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  PROGRAMM im APRIL


TANGO


Do, 2.4., 20.30 Uhr
Fr, 10.4., 21.00 Uhr
Tango
C. Saura, Argentinien 1997, OV/df, 115min, 35mm


Fr, 3.4., 21.00 Uhr
Sa, 11.4., 21.00 Uhr
Je ne suis pas là pour être aimé
S. Brizé, Frankreich 2005, OV/d, 93min, 35mm

Sa, 4.4., 21.00 Uhr
Fr, 17.4., 21.00 Uhr
Más Tango
A. Hannsmann, S. Schnabel, Deutschland/Argentinien 2006, OV/d, 56min, dvd

Do, 16.4., 20.30 Uhr
Fr, 24.4., 21.00 Uhr
Tangos - el Exilio del Gardel
F.E. Solanas, Argeninien 1985, OV/df, 119min, 35mm

Sa, 18.4., 21.00 Uhr
Sa, 25.4., 21.00 Uhr
Tango Lesson
S. Potter, GB/F 1996, OV/df, 100min, 35mm



uncut

Do, 9.4., 20.30 Uhr
STRAIGHT
Nicolas Flessa, Deutschland 2007, OV, 60min, dvd


Do, 23.4., 20.30 Uhr
I CAN’T THINK STRAIGHT
S. Sarif, GB 2008, OV/d, 82 min, dvd
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UNCUT:
Do, 9.4., 20.30 Uhr
STRAIGHT
Nicolas Flessa, Deutschland 2007, OV, 60min, dvd

straight

Ein junges Berliner Hetero-Pärchen, dessen beide Partner homosexuell sind, ohne es sich einzugestehen, lernt einen türkischen Macho, Frauenheld und Dealer kennen, der sich im Grunde seines Herzens auch mehr zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Eine heftige Dreierbeziehung mit etlichen Seitensprüngen ist die Folge. Kurzspielfilm in Form einer eigenwilligen Milieustudie, die zwar über kein Budget, aber hohe Ambitionen verfügt.




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Do, 23.4., 20.30 Uhr
I CAN’T THINK STRAIGHT
S. Sarif, GB 2008, OV/d, 82 min, dvd

straight

Schon drei Mal hat Tala ihre pompös angesetzten Hochzeitsfeiern platzen lassen; nun hoffen Mutter Reema und Vater Omar auf ein baldiges Ende der Geduldsprobe. Kurz vor dem vierten Versuch, ihre attraktive Tochter unter die Haube zu bringen, begegnet Tala in London Leyla, die mit ihrem guten Freund Ali liiert ist.

Tala wird von der Sensibilität und dem Talent der jungen, britischen Inderin angezogen und sagt ihr eine Karriere als Schriftstellerin voraus. Hinter beiden Frauen wirken traditionsbewusste Familien: Tala entstammt der palästinensischen Oberklasse Jordaniens, Leylas Verwandte sind gut situierte muslimische Migranten. Eine Reise nach Oxford bringt die beiden Frauen einander näher, doch nur Leyla findet den Mut, auch vor der Familie offen zu ihrer Liebe zu stehen. Für Tala ist ein Coming-Out unvorstellbar. Sie reist zurück nach Jordanien, wo die Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange sind...




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TANGO
Do, 2.4., 20.30 Uhr
Fr, 10.4., 21.00 Uhr
Tango
C. Saura, Argentinien 1997, OV/df, 115min, 35mm

tango

In virtuosen Bildern beschreibt Carlos Saura Lust und Leiden auf und hinter der Bühne durch den leidenschaftlichsten aller Tänze, den Tango.

Er zeigt Spielarten dieses unterkühlte Leidenschaft unvergleichbar ausdrückenden Tanzes. Magie und Harmonie der Schritte, das Belauern, Berühren und Vereinigen der Körper, sieht man auf verschiedenen Ebenen. Immer ist der Tango Spiegel der Emotionen, sei es als Umwerbungs- oder Angriffstanz auf dem Parkett, oder als musikalische Ausdrucksform auf dem Klavier. Dabei vermengen sich die Darbietungen auf der Bühne immer stärker mit Vergangenheit und Gegenwart des Protagonisten Mario, den ein neuer Partner seiner Frau ähnlich eifersüchtig macht, wie Marios amouröser Neuaufbruch mit der jungen Elena deren gefährlichen Freund. Beeindruckend an Sauras in Argentinien gedrehten Film ist dessen Set mit verschiedenen Bühnen, spiegelnden oder verzerrenden Glaswänden und mächtigen einfarbigen Hintergründen, gegen die sich die Tänzer wie Scherenschnitte abzeichnen. Der Film ist eine cineastische Reise, die nicht nur die Freunde des Tangos hypnotisiert



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Fr, 3.4., 21.00 Uhr
Sa, 11.4., 21.00 Uhr
Je ne suis pas là pour être aimé
S. Brizé, Frankreich 2005, OV/d, 93min, 35mm

je ne suis pas là pour être aimé


Wenn der 51jährige Jean-Claude an der Wohnungstüre klingelt, dann ist dies nur selten ein Grund zur Freude. Jean-Claude ist Gerichtsvollzieher, und sein Job besteht darin, Leuten auf die Pelle zu rücken, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen wollen, oder - wie meist - sie nicht mehr bezahlen können. Als Vermittler von Hiobsbotschaften, als Vorbote der Enteignung ist er unterwegs, stapft Treppen hoch, um sich vorwerfen zu lassen, wie unmenschlich er sei.Während er regungslos sein verbittertes Gesicht für die Härte des Systems hinhält, sieht es auch in seinem Inneren recht düster aus - den Vater im Altersheim besucht er anscheinend nur, um diverseste Vorwürfe auf sich niederprasseln zu lassen. Und bei aller unnötigen Meckerei hat der Senior in einem Punkt Recht - Jean-Claude hat es verpasst, eine glückliche Familie zu gründen.

Von seinem Büro aus kann Jean-Claude ein Tanzstudio beobachten, und das Bedürfnis kommt in ihm hoch, Teil dieser Welt zu werden:. Als er seinem müden Herzen einen Ruck gibt und sich für einen Tangokurs in der Tanzschule, kommt Feuer in ihn und die Geschichte. Er lernt Françoise kennen, welche kurz vor ihrer Hochzeit steht und selbst ein bisschen überrascht ist, dass sie sich für die ungeschickten und etwas eingerosteten Annäherungsversuche von Jean-Claude erwärmen lässt. Der Tango jedoch kommt den zwei Unbedarften zur Hilfe und überbrückt mit zaghaften Schritten anfängliche Unsicherheiten

Ein Film über den Tango, die Melancholie und ein zärtliches, berührendes Porträt einer Rückkehr zum Leben und zur Liebe.




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Sa, 4.4., 21.00 Uhr
Fr, 17.4., 21.00 Uhr
Más Tango
A. Hannsmann, S. Schnabel, Deutschland/Argentinien 2006, OV/d, 56min, dvd

mas tango

Auf die Suche nach dem wahren Tango haben sich Anja Hansmann und Sebastian Schnabel gemacht und so eine vielschichtige Dokumentation gedreht über dieses Phänomen. Hier zeigt sich die Leidenschaft für den Tango aus traditioneller und moderner Perspektive, von jungen Tänzern und solchen, die schon jahrzehntelang durch die Milongas streifen. Die Musik stammt zum Beispiel von Otros Aires und Narcotango, welche das Genre Electrotango entscheidend geprägt haben.

«Más Tango» ist eine bewegte Zustandsbeschreibung des neuen und des alten Tango in Buenos Aires. Die Filmemacher begleiten Ciça und Santiago bei ihren Anfängen als professionelle Tänzer, zeigen den späten Ruhm der Salontango-Tänzer Graciela und Pedro auf und lassen das Publikum von drei zeitgenössischen Bands erfahren, wo ihre Wurzeln und Einflüsse sind.

Jede/r einzelne von ihnen zeigt seinen eigenen wahren Tango und alle gemeinsam ziehen uns hinein in die Tango-Leidenschaft zwischen Tradition und Moderne.

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Do, 16.4., 20.30 Uhr
Fr, 24.4., 21.00 Uhr
Tangos - el Exilio del Gardel
F.E. Solanas, Argeninien 1985, OV/df, 119min, 35mm

tangos - el exilio del Gardel

Eine Gruppe von vom Militärputsch 1976 ins Pariser Exil vertriebenen Künstlerinnen und Künstlern aus Argentinien probt ein musikalisches Spektakel über den Tango. Juan uno, ein begnadeter Bandoneonspieler, erhält dabei von Juan dos, der in Buenos Aires geblieben ist und der Diktatur widersteht, das Buch mit der Geschichte des legendären Sängers Carlos Gardel. Fernando Solanas entwirft eine zauberhafte Tangedia, eine Mischung aus Tanz, Komödie und Tragödie zum Exil.

«Tangos - el exilio de Gardel» ist ein Film der Sehnsucht, des Tanzes, des Tangos, der Liebe und des Heimwehs.

Musikalische Struktur und stilisierte Gestaltung ergeben einen ästhetisch eindrucksvollen Film, dessen Episoden durch hervorragende tänzerische und schauspielerische Leistungen und durch die betörende Tangomusik von Astor Piazzolla verklammert werden. «Tangos» wurde von Fernando Solanas noch im Exil gedreht, in das er vor der Militärdiktatur in seiner Heimat fliehen musste. Er präsentierte den Film damals an der Mostra del Cinema in Venedig, wo er gefeiert wurde als eines der grossen Werke zum Thema Exil. Der Argentinier skizziert mit inszenatorischer Eleganz und dem wunderbaren Astor-Piazzolla-Score die emotionalen Widersprüche des Exils.

Der Tango ist omnipräsent, nicht nur auf der Tonspur - Piazzollas unvergängliche Bando-neonklänge beschwingen auch das Bild. Die Kamera bewegt sich, als würde sie zum Tango antreten, gleitet, hält inne und fest. Sie lässt uns spüren, wie sehr da die Kunst und das Leben zu einem verschmelzen und am Seineufer oder in den Jugendstildekors von Paris ein Stück argentinischer Heimat evozieren. Wie kann man mit zuhause in Berührung kommen, ohne da zu sein, ist eine der zentralen Fragen. Und eine unmissverständliche Antwort lautet: Über die Kultur, über das, was uns verbindet und zusammenschweisst, selbst über grosse Distanzen hinweg. Und so ist denn «Tangos» ein Augen- und ein Ohrenschmaus.


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Sa, 25.4., 21.00 Uhr
Tango Lesson
S. Potter, GB/F 1996, OV/df, 100min, 35mm

tango lesson

Von den Bars und Bordellen der ‹barrios› von Buenos Aires begann der Siegeszug des Tangos um die Welt, behaftet mit dem Signum von Sünde, Sinnlichkeit und Sexualität. Die Engländerin inszeniert ein komplexes Beziehungsgefüge zwischen einer Filmemacherin, die sie selbst spielt, und einem Tänzer (Pablo Veron gehört zu den bedeutendsten Tango-Tänzern der Welt). In einer Schaffenskrise nimmt Sally Tango-Unterricht bei Pablo, sie verlieben sich ineinander. Es kommt zu einer Quasi-Abmachung: Er soll sie Tango lehren, dafür macht sie einen Filmstar aus ihm. Der Rollentausch im Laufe der Handlung bereitet vor allem dem Mann mit südamerikanischer Macho-Mentalität Probleme. Der Tänzer und Star, der gewohnt ist zu führen, wird nun als Schauspieler geführt, dazu noch von einer Frau. Der Tango als lasziver Paartanz und seine innere Welt entwickeln sich zur Metapher für den Kampf der Geschlechter, aber auch für die Annäherung und Auseinandersetzung zweier Individuen aus verschiedenen Kulturen. Während zu Beginn die Rollen traditionell verteilt sind (die Frau begibt sich in die Welt des Partners und gibt sich dabei teilweise auf), beginnt im letzten Drittel des Films ein Umkehrprozess des Machtspiels, der Mann gerät in eine vordergründig schwächere Position. Das dem erotischen Kräftemessen folgende Ausbalancieren der Geschlechterrollen ermöglicht erst wahres Verständnis und wahre Liebe. «Tango Lesson» passagenweise wie semi-dokumentarisch, ist aber bis ins letzte Detail durchkomponiert. Dennoch hat die fiktionale Wirklichkeit viel mit der gelebten Realität zu tun: Sally Potter sammelte eigene Erfahrungen im Prozess des Tangolernens und bei ihrem Aufenthalt in Argentinien. Das Resultat ist ein sehr persönliches und faszinierendes Werk mit hypnotischen Bildern und fulminanter Farbdramaturgie.


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Kein Tschernobyl in Mühleberg


So, 26.4., 16.00 Uhr
Kaiseraugst
Schweiz 1975, 16mm, Farbe, 24 min.

Gösgen Schweiz
1978, 16mm, Farbe, 115min.



Kaiseraugst
Kollektiv der Filmcooperative Zürich, CH 1975, 16mm, Farbe, 24 min.

Während der Besetzung des Baugeländes für das Atomkraftwerk Kaiseraugst beschlossen Filmemacher der Filmcooperative Zürich, mit Defizitgarantien aus der eigenen Tasche, die Realisierung eines Films zu ermöglichen. Der Kurzfilm sollte das Bild der Besetzer und ihren Zielen korrigieren, wie es sich weitherum in den Köpfen festzusetzen begann. Nicht die Problematik der Kernkraftwerke, vielmehr der Notwehrcharakter der breiten Volksbewegung und deren praktizierte Demokratie sind Gegenstand dieser Kollektiv-Realisation. Interviews mit Besetzern wechseln mit Szenen vom besetzten Gelände: Eindrücke von einer Aktion, bei der Leute aus dem Volk zu reden begannen und jeder an der politischen Sache praktischen Anteil nahm.

Gösgen Schweiz
Jürg Hassler, Fosco Dubini, Donatello Dubini, CH 1978, 16mm, Farbe, 115min.)

Ein Film über die Volksbewegung gegen Atomkraftwerke. Der Film ist eine Schilderung der Vorgeschichte und des Kampfes der Bewegung gegen das Atomkraftwerk in Gösgen-Däniken. Während mehr als einem Jahr wurden - zum grössten Teil in Super-8-Film gedreht und auf 16mm aufgeblasen - Aufnahmen gemacht: von der Filmgruppe, aber zum Teil auch von Amateuren, die ihre Filme zur Verfügung stellten. Mit Interviews, Aufnahmen vom Pfingstmarsch und den Besetzungsversuchen 1977 und anderen Aktionen, sowie mit informativen Passagen über die Gefahren der Kernenergie wird ein vielseitiges Bild dieser Volksbewegung und ihrer Motivation entworfen. "Ein Musterbeispiel des auch in der Schweiz notwendigen Bürgerinitiativen-Kinos, ein Film aus dem Volk für das Volk". Tages-Anzeiger, Zürich).
   



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