Feministisches Streikkino


  Saim Sadiq, Pakistan, 2022, OV Urdu, Panjabi/d, 126 Minuten, Drama

Joyland

Haider ist ein Tagträumer, schon eine Weile arbeitslos und mit der klugen Mumtaz verheiratet. Unverhofft ergattert er einen Job bei der charismatischen trans Frau Biba, die ihn als Tänzer für ihre Truppe engagiert. Ihre wechselseitige Faszination entwickelt sich zu einer ebenso süssen wie verbotenen Romanze.
Mitten in der umtriebigen Grossstadt Lahore lebt die Familie Rana, untere Mittelklasse, dem hier vorherrschenden patriarchalen System verpflichtet. Der alte Vater gibt den Ton an, der ältere Sohn hat drei Töchter, seine Frau ist schwanger und sollte wohl nun mal einen Sohn gebären. Der Ju?ngste im Clan heisst Haider. Während seine Frau Mumtaz zielstrebig ihrem Job als Kosmetikerin nachgeht, ist er ein Tagträumer und schon längere Zeit arbeitslos. Ohne Job und Nachkommen erfu?llt er die Erwartungen nicht, die in seiner Grossfamilie an ihn gestellt werden. Als Haider eines Tages unverhofft als Backgroundtänzer in der Show der charismatischen Tänzerin Biba anheuert, nimmt sein Leben schlagartig eine Wendung, wenn auch nicht jene, die sich die traditionelle Familie vorstellt. In seinem Erstling erzählt Saim Sadiq eine vielschichtige und letztlich explosive Liebesgeschichte.