BUJU BANTON (JAM)
(Mark Anthony Myrie aka Buju aka Gargamel aka Lambada Man, *1973)
Konzerte CH                               
 


                               

News
09.09.09 - Internationaler Boykott von Buju Banton!
Nach dem Aufruf von JFLAG, Buju Banton wegen mehrfachem Bruch des Reggae Compassionate Act wieder zu boykottieren und seine Konzerte zu verhindern, folgen nun erste Taten:

Cancel Buju Banton "Rasta got Hate" (USA)
http://cancelbujubanton.wetpaint.com
Mehr dazu...

Facebook-Gruppe "Cancel Shows for "Faggots Must Die" Singer
http://www.facebook.com/group.php?gid=124784767349


01.09.09
Aufruf von JFLAG (Jam) für Wiederaufnahme des Boykotts gegen Buju Banton
Mail von Peter Tatchell (RCA-Koordinator UK)


21.6.09

Medienmitteilung von Stop Murder Music Bern zum Buju Banton-Konzert im Volkshaus Zürich (26.6.09)

Der Fall Buju Banton
(Ausführliche Hintergrundinfos dazu hier)

Buju Banton hat bezüglich Homohass-Songs im Dancehall-Reggae eine lange Geschichte und eine unrühmliche Leader- und Vorbild-Rolle. Zwischen 1992 und 2007 spielte er unzählige Male vor begeistertem Publikum seinen ultimativen Homohass-Hit "Boom Bye Bye", in der er die Erschiessung von Schwulen propagierte.

Zwar hat er 2007 unter finanziellem Druck den Homohass-Song-Verzichtserklärung-Vertrag "Reggae Compassionate Act" RCA unterschrieben, doch hat er diesen schon kurz darauf mehrmals gebrochen. Dies führte zur Aufforderung durch die VertragspartnerInnen, der internationalen Stop Murder Music Coalition, dass er und andere unterzeichnende vertragsverletzende MusikerInnen den RCA erneut und unter neuen Bedingungen unterschreiben - dies hat er bis heute nicht getan.

Positiv zu werten ist die Tatsache, dass seit Okt 2007 kein Fall mehr bekannt wurde, der darauf schliessen lässt, dass er Homohass-Songs gespielt hätte. Sein Aufruf an Dancehall-Reggae-MusikerInnen zum Überdenken von Song-Inhalten im Jahre 2008 scheint ernst gemeint gewesen zu sein, doch leider sind ein Jahr danach keine Spuren mehr von diesem Aufruf vorhanden.

Wenn Buju Banton es wirklich ernst meint, sollte es für ihn kein Problem sein, den RCA erneut zu unterschreiben - verbunden mit einer von den RCA-VertragspartnerInnen geforderten Medienkonferenz in Jamaica, um die Ernsthaftigkeit seiner Unterschrift zu unterstreichen. Als "Langzeit-Täter" mit Pionier- und Vorbild-Funktion hat er viel politischen, sozialen und kulturellen Schaden angerichtet - es ist deshalb höchste Zeit, dass er dafür ernsthaft die Verantwortung übernimmt und politische, soziale und kulturelle Wiedergutmachung leistet - die betroffenen Opfer und Hassobjekte sowie deren Angehörigen und FreundInnen haben dies mehr als verdient.

Es stellt sich deshalb die Frage, ob man ihm - wie kommenden Freitag in Zürich - schon eine Plattform bieten oder nicht zuerst seine weitere Entwicklung abwarten sollte.

Angesichts der weltweit zunehmenden homophoben Gewaltbereitschaft und der brutalen Überfällen durch religiöse und politische FundamentalistInnen auf der ganzen Welt - siehe auch das Beispiel Osteuropa (http://www.sf.tv/videoplayer/embed/b1b33f24-484a-4938-9511-5af1d32c36a7&live=false) - wäre es wohl angebracht, ein Zeichen zu setzen. Auch als VeranstalterIn, KonsumentIn und/oder Konzertlokal-BetreiberIn.


Schwulenfeind Buju Banton am 24.6.06 in Bern
http://switzerland.indymedia.org/de/2006/06/41509.shtml

Kampagne des LSVD Berlin-Brandenburg gegen Buju Banton-Konzerte (2004)
http://www.berlin.lsvd.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=89&Itemid=175

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Buju_Banton
http://en.wikipedia.org/wiki/Buju_Banton
2 Battyman-Tunes
(Quelle: soulrebels.org/dancehall.htm)
 
1998 - Gay Waan Rights
1992 - Boom Bye Bye