Strange Love


  Stop-Motion-Film von Tim Burton, UK, USA, 2005, OV E/d, 77 Minuten

Corpse Bride

Der schusselige Victor, Sohn eines neureichen Fischhändlerpaars, soll heiraten, so will es seine Familie. Aus Versehen streift er den Ehering einer Toten über: Emily, die einst als Braut heimtückisch ermordet worden ist und leicht angegammelt, aber nicht weniger sehnsüchtig auf einen Bräutigam wartet. Zwar ist Victor schon bald mehr als bereit, diesen Part zu übernehmen, doch der innigen Liebe steht die Tatsache entgegen, dass sie tot und er lebendig ist.
Mit Corpse Bride nimmt Tim Burton auf Basis eines russischen Volksmärchens das Thema von zweien, die sich gerne hätten, die aber nicht (oder nur unter Schwierigkeiten) zusammenkommen können, liebe- und humorvoll auf. Die künstlerisch gestaltete und in ihren Bewegungen ausserordentlich elegante, gruselig-schöne Puppenwelt gibt mit ihren skurrilen Figuren einen Hintergrund, der es möglich macht, das Thema mit Distanz und vor allem mit Witz anzugehen. Und wer hätte gedacht, dass man für eine verrottende Braut so viel Sympathie aufbringen kann?



Schutzmassnahmen im Kino

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