FUCK BODY POLITICS


  Filme von Cristina Perincioli, Claire Hooper, Vika Kirchenbauer, Bundesrepublik Deutschland, UK, Deutschland, OV /d, 98 Minuten

FUCK BODY POLITICS – Kurzfilmprogramm

Die Veranstaltung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung «Reproductive Justice» und wird vom mLAB und der Gruppe für Sozial- und Kulturgeographie des Geographischen Instituts in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung organisiert.

Es stellt ein grosses Privileg dar, in Bezug auf den eigenen Körper zuerst an Lust und Selbstbestimmung zu denken. Dazu gehört auch die Freiheit, über die eigene Reproduktion frei entscheiden zu können. Oft ist der Weg zu sich selbst und zu selbstbestimmten Entscheidungen über sich selbst eher ein Kampf. Vor allem für Menschen, die als Frauen aufwachsen, die sich als trans, inter, queer, non-binär identifizieren oder rassistisch markiert werden und die mit herabsetzenden, negierenden oder offen bedrohenden Bildern und Begriffen aufwachsen. Auf dem Weg zu reproduktiver Gerechtigkeit sind daher auch (Selbst-)Repräsentation und Sichtbarkeit entscheidend. Das Kurzfilmprogramm geht der Frage nach, wie Körper Teil subjektiver Geschichte(n) sind und zu politischen Akteur*innen werden können.

Zusammengestellt und präsentiert von Alex Gerbaulet*

FÜR FRAUEN. 1. KAPITEL



Cristina Perincioli | BRD 1971 | 37 min
Vier Frauen arbeiten in einem Supermarkt und beschliessen zu streiken, als sie herausfinden, dass sie bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihr männlicher Kollege. Doch zunächst müssen die Frauen ihre zwischenmenschlichen Probleme unter sich klären, bevor sie gemeinsam gegen ihren Chef vorgehen können.

ERIS



Claire Hooper | UK 2012 | 36 min
ERIS erkundet die Stärke und zeichnet die Erfahrungen von Danielle Marie Shillingford nach, einer Frau, die das Sorgerecht für ihre Kinder verloren hat und darum kämpft, es wiederzuerlangen. Im Film verschwimmen die Grenzen zwischen Danielle und ihrem gottähnlichen Alter Ego Eris, der Göttin des Streits und der Zwietracht.

LIKE RATS LEAVING A SINKING SHIP



Vika Kirchenbauer | D 2012 | 25 min Eine Bild- und Toncollage, die in Form eines autobiographischen Films der Frage nachgeht, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen „kohärente Biographien" entstehen. Ausgehend von zwei psychiatrischen Gutachten zur Transidentität und eigenen Texten verwebt der Film unterschiedliche Blickperspektiven auf das Leben.