Bio-Food für alle
Du hast Hunger, also isst Du. Aber was für Produkte nimmt frau/mann zu sich, und überhaupt, was liegt vor dir auf deinem Teller? Denn, lässt man sich in einer Beiz bekochen, bekommt man meist keine genaue Information was auf dem Teller landet. An dieser Stelle soll Dir nicht vorgeschrieben sein was Du zu essen hast, lass Dir lediglich erzählen welche Produkte wir aus gutem Grunde im Sous Le Pont verwenden und anbieten.
Zuerst aber das Ganze von Anfang an von Anfang an?
Januar 2001 unter der Brücke im Restaurant Sous Le Pont beginnt ein neues Zeitalter. 30 Menschen starten nach einer gut halbjährigen Pause den Betrieb mit neuem Konzept und viel Elan. Vieles hat sich verändert. Neue Leute, neues Angebot, frische Ideen und die Aufteilung in Betriebsgruppe (BG) und Kollektiv. Letzteres hat sich ergeben, da gemerkt wurde, dass es gewisse Zugpferde braucht auf die man sich verlassen kann und die das rasende Gespann zu zügeln vermögen.
Die BG setzt sich aus 9 Personen zusammen, die sich Arbeiten ausserhalb des normalen Küchen- & Servicebetriebes annehmen. Wie z.B. Buchhaltung, Veranstaltungen, Sitzungen, Bestellungen, Unterhaltsarbeiten, etc..
Das Kollektiv stützt sich auf die BG, kann sich jedoch trotzdem einbringen und mithelfen den Betrieb konstruktiv zu führen. Jedem Kollektivmitglied ist es freigestellt so viel zu arbeiten wie sie/er will/kann.
Nicht zuletzt die grösste Veränderung. Seit der Neueröffnung ist das Sous Le Pont eine Genossenschaftsbeiz und ermöglicht den MitarbeiterInnen u.a. ihren Lebensunterhalt zu verdienen und trotzdem in einem freien, selbstbestimmten Umfeld zu arbeiten.
Der Schwerpunkt des SLP liegt im Essensangebot
Durch die Woche kann man sich bis 00.30h, am Wochenende bis 2.00h mit diversen Köstlichkeiten von der kleinen Karte verpflegen. So gibts da z.B. das schon fast berühmt-berüchtigte Schnitzelbrot jetzt auch für Vegis mit Seitan (Weizenprodukt)! Oder die veganen Napolispaghetti.
Das fleischige Menu I und das Vegi-Menü II sind Mittags zw. 12h-14h und abends zw. 19h-23h auf den Tellern und das traditionelle Gassenmenü (Menu III) für 5 Stutz, plus ein Hahnenwasser, gibts nach wie vor.
Die Küche kocht vorwiegend mit biologischen Produkten, denn knackiges, frisches Bio-Gemüse und glückliche, gesunde Tiere aus Schweizer Kleinbetrieben zu verzehren macht mehr Lust und Spass am Essen geniessen. Diese Produkte sind bekannterweise nicht ganz billig und trotzdem will das SLP günstige Menüs anbieten können. Ein kleiner Kalkulationswahnsinn und viel Stoff zum Diskutieren. Diese Umstände zwangen uns zu einer Preisangleichung des Angebots und zur Einsicht, das wir in der jetzigen Aufbauzeit dringend auf Gönnerbeiträge angewiesen sind/wären.
Auch bei den Getränken wird auf Bioprodukte bzw. Kleinbetriebe gesetzt
So können SirupliebhaberInnen aus 12 verschiedenen Sorten süssem Saft vom Berner-Sirupier auswählen. Für Teetrinkende gibts mehr als ein Dutzend Geschmacksrichtungen Tee aus dem Teelädeli-Länggasse. Bier- & WeinliebhaberInnen wählen aus den 8 verschiedenen Sorten Bier (davon 3 Biobiere) oder den 10 verschiedenen Sorten Wein (davon 7 Bioweine) aus. Die feinen Schnäpse werden vorwiegend in heimischen Gefielden gebrannt. Drinks wie Gin-Tonic oder Wodka-Orange gehen mehrheitlich am Wochenende über den Tresen und sorgen für das allgemeine "Vohllbefinden".
Wir wollen keinem Grosskonzern wie Coca-Cola-Company oder Néstle Geld abliefern. Wir kämpfen gegen Wirtschaftsmonopole und Gentech(-Food) Produkte.
Da Essen ein Grundbedürfnis des Menschen ist, ist es wichtig dort anzusetzen, denn bei so viel Lebensmittelverbrauch wird eine Menge Geld umgesetzt. Biologische Produkte zu verarbeiten und kleine Betriebe zu unterstützen ist unsere politische Haltung.
Unser Appell: Achtet auf Euer Konsumverhalten! Was esst Ihr genau? Zu Risiken und Nebenwirkungen lest die Packungsbeilage und fragt Eure Köchin oder Eure Bedienung.
In diesem Sinne, ä Guete!