kinologo
 
 
  PROGRAMM im MÄRZ 2010


Migration –
Leben in der Fremde

Donnerstag, 04.3.10, 20.30 Uhr
Donnerstag, 18.3.10, 20.30 Uhr
Space Tourists
Christian Frei, CH 2009, 35mm, 98 Min., Ov/d,f

Freitag, 05.3.10, 21.00 Uhr
Samstag, 13.3.10, 21.00 Uhr
In anwesenheit der Regisseurin
Por Amor
Isabelle Stüssi, Schweiz 2009, 68min, OV/d

Samstag, 06.3.10, 21.00 Uhr
Freitag, 12.3.10, 21.00 Uhr
Wanakam
Thomas Isler, CH 2005, 82min, OV/d, 35mm

Freitag, 19.3.10, 21.00 Uhr
Freitag, 26.3.10, 21.00 Uhr
Yasmin
Kenny Gleenan, D/GB 2004, 84min, OV/d, 35mm

Samstag, 20.3.10, 21.00 Uhr
Einspruch I-V
Rolando Colla, CH 1999-2007, 37min, OV, DVD

Nem-Nee – Asylrecht
Charles Heller, Schweiz 2005, 45min, OV(F)/d, DVD


Donnerstag, 25.3.10, 20.30 Uhr
Festmacher


Samstag, 27.3.10, 21.00 Uhr
KOFA
Koordinationskonferenz der SP-Frauen Schweiz


Dienstag, 30.3.10, 20.00 Uhr
The Mountain meets its Schadow
(Im Schatten des Tafelberges) Alexander Kleider und Daniela Michel in Kooperation mit Romin Khan Kapstadt, Südafrika, D 2009, 75min, OV/d, DVD
Anschliessendes Gespräch mit den zwei Hauptprotagonisten, Aktivisten der Anti Eviction Campaign aus Kapstadt, sowie den Filmemachern.


uncut
      Warme Filme am Dienstag

Dienstag, 09.3.10, 20.30 Uhr
CIAO
Yen Tan, Alessandro Calza USA 2008, 87min, OV/d, DVD
Romantik-Drama, gay

Dienstag, 23.3.10, 20.30 Uhr
AND THEN CAME LOLA
Ellen Seidler, Megan Siler, USA 2009, 80min, OV/d, DVD
Romantik-Drama, lesbian


KINDERFILME
am Flohmi-Sonntag


Sonntag, 7. März 2010, 13.30 Uhr
Heidi
Luigi Comencini, Schweiz 1952, Dialekt, 97', 35 mm

4. April 2010 13.30 Uhr
Ratatouille
Jan Pinkava, USA 2007, 118min, 35mm


2. Mai 2010 13.30 Uhr
Elliot das Schmunzelmonster
Don Chaffey, USA 1977, 102min, DVD


6. Juni 2010 13:30 Uhr
Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen
Steve Box/Nick Park, England 2005, 85min, DVD

ZYKLUS
 



Migration – Leben in der Fremde


In der Schweiz liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung gegenwärtig bei 20%. Die Bereitschaft von Einheimischen, sich mit den «Fremden» einzulassen, von ihrer Kultur und Sprache zu erfahren, muss leider als eher gering eingestuft werden. Und umgekehrt neigen auch MigrantInnen dazu, sich innerhalb ihrer «ethnic community» zu bewegen, was Sicherheit, Schutz und Geborgenheit vermittelt – ein Teufelskreis, der die Integration erschwert und Vorurteile und Intoleranz unterstützt.

Das Kino in der Reitschule zeigt im März verschiedene Filme, die sich in differenzierter Weise mit Identitäten, spezifischen Problemen von Aus- und Einwanderung, auseinandersetzen und die Heterogenität der Migrationsgründe und Menschen aufzeigen.



nach oben FILMDETAILS
 

UNCUT:

Dienstag, 09.3.10, 20.30 Uhr
CIAO
Yen Tan, Alessandro Calza USA 2008, 87min, OV/d, DVD; Romantik-Drama, gay

ciao

Seit über einem Jahr chattet der Italiener Andrea mit dem Texaner Mark und will ihn nun endlich besuchen. Das Ticket nach Amerika ist schon gekauft, da ereilt den jungen Mann die Nachricht von Marks tödlichem Unfall. Die E-Mail stammt von dessen langjährigem Freund Jeff. Zwar hatte der Finanzplaner keine Ahnung von der Online-Beziehung, dennoch lädt er Andrea spontan zu sich nach Dallas ein.

Was für ein Typ mag das wohl sein, der offensichtlich Mark sehr nahe stand, von dem er vorher aber nie ein Wort gehört hatte? Zwei Tage verbringen die beiden miteinander, manchmal lachend, manchmal schweigend, stets verbunden durch die Erinnerung an den verstorbenen Freund. Und langsam baut sich eine seltsame Spannung zwischen ihnen auf, schwankend zwischen zaghaftem Begehren, Neugier und der Ungewissheit, ob es nicht nur die Trauer um Mark ist, die ihr plötzliches Verlangen heraufbeschwört.

Dem jungen Regisseur Yen Tan gelang ein sensibler Film über zwei Unbekannte, die ein Schicksalsschlag zusammenführt. In blassblauem Licht und mit präzis arrangierten Einstellungen streift die Kamera vom beherrschten Blick Jeffs zu den strahlenden Augen des gefühlvollen Andrea. Zwei Männer wie sie kaum unterschiedlicher sein könnten und die in diesem Moment doch so viel verbindet.


nach oben


Dienstag, 23.3.10, 20.30 Uhr
AND THEN CAME LOLA
Ellen Seidler, Megan Siler, USA 2009, 80min, OV/d, DVD; Romantik-Drama, lesbian




"Sex ist Kommunikation – und ich liebe es, zu kommunizieren!“ Das ist Lola, wie sie leibt und lebt. Mit Verabredungen um eine bestimmte Uhrzeit kann man sie jagen. Kein Wunder, dass ihre Affären anfangs immer brandheiß, in der Mitte weniger angenehm und am Ende überhaupt nicht mehr sind.

Seit neuestem hat nun Lola die bildschöne und kluge Casey an der Angel. Dieses eine Mal soll es mit der Liebe bitte klappen! Als die Grafikdesignerin sie anfleht, ihr für eine wichtige Präsentation Fotos vorbeizubringen (und zwar rechtzeitig!), legt sich Lola ins Zeug ... und rennt! Wenn die Straßen von San Francisco bloß nicht so voller sexy Dykes, missmutiger Politessen und nachtragender Ex-Geliebter wären! Wird es Lola gelingen, Casey ihrer verwegenen italienischen Auftraggeberin zu entreißen? Und noch einmal: Wird es ihr gelingen?

Ellen Seidler und Megan Siler (THE MIDWIFE’S TALE) landen einen echten Kult-Hit, ein urban-dynamisches UND EWIG GRÜSST DAS MURMELTIER; mit hippem Sound, hinreißenden Comic-Strips, peinlichen Paartherapie-Enthüllungen und viel Sex-Appeal.


nach oben


Migration – Leben in der Fremde

Donnerstag, 04.3.10, 20.30 Uhr
Donnerstag, 18.3.10, 20.30 Uhr
DOK am Donnerstag
Space Tourists
Christian Frei, CH 2009, 35mm, 98 Min., Ov/d,f

space tourists

Christian Frei wendet sich einem alten Menschheitstraum zu: Dem Traum, dass wir als ‚ganz normale’ Menschen unseren Planeten verlassen und ins Weltall reisen können. Die Amerikanerin Anousheh Ansari hat sich für 20 Millionen Dollar diesen Kindheitstraum erfüllt. Der Film begleitet sie auf ihrer Reise ins All und zeigt den Alltag in der Internationalen Raumstation. Kontrastiert wird die grandiose Schönheit dieser Reise durch den irren Trip kasachischer Raketenschrottsammler auf der Jagd nach den begehrten „Mohrrüben“, Raketenstufen, die buchstäblich vom Himmel fallen und von Männern mit dinosauriergrossen Trucks erwartet werden. Space Tourists führt den Zuschauer mit atemberaubend schönen Bildern in eine faszinierende Welt voller Überraschungen. Begegnungen mit Menschen, die wir nie erwartet hätten. Orte, noch seltsamer und unbekannter als das Weltall.


nach oben


Freitag, 05.3.10, 21.00 Uhr
Samstag, 13.3.10, 21.00 Uhr
Am Freitag, 5.3.10 in Anwesenheit der Regisseurin
Por Amor
Isabelle Stüssi, Schweiz 2009, 68min, OV/d

por amor



Der Dokumentarfilm «Por amor» portraitiert drei binationale Paare aus dem Raum Zürich. Ein Jahr lang haben sich die Paare und ihre Familien in ihren Alltag, ihre Vergangenheit und ihre Gefühlswelt blicken lassen. Sie erzählen ihre ganz persönlichen Liebesgeschichten, aber auch welchen Vorurteilen und Problemen sich binationale Paare stellen müssen. Die Geschichten von Däng aus Thailand, Tania aus Kuba und Grace aus Kenia spannen einen Bogen über 33 Jahre Heiratsmigration zwischen der Schweiz und Übersee. Der Film hinterfragt nicht nur gängige Klischees und will wissen, was diese drei Frauen für die Liebe zu einem Schweizer Ehemann aufgaben, sondern ist auch eine Liebeserklärung an die Liebe selbst.




Samstag, 06.3.10, 21.00 Uhr
Freitag, 12.3.10, 21.00 Uhr
Wanakam
Thomas Isler, CH 2005, 82min, OV/d, 35mm

wakanam



Der Film porträtiert Menschen aus Sri Lanka, die heute in der Schweiz leben. Sie berichten von ihrem unsicheren Aufenthaltsstatus in der Schweiz, ihren Versuchen, in der Schweiz heimisch zu werden, Arbeit zu finden und sich parallel zur Aufrechterhaltung eigener kultureller Traditionen zu integrieren. Mit Hilfe von Vermittlern aus dem tamilischen Kulturkreis werden Wege gesucht, sich im Labyrinth schweizerischer Behörden zurecht zu finden. «Wanakam» erzählt von Mena auf ihrem engagierten Weg in die Selbständigkeit, von Sasi und Siva, die nach getrennten Fluchtwegen alles dafür tun, um gemeinsam in der Schweiz eine glückliche Existenz aufzubauen.

Der Film schildert den zermürbenden Kampf von Tamilen in der Schweiz um Bewilligungen und Arbeit, um Reiseerlaubnis und Ausbildung. Das Zusammentreffen, teils Aneinanderprallen kultureller Werte wird eindrücklich dargestellt. Dem Regisseur gelingt es, einfühlsam ein breites Bild der tamilischen Bevölkerung und ihrer Integrationsproblematik in der Schweiz zu zeichnen.


 nach oben
Freitag, 19.3.10, 21.00 Uhr
Freitag, 26.3.10, 21.00 Uhr
Yasmin
Kenny Gleenan, D/GB 2004, 84min, OV/d, 35mm

yasmin

Die junge pakistanische Immigrantin Yasmin lebt im wahrsten Sinn des Wortes zwischen den Kulturen: Tag für Tag tauscht sie auf dem Weg zur Arbeit ihre weiten Gewänder gegen Jeans und öffnet ihre Haare. Und damit unterscheidet sie sich kaum mehr von den anderen jungen, pakistanischen Frauen in der nordenglischen Industriestadt, in der sie lebt. Doch die Verwandlung wird auf dem Nachhauseweg wieder rückgängig gemacht, in ihrem meist von Pakistanis bewohnten Viertel zeigt sie sich wieder traditionell verhüllt. Dabei ist ihre Familie keineswegs fundamentalistisch, sondern einfach tiefreligiös - ihr Vater ist Wächter der örtlichen Moschee - was ihren jüngeren Bruder Nasir aber nicht davon abhält, kleine Drogendeals durchzuziehen und mit englischen Mädchen rumzumachen. Und auch Yasmin kommt mit dem Leben zwischen beiden Stühlen eigentlich bestens zurecht, wenn mal einmal davon absieht, dass sie auf den Wunsch ihrer toten Mutter mit ihrem Cousin Faysal verlobt wurde. Doch als dieser die Aufenthaltsgenehmigung in der Tasche hatte, war die Ehe auch schon wieder vorbei, und so kann sie heute beinahe unbehelligt ihren Arbeitskollegen John anschwärmen – bis zu jenem unglücksseligen Datum 11. September 2001

Regisseur Kenny Gleenan und Drehbuchautor Simon Beaufoy ist ein genauer und authentischer Blick auf die pakistanische Community in England gelungen, der äußerst differenziert und bisweilen sogar humorvoll die gesellschaftlichen Veränderungen der Immigranten nach dem 9. September 2001 aufzeigt.

nach oben
Samstag, 20.3.10, 21.00 Uhr
Einspruch I-V
Rolando Colla, CH 1999-2007, 37min, OV, DVD
Nem-Nee – Asylrecht
Charles Heller, Schweiz 2005, 45min, OV(F)/d, DVD



Einspruch:, Rolando Colla, CH 1999-2007, 37min, OV, DVD

Einspruch: Ein abgewiesener Asylsuchender befindet sich in Ausschaffungshaft. Von Schuldgefühlen geplagt und verängstigt durch die geltende Ausschaffungspraxis, halluziniert er im Halbschlaf seine eigene Hinrichtung, während das Fernsehen ein Volksfest überträgt, bei welchem der Winter öffentlich verbrannt wird.

Einspruch II: Ein Asylsuchender erhält einen eingeschriebenen Brief. Aber er öffnet ihn nicht. Am anderen Tag geht er in die Stadt und kauft Brennsprit. Dann liest er den Brief. Darin steht ein Ausreise-Datum. Der Mann hat die Schweiz bis dann und dann zu verlassen. Er kehrt mit dem Brennsprit in die Stadt zurück, fest entschlossen, auf seine eigene Art, also nicht still und leise, zu verschwinden…

Einspruch III: Ein Algerier, der eine Beinprothese hat, wird beim Versuch, mit einer Gruppe von Flüchtlingen in die Schweiz zu kommen, von Grenzpolizisten abgefangen und "formlos" nach Deutschland zurückgeschickt. Bei der Rückschaffung, die in den frühen Morgenstunden geschieht, vergisst der Mann seine Prothese, was später bei den Schweizer Beamten zu ungewohnter Nervosität führt, denn niemand will für die Prothese zuständig sein.

Einspruch IV: Ein afrikanischer Asylbewerber stirbt in einem Ausschaffungsgefängnis. Seine Mutter reist in die Schweiz, um den Toten in die Heimat zu bringen und um die Todesursache zu erfahren. Da macht sie eine unerwartete Begegnung mit einem Politiker.

Einspruch V: Der Besitzer einer verlassenen Lagerhalle entdeckt eine papierlose Frau, die bei ihm untergetaucht ist, und wirft sie hinaus. Sein neunjähriger Sohn stösst hinzu, wohnt der Szene bei und stellt sich – wenn auch zaghaft, gegen den Vater.


Nem-Nee - Charles Heller, CH 2005, 45min, OV(F)/d, DVD

Ein Dokumentarfilm über die aktuelle Entwicklung in Sachen Asylrecht und deren Auswirkungen auf die betroffenen Menschen.

Der Film erinnert zunächst an die geschichtlichen und konzeptuellen Grundlagen des Asyl- und Ausländerrechts und folgt den Spuren der gegenwärtigen juristischen Entwicklung, um dann die (Über)lebensbedingungen der Menschen zu schildern, die via Nichteintretensentscheid aus dem Asylverfahren ausgeschlossen wurden.


 nach oben



Donnerstag, 25.3.10, 20.30 Uhr
Die Festmacher – Technokultur in Bern
Dokumentarfilm von Philip Spring, Schweiz, 2010, DV, 75 min., Schweizerdeutsch


25 Jahre laut

Das vor etwas mehr als zwei Jahren gegründete Techno-Kollektiv Festmacher entstand aus der Idee, aussergewöhnliche und einzigartige Technoparties für sich und Freunde zu organisieren. Wichtig erscheint den jungen Kulturschaffenden, die Grenze zwischen VeranstalterInnen, MusikerInnen und Publikum grösstmöglich aufzulösen. Deshalb machen die Festmacher grundsätzlich alles selber und sind DJs, Barleute und Partyvolk zugleich.

Einzigartig sind die Orte an denen die Feste veranstaltet werden, denn die freiheitsliebenden Festmacher verstehen den öffentlichen Raum nicht als verlorenen Ort, sondern als offenes kreatives Spielfeld in dem Kultur und Ort interagieren. Ihre eigenwilligen Veranstaltungen, oft verknüpft mit experimentellen Dekos, verstehen sie als kreative Kritik an Stadtentwicklung und kommerzieller Kulturpolitik. Dabei werden räumliche Strukturbedingungen aufgebrochen und existierende Partykonzepte hinterfragt. Die Kamera besucht ungenutzte Fabrikhallen, den Vorplatz der Reitschule und die S-Bahn und zeigt deren Umnutzung und Zweckentfremdung durch Musik und Tanz. Das hierbei Neuentstehende ist momentan und vergänglich, aber gleichzeitig auch ein Spiegel urbaner Kulturen und postmoderner, alternativer Lebensweisen.

Der Film geht der Faszination von Technoparties und elektronischer Tanzmusik im Allgemeinen auf den Grund und zeigt eine Gruppe fernab vom Mainstream, die künstlerische Artikulation, freiheitliche Lebensart, kollektive Organisation und politische Aussage zu verbinden versucht. Im diesem Spannungsfeld spielt sich insbesondere der Grossanlass Techstock ab, der filmisch von der ersten Idee bis hin zur Afterhour begleitet wird.

Der Dokumentarfilm ist eine Bachelor-Abschlussarbeit des Studiums der Sozialanthropologie an der Universität Bern. Begleitpersonen waren Prof. Dr. Kathrin Oester und Prof. Dr. Heinzpeter Znoj.






Dienstag, 30.3.10, 20.00 Uhr
The Mountain meets its Schadow (Im Schatten des Tafelberges)
Alexander Kleider und Daniela Michel in Kooperation mit Romin Khan Kapstadt, Südafrika, D 2009, 75min, OV/d, DVD
Anschliessendes Gespräch mit den zwei Hauptprotagonisten, Aktivisten der Anti Eviction Campaign aus Kapstadt, sowie den Filmemachern.
Eine Zusammenarbeit mit KEESA (Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika und der Fachstelle OeME Bern)


when the mountain meets its shadow

Im Vorfeld der Fussball WM in Südafrika zeigt die Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika - KEESA einen aktuellen Dokumentarfilm, der die Problematik des „Unfinished Business of Apartheid“ anschaulich darstellt.

In Anwesenheit der Filmemacher sowie der Protagonisten Ashraf Cassiem und Mncedisi Twalo aus Südafrika und Barbara Müller, Koordinatorin der Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika.

The Mountain meets its Schadow (Im Schatten des Tafelberges), Alexander Kleider und Daniela Michel in Kooperation mit Romin Khan Kapstadt, Südafrika, D 2009, 75 Min., DVD, Ov/d

In kaum einer anderen Stadt der Welt liegen Armut und Reichtum so dicht beieinander wie am Kap der guten Hoffnung. In ihrer Mitte thront majestätisch der Tafelberg und wirft schon früh am Nachmittag seine Schatten auf die Besitzlosen. Der szenisch aufgebaute Dokumentarfilm erzählt die berührenden Geschichten von Ahraf, Zoliswa und Arnold, die in den Armenvierteln um Kapstadt auf unterschiedliche Art und Weise ums Überleben kämpfen. Während  Ashraf und sein Freund Mne nachts durch die Townships ziehen, um gegen die Privatisierung von Wasser, Strom und Land zu kämpfen, vertrauen Zoliswa und Arnold auf ihre individuelle Arbeitskraft. Zoliswa sucht eine neue Stelle als Putzfrau und Arnold macht eine Ausbildung zum bewaffneten Wachmann in der boomenden Sicherheitsindustrie. Als die Stadtverwaltung eine komplette Armensiedlung wegen der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 räumen lassen will, werden Ashraf und sein Freund mit ihren eigenen unverarbeiteten Erlebnissen aus der Zeit der Apartheid konfrontiert. Mit starken Bildern und beeindruckenden Geschichten zeichnet der Film ein sensibles Portrait einer Gesellschaft im Wandel zwischen Apartheid und kapitalistischer Postmoderne.





nach oben


Kinderfilme am Flohmi-Sonntag

Sonntag, 7. März 2010, 13.30 Uhr
Heidi
Luigi Comencini, Schweiz 1952, Dialekt, 97 min, 35 mm


heidi und peter
Das Waisenkind Heidi wird seiner Tante für die eigene Karriere lästig. Deshalb schiebt sie es zu seinem Grossvater, dem kauzigen Alpöhi, ab. Dieser will das Kind von der Bosheit der Welt abschirmen und schickt es mit dem Geissenpeter und den Ziegen auf die Alpweiden statt in die Schule. Die Idylle findet ein jähes Ende, als Tante Dete wieder auftaucht und Heidi nach Frankfurt bringt, wo es der gelähmten Klara Gesellschaft leisten und etwas lernen soll. Heidi lernt dank der Grossmutter von Clara lesen; aber es verkraftet den Kontrast zwischen dem engen Korsett in der grossbürgerlichen Atmosphäre der Grossstadt und der einfachen Alphütte nicht und erkrankt an Heimweh. Dank der Diagnose des verständnisvollen Hausarztes darf Heidi zum Alpöhi in die Alphütte zurückkehren.
Dies ist die erste deutschsprachige Verfilmung von Heidi.

Ohne Altersbegrenzung




4. April 2010 13.30 Uhr
Ratatouille
Brad Bird/Jan Pinkava, USA 2007, 118min, 35mm


ratatouille
Remy, eine Ratte vom Land, interessiert sich für kulinarische Köstlichkeiten und will nicht wie seine Sippe den Bauch mit Müll vollschlagen.

Bei der Flucht vor einer wütenden Hausfrau wird er von seiner Familie getrennt. Remy kann sich durch die Kanalisation retten und wird in Paris, neben einem Gourmet-Restaurant, wieder an die Oberfläche gespült.

Anstatt das Weite zu suchen sieht er dem ungeschickten Küchenjungen Linguini zu, wie er einen Topf Suppe kochen will. Weil er den Stümpereien nicht länger zusehen kann, verfeinert Remy die Suppe ungesehen und kreiert einen kulinarischen Hochgenuss. Der ungeschickte Linguini und die Ratte Remy freunden sich an. Remy versteckt sich unter dem Kochhut, lenkt so ungesehen Linguini und hilft ihm in der Küche des Gourmet-Lokals delikate Gerichte zuzubereiten.

Schon bald fliegt dieser Trick aber auf. Wird die Ratte in der Küche eines Restaurants toleriert?

Ohne Altersbegrenzung




2. Mai 2010 13.30 Uhr
Elliot das Schmunzelmonster
Don Chaffey, USA 1977, 102min, DVD


elliot
Der Waisenjunge Pete wächst bei Adoptiveltern auf. Diese behandeln ihn jedoch schlecht, schlagen ihn und lassen ihn viel arbeiten. Eines Tages lernt er den Drachen Elliot kennen. Er ist stark, gross, kann sich unsichtbar machen und ist immer für Spässe zu haben. Der Drache hilft dem kleinen Jungen von seinen Adoptiveltern wegzulaufen. In einem kleinen Fischerdorf finden die beiden Unterschlupf bei einem Leuchtturmwärter und seiner Tochter.

Die bösen Adoptiveltern verfolgen Pete und Elliot aber. Sie wollen ihre billige Arbeitskraft zurück. Auf der Flucht erleben die zwei viele Abenteuer. Wenn der Drache unsichtbar ist gerät Pete in Erklärungsnotstand weil der tolpatischge Elliot etwas anstellt. Ist der Drache sichtbar, geraten Schulklassen ausser Rand und Band und die Adoptiveltern lernen das Fürchten.

Ohne Altersbegrenzung




6. Juni 2010 13.30 Uhr
Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen
Steve Box/Nick Park, England 2005, 85min, DVD


wallace & gromit
Im Dorf, in dem Wallace und Gromit das Schädlingsbekempfungsunternehmen Anti-Pesto besitzen, ist die Kaninchenplage ausgebrochen. Ausgerechnet kurz vor dem Gemüsewettbewerb, bei welchem das schönste Gemüse des Dorfes mit der Goldenen Karotte ausgezeichnet wird! Wallace und Gromit liefern ausgetüftelte Kaninchenwarnsysteme, welche sie im Notfall sofort alarmieren. Auch auf dem Grundstück der Gräfin Tottinton schlagen sich die Kaninchen mit Karotten die Bäuche voll. Als Wallace und Gromit bei ihr ankommen ist Wallace gleich von der tierliebenden Gräfin bezaubert. Aber er hat einen Nebenbuhler, Lord Victor Quartermaine, der auch die Kaninchenplage bekämpft. Damit die Kaninchen ihren übermässigen Hunger auf Karotten verlieren hat der Erfinder Wallace eine Maschine gebaut, welche die Kaninchen einer Hirnwäsche unterzieht. Durch einen Fehler entsteht jedoch ein Riesenkaninchen. Als ob das nicht schon genug Probleme wären, hat sich das Riesenkaninchen in Wallace und Wallace in das Riesenkaninchen verwandelt.

Ohne Altersbegrenzung
   



nach oben ARCHIV
  2010 Februar | Januar
2009 Dezember | November | Oktober | September |August | Mai | April | März | Februar | Januar
2008 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
2005 Dezember November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Dezember/Januar
2004 November | Oktober | September | Sommerpause | Juni | Mai | März

mehr findet ihr im web.archive.

   



nach oben LINKS
 

www.cinelibre.ch

Cinelibre ist der Dachverband der Filmklubs und nicht gewinnorientierten Kinos in der Schweiz. Mit den aktuellen Filmprogrammen der Mitglieder von Cinelibre.
www.moviedatabase.com Die InternetMovieDatabase. Kurzinfos zu den meisten irgendwie bekannten erdenklichen Filmen. Inkl. Links für Bestellungen als Tape oder DVD.
www.dox.dk Onlineausgabe des europäischen Dokmagazines
www.filmbulletin.ch dito des Filmbulletins
www.xenix.ch Hompage vom Kino Xenix und Xenix Verleih, mit dem aktuellen Programm und sehr guter Linkpage
www.cinematte.ch Falls Ihr bei der Kapitalerhöhung mitmachen wollt.
www.neueskino basel.ch Homepage vom Neuen Kino in Basel
www.freierfilm.ch Homepage vom Freien Film in Aarau
www.filmtage-solothurn.ch Programm etc. von Solothurn inkl. Linkpage mit allen wichtigen Organisationen im CH-Filmbereich
www.filmnet.ch Server der CH-Filmbranche, Organisationen, Verbände etc.
www.cineman.ch Server der CH-Kinos und Verleiher
www.reitschule.ch zur Burg
presse Pressemappe: Filmbeschriebe, Bilder & Flyer unserer aktuellen Zyklen
kinologo zum download in unterschiedlichsten Variationen
INTERN  
nach oben