von Gewaltbereiten zT zwielichtigen Organisationen von sich reden macht. Andere Organisationen hingegen, die sich seit Jahrzenten zum Wohle der Stadtbevölkerung einsetzen werden links liegen gelassen. Soll das die neue Streichelstrategie des Gemeinderats zur Umsetzung des Marxismus und der Anarchie in der Stadt Bern werden?

 

Ich möchte den Gemeinderat deshalb bitten, mir folgende Fragen zu beantworten.

 

1. Wer oder welches Gremium hat die Kompetenz, Organisationen oder Vereine, an die BEA-Pferd einzuladen, um die Stadt Bern zu repräsentieren? Und wenn es Vereine oder private Organisationen sind, wie sieht der Kosten-Nutzen für die Stadt Bern aus?

 

2. Weshalb wird der Auftritt der Stadt Bern an der BEA-Pferd 2013 durch den dafür extra gegründeten Verein „Wir leben Bern“ durchgeführt und nicht korrekt nach Beschaffungswesen ausgeschrieben? Und ist der Verein eine Non-Profit-Organisation?

 

3. Umgeht der Gemeinderat wie so oft die Bestimmungen des Beschaffungswesens in der Stadt Bem, wenn er einen Verein gründet und will er dadurch seine Kompetenzen gegenüber dem Stadtrat ausbauen?

 

4. Weshalb lädt der Gemeinderat absichtlich Organisationen, die sich nicht an Gesetze halten, den Stadtberner Steuerzahler bereits Mio. von Fr. gekostet haben, die auch nicht vor Gewalt und Diskriminierung von andersdenkenden zurückschrecken und diese auch auslebt an die BEA-Pferd 2013 ein?

 

5. In den Ausschreibungsunterlagen zur Neuauflage der Eisbahn auf dem Bundesplatz ist einer der Kriterienpunkte 3.7: Ich zitiere“ Die Sponsorinnen und Sponsoren müssen politisch und konfessionell neutral sein und dürfen weder mit sittenwidrigen noch mit diskriminierenden Tätigkeiten in Verbindung gebracht erden.“ Weshalb gilt dies nicht auch für die Organisationen und insbesondere für die Reitschule, die sich an der BEA-Pferd 2013 für die Stadt Bern präsentieren werden?

 

6. Wieviel gedenkt der Gemeinderat für den Auftritt an der BEA-Pferd 2013 zu Budgetieren und wer ist Verantwortlich, dass die Gelder zweckgebunden genutzt werden und nicht um teure Honorare die der Verein „Wir leben Bem“ als Durchläufe von Vereinskosten für Freischaffende die den Verein unterstützen in Rechnung stellt, zu begleichen?

 

7. Wenn verschiedene Institutionen der Stadtverwaltung über zehn Tage an der BEA präsent sind;

 

a Was kostet die Vorbereitungsphase der verschiedenen Institutionen der Stadtverwaltung den Steuerzahle?

 

b Was kostet die Präsenszeit der verschiedenen Verwaltungsteile an den 10 Tagen an der BEA- Pferd den Steuerzahler?

 

c Wieviel Personal absorbiert der BEA Auftritt in den einzelnen Verwaltungsteilen?

 

Begründung:

 

Da die BEA bereits ab dem 3. Mai 2013 ihre Tore öffnet und die Vorbereitungen weit fortgeschritten sind, ist die Dringlichkeit klar angezeigt.

 

Bern, 14.02.2013

 

Erstunterzeichner: Roland Jakob

 

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20 Minuten 15.3.13

 

Diens tauft "Schwarzmale"

 

Fr, 15.3., 21 Uhr, Diens - Plattentaufe, Dachstock.

 

HIP-HOP. Die Plattentaufen aus dem Hause Chlyklass haben es in sich. Das weiss man in Bern und heute ist nun die nächste Release-Feier dran: Rapper Diens (Bild), Ex-Wurzel-5-Mitglied und Sänger bei den Tequila Boys, hebt im Dachstock sein Debütalbum "Schwarzmale" aus der Taufe. Nebst den im Vorprogramm auftretenden Acts - Newcomer Mimiks aus Luzern, den Split Prophets und Two Tungs aus Bristol - hat Chlyklass-Manager Baldy Minder etliche Überraschungen, darunter einen Special Guest, angekündigt. PEC


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Kulturagenda 14.3.13

Den Bernern gehört der Dachstock

Im Dachstock gehen weiss Gott viele interessante Künstler aus dem fernen In- und Ausland über das Parkett. Doch dieser Abend gehört der einheimischen Elektronik-Gilde: "C’est Berne". An den Reglern stehen die DJs Bird (Bild), Buraq, Dave Canina und Heiko. Sie legen Musik aus den Subgenres Techno, Minimal und House auf. Dachstock der Reitschule, Bern. Sa., 16.3., 22 Uhr

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journal-b.ch 11.3.13
http://www.journal-b.ch/de/032013/kultur/855/Rabefest-auch-mit-%C2%ABBands-die-nicht-jeden-Tag-in-der-Gegend-spielen%C2%BB.htm

Rabefest auch mit "Bands, die nicht jeden Tag in der Gegend spielen"

Radio RaBe feierte seinen 17. Geburtstag - mit einem pompösen Fest.


Das abwechslungsreiche Programm des Rabe-Festes zog Gast Nick mit seinen Freunden
Mark, Katharina, Ramon & Co. in die Berner Reitschule (Bilder: Helen Dahl)


Auch am Samstag, dem zweiten Tag des Rabe-Festes, mangelt es nicht an Gästen: Räume voller Besucherinnen und Besucher, die mit begeisterten Gesichtern dem Event entgegenschauen. Sie haben allen Grund zur Freude: Das Fest beginnt im Tojo-Thater mit der FIL-Show, danach wird die Bühne für das Poetry-Slam freigemacht. Derweilen wird im Kino der Reitschule der Film "Wrong" von Regisseur und Musiker Quentin Dupieux und später die Dokumentation über die alternative Musikszene Berlin und Hamburgs "Wir werden immer weitergehen" von George Lindt und Ingolf Rech gezeigt. Im Sous le Pont dagegen spielen Rock'n Roll & Party Bands, allen voran Holle aus Bern. Im Dachstock wird die Identität der "Fantastischen Band" aufgelöst, deren Namen bis zum Konzert nicht verraten wurde. Und schliesslich endet das Fest mit einem lauten Knall der Tarantinos (UK).


Gefahr: Lachanfall!


Godzilla, Harry Potter und die heutige Jugend: FIL bringt viele Themen auf seine Bühne und verbindet sie zu einem zusammenhängenden Ganzen. Der Entertainer aus Berlin ist in seiner Heimat schon allbekannt.


Kein Wunder, denn bei seinen bissigen Witzen und humorvollen Anekdoten bleibt kein Auge trocken. Er habe FIL schon Ende der 1990er Jahre im Café Kairo gesehen, meint Marketing-Beauftragter von Radio Rabe, Martin Schneider. Von da an, wollte er ihn engagieren: "Das Problem war nur, dass er ausschliesslich einen Festnetzanschluss hatte. FIL war leider fast nie Zuhause." Gut, konnte man ihn doch noch engagieren, FIL zog manche Gäste an. "Wir sind hauptsächlich wegen der FIL-Show gekommen", sagt Bettina, die mit ihrer Freundin Stephanie eigens aus Thun angereist ist, um sich den Auftritt des Entertainers anzuschauen.

Kontrast Kino: Die ruhige Atmosphäre

Bekommt man während des ganzen Trubels Sehnsucht nach der Stille, besucht man das Kino. Markus hat den Vorläufer Film "Rubber" des Regisseurs Quentin Dupieux gesehen und besucht nun den nächsten. "Ungewöhnlich", so beschreibt er den Stil des Regisseurs in einem Wort. Als "Nischenfilm" bezeichnet ihn Martin Schneider und fügt hinzu: "Dupieux hat eine unverwechselbare und konsequente Filmsprache. Wie er die Filme erzählt, das ist ganz eigen. " In Wrong sucht die Hauptperson Dolph seinen Hund Paul. Dem Zuschauer begegnen im folgenden Abenteuer der Hauptperson allerlei surreale Szenen und Situationen. So gibt es ein Büro, indem es andauernd regnet oder eine Pizza-Lieferservice-Telefonistin, die sich in eine Stimme verliebt und daraufhin ihren Mann verlässt. Grotesk und komisch - Dupieux halt.

RaBes Lieblingsband


Da sie in der Nähe ein weiteres Konzert geben werden, wurde die Lieblingsband des Radiosenders auf dem Line-Up nicht benannt. Nun ist das Geheimnis gelüftet: Die "Fantastische Band" ist keine andere als Slam & Howie and the reserve men. Sie stammen aus Bern und sind eine beliebte Band auf der nationalen Bühne. Ihre Mischung aus Country, Rockabilly, Americana und Punkrock macht ihren Stil aus. "Diese Band war zweifellos ein Highlight. ", sagt Biagio, der mit seiner Cousine Annina durch einen Kollegen auf das Event aufmerksam gemacht wurde.

"Ganz klar, wir haben immer Bands aus Bern."

Die Schweizer Band ging von der Bühne und hinterliess sie der Filmmusik: Kill Bill, Pulp Fiction und Inglourious Basterds - Sie alle sind Filme vom Regisseur Quentin Tarantino und damit Stoff der gleichnamige Band The Tarantinos. Die Gruppe aus London heizt dem Publikum durch eine Mischung aus Show und Musik kräftig ein. "Ganz klar, wir haben immer Bands aus Bern. Doch manchmal will man eine Band, die nicht jeden Tag in der Gegend spielt", erklärt Martin Schneider.

Eine "kulturelle Visitenkarte" hinterlassen

Die Idee der verschiedenen Elemente: Die Sendungen, die in Radio Rabe im Programm über das ganze Jahr hinweg laufen, beim Fest widerzuspiegeln. Auf diese Weise wolle das RaBe-Team eine "kulturelle Visitenkarte" hinterlassen, beschreibt Martin Schneider. Er sei hier wegen den Leuten und dem abwechslungsreichen Programm, sagt der Gast Nick mit seinen Freunden Mark, Katharina, Ramon & Co. Trotzdem ist damit nicht der ganze Charakter des Radiosenders gezeigt, dazu Martin Schneider: "Wir haben die verschiedensten Elemente, die wir abdecken wollen. Eigentlich sollten wir aber 20 Räume und mehr haben, um Radio Rabe widerspiegeln zu können und seinem Programm gerecht zu werden."


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kulturstattbern.derbund.ch 11.3.13

 

Kulturbeutel 11/13

 

Von Christian Zellweger am Montag, den 11. März 2013, um 05:00 Uhr

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Miko Hucko empfiehlt:
Auf alle Fälle einen Besuch im Tojo. Das Bestival - Berns erstes Internationales Studententheaterfestival - ist am Start, die ganze Woche lang! Wo, wenn nicht dort, lassen sich Theatertalente der Zukunft entdecken? Ebenfalls in der Reitschule, ein Stockwerk höher im Frauenraum, findet am Dienstag das wide-Fest statt, dass sich wie die(der?das?) aktuelle Widerspruch um Care und Geschlecht dreht.

 

Frau Feuz empfiehlt:
Gehen Sie am Donnerstag in den Plattenladen ihres Vertrauens, ins Chop Records. Dort stellt AEIOU, das neue analog-digital Projekt von Oli Kuster und drei anderen Musikern, ihr gleichnamiges Debutalbum vor. Liebhaber von Postrock gehen am Mittwoch ins Rössli zu Tunica Dartos und wer Sprechgesang mag, der gehe am Freitag in den Dachstock zur Plattentaufe von Ex-Wurzel 5-Mann Diens, welcher dort sein neues Album "Schwarzmale" tauft.
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