Jubiläumszyklus: 30 Jahre Kino in der Reitschule sind nicht genug!


Jubiläumszyklus: 30 Jahre Kino in der Reitschule sind nicht genug!

Bereits eine Woche nach der Reitschulbesetzung am 24. Oktober 1987 gab es eine erste Filmvorführung. DIese wurde organisiert vom Kellerkino, das sich beim legendären Kulturstreik wie viele andere kulturelle Institutionen Berns mit der Reitschulbewegung solidarisierte und seine Vorstellungen aufs Reitschulareal verlegte. In den Wintermonaten formierte sich eine Kinogruppe, die in Fronarbeit den ehemaligen Reitstall zu einem Kino umbaute. Seit dem Sommer 1988 finden regelmässig Filmvorstellungen statt – derzeit sind dies die monatlichen Filmzyklen zu politisch aktuellen Themen, die von Diskussionen und Referaten begleitet werden. Zudem steht das Kino experimentellem Filmschaffen, diversen Reihen wie dem Unikino, Ethnokino, dem queer-feministischem Kino, Gastveranstaltungen von AktivistInnen* oder NGOs und Filmschaffenden, Kollektiv-übergreifenden Anlässen und Festivals offen. Im Dezember verwandelt sich das Kino in einen cineastischen Adventskalender, ein gottloses Vergnügen: An vier Abenden gibt's Sürpriisen, den legendären «Überraschungsfilm zum Zwöite, was sidefiins für Gwundernasen sowie zum Abschluss den Leinwand-Klassiker ... hach, «no sone witere unbekannte»!

Und nicht nur das klingt wie Musik in unseren Ohren: Mit der Sittener Prog-Rock Band The Kompressor Experiment driften wir am vierten Kino-Konzert zu Stanley Kubricks live vertontem Meisterwerk «2001: A Space Odissey» ins Über-All.