MEDIENSPIEGEL 21.10.08
(Online-Archiv: http://www.reitschule.ch/reitschule/mediengruppe/index.html)

Heute im Medienspiegel:
- Reitschule-Programm
- Drogenpolitik
- Paradisli
- Alkstübli Burgdorf
- Randstand Luzern
- Allerseelen-Konzert abgesagt
- Bewaffneter Kampf Schweiz
- Buch: Jüdische Wurzeln des US-Punk

-----------------------
REITSCHULE
-----------------------

Okt 08: Beteiligt Euch an der Vorplatz-Präsenz!!!


PROGRAMM:

Mi 22.10.08
19.00 Uhr - SousLePont - Irland Spezialitäten
20.00 Uhr - Infoladen - Halbwertszeiten; Irina Kosean, D 2006. anti-atom.ch
20:30 Uhr - Tojo - Voyage Immobile von Compagnie Buffpapier

Do 23.10.08
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.00 Uhr - Frauenraum - Guatemala - Sexuelle Orientierung als Bedrohung? Infoveranstaltung und Diskussion mit Jorge Lopéz und Zulma Robles von OASIS (Organización de Apoyo a una Sexualidad frente als SIDA) aus Guatemala
20.00 Uhr - Infoladen - Anti-AKW-Info-Veranstaltung und Diskussion, Details auf www.anti-atom.ch
20.30 Uhr - Tojo - Voyage Immobile von Compagnie Buffpapier
20.30 Uhr - Kino - RAF-Filme: Deutschland im Herbst; Volker Schlöndorff, Heinrich Böll, Rainer Werner Fassbinder u.a., D 1978

Fr 24.10.08 - Reitschulefest 08
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.30 Uhr - Infoladen - megafon-Lesung: megafon-AutorInnen lesen kurzgeschichten
20.30 Uhr - Tojo - Voyage Immobile von Compagnie Buffpapier
21.00 Uhr - Kino - Anti-AKW-Filme: Verschiedene Filme zum Thema...
22.00 Uhr - Frauenraum - Kyuuri (I), Presence of Mind (D), Support: Djane Kami Katze
22.00 Uhr - SousLePont - Träsh my Äss #2 mit Fritz der Traktorist (BE, Techno-Hop) und DJ
22.00 Uhr - Dachstock - Electronical Night: Abe Duque (Abe Duque Recs/Int. Deejay Gigolo), Housemeister (Allyoucanbeat/bpitch/ger), One Shot Orchestra (ch), DJ Smat

Sa 25.10.08 - Reitschulefest 08
19-23 Uhr - Kinodurchgang - Ob friedlich oder militant... anti-atom.ch, Ausstellung Die Chaoten - Bilder aus Wackersdorf - bis 25.10.08
20.30 Uhr - Tojo - Voyage Immobile von Compagnie Buffpapier
21.00 Uhr - Kino - Anti-AKW-Filme: Verschiedene Filme zum Thema.
22.00 Uhr - Frauenraum - Battledykes (D), The Boonaraaas!!! (D), Support: Djane Deeba
22.00 Uhr - SousLePont - Esperanto #1 mit Prosaik (BE, Hip-Hop) und Tsigan (BE, Hip-Hop)
22.00 Uhr - Dachstock - Rockin', funkin' Night: Living Colour (usa) The Legends are back! plus Round Table Knights
24.00 Uhr - Infoladen - Endlager-Lounge

Infos: www.reitschule.ch - www.anti-atom.ch

-----------------------------
DROGENPOLITIK
-----------------------------

BZ 21.10.08

Leserbriefe

"Muss jemand sterben?"

Bern. Zweite Drogenanlaufstelle an der Murtenstrasse, diverse Ausgaben.

Wie lange müssen wir uns noch mit der gescheiterten Drogenpolitik von RGM auseinandersetzen? Ausgerechnet an der Murtenstrasse, an der das Ausbildungszentrum des Inselspitals, ein Friedhof, ja sogar Schulhäuser in nächster Nähe stehen, will der Gemeinderat eine weitere Drogenanlaufstelle etablieren. An gleicher Stelle, wo Kinder in den Nachbarhäusern leben und das Gewerbe seiner Tätigkeit nachgeht. In einem Gebäude, das ohne bauliche Massnahmen nicht mehr bewohnbar ist.

Hier werden nicht nur die Anliegen der Anwohner, Gewerbetreibenden und Schulen missachtet. Es werden auch Zehntausende Steuergeldfranken vernichtet. Denn das Haus an der Murtenstrasse soll bald einem Neubau weichen. Wer vom Gemeinderat wird den Steuerzahlenden erklären, weshalb dieses Geld vernichtet wurde?

Welcher Gemeinderat wird sich die Mühe nehmen und den Betroffenen erklären, dass eine erhöhte Kriminalität in der Umgebung der Murtenstrasse kein Problem sei? Dass Entreissdiebstähle, Belästigungen im Parkhaus, Spritzen auf den Pausenplätzen, Drogendealer zur Normalität gehören? Muss erst jemand sterben, bis der Gemeinderat seine Drogenpolitik als gescheitert ansieht? Wie lange will RGM die Stadt noch in den Drogensumpf dirigieren? Die Aussenquartiere sind kein Auffangbecken für die gescheiterte Drogenpolitik im Zentrum!

Jakob Roland, SVP-Stadtrat

---------------------
PARADISLI
---------------------

Bund 21.10.08

14000 Franken um des lieben Friedens willen

Stadt Bern Im Vergleich, den die städtische Finanzdirektion mit dem Verein Paradisli erzielt hat ("Bund" vom Freitag), bezahlt die Stadt 14000 Franken für ihre Anwaltskosten selbst. Es habe im Interesse der Stadt gelegen, das Verfahren zu beenden, teilt Finanzdirektorin Barbara Hayoz dazu mit. Ein Weiterzug hätte nur neue Kosten verursacht. Hinzu komme, dass es für den Verein schwerwiegende Folgen - nämlich den Konkurs - gehabt hätte, wenn er die Parteikosten der Stadt hätte übernehmen müssen. Deren Ziel sei es aber nicht, den Verein zu schädigen. Das Paradisli hätte der Stadt eigentlich die Anwälte bezahlen müssen, nachdem es auch vor Bundesgericht im Verfahren um den Mietvertrag im Schönbergpark gescheitert war. (pmg)

------------------------------------------
RANDSTAND BURGDORF
-------------------------------------------

BZ 21.10.08

Alkistübli-Entscheid steht noch aus

Für ein Burgdorfer Alkistübli gibt es seit einem Monat ein Konzept. Die zuständigen Stellen haben es aber noch nicht studiert.

Je tiefer die Temperaturen, desto kleiner die Szene: Von den knapp 20 Randständigen, die sich an wärmeren milden Herbsttagen die Zeit vor dem Burgdorfer Coop, der Migros und im Entenpark vertrieben, ist nur noch ein halbes Dutzend in der Öffentlichkeit zu sehen. Der grössere Teil dieser allesamt nicht obdachlosen Leute aus Burgdorf und Umgebung verbringt die Tage laut einem Szenekenner nun "daheim, im Bahnhofbuffet oder im ‹Pöstli›".

Wärme und Schutz?

Dass den Süchtigen in absehbarer Zeit ein offizieller Platz an der Wärme und im Trockenen zur Verfügung stehen wird, ist nicht anzunehmen. Zwar hat die Stiftung Contact Netz vor über einem Monat ein "Konzept zur Führung eines Aufenthaltsraums für Alkoholabhängige in Burgdorf" vorgelegt.

Auf seinem Weg durch die Instanzen ist das Papier aber noch nicht weit gekommen. "Darüber weiss ich zu wenig", sagt Max Pius Scherrer, der Präsident der städtischen Kommission für Soziales. Und verweist an Andrea Lüthi, die Leiterin der Sozialberatung. Doch sie hat das Konzept "noch nicht gesehen".

Diskussion vertagt

Die Mitglieder der Sozialkommission könnten von der Dokumentation gar keine Kenntnis haben, weil sie ihnen bisher nicht vorgelegt worden sei, sagt die für das Sozialwesen zuständige Gemeinderätin Annette Wisler Albrecht (SP). "Ich wollte das Konzept an der letzten Kommissionssitzung besprechen. Aber dann fehlten einige Mitglieder. Und weil die Traktandenliste auch so schon ziemlich voll war, haben wir beschlossen, uns am nächsten Treffen im November mit der Angelegenheit zu beschäftigen."

Nach der Sozialkommission wird der Gemeinderat entscheiden, ob die Stadt für die Randständigen ein Alkistübli einrichtet. Und ob den Süchtigen noch zu definierende Beschäftigungsprogramme angeboten werden.

133000 Franken pro Jahr

Die Stiftung Contact Netz, die das Alkistübli beim Berner Hauptbahnhof betreibt, rechnet für ein Burgdorfer Alkistübli mit rund 122000 Franken Personalkosten pro Jahr. Dazu kämen investitionen von 11 000 Franken für den Unterhalt, das Mobiliar, die EDV, das Essen und die Verwaltung. Das ergäbe jährliche Kosten von 133000 Franken. Die Mietkosten wären darin nicht enthalten.
jho

--------------------------------------
RANDSTAND LUZERN
--------------------------------------

20min.ch 20.10.08

WCs für Randständige im Salesiapark gefordert

von David Huber/Markus Fehlmann

Fachleute fordern im Salesiapark Toiletten für Randständige. Beim Bund und der Gemeinde Kriens winkt man jedoch ab.

"Toiletten sind im Salesiapark aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen dringend nötig", sagt Fridolin Wyss, Leiter des Vereins Kirchliche Gassenarbeit. Seit Randständige Anfang Jahr aus der Stadt in den Park gezogen sind, müssen sie ihr Geschäft in den Büschen verrichten. Dass die aktuellen Zustände eine Zumutung sind, weiss auch der kantonale Suchtbeauftragte Richard Blättler. "Aus Sicht der Menschenwürde braucht es im Salesiapark Toiletten." Der Park ist wegen seiner Nähe zur Autobahn Eigentum des Bundes.

Laut dem zuständigen Sprecher Frédéric Revaz kommen Toiletten, die extra für die Randständigen aufgestellt würden, nicht in Frage. "Wir richten uns primär nach den Bedürfnissen des Autobahnverkehrs aus." Diese erforderten keine WCs im Salesiapark. Auch die Gemeinde Kriens, auf deren Boden der Park liegt, sieht keinen Handlungsbedarf. "Feste Installationen könnten den Ort als Drogenplatz begünstigen", sagt Gemeinderat Cyrill Wiget. Eine Entschärfung erhofft er sich von der neuen Kontakt- und Anlaufstelle in der Gassechuchi, die heute eröffnet wird. Dort können Süchtige künftig ihren Stoff konsumieren

-----------------------------
ALLERSEELEN
----------------------------

Blick 21.10.08

Angst vor Angriffen auf Konzerte

Panik in bei den Gruftis: Aus Angst vor dem Schwarzen Block sagen sie Konzerte ab.

Veranstalter Stephane R.* (28) war übervorsichtig: Nur Eingeweihte sollten vom Konzert der umstrittenen Österreicher Einmannband "Allerseelen" erfahren, das er am kommenden Samstag durchführen wollte. Gäste mussten per Mail reservieren. Erst kurz vor dem Auftritt sollten sie vom "speziellen Ort bei Bern" erfahren. Denn "Allerseelen" steht auf der Abschussliste der Antifaschisten. Die Grufti-Band verbreite nationalsozialistisches Gedankengut.

So wie die italienische Band Camera Mediolanense. Sie sollten am vorletzten Samstag im Freiburger Club "Elvis et moi" auftreten - was die "Antifaschistische Aktion, Kommando nazifreie Subkultur" verhinderte: Die Linksextremen demolierten das Lokal (im BLICK). Die Furcht vor linker Vergeltung lässt auch den Organisator der Konzertreihe "Yggdrasil" schwitzen: Die englische Band Sol Invictus musste "wegen der unverständlichen Hetzjagd" in einen kleinen Zürcher Keller ausweichen. "Wegen der kleinen Räumlichkeit konnte leider nur ein auserwähltes Publikum eingeladen werden", bedauert der Veranstalter auf seiner Homepage.

Adrian Schulthess

-----------------------------------------------
BEWAFFNETER KAMPF CH
------------------------------------------------

Landbote 21.10.08

Gefangen zwischen Anarchie und Wahn

Markus Rohner

Er war intelligent und ein sozial denkender Mensch. Als Student lebte er in Wohngemeinschaften, wo er sich mit Gleichgesinnten auf die Revolution vorbereitete. Am Ende bezahlte der Anarchist für seinen Kampf einen hohen Preis.

zürich - Gerade erst ist er 60 geworden, der kleine, untersetzte Mann mit den wachen Augen. Er sitzt zu Hause in der Stube und lässt den Blick nachdenklich in die Ferne schweifen. In seinem Äussern erinnert er an Jean-Paul Sartre. In diesen Tagen, wo in den Kinos der Film über die Baader-Meinhof-Bande läuft, hat Herbert Maier (Name geändert) viel zu erzählen über Terrorismus und Anarchie und seinen jahrelangen Kampf für eine bessere und gerechtere Welt.

Im Alter von 20 Jahren ist der Sohn eines Kleingewerblers nach Zürich gekommen. An der Uni hat er sich in Psychologie eingeschrieben. Es waren die wilden Zeiten der 68er, als die Jugend in der Grossstadt zu rebellieren und verkrustete Strukturen in Gesellschaft und Staat aufzureissen begann. Rockmusik und Drogen gehörten ebenso zum Alltag wie hitzige Debatten. "In unzähligen Sessions diskutierten wir nächtelang über politische Ideen und wollten die Welt verbessern", erinnert sich Maier. Sozialer und gerechter sollte sie werden.

Bewaffneter Widerstand

Als an der Uni die "antikapitalistische und antifaschistische Woche" stattfand und später die "Proletarische Kampforganisation" PKO gegründet wurde, machte er an vorderster Stelle mit. "Durch die Geschehnisse rund um die Baader-Meinhof-Gruppe wurde auch in linksextremen Kreisen immer häufiger die Frage nach dem gewaltsamen Widerstand diskutiert", erinnert er sich. Maier war nie der Outlaw, der sich in der Revoluzzerszene von der Gesellschaft verabschiedet hat. Obwohl er phasenweise in den Untergrund abtauchte, absolvierte er den Militärdienst und arbeitete neben seinem Studium regelmässig als Werkstudent. "Hier wurde ich mit dem wahren Leben konfrontiert und kam in Kontakt mit einfachen Büezern." Schnell einmal habe er gemerkt, dass manch junger Arbeiter über mehr Bodenhaftung verfüge als viele weltfremde Studenten aus mehrbesserem Hause, die an der Uni von der Weltrevolution träumten. Bald begann sich in Maiers Leben die Spirale der Radikalisierung immer schneller zu drehen. Er engagierte sich mit Gesinnungsgenossen in der "Heimkampagne" und verhalf Heimzöglingen zur Flucht in die "Freiheit", wo sie im Untergrund versteckt wurden.

Akzeptiert sowohl von den linken Studenten wie von der rebellierenden Arbeiterjugend, schloss sich der St. Galler im November 1971 einer Gruppe von Anarchisten an. Die sechs Revolutionäre bildeten die erste Gruppe, die nach 1968 auf nationaler Ebene den Weg des bewaffneten Widerstands einschlagen wollte. Sie brachen in Depots der Armee ein, legten Waffenlager an und versuchten Sprengstoff herzustellen. Der Psychologiestudent und seine Mitstreiter wollten eine Stadtguerrilla nach südamerikanischem Vorbild errichten. Auf weite Sicht wurden Anschläge geplant und eine Liste von möglichen Entführungsopfern erstellt. Im Frühling 1972 kam es zu Kontakten mit der Baader-Meinhof-Gruppe in Deutschland. Zwei Mitglieder der Schweizer Gruppe wurden von der RAF für die Mithilfe bei Gefangenenbefreiungen angefragt.

Zu den geplanten Gewaltakten ist es in der Schweiz nicht gekommen. Am 25. April 1972 stürzte ein Bewohner der Bändlistrasse 73 im LSD-Rausch aus dem Fenster und führte die Polizei auf die Spur der Gruppe. In der Folge kam es in der linksextremen Szene zu 40 Verhaftungen. Die "Bändlistrasse" wurde landesweit zum Synonym für politischen Terror. Das Sextett von der Bändlistrasse, darunter zwei Frauen, wurde verhaftet und wegen "Angriffs auf die verfassungsmässige Ordnung", der versuchten Herstellung von Sprengstoff und zahlreichen Diebstählen verurteilt. Maier als Organisator der Gruppe kam für 188 Tage in Untersuchungshaft und wurde 1973 zu 17 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt. Ihm wurde zugutegehalten, dass er immer gearbeitet hatte und über beste Arbeitszeugnisse verfügte.

Aus Fehlern gelernt

35 Jahre später schaut Maier nachdenklich auf diese verrückte Zeit zurück. "Ich bin froh, dass wir im Umfeld der Gruppe Bändlistrasse nie Gewalt gegen Menschen angewendet haben." Er spricht von Naivität und Realitätsverlust, die ihn als 25-Jährigen begleitet hätten. "Ich war überzeugt, etwas Gutes zu tun." Die Ereignisse von einst müssten in ihrem Umfeld betrachtet werden, sagt er. "In der linken Bewegung, mit der Rockmusik, dem Widerstand, dem freien Leben fühlte ich mich am Puls der Zeit. Man war gegen die Konsumgesellschaft, erstickende Verhältnisse in Schulen, Universitäten, im Erziehungssystem und die Sexualmoral. Viele litten unter diesen Verhältnissen. Auszusteigen und dagegen anzukämpfen war für viele keine theoretische, sondern eine ganz persönliche Angelegenheit." Der endgültige Ausstieg aus der Anarchoszene gelang Maier 1979. Aber der Weg zurück in die Gesellschaft war ein schwieriger.

Einer, der sich an vielen Missständen der modernen Zeit und am Elend in der Dritten Welt stört, ist er geblieben. Er wünscht sich auch heute eine gerechtere und tolerantere Gesellschaft. Dafür dürfe und müsse man sich auch heute noch wehren. Der bewaffnete Widerstand allerdings sei der falsche Weg gewesen. "Das konnte die Gesellschaft nicht mehr tolerieren. Ein Dialog war so nicht mehr möglich", sagt er zum Schluss.lMARKUS ROHNER

-----------------------------------
PUNK-GESCHICHTE
-----------------------------------

Radio Corax (Halle) 20.10.08

jüdische Wurzeln amerikanischen Punks im Gespräch mit Doris Akrab

http://www.freie-radios.net/mp3/20081020-jdischewur-24604.mp3

Unschwer zu erraten- wir sind beim Land der Länder angelangt - es ist sicher nicht unbedingt ein Geheimnis, dass es ebim vielleicht komplexesten Staatengebilde dieser Welt ab und an auch etwas Neues zu verkünden gibt - aber wenn es so sympathisch und überraschend ist, wie das folgende, dann schaffts das auch ins CORAX-Programm... Der Ventil-Verlag veröffentlicht in diesem Monat die deutsche Ausgabe des Buches "Die Heebie-Jeebies im CBGB's - Die jüdischen Wurzeln des Punk" von Steven Lee Berber. Der Autor stellt in dem Buch die These auf, dass der Punk in New York und dessen Vorläufer Hardrock jüdische Wurzeln hatten bzw. eben diese Musik von Menschen jüdischen Glaubens geprägt wurde. Ob sich für Neonazis daraus eine mittelschwere Identitätskrise ergibt, wurde in dem Interview leider nicht erörtert. Rechtsrock entstand - rein musikalisch besehen - aus einer Mischung von Punk und Heavy Metal heraus… Aber wir wollen nicht abschweifen, sondern der Sache auf den Grund gehen- gemeinsam mit der Übersetzerin des Buches Doris Akrap.